DE345267C - Vorrichtung zum Einstellen der Regelgeschwindigkeit von durch Elektromotoren angetriebenen Regeleinrichtungen - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen der Regelgeschwindigkeit von durch Elektromotoren angetriebenen RegeleinrichtungenInfo
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- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
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- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual DC dynamo-electric motor by varying field or armature current
- H02P7/066—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual DC dynamo-electric motor by varying field or armature current using a periodic interrupter, e.g. Tirrill regulator
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Description
Selbsttätige Regler, bei denen das Regelorgan
durch einen elektrischen Hilfsmotor verschoben wird, leiden an dem Übelstand,
daß die Einreglung der Drehzahl des Hilfsmotors und damit die Regelgeschwindigkeit
des Regelorgans nicht in einfacher Weise in genügend weiten Grenzen eingestellt werden
kann. Die übliche Einstellung durch Vorschalten eines Widerstandes in den Hauptstrom
des Elektromotors hat den Nachteil, daß der Hilfsmotor sehr reichlich gewählt werden muß, weil sein Anlauf sonst nicht gesichert
ist. Wenn nun die Regelgeschwindigkeit mit Rücksicht auf die unbekannten Verhältnisse
der Anlage nicht von vornherein einwandfrei festgestellt werden kann, so genügt im allgemeinen die durch den Vorschaltwiderstand
ermöglichte Reglung· nicht, und es muß eine weitergehende Reglung durch Austausch
so der eingebauten Übersetzung (Zahnräder,
Schnecken usw.) herbeigeführt werden, was mit erheblichen Unkosten verknüpft ist. Es
ist auch möglich, daß die Geschwindigkeit der Verstellung in den beiden Drehrichtungen so
verschieden sein muß, daß die Einstellung durch einen Widerstand im Hauptstromkrais
des Motors nicht möglich ist.
Um diese Nachteile zu beheben, hat man vorgeschlagen1, dem Verstellmotor Stromstoße
zuzuführen, so daß die Bewegung des Regelorgans absatzweise erfolgt, und zwischen
die einzelnen Stromstöße Pausen von einstellbarer Dauer zu legen. Die Beeinflussung der
Stromstoßdauer wird z. B. durch eine rotierende Trommel mit veränderbarem Kontakt
oder durch ein Pendel hervorgerufen, dessen Schwingungszahl und Kontaktdauer verändert
werden kann, oder durch einen Fliehkraftregler, der beim Über- oder Unterschreiten
der Drehzahl den Motor ab- oder einschaltet. Diese Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß das Einstellen nicht in einfacher
Weise erfolgen kann.
Die Erfindung beruht ebenfalls in der Verwendung von Stromstößen, die dem Elektromotor
zugeführt werden. Die Dauer dieser Stromstöße wird aber erfindungsgemäß von
einer der Drehzahl proportionalen Spannung beeinflußt, indem ein Schalter "(Relais) im
Motorstromkreis in Abhängigkeit von einer der Drehzahl proportionalen Spannung· in
Tätigkeit gesetzt wird. Hierdurch wird ein unbedingt sicherer Anlauf erzielt, da ja der
Stromstoß so lange dauern muß, bis die vcraus bestimmte Spannung bei einer entsprechenden
Drehzahl erreicht ist. Außerdem läßt sich die Drehzahl in einfacher Weise durch Verändern des Widerstandes im Spulenstromkreis
des Relais in weiten Grenzen einstellen.
Bei Gleichstrommotoren wird das den Motorstromkreis unterbrechende Relais unmittelbar
an die Klemmen des mit einem Vorschaltwiderstand versehenen Elektromotors
angeschlossen. Wenn zum Verstellen des Kegelorgans ein Wechselstrommotor verwendet
wird, so kann man es beispielsweise so ausbilden, daß es bei einer bestimmten Roturspannung-
bzw. bei einem bestimmten Unlersdhied zwischen Netz- und Rotor spannung
anspricht.
