DE1535062A1 - Antrieb fuer Spinnereimaschine - Google Patents

Antrieb fuer Spinnereimaschine

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Wolf Dipl-Ing Horst
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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Zinser Textilmaschinen GmbH
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Description

Zinser Textilmaschinen GmbH
Ebersbach/Fils P 15 35 062.6
Antrieb für Spinnereimaschine
Die Erfindung befaßt sich mit dem Antrieb von Spinnereimaschinen, insbesondere von Vorspinnmaschinen, bei dem eine Vorrichtung für Langsamgang oder sog. Kriechgang oder Schleichdrehzahl insbesondere beim Anlauf der Spinnereimaschine vorgesehen ist.
Derartige Einrichtungen können verschiedenen Zwecken dienen. So ist es häufig vorteilhaft, im Langsamgang die ordnungsgemäße Arbeit der Maschine beobachten zu können. Ferner ist es bei den im allgemeinen sehr wenig wiederstandsfähigen textlien Zwischenoder Fertigproduktion zweckmäßig, die Bearbeitungsmaschine sanft anlaufen und nur allmählich auf ihre volle Geschwindigkeit kommen zu lassen. Schließlich weisen verschiedene Spinnereimaschinen eine zum Beheben von Fehlern und zum Vornehmen von Bedienungsarbeiten zweckmäßigste stellung ihrer beweglichen Arbeitsorgane auf, die bei langsamem Lauf der Maschine leichter einzustellen ist. Zum Betätigen einer solchen Einrichtung für Langsamgang ist neben den üblichen Druckknöpfen für "Aus" und "Ein" ein weiterer für "Langsam" vorgesehen. Dieser ist allgemein als Taster ausgebildet, d. h. er hält den Langsamgang nur so lange eingeschaltet, wie er betätigt wird und setzt die Maschine nach Loslassen wieder still. Die Druckknöpfe "Ein" und "Aus" halten diese Schaltzustände dagegen auch nach Loslassen aufrecht. Die Bedienungsweise ist dann die folgende:
Beispielsweise ist es notwendig, an der Vorspinnmaschine die Flügel zum Ansetzen einer gebrochenen Lunte oder zum Abziehen der Spulen zunächst in eine bestimmte Stellung zu bringen. Dies erfolgt so, daß der Druckknopf "Langsam" gedrückt wird, bis die vorgesehene Stellung erreicht ist und er dann wieder losgelassen wird. Nach dem Ansetzen der Lunte ist es zweckmäßig, die Vorspinnmaschine nach einige Sekunden langsam laufen zu lasser;, ; : ■ :!»■: Ansatz stelle
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über den Preßfinger gelaufen und auf die Spule aufgewunden ist, bevor auf die normale Betriebsdrehzahl umgeschaltet und die Lunte dem vollen Zug ausgesetzt wird. Ebenso sollten die ersten Windungen auf die leeren Hülsen mit verminderter Drehzahl aufgebracht werden und erst nach einigen Sekunden auf die normale Drehzahl heraufgegangen werden. Zu diesem Zweck ist bei den bekannten Bedienungseinrichtungen zunächst der Druckknopf "Langsam" und nach entsprechender Zeit der Druckknopf "Bin" zu betätigen. Es muß also in den beiden letztgenannten Fällen vom Druckknopf "Langsam" auf den Druckknopf "Ein" übergangen werden. Dabei sinkt die Drehzahl der Maschine in der Zeitspanne zwischen dem P Loslassen des "Langsam"-Tasters bis zum Drücken des "Ein^Knopfes bereits wieder ab, um dann beim Betätigen des "Ein^Drückers mit einem ungünstigen Stoß wieder beschleunigt zu werden. Ein Bedienen der beiden Drücker mit verschiedenen Fingern ist deshalb nicht möglich, weil die Drücker zum Schutz gegen unbeabsichtigtes Betätigen beim zufälligen Berühren sehr schwergängig ausgeführt und gewöhnlich von Frauen nur mit dem Daumen ohne besonderen Kraftaufwand betätigbar sind.
Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß beim Betätigen des "Ein"-Drückers zunächst nur der Langsamgang der Maschine eingeschaltet und so lange aufrecht erhalten wird, wie dieser Drücker betätigt wird. Erst beim Loslassen des "Ein"-Drückers wird die Maschine auf die normale Drehzahl geschaltet. Dadurch ist eine Ein-Knopf-Bedienung der Maschine auch beim Langsamanlauf möglich.
