DE751581C - Einrichtung zur Einstellung einer geringen Drehzahl (Schleichdrehzahl) eines Elektromotors - Google Patents

Einrichtung zur Einstellung einer geringen Drehzahl (Schleichdrehzahl) eines Elektromotors

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DE751581C
DE751581C DES128929D DES0128929D DE751581C DE 751581 C DE751581 C DE 751581C DE S128929 D DES128929 D DE S128929D DE S0128929 D DES0128929 D DE S0128929D DE 751581 C DE751581 C DE 751581C
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Germany
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speed
switch
circuit
manual switch
line
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DES128929D
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English (en)
Inventor
Nelson D Cooper
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Description

  • Einrichtung zur Einstellung einer geringen Drehzahl (Schleichdrehzahl) eines Elektromotors Es ist bekannt, geringe Drehzahlen eines Elektromotors durch abwechselndes Ein- und Ausschalten einzustellen. Derartige Steuerungen sind insbesondere im Zusammenhang mit Aufzugschaltungen entwickelt worden in. der Weise, daß ein Drehstrommotor unter Vorschaltung eines großen Widerstandes bei gelüfteter Bremse mit Hilfe eines Druckknopfes und eines Schützes ganz kurz eingeschaltet werden kann, wodurch Lastbe%vegungen ganz geringer Höhe erzielt werden. Auch bei Werkzeugmaschinen und ähnlichen Maschinen ist häufig eine sehr geringe, weit unterhalb der Betriebsdrehzahl liegende Drehzahl nötig, die man als Schleichdrehzahl zu bezeichnen pflegt. Zur Schaltung der Schleichdrehzahl ist im allgemeinen ein Handschalter vorgesehen. Die Erfindung besteht darin, daß in einem von einem Handschalter v orbereiteten Stromkreis ein drehzahlabhängiger Schalter liegt, der bei Erreichen der eingestellten Schleichdrehzahl infolge Drehzahlanstieges diesen Stromkreis öffnet und hierdurch den durch den Handschalter eingeschalteten Elektromotor selbsttätig so lang,. wieder abschaltet, bis er nach Abklingen der Motordrehzahl unter die Schleichdrehzahl unter Rückhehr in seine Ausgangstellung den Handschalterkreis bis zum erneuten Erreichen der Schleichdrehzahl wieder schließt.
  • Eine nähere Erläuterung der Erfindung sei an Hand der Abb. i und 2 gegeben.
  • Abb. i ist das Schaltbild einer vollständigen Umkehrschaltung eines Elektromotors, Abb. 2 das Schaltbild einer nicht umkehrbaren Steuerung.
  • In Abb. i bezeichnet 111 einen Motor, der betriebsmäßig mit hoher Drehzahl arbeitet, vorübergehend aber eine Drehzahl annehmen muß, die nur einen Bruchteil der Betriebsdrehzahl beträgt. Derartige Bedingungen liegen vor z. B. bei Schleifmaschinen, Hobelmaschinen, Drehbänken, Schleudern, Waschmaschinen, Papierwichelmaschinen usw. Bei einer Drehbank z. B. muß das Schaltgetriebe so stehen, daß die Zähne zum Eingriff kommen. Daher muß man, falls zwei Zähne sich gegenüberstehen, das Getriebe so verstellen, daß Zahn auf Lücke zu stehen kommt; dazu ist aber eine sehr geringe Drehzahl erforderlich, und es ist wünschenswert, diese niedrige Drehzahl solange wie erforderlich aufrechtzuerhalten.
  • Der Motor _lI treibt außer der nicht dargestellten Lastwelle den Stillstandschalter d.i an. Die Betriebsdrehzahl wird mittels der Schaltwalze C eingestellt, die je nach dem Arbeitsvorgang den Drehrichtungsgeber 15 oder 17 schaltet. Für die Schleichdrehzahl sind die Druckknöpfe 29 und d.8 vorgesehen.
