DE908765C - Schuetzensteuerung fuer mehrmotorige Arbeitsmaschinen - Google Patents

Schuetzensteuerung fuer mehrmotorige Arbeitsmaschinen

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DE908765C
DE908765C DEA7444D DEA0007444D DE908765C DE 908765 C DE908765 C DE 908765C DE A7444 D DEA7444 D DE A7444D DE A0007444 D DEA0007444 D DE A0007444D DE 908765 C DE908765 C DE 908765C
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DE
Germany
Prior art keywords
motor
contactor
brake monitor
contact
switched
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Expired
Application number
DEA7444D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Max Hellwig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q15/00Automatic control or regulation of feed movement, cutting velocity or position of tool or work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Schützensteuerung für mehrmotorige Arbeitsmaschinen Bei Arbeitsmaschinen, die mit mehreren Motoren ausgerüstet sind, besteht häufig die Forderung einer Abhängigkeitsschaltung zwischen diesen Motoren in der Weise, daß bei Stillstand eines Motors, beispielsweise des Hauptmotors, ein oder alle übrigen Motoren, z. B. die Hilfsmotoren, ebenfalls abgeschaltet werden müssen, da sonst Brüche an den Arbeitsmaschinen entstehen können.
  • Beispielsweise ist eine solche Abhängigkeitsschaltung an Fräsmaschinen notwendig, wenn diese einen Hauptmotor zum Fräsen und einen zweiten getrennten Hilfsmotor zum Vorschubantrieb besitzen. Wenn der Hauptmotor aussetzt, über sein Kippmoment hinaus überlastet wird oder am Getriebe ein Defekt eintritt, so daß die Frässpindel zum Stillstand kommt, so muß der Vorschubmotor selbsttätig ausgeschaltet werden, damit Werkzeug, Frässpindel und Maschine durch den Vorschubantrieb, der bei seiner langsamen Geschwindigkeit eine außerordentlich hohe Durchzugskraft entwickelt, nicht zerbrochen werden.
  • Es ist bekannt, daß diese Aufgabe mittels eines von der Frässpindel fliehkraftabhängigen Schaltorgans ohne weiteres gelöst werden kann. Insbesondere verwendet man derartige F'liehkraftschalter, wenn das Übersetzungsgetriebe zum Antrieb der Hauptspindel Riemen enthält, die sich leicht lösen können.
  • Nun kommt es häufig vor, daß bei solchen Arbeitsmaschinen auch,die elektrische Gegenstrombremsung mittels Bremswächter erwünscht ist. Solche Gegenstrombremswächtersteuerungen arbeiteil bekanntlich in der Weise, daß beim :'-.usschalten des Hauptmotorscbützes über einen Ruhekontakt dieses Schützes ein Bremsschütz den Gegenstrom einschaltet; das Bremsschütz wird in seiner Einschaltstellung über einen fliehkraftabhängigen Kontakt eines Bremswächters so lange eingeschaltet gelassen, bis der :Motor nahezu zum Stillstand gekommen ist.
  • Die Erfindung .besteht nun darin, @daß über den gleichen Bremswächter, der das Maß des Gegenstromgebens durch Fliehkraftwirkung oder magnetische Wirkung abhängig von der Drehzahl des zu bremsenden Motors begrenzt, der Haltestromkreis des Einschaltschützes eines zweiten Motors gespeist wird, so daß bei sich öffnendem Bremswächterkontakt das Schütz des zweiten Motors ausgeschaltet wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Mit 31 ist der Hauptmotor, mit HM der Hilfsmotor bezeichnet. Die Drehrichtung des Motors 3:I wird durch einen Umschalter U bestimmt, der von Hand in die eine oder andere Endstellung umgelegt werden kann und hierbei den Anschluß zweier Phasenleitungen des Motors an das Netz vertauscht. Mit dem Umschalter U ist ein zweiter Umschalter Ui gekuppelt, dessen Kontakte selbstverständlich auch mit dem Umschalter U zu einem einzigen Umschalter zusammengefaßt sein können. Durch das Schütz i wird der Motor M beim Drücken des Druckknopfes D, in der durch den Umschalter U bestimmten Drehrichtung eingeschaltet. Das Schütz 2 ist das Bremsschütz, das den Motor 31 unter Steuerung durch den. Bremswächter BW bis zum Stillstand im Gegenstromsinn ans Netz legt. Der Druckknopf Dz dient zum Einschalten, der Druckknopf D3 zum Ausschalten des Hilfsmotors HM, und der Druckknopf D4 dient zum Ausschalten beider Motoren. Von dem Bremswächter BR', der von der zu schützenden Hauptwelle, beispielsweise der Frässpindel, angetrieben wird, ist nur der Kontaktteil dargestellt; der in bekannter Weise bei Stillstand der Hauptwelle in der dargestellten Mittellage gehalten wird und bei Rechtsdrehung der Hauptwelle seinen Kontakt B1 und bei der Linksdrehung den Kontakt B2 schiließt, wobei angenommen ist, daß die Umschalter U und Ui bei der Rechtsdrehung der Hauptwelle die dargestellte Stellung einnehmen.