Ein weiterer Vorteil dieser erfindungsgemäßen Ausführung ist der, daß die Maschine beispielsweise beim Durchlaufen von Ansetzstellen der Vorlage durch das Streckwerk und den Flügel, wobei sie infolge ihrer geringeren Festigkeit oft zu Luntenbrüchen führen, vorübergehend auf Langsamgang geschaltet werden kann, ohne daß sie vorher oder nachher ganz ausgeschaltet zu werden brauchte. Die 5 vereinfacht nicht nur die Bedienung, sondern wir <t sich durch .r. Fehler, von Beschleunigungs- und Verzögerungsstö α vor τ*. : ■■ r-iui" ·■' ■·■· f-:-<.■"■ .'h '. :'i ·ιϊ· ' "1 'S Erze ; r-'-iz e".
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Ir weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei ganz kurzzeitigem Drücken und Wiederloslassen des "Ein"-Knopfes die normale Drehzahl nicht schon mit dem Loslassen des "EinM-Knopfes, sondern erst mit Verzögerung eingeschaltet wird. Dies hat den Vorteil, daß dann, wenn der Langsamlauf nach dem Anlaufen nicht über eine bestimmte, von der Bedienung zu wählende Zeit aufrecht erhalten werden soll, sondern die Maschine nach kürzestmöglicher Zeit auf die normale Geschwindigkeit beschleunigt werden soll, die Bedienung den "Ein"-Knopf nicht entsprechend lange zu drücken, sondern nur kurz anzutippen braucht. Die Verzögerung ist von der Bedienung unabhängig und kann so eingestellt werden, wie es für die Maschine und das Produkt am vorteilhaftesten erscheint.
Zur Ausführung der Erfindung ist im einzelnen vorgesehen, daß bei einem Antrieb für eine Spinnereimaschine, insbesondere eine Vorspinnmaschine, mit einem Hauptantrieb zum Antrieb der Maschine in ihrer normalen Betriebsgeschwindigkeit und einem Hilfsantrieb zum Antrieb der Maschine mit vorübergehend geringerer als der normalen Betriebs geschwindigkeit (Kriechgang, Schleichdrehzahl, Langsamgang) insbesondere beim Anlauf der Maschine und mit willkürlich betätigbaren Schaltelementen zum Erregen von in Steuerkreisen zwangsläufig gekoppelten Schaltgliedern, durch die Haupt- und/oder Hilfsantrieb ein- und/oder ausschaltbar sind, durch Betätigen eines erc en Schaltelementes zum Einschalten des Hauptantriebes Schalt; ieder eines ersten Steuerkreises zum Einschalten des Hilfsantriebe■:-; erregbar sind und daß durch Beenden des Betätigens dieses £chaltelementes Schaltglieder eines zweiten Steuer kreises zum Einschalten des Hauptantriebes erregbar sind. Dazu wird durch c:;s Erregen des ersten Steuerkreises ein Schaltglied des zweiter Steuerkreises zu dessen Unterbrechung geöffnet, das beim Beenden ies Betätigens des ersten Schaltelementes zum Schließen des zweiten Steuerkreises wieder geschlossen wird.
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BAD
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Ferner sieht die Erfindung vor, daß im zweiten Steuerkreis Schaltglieder zum Einschalten des Hauptantriebes im Sanftanlauf vorgesehen sind, die beim Beenden des Betätigens des ersten Schaltelementes zum Einschalten des Hauptantriebes im Sanftanlauf betätigbar sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel zum Einschalten des Hauptantriebes im Sanftanlauf den Stromkreis des Hauptantriebes auch in dessen Normallauf vervollständigen und ferner Schaltglieder zum Einschalten des Hauptantriebes im Normallauf vorgesehen sind, die ausschließlich zum Umschalten " von Sanftanlauf und Normallauf des Hauptantriebes vorgesehen sind.
Ein weiterer Vorschlag der Erfindung sieht vor, daß ein dritter Steuerkreis vorhanden ist, der ein Zeitrelais zum Abmessen eines Zeitraumes aufweist, das beim Beenden des Betätigens des ersten Schaltelementes durch Schließen von Schaltgliedern erregbar ist und durch das nach Ablauf des abzumessenden Zeitraumes Schaltglieder zum Umschalten des Hauptantriebes vom Sanftanlauf auf Normallauf betätigbar sind.