In den Abb. ι bis 5 sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt.
In der Anordnung nach Abb. ί wird das Feld 22 des Generators ader Motors 21 von
der Erregermaschine 23 gespeist. In dem Erregerstromkreis ist der Widerstand 24 angeordnet,
dessen Bürste 25 durch die Schnecke 26 verstellt werden kann, die vom Verstellmotor
12 angetrieben wird.
Durch einen Umschalter 11 wird von Hand
der Verstellmotor 12, 13, der beispielsweise
als Nebenschlußmotor ausgebildet ist, an die Hauptstromquelle P N angelegt. Er setzt sich
in der einen oder anderen Richtung in Drehung, wodurch die Spannung an seinen Ankerklemmen
steigt. Das parallel zum Anker 12 liegende Relais 14 zieht seinen Kern an
und unterbricht mittels des Schalters 15 den dem Motor zugeführten Strom. Dadurch
fällt die Drehzahl des Motors wieder ab und das Relais läßt seinen Anker los, wodurch der
Schalter 15 mittels der Feder 16 wieder geschlossen wird. Das Spiel des Ein- und Ausschaltens
des Motors 12 wiederholt sich, bis der Umschalter 11 von Hand wieder in die
Nullstellung zurückgestellt wird.
Die Dauer des Stromstoßes kann dadurch verlängert werden, daß das Relais durch einen
Vorschaltwiderstand 17 auf höhere Anzugsspanmmg
eingestellt wird, so daß die erreichte Efiddrehzahl des Motors 12 höher liegt. ,
Anstatt den Umschalter 11 \ron Hand zu |
bedienen, bann man seine Verstellung auch von einem Relais abhängig1 machen, das an
die Spannung des Generators 21 angeschlossen ist und bei Überschreiten oder Unterschreiten
der normalen Spannung den Umschalter nach links oder rechts bewegt.
Der Verstellmotor 12 kann auch als Hauptstrommotor
gewickelt sein, sein Feld ist dann in eine der zum Umschalter 11 führenden Leitungen
P oder N eingeschaltet.
Abb. 2 zeigt die gleiche Anordnung für einen Wechselstromverstellmotor. Beim Einschalten
des Statorstromes mittels des Umschalters 11 zieht das Relais 14, das unter
Vorschaltung des Widerstandes 17 an zwei
Phasen des Rotorstromkreises angeschlossen ist, seinen Anker an und schließt den Rotorstronikreis,
so daß der Motor 12 anlaufen kann. Nach erfolgtem Anlauf sinkt die Spannung"
an den Klemmen des Relais 14, bis bei einem bestimmten Wert der Anker abfällt
und den Rotorstromkreis öffnet. Dadurch wird der Verstellmotor abgeschaltet, und es
kann nun in gleicher Weise ein periodisches Ein- und Ausschalten des Motors erfolgen.
Die Schaltung kann beispielsweise auch gemäß
Abb. 3 getroffen werden, in welchem das Relais 14 zwei miteinander gekuppelte Ankerkerne
141, 142 hat, die unter dem Einfluß des
Unterschiedes von Statorspannung und Rotorspafiriung stehen. Bei einer bestimmten
Größe des Spannungsunterschiedes, also bei einer bestimmten Drehzahl des Verstellmotors
12, werden die Kerne 141, 142 angezogen und
dadurch der Motor durch Öffnen des Statorstromkreises abgeschaltet.
Je nach der Empfindlichkeit der verwendeten Einrichtung und nach der Wahl der Schaltung
kommt der Motor bei diesem periodischen Schalten zum Stillstand oder er fällt nur in seiner Drehzahl mehr oder weniger ab.
Abb. 4 zeigt eine Anordnung, bei welcher die Einstellung des Reglers nach Wahl von
Hand oder selbsttätig in Abhängigkeit von einem Spannungsrelais, einem Eilregler o. dgl.
erfolgt, und zwar kann man den Regler selbsttätig sehr schnell, von Hand dagegen beliebig
langsam einstellen.