  • Es sei angenommen, daß das Getriebe einer Drehbank geschaltet werden soll. Hierzu wird der Schalter 3 geschlossen, wodurch folgender Stromkreis zustande kommt: Von Leitung i über Leitung 2, Schalter 3, Leitung .I, Kontaktfinger 5 der Walze C mit der Brücke 6, Leitung 7, Spule 8 des N ullspannungsrelais 9, Leitung io zur Leitung i i. Durch das Anspringen des Relais 9 wird über den Kontakt 12 die Selbsthaltung seiner Spule 8 eingeschaltet.
  • Da sich die Steuerwalze C in der Nullstellung befindet, kann der Motor 3-T nur durch einen der beiden Schleichdrehzahldruckknöpfe 29 oder .I8 an Spannung gelegt werden. Soll z. B. der Motor vorwärts laufen, so wird der Druckknopf 29 gedrückt, wodurch folgender Stromkreis hergestellt wird: Leitung 7, Leitung 26, Kontakte 27 des Steuerrelais 28, Druckknopf 29, Leitung 3o, Kontakte 31 am Druckknopfschalter .48, Leitung 32, Arbeitseule 14 des Richtungsgeb-erschalters 15, Kontakte 16 des Umkehrrichtungschalters 17, Leitungen 18, ig, io zur Netzleitung i i. Durch den Druckknopfschalter 2g wird noch ein zweiter Stromkreis hergestellt: Von Leitung 30 über Leitung 33, Arbeitseule 34 des Steuerrelais 35 zur Leitung ig. Gleichzeitig mit dem Niederdrücken des Schalters 29 wird der Schalter 29' geöffnet, um eine unbeabsichtigte Betätigung des Richtungschalters 17 unwirksam zu machen.
  • Aus dem Stromverlauf ersieht man, daß der Richtungschalter 15 in der Weise arbeitet, daß die Kontakte 20, 21 und 22 geschlossen und der Schalter 24 geöffnet werden und daß gleichzeitig das Steuerrelais 35 die Schaltstelle 36 öffnet und die Schaltstelle 3; schließt. Das Öffnen der Schaltstelle 36 verhindert die Herstellung von Stromkreisen zur Einleitung einer Umkehrbewegung, während ein Schließen des Schalters 37 die Leitung 38 des Stillstandschalters .I1 an Spannung legt. Während der Motor sich beschleunigt, aber noch mit einer verhältnismäßig niederen Drehzahl läuft, wird dessen Kontakt 39 nach links bis zur Berührung mit dem Kontakt 40 bewegt. Dadurch kommt folgender Stromweg zustande: Von Leitung 7 über Kontakt 37, Leitung 38, Kontakte 39 und -o d-cs Stillstandschalters4.1, Leitungen 42 und .I3, ArbeitsPule .-I des Steuerrelais 28 nach Leitung ig. Die Erregung der Spule 44 bewirkt Öffnen des Stromkreises für die Spule 14 des Richtungschalters 15 am Kontakt 27. Der 11otor wird hierbei abgeschaltet und sinkt in seiner Drehzahl ab. Die Spule 3.4 des @teu.r:elais 35 wird entregt; da jedoch Kontakt .15 durch das Steuerrelais 28 geschlossen ist, wird die Spannung vom Kontakt 39 nicht weggenommen.
  • Sobald die Drehzahl des Motors auf einen vorher bestimmten Wert abgesunken ist, werden die Kontakte 39 und .lo getrennt mit dem Ergebnis, daß die Spule 44 entregt wird. Infolgedessen werden die Kontakte 27 geschlossen und die Kontakte 45 geöffnet. Der Richtungschalter 15 wird wieder erregt infolge des Schließens des Kontaktes 27. Aus dem gleichen Grunde arbeitet auch das Steuerrelais 35 wieder. Die Motordrehzahl nimmt also wieder zu. Dieses Arbeitspiel wiederholt sich so lange, als der Vorwärtsschalter 29 gedrückt wird. Die Zeitdauer, für die der 1-lotor an die Stromquelle angeschlossen ist, hängt von der Spannung der Federn 52 und 53 ab, die durch die Schrauben 5.4 und 55 eingestellt werden kann.
  • Der Stillstandschalter 41 ist in ein ölgefülltes Gehäuse eingesetzt. In dem Gehäuse befindet sich eine vom Motor 3-T angetriebene Scheibe 5, und eine zweite im Gehäuse gelagerte Scheibe So, die infolge der Viskosität des Öles mitgenommen wird. Die Umdrehung der Scheibe 51 hat also das Bestreben, die Scheibe 50 mitzunehmen mit Ausnahme des Grenzfalles, daß die Motordrehzahl Null ist. Der auf der Scheibe 5o befestigte Kontakt 39 bleibt also in der dargestellten Stellung, solange der Motor M nicht läuft. Die Kraft, mit der der Kontakt 2,9 in der Nulldrehzahlsbellung gehalten wird, hängt von der Spannung der Federn 52 und 53 ab. Bei sehr geringer Vorspannung der Federn und geringem Abstand der Kontakte 39, 40 und 57 kann eine sehr niedrige Schleichdrehzahl erreicht werden. Die Schleichdrehzahl ist um so höher, je höher die Federspannung ist.