Ferner ist gemäß der Erfindung mindestens ein zweites Schaltelement zum Ausschalten des Haupt- und/oder Hilfsantriebes und mindestens ein drittes schaltelement zum Einschalten des Hilfsantriebes vorgesehen, mit dessen Betätigen der Hilfsantrieb einschaltbar und mit Beenden, dessen Betätigens der Hilfsantrieb aus schaltbar ri:~\:.
Eine besonders vorteilhafte, wahl weise :iu verwirklichende Ausführungsform de? !Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Steuerkreis ein Halte-Schaltglied aufweist, das beim Erregen dieses Steuerkreises geschlossen ist und die Erregung dieses Steuerkreises auch beim Betätigen eines der dritten Schaltelemente aufrecht erhält,
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Die Zeichnung zeigt schematisch
in Fig. 1 die Anordnung der Motoren und der Überholkupplung in der Vorspinnmaschine
in Fig. 2 eine vorteilhafte Ausbildung der Überholkupplung
in Fig. 3 einen Stromlaufplan der Steuerschaltung für die Betätigung der Antriebsmotoren
in Fig. 4 einen Stromlaufplan für die Antriebsmotoren.
Von den Teilen der Vorspinnmaschine, die im wesentlichen üblicher Bauart ist, sind hier nur die hauptsächlichsten dargestellt, wie f Flügel 10, Spulen 11, Spulenbank 12, Flügelbank 13 und Streckwerk 14. Die Ausbildung dieser Teile und ihre Wirkungsweise sind bekannt und brauchen, da sie vom geläufigen nicht abweichen, hier nicht näher beschrieben zu werden.
Im Unterteil des Maschinengestells 15 ist ein Hauptantriebsmotor 17 angeordnet, der die Vorspinnmaschine mit ihrer Betriebsdrehzahl anzutreiben gestattet. Dazu ist auf einem Wellenende 18 des Motors 17 eine Riemenscheibe 20 angeordnet, die über einen Riemen 21 eine auf der hier nicht näher dargestellten Hauptantriebswelle der Vorspinnmaschine angeordnete Scheibe 22 antreibt. Im Getriebestock 23 der Maschine wird die Drehzahl i der Hauptantriebswelle in bekannter und daher hier nicht näher dargestellten Weise durch Getriebe unter- und übersetzt und auf die bewegten Teile der Vorspinnmaschine übertragen.
Ferner ist im Maschinengestell 15 der Vorspinnmaschine ein Hilfsmotor 25 vorgesehen, der die Vorspinnmaschine mit ihrer Schleichdrehzahl anzutreiben gestattet.
Der Hilfsmotor 25 ist auf einem Ständer 24 über dem Hauptmotor 17 angeordnet und treibt über einen Riemen 26 eine Scheibe 27 an, die auf dem zweiten Wellenende 19 des Hauptmotors 17 angeordnet ist und dieses Wellenende über einen Freilauf 29 anzutreiben
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gestattet. Dazu ist die Scheibe 27 auf dem Wellenende 19 drehbar, jedoch durch einen Freilauf in einer Drehrichtung gesperrt. Der Freilauf kann von beliebiger bekannter Bauart sein, besonders zweckmäßig erscheint ein Rollenfreilauf, von dem hier nur die Rollen 29 dargestellt sind. Die Bauweise eines derartigen Freilaufes ist bekannt, so daß sie hier nicht im einzelnen beschrieben zu werden braucht. Die Kraftübertragung vom Hilfsmotor 25 auf die Vorspinnmaschine erfolgt vorteilhafterweise über eine Untersetzung. Dabei sollte die Untersetzung so bemessen sein, daß die gewünschte Schleichdrehzahl der Vorspinnmaschine mit einem Hilfsmotor üblicher Bauart und üblicher Drehzahl erreichbar ist. Das Untersetzungsverhältnis beträgt in dem dargestellten Beispiel etwa 5:1.
In einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform kann die Drehung des Hilfsmotors 25 unmittelbar auf die Antriebswelle der Vorspinnmaschine übertragen werden. In diesem FaIe wäre der Freilauf 29 sowie die Scheibe 27 des Vorgeleges auf dieser Hauptantriebswelle der Vorspinnmaschine anzuordnen.
Die Übertragung der Drehbewegungen der Motoren 17 und 25 auf die Vorspinnmaschine kann selbstverständlich auch auf andere als die dargestellte Weise, beispielsweise kraftschlüssig durch Keilriemen oder Reibräder oder formschlüssig durch ein Zahnradvorgelege erfolgen.