Soll die Einrichtung selbsttätig regeln, so wird der Hebel des Schalters 27 auf Kontakt
28 gelegt. Bei normaler Spannung des Generators 21 halten sich die Kräfte des Spannungsrelais
18 und der Feder 19 das Gleichgewicht, und der Umschalthebel 11 bleibt in
der Nullage stehen. Überwiegt beim Sinken der Spannung des Generators die Zugkraft
der Feder 19, so wird der Hebel des Umschalters ϊ ι nach links gelegt, wodurch die
Spule 31 Strom erhält und ihren Kontakthebel
32 nach oben umlegt. Dadurch wird der Motor 12 im einen Sinn eingeschaltet und
verstellt die Bürste 25 des Reglers 24 so lange, i°5
bis die Spannung- des Generators 22 wieder normal ist und der Umschalthebel 11 in die
Nullage zurückkehrt. Der Verstellmotor läuft aber mit voller Drehzahl. Bei zu hoher
Spannung würde der Umschalthebel 11 nach rechts gelegt, die Spule 33 würde den Kontakthebel
34 nach oben legen, so daß der Motor 12 im andern Sinn eingeschaltet
würde.
Wenn von Hand geregelt werden soll, wird der Schalthebel 27 auf Kontakt 29 geschaltet.
Im Stromkreis dieses Kontaktes liegt der Kontakt 15 und die Druckknopfe 35, 36, die
an die Schützspulen 31 und 33 angeschlossen sind. Wird der Knopf 35 gedrückt, so erhält
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Einstellen der Regelgeschwindigkeit von durch Elektromotoren
angetriebenen Regeleinrichtungen, daditrch gekennzeichnet, daß dem
Elektromotor Stromstöße zugeführt werden, deren Dauer von einer der Drehzahl
proportionalen Spannung beeinflußt wird, indem ein Schalter im, Motorstromkreis in
Abhängigkeit von dieser Spannung in Tätigkeit gesetzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais von
einer Gleichstromdynamo gespeist wird, die proportional der Motordrehzahl angetrieben
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 bei
Anwendung von Gleichstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß das den Motorstromkreis
unterbrechende Relais unmittelbar an die Klemmen des Motors angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine zusätzliche
Wicklung auf dem Relais, die in Abhängigkeit, vom Anker- oder Erregerstrom
der zu regelnden Maschine erregt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE345267T | 1919-11-08 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE345267C true DE345267C (de) | 1921-12-09 |
Family
ID=6254501
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1919345267D Expired DE345267C (de) | 1919-11-08 | 1919-11-08 | Vorrichtung zum Einstellen der Regelgeschwindigkeit von durch Elektromotoren angetriebenen Regeleinrichtungen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE345267C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE751581C (de) * | 1936-09-29 | 1953-05-18 | Siemens Schuckertwerke A G | Einrichtung zur Einstellung einer geringen Drehzahl (Schleichdrehzahl) eines Elektromotors |
| DE761507C (de) * | 1936-02-28 | 1954-03-29 | Aeg | Einrichtung zur feinstufigen Drehzahlregelung und zur Erzielung eines grossen Regelbereiches bei Leonardsaetzen |
-
1919
- 1919-11-08 DE DE1919345267D patent/DE345267C/de not_active Expired
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE761507C (de) * | 1936-02-28 | 1954-03-29 | Aeg | Einrichtung zur feinstufigen Drehzahlregelung und zur Erzielung eines grossen Regelbereiches bei Leonardsaetzen |
| DE751581C (de) * | 1936-09-29 | 1953-05-18 | Siemens Schuckertwerke A G | Einrichtung zur Einstellung einer geringen Drehzahl (Schleichdrehzahl) eines Elektromotors |
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