DE891409C - Gegenstrom-Bremseinrichtung fuer elektromotorische Antriebe - Google Patents

Gegenstrom-Bremseinrichtung fuer elektromotorische Antriebe

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DE891409C
DE891409C DEB5551D DEB0005551D DE891409C DE 891409 C DE891409 C DE 891409C DE B5551 D DEB5551 D DE B5551D DE B0005551 D DEB0005551 D DE B0005551D DE 891409 C DE891409 C DE 891409C
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DE
Germany
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relays
voltage
braking device
speed sensor
motor
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Expired
Application number
DEB5551D
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English (en)
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Arthur Orth
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BROWN
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BROWN
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/18Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor
    • H02P3/20Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor by reversal of phase sequence of connections to the motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Gegenström-Bremseinrichtung für elektromotorische Antriebe Zum Stillsetzen elektromotorischer Antriebe, insbesondere bei Werkzeugmaschinen, bedient man sich der elektrischen Bremse, wobei sich insbesondere die Gegenstrombremse durchgesetzt hat, bei der der Motor während des Bremsvorganges auf entgegengesetzte Drehrichtung umgeschaltet wird, was eine äußerst kräftige Bremswirkung zur Folge hat. Leider hat aber die Gegenströmbremse den Nachteil, daß der Motor, wenn er nach Beendigung des Bremsvorganges nicht wieder rechtzeitig vom Netz abgeschaltet wird, in entgegengesetzter Drehrichtung hochläuft, was schwere Betriebsstörungen zur Folge haben kann. Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, verwendet man Einrichtungen, die den Motor selbsttätig abschalten, kurz bevor er ganz auf Stillstand heruntergebremst ist. Ein Weg, um diese selbsttätige Abschaltung zu erreichen, besteht darin, daß man mit der Motorwelle einen Fhehkraftregler kuppelt oder einen Bremswächter verwendet, der nach dem Prinzip eines Kurzschlußmotors, jedoch mit drehbarem Stator, ausgeführt ist. An diesen Apparaten sind Kontakte angebracht, durch die der Steuerstromkreis für die Hauptschütze geöffnet und damit der Motor kurz vor Stillstand vom Netz getrennt wird. Fliehkraftregler und Bremswächter haben jedoch den Nachteil, daß ihre Kontakte, wenn sie genau arbeiten sollen, nur mit geringem Druck aufliegen dürfen und dadurch erschütterungsempfindlich sind. Außerdem besteht hier bei Elastizität der Übertragungsglieder zwischen Motor und Arbeitsmaschine, wodurch der Motor nach Stillstand etwas zurückschwingt, der Nachteil, daß die Kontakte erneut ansprechen und den Motor in falscher Drehrichtung wieder in Gang setzen. Man kann nun Erschütterungen von den Schaltkontakten fernhalten und das Wiedereinschalten des Motors beim Rückschwingen vermeiden, wenn man Fliehkraftschalter und Bremswächter durch einen mit der Motorwelle gekuppelten Drehzahlgeber (Tachometerdynamo) ersetzt und deren Spannung auf Relais einwirken läßt, welch letztere fern von der Maschine an einer ruhigen Stelle der Anlage angeordnet sein können.
  • An und für sich ist die Verwendung eines solchen Drehzahlgebers mit Relais für den vorliegenden Zweck bereits bekannt. Man ist sogar schon einen Schritt weitergegangen und hat besondere Relais dadurch erspart, daß man die Hauptschütze unmittelbar durch den Drehzahlgeber speiste. Die hierdurch mögliche Vereinfachung wird jedoch dadurch wieder mehr als aufgehoben, daß die Hauptschütze bei größeren Maschinen eine ganz erhebliche Leistung erfordern, die nur voneinem Drehzahlgeber größerer Type aufgebracht werden kann. Verwendet man dagegen Zwischenrelais, so genügt eine ganz- geringe Steuerleistung, und man kommt bei allen Maschinengrößen mit einem kleinen Drehzahlgeber von wenigen Watt Leistung aus. Auch hat die direkte Speisung der Hauptschütze den Nachteil, daß diese abwechselnd vom Netz und vom Drehzahlgeber gespeist werden müssen, weil der Drehzahlgeber erst Spannung abgibt, wenn der Motor bereits läuft. Dies ist aber besonders ungünstig, wenn nur ein Wechselstromnetz zur Verfügung steht und der Drehzahlgeber Gleichstrom abgibt. Dann müssen Wechselstromschütze vorgesehen werden, die aber infolge ihres fehlenden Luftspaltes zum Kleben neigen und damit zur Überwachung von Gleichstromspannungen wenig geeignet sind. Nimmt man aber einen Wechselstromgeber, so entstehen Schwierigkeiten wegen der bei verschiedenen Drehzahlen wechselnden Frequenz. Außerdem sind die Hauptschütze zur Drehzahlüberwachung auch deshalb nicht geeignet, weil deren Hauptkontakte durch das beim Drehzahlgeber vorhandene allmähliche Abklingen der Haltespannung leicht verschweißen und dann nicht mehr abschalten.