Zum Betätigen der vorstehend beschriebenen Einrichtungen weist die Vorspinnmaschine gemäß der Erfindung Steuerkreise (Fig.3) auf, in denen willkürlich betätigbare Schaltelemente 35» 38, 41, beispielsweise Drucktaster oder ähnliches mit Schaltgliedern, insbesondere Relais- und von diesen betätigbaren Schaltkontakten, in im folgenden näher beschriebener Weise miteinander in Wirkverbindung stehen. Bei den von Relais betätigbaren Schaltkontakten
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handelt es sich teils um in folgenden als "Schließer" bezeichnete, wenn sie von dem Relais, dem sie zugeordnet sind, bei Erregen des Relais geschlossen und um "öffner", wenn sie bei Erregen des Relais geöffnet werden. In den Schaltplänen der Fig. 3 und 4 sind alle Schaltelemente bzw. Schaltglieder in nicht betätigtem bzw. nicht erregtem Zustand dargestellt.
Die Steuerkreise werden in geläufiger und daher hier nicht näher dargestellter Weise bei 31 von einer Stromquelle gespeist und bilden so mehrere Zweige eines Stromkreises. Zwischen den beiden Hauptleitern 32 und 33 liegen mehrere, von Hand zu betätigende erste Schaltelemente 35 parallel zueinander und in Reihe zu einem Relais 36. Die ersten Schaltelemente 35 sind mit einem Symbol verbunden, das "Ein" bedeutet. Mehreren weiteren, parallel zueinander im Stromkreis liegenden zweiten Schaltelementen 38 ist ein Relais 39 parallel geschaltet. Die zweiten Schaltelemente sind mit dem Symbol "Aus" verbunden. In gleicher Weise ist den parallel geschalteten dritten Schaltelementen 41 das Relais 42 in Reihenschaltung zugeordnet, wobei die dritten Schaltelemente 41 mit einem Symbol verbunden sind, das "Kriechgang", "Langsamlauf" oder dergleichen bedeutet. Je eines der Schaltelemente 35, 38 und 41 sind vorteilhafterweise in einem Gehäuse vereinigt und an gut zugänglichen Stellen der Vorspinnmaschine angeordnet.
Einem weiteren Relais 45 in einem Zweig des Stromkreises ist ein einstellbares Zeitrelais 46 parallel geschaltet, während zwei Öffner 49 und 50 und ein Schließer 51 zu den beiden Relais 45 und 46 in Reihe liegen. Der Öffner 49 ist von dem Relais 36 zu öffnen, der Öffner 50 von dem Relais 42. Den Öffner 49 und 50 ist ein Schließer 52 parallel geschaltet, der von dem Relais 45 zu betätigen ist.
In einem weiteren Zweig des Steuerstromkreises liegt zu einem Relais 54 ein von dem Relais 42 zu schließenden Kontakt 56 und ein von dem Zeitrelais 46 zu öffnender Kontakt 57 in Reihe.
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Eine Leitung 59 verbindet die beiden letztgenannten Zweige des Stromkreises zwischen dem Öffner 50 und dem Schließer 51 des einen Zweiges und dem Öffner 57 und dem Schließer 56 des anderen Zweiges.
In einem weiteren Zweig des Steuerstromlcreises sind ein Relais 60 und ein von dem Relais 54 zu betätigender Öffner 62 in Reihe geschaltet.
Ein weiterer Zweig des Steuerstromkreises weist in Reihenschaltung ein Relais 64, einen von dem Relais 39 zu betätigenden Öffner 66 und einen von dem Relais 36 zu betätigenden Schließer 67 auf. Dem ™ Schließer 67 ist ein von dem Relais 64 zu betätigenden Selbsthaltekontakt 68 parallel geschaltet. Das Relais 64 betätigt den Schließer 51 im Zweig der Relais 45 und 46.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist der Hauptantriebsmotor 17 der Vorspinnmaschine über einen dreipoligen Schalter (Schütz) 70 an das Drehstromnetz 72 anschließbar. In der Zuleitung einer Phase 73 dieses Motors liegt ein Widerstand 75, der durch den Schließer 76 überbrückt werden kann. Der Schalter 70 wird durch das Relais 45 (Fig. 3) betätigt, der Schließer 76 durch das Relais 60.
Der Hilfsmotor 25 der Vorspinnmaschine ist über einen dreipoligen f Schalter (Schütz) 80 an das Drehstromnetz 72 anschließbar, der von dem Relais 54 betätigbar ist.