  • Zum Einschalten des Motors M,im Rechtslaufstinn der Hauptwelle werden zunächst die Umschalter U und Ui in die dargestellte Stellung gebracht und darauf der Druckknopf D'1 gedrückt. Hierdurch wird das Schütz i eingeschaltet, das durch Schließen seiner Hauptkontakte 1"i und i"2 den Motor M am das Netz legt und Über seinen Kontakt 1a einen eigenen Haltestromkreis über den rechten Ruhekontakt des Hartdruckknopfes D4, den Kontakt Bi des Bremswächters und den Umschalter Ur vorbereitet, der geschlossen wird, sobald der Bremswächter bei der Rechtsdrehung der Hauptwelle seinen Kontakt Bi schließt.. Der Druckknopf D1 kann dann losgelassen werden. Beim Betätigen des Hartdruckknopfes D4 wird das Schütz i stromlos, und über den noch geschlossenen Kontakt B1 des Bremswächters BW und den =sich schließenden Ruhekontakt i,, wird! das Bremsschütz :2 eingeschaltet. Der Hauptmotor wird bis zum Stillstand gebremst, und vor Erreichen des Drehzahlnullpunktes öffnet der Kontakt Bi des Bremswächters BW und schaltet das Bremsschütz 2. ab.
  • Wird bei bereits laufendem Hauptmotor M und geschlossenem Bremswächterkontakt Bi durch den Druckknopf D2 das Schütz 3 und damit der Hilfsmotor ebenfalls eingeschaltet, so hält sich das Schütz 3 :selbst über seinen Haltestromkreis, der über seinen Arbeitskontakt 3" den Haltdruckknopf D31 den Arbeitskontakt 1a31 den Kontakt Bi des Bremswächters und den Umschalter Ui verläuft. Wird der Kontakt des Bremswächters B1 bei beiden laufenden Motoren dadurch geöffnet, daß sein Antrieb, der von der laufenden Hauptspindel abgenommen ist, aussetzt, so wird das Hilfsmotorschütz 3 abgeschaltet und der Hilfsmotor HM stillgelegt.
  • Damit die Möglichkeit besteht, daß bei stillstehendem Hauptmotor der Hilfsmotor arbeiten kann, ist eine zweite Speisung des Haltestromkreises des Hi,lfsmotorschützes 3 vorgesehen, und zwar über 4en Kontakt 1,.r. Die Zeichnung zeigt ferner noch, daß der Haltestrom des Hauptmotorschützes i auch dann unterbrochen wird, wenn der Bremswächter aus irgendeinem Grund in die Mittellage zurückgeht, während das Schütz i eingeschaltet ist. Dies hat den Vorteil, daß bei überlastüngen des Hauptmotors, die sein Kippmoment überschreiten, dieser Motor sich selbsttätig abschaltet. Das gleiche tritt ein bei einer Störung in der Getriebeübertragung zur Hauptwelle, :sofern der Bremswächter seinen Antrieb nicht vom Motor, sondern von der Hauptwelle erhält. Ein solches, gegen grobe Überlastungen schützendes Motorschütz hat den Vorteil, daß es im Gegensatz zu dem übkehen Motorschütz mit ha;uptstrombeheizten Wärmeauslösern stromunabhängig ist, also auch bei großer Schalthäufigkeit und vielen Gegenstrombremsstößen noch einwandfrei arbeitet, was bei den hauptstrombeheizten Wärmeauslösern schwer zu erreichen ist. Ferner hat es im Gegensatz zu den genannten Auslösern den Vorteil; daß es sofort wirkt und nicht erst eine Zeit der Erwärmung nötig hat, um zum Auslösen zu kommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schützensteuerung für mehrmotorige Arbeitsmaschinen und Gegenstrombremswächterschaltung für einen oder mehrere Motoren, dadurch gekennzeichnet, daß über den gleichen Bremswächter (BW), der das Maß des Gegenstromgebens durch Fliehkraftwirkung oder magnetische Wirkung abhängig von der Drehzahl des. zu bremsenden Motors (M) begrenzt, der Haltestromkreis des Einschaltschützes (3) eines zweiten, Motors (HM) gespeist wird, so daß bei sich öffnendem Bremswächterkoukta'kt das Schütz (3) des zweiten Motors (HM) ausgeschaltet wird. a. Steuerung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Haltestromkreis des Einschaltschützes (r) des ge@bmemsten Motors (M) über den Bremswächter geführt ist, so daß auch dieses Schütz beim Öffnen des Bremswächterkontakts mit ausgeschaltet und der Motor (M) vor Überlastungen, die sein Kippmoment überschreiten, geschützt wird.
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