  • Sowohl bei Verwendung von Zwischenrelais als auch bei direkter Ansteuerung der Hauptschütze ist es nun schwierig, zu erreichen, daß die Magnete erst kurz-vordem Stillstand der Motoren, also bei ganz kleiner Drehzahl, abfallen. Werden nämlich die Magnetspulen so bemessen, daß sie der normal auftretenden Spannung des Tachometerdynamos angepaßt sind, so steht im Augenblick des Abfallens nur noch ein ganz geringes Magnetfeld bzw. eine sehr kleine Zugkraft zur Verfügung und man kommt bereits in den Bereich der Remanenz, durch welche das Abschalten nicht nur sehr ungleichmäßig wird, sondern die Magnete auch häufig klebenbleiben. Dann wird aber gerade das eintreten, was durch die Einrichtung verhindert werden soll, nämlich ein Wiederanlauf des Motors in entgegengesetzter Drehrichtung. -Man hat nun den schädlichen Einfluß der Remanenz schon dadurch aufgehoben, daß man den Magnetspulen einen schwachen Wechselstrom überlagert hat. Wenn aber hier einmal die Netzspannung ausbleibt, so treten die Störungen trotzdem auf und bei Wiederkehr der Spannung läuft der Motor in entgegengesetzter Drehrichtung hoch.
  • Alle diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Relais zur Erzielung einer niedrigen Abfallspannung für eine wesentlich kleinere Spannung bemessen sind, als sie der mit der Drehzahl ansteigenden Spannung des Drehzahlgebers entsprechen würde, und daß Mittel vorgesehen sind, um die Spannungsrelais vor der hierdurch gegebenen Überlastung zu schützen. Durch die Erfindung wird erreicht, daß auch in dem Augenblick, wenn der Anker des Magnets auslöst, noch ein kräftiges Magnetfeld vorhanden ist. Remanenzfeld und Ungenauigkeiten in der Ausführung können sich jetzt lange nicht mehr so schädlich auswirken wie früher; auch kann mit wesentlich größeren Kontaktdrücken gearbeitet werden. Die ganze Einrichtung wird robuster und zuverlässiger.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für Drehstromantrieb dargestellt. Es zeigt M den zu bremsenden Motor. S" und S,. sind die Hauptschütze, von denen S, dazu dient, den Motor im Vorwärtssinne zu steuern, während über S,. der Motor im Rückwärtssinne eingeschaltet wird. Die Gegenstrombremsung wird, wenn der Motor z. B. vorher im Vorwärtssinne gelaufen ist, dadurch erreicht, daß das Schütz S" geöffnet und anschließend bis zum Stillstand des Motors das Schütz S,. eingeschaltet wird. Umgekehrt dient das Schütz S" in genau so einfacher Weise zum Bremsen, wenn der Motor vorher über das Schütz S,. im Rückwärtssinne gearbeitet hatte. Die Ansteuerung der Hauptschütze S" und S,. erfolgt über die Tastschalter T" und T,., das Abstellen durch den Haltetaster Th. Die Taststeuerung hat den großen Vorteil, daß man Tastschalter in beliebiger Anzahl vorsehen und damit die Maschine von verschiedenen Stellen aus steuern kann.
  • Die Überwachung des Bremsvorganges erfolgt durch die beiden Relais R" und R,., von denen das erstere beim Vorwärtslauf, das letztere beim Rückwärtslauf in Tätigkeit tritt. Einweggleichrichter G" und G,., die den Relais vorgeschaltet sind, sorgen dafür, daß immer das richtige Relais anspricht. Zu diesem Zwecke ist als Drehzahlgeber ein Gleichstromdynamo G vorgesehen, dessen Polarität sich mit der Drehrichtung ändert. Die Verwendung von Gleichrichtern (Ventilzellen) hat den Vorteil, daß bewegliche Kontakte und die damit zusammenhängenden Störmöglichkeiten entfallen. Weiterhin liegen im Stromkreis der Relais die Vorschaltwiderstände H" und H,., die im Augenblick des Bremsens durch Hilfskontakte an den Hauptschützen kurzgeschlossen werden.
  • Angenommen, der Motor soll im Vorwärtssinne in Betrieb genommen werden, dann drückt der Bedienende den Vorwärtstaster T", und es fließt ein Strom von der Phase S des Netzes über die Leitung z, den Haltetaster Th, die Leitung 2, die Leitung 3, den Ruhekontakt q. zur Spule des Schützes S" und zurück zur Phase R des Netzes. Damit zieht der Anker des Schützes S" an, wodurch die Hauptkontakte geschlossen werden und der Motor M seine Arbeit beginnt. Mit dem Ansprechen des Schützes S" ist auch dessen Hilfskontakt 5 geschlossen, so daß nach Loslassen des Vorwärtstasters T,, ein Strom fließen kann von der Leitung 2 über den Ruhekontakt 6 des Relais R,., die Leitung 7, den Hilfskontakt 5, den Ruhekontakt q. zur Spule S". Das Schütz S, bleibt damit auch nach Loslassen des Tastschalters T" in angezogenem Zustande, und der Motor wird sich weiter beschleunigen.