  • Soll der Antrieb umgesteuert werden, so. wird Druckknopf 48 gedrückt. D:ie Schleichdrehzahl wird in diesem Falle durch die Kontakte 39 und 57 hergestellt.
  • Es erscheint zweckmäßig, noch zu erläutern, wie die Steuerung arbeitet, wenn es nicht erforderlich ist, den Motor 11i1 mit der Schleichdrehzahl laufen zu lassen.
  • Wenn die Steuerwalze C (Abb. i) in die StellungF gebracht wird, so ergibt sich folgender Stromweg: Vom Kontaktsegment 61 der Walze über Leitung 13, Arbeitspule 14 des Richtungschalters 15, Schaltstelle 16, Leitung 18, i9 und io zur Netzleitung i i. Der Motor wird hierdurch in der Vorwärtsrichtung eingeschaltet. Obgleich er während seines Laufes die Stellung des Kontaktgliedes 39 des Drehzahlschalters 41 beeinflußt, ist die Änderung der Stellung dieses Schaltgliedes unwichtig; da die- beiden Druckknopfschalter 29 und 48 offen stehen, so ist der Drehzahlschalter 41 wirkungslos.
  • Für die Umkehrbewegung wird die Steuerwalze C in die Stellung R geschaltet.
  • Die Darstellung der Abb.2 ist gewissermaßen nur ein Teil der Steuerung nach Abb. i. Für gewisse Anwendungsfälle ist die Schleichdrehzahl nicht für beide Drehrichtungen erforderlich, und die Steuerung kann deshalb dadurch vereinfacht werden, daß nur eine einzige Schleichdrehzahlsteuerung vorgesehen wird. Der Druckknopfschalter 48 fehlt also.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH; Einrichtung zur Einstellung einer geringen Drehzahl (Schleichdrehzahl) des betriebsmäßig mit wesentlich höherer Drehzahl laufenden elektrischen Antriebsmotors für Bearbeitungsmaschinen durch abwechselndes Ein- und Ausschalten, dadurch gekennzeichnet, daß in einem von einem Handschalter (29, 48) vorbereiteten Stromkreis ein drehzahlabhängiger Schalter (41) liegt, der bei Erreichen der eingestellten Schleichdrehzahl infolge Drehzahlanstiegoß diesen Stromkreis öffnet und hierdurch den durch den Handschalter eingeschalteten Elektromotor selbsttätig so lange wieder abschaltet, bis er nach Abklingen der Motordrehzahl unter die Schleichdrehzahl unter Rückkehr in seine Ausgangstellung den Handschalterkreis bis zum erneuten Erreichen der Schleichdrehzahl wieder schließt. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 234 168, 345 267, 425 974, 561437; österreichische Patentschrift Nr. 131 689; Lehmann, »Elektrotechnik und elektromotorische Antriebe«, 11. Aufl., 1933, S. 24a und a48; »Werkstattstechnik und Werksleiter«, 1935, Heft 23, S. 455.
DES128929D 1936-09-29 1937-09-30 Einrichtung zur Einstellung einer geringen Drehzahl (Schleichdrehzahl) eines Elektromotors Expired DE751581C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1125048B (de) * 1956-10-19 1962-03-08 Siemens Ag Einrichtung zur Steuerung der Drehrichtung und Drehzahl eines Drehstrominduktionsmotors

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DE425974C (de) * 1925-02-07 1926-03-02 Bergmann Elek Citaets Werke Ak Anordnung zum Einstellen der durch Raeder angetriebenen Fluegel von Fluegelspinnmaschinen
DE561437C (de) * 1930-03-15 1932-10-14 Starkstrom Appbau G M B H Drehzahl- und drehrichtungsabhaengige Schaltvorrichtung, insbesondere fuer Elektromotoren
AT131689B (de) * 1929-05-04 1933-02-10 Aeg Union Elek Wien Aufzugsteuerung, bei der zur selbsttätigen Feineinstellung der Antriebsmotor benutzt wird.

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