  • Mit anwachsender Drehzahl gibt nun der Drehzahlgeber G eine ebenfalls anwachsende Spannung ab, und sobald diese genügend hoch ist, springt das Relais R" über den Gleichrichter G" und den Vorschaltwiderstand H," an. Damit wird gleichzeitig über den Arbeitskontakt 8 des Relais R,U eine Verbindung vorbereitet von der Leitung i, dem geöffneten Ruhekontakt 9 des Schützes S" zur Spule S,. des Rückwärtsschützes, das in diesem Falle als Bremsschütz dient.
  • Gleichzeitig wird über den jetzt geöffneten Ruhekontakt =o des Relais R7, verhindert, daß das SchützS, über den Kontakten =i und 9 hängenbleibt, wenn der Bremsvorgang beendet ist.
  • Soll nun der Bremsvorgang eingeleitet werden, so drückt der Bedienende auf den Haltetaster Th und trennt damit zunächst die Leitung 2 von der Leitung i. Damit verliert das Schütz S7, über den Ruhekontakt 6 des Relais R,., die Leitung 7 und die Kontakte 5 und q. seinen Haltestrom und fällt ab, so daß der Motor M zunächst vom Netz getrennt ist. Jetzt ist aber der Ruhekontakt 9 geschlossen, und es fließt ein Strom direkt von der Leitung i über den geschlossenen Arbeitskontakt 8 des Schützes R" und den Hilfskontakt 9 zur Spule S,.. Das Rückwärtsschütz zieht an, und die Gegenstrombremse kommt zur Wirkung.
  • Im Augenblick, wo das Schütz S,. geschlossen ist, wird durch den Hilfskontakt 12 der Vorwiderstand H" des Relais R" kurzgeschlossen, so daß ein verstärkter Strom von dem Drehzahlgeber G zum Relais R" fließen kann, wodurch dessen Spule zunächst stark übererregt wird. Diese Übererregung dauert jedoch nur ganz kurze Zeit, denn unter der Wirkung der Gegenstrombremse sinkt die Drehzahl des Motors M und damit auch diejenige des Drehzahlgebers rasch ab. Unterhalb einer bestimmten Drehzahl, also kurz vor Stillstand des Motors, wird die Spannung so klein, daß das Relais R" abfällt und seinen Kontakt 8 öffnet. Das Schütz S,. fällt ab, und damit ist der Bremsvorgang beendet. Genau der gleiche Vorgang wie beim Vorwärtslauf des Motors findet auch beim Rückwärtslauf statt, wo die Inbetriebsetzung mit Betätigung des Rückwärtstasters T,. begonnen wird.
  • Die Relais R,, und R,. können an Stelle der Verwendung von Vorschaltwiderständen auch dadurch vor Überlastung geschützt werden, daß man den Spannungsanstieg des Drehzahlgebers G bei höheren Drehzahlen abdrosselt. Hierzu kann man z. B. als Drehzahlgeber einen Generator verwenden, der den weiteren Stromanstieg bei höherer Drehzahl begrenzt, oder man begrenzt den Spannungsanstieg durch einen Regler.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE-i. Gegenstrom-Bremseinrichtung für elektromotorische Antriebe, bei der die Beendigung des Bremsvorganges selbsttätig durch Relais überwacht wird, die von einem mit dem zu bremsenden Motor gekuppelten Drehzahlgeber, z. B. einem Gleichstromdynamo, gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (R" und R,.) zur Erzielung einer niedrigen Abfallspannung für eine wesentlich kleinere Spannung bemessen sind, als sie der mit der Drehzahl ansteigenden Spannung des Drehzahlgebers (G) entsprechen würde, und daß Mittel vorgesehen sind, um die Relais vor der hierdurch gegebenen Überlastung zu schützen. z. Bremseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Relais (R2, und R,.) Widerstände (H" und H,.) vorgeschaltet sind, die während des Bremsvorganges kurzgeschlossen werden. 3. Bremseinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsanstieg des Drehzahlgebers bei den kleineren Drehzahlen zu diesen verhältnisgleich ist, bei höheren Drehzahlen aber z. B. durch einen Spannungsregler gedrosselt wird. q.. Bremseinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlgeber so ausgebildet ist, daß sein Stromanstieg bei höheren Drehzahlen begrenzt wird. 5. Bremseinrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das je nach Drehrichtung des Motors am Bremsvorgang nicht beteiligte Relais (R" oder R,.) durch Einweggleichrichter (G,n und G,.) am Ansprechen verhindert wird.
DEB5551D 1943-04-01 1943-04-01 Gegenstrom-Bremseinrichtung fuer elektromotorische Antriebe Expired DE891409C (de)

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DE (1) DE891409C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967653C (de) * 1953-03-22 1957-12-05 Siemens Ag Drehzahlabhaengige Steuerschaltung fuer elektromotorische Antriebe
DE1068349B (de) * 1959-11-05

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1068349B (de) * 1959-11-05
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