Wenn eines der dritten Schaltelemente 41 für Langsarnlauf betätigt wird, spricht das Relais 42 an, öffnet den Kontakt: 50 und schließt den Kontakt 56. Dadurch wird das Relais 54 erregt» schließt den Schalter 80 des Hilfsmotors 25 und öffnet den Kontakt 62.
Der Hilfsmotor 25 läuft an und treibt die Vorspinnmaschine über die Untersetzung und den Freilauf 29 mit der Geschwindigkeit des Langsamganges an. Dies erfolgt so lange, wie dieser Zustand
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der Schaltung erhalten bleibt, d. h. so lange eines der dritten Schaltelemente 41 betätigt wird. Wenn der Drücker losgelassen wird, werden die vorher beschriebenen Schaltvorgänge rückgängig gemacht und die Vorspinnmaschine kommt wieder zum Stillstand.
Wenn eines der ersten Schaltelemente 35 betätigt wird, spricht das Relais 36 an und öffnet den Kontakt 49, während es den Kontakt 67 schließt. Dadurch wird das Relais 64 erregt, das sich mittels des Kontaktes 68 selbst hält und den Schalter 51 schließt. Über die Leitung 59 erhält das Relais 54 Strom und läßt wie vorstehend beschrieben den Hilfsmotor 25 anlaufen. Dieser Betriebszustand wird aufrecht erhalten, solange eines der ersten Schaltelemente 35 betätigt wird.
Wenn das betätigte Schaltelement 35 freigegeben wird, fällt das Relais 36 ab, öffnet den Schalter 67 und schließt den Schalter Das Relais 64 hält sich auch beim Öffnen des Schalters 67 über den Selbstha&kontakt 68, durch das Schließen des Kontaktes 49 werden nun aber das Relais 45 und das Zeitrelais 46 erregt, da der Kontakt 51 durch das erregt bleibende Relais 64 geschlossen gehalten wird.
Das Relais 45 schließt den Schalter 70 des Hauptmotors 17, der sanft anläuft, da der Widerstand 75 in seiner Zuleitung durch den Kontakt 76 noch nicht überbrückt ist: das angezogene Relais 54 hält den Kontakt 62 geöffnet, so daß das Relais 60 den Kontakt 76 nicht schließen kann. Erst wenn das Zeitrelais nach einstellbarer Zeit abläuft und dabei den Kontakt 57 öffnet, fällt das Relais 54 ab, der Kontakt 62 wird geschlossen, das Relais 60 spricht an und schließt den Kontakt 76, der nunmehr den Widerstand 75 überbrückt und den Hauptmotor 17 auf volle Betriebsdrehzahl kommen läßt. Außer der dargestellten Möglichkeit zum Sanftanlauf des Hauptmotors sind weitere bekannte Vorrichtungen verwendbar, die ähnliche Wirkungen aufweisen. So kann der Hauptmotor beispielsweise als Stern-Dreieckmotor ausgebildet
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sein und im Stern anlaufen, wobei durch das Relais 60 das Umschalten von Stern auf Dreieckschaltung vorzunehmen wäre.
Durch das Abfallen des Relais 54 wird auch der Schalter 80 des Hilfsmotors 25 geöffnet und dieser stillgesetzt.
Beim Betätigen eines der zweiten Schaltelemente 38 wird das Relais 39 erregt, das den Kontakt 66 öffnet. Dadurch fällt das Relais 64 ab und öffnet die Kontakte 68 und 5I. Der aufgehende Kontakt 51 läßt das Relais 45 abfallen, das den Schalter 70 des Hauptmotors 17 öffnet und die Vorspinnmaschine zum Stillstand kommen läßt.
Solange eines der dritten Schaltelemente 41 für Langsamlauf gedrückt wird, läuft die Vorspinnmaschine also mit der Schleichdrehzahl und kommt beim Loslassen dieses Schaltelementes wieder zum Stillstand.
Die Vorspinnmaschine läuft auch mit der Schleichdrehzahl, solange ein erstes Schaltelement nach vorherigem Stillstand der Vorspinnmaschine betätigt ist. Erst nach Loslassen dieses Schaltelementes erreicht die Vorspinnmaschine im Sanftanlauf ihre.1.· Betriebsdrehzahl.
Da es unerwünscht ist, daß die mit Betriebsdrehzahl laufende Vorspinnmaschine beim Betätigen eines ersten Schaltelementes oder eines zweiten Schaltelementes 41 auf die Schleichdrehzahl abfällt, ist den Öffnern 49 und 50 der von dem Relais 45 zu betätigender Schließer 52 in Parallelschaltung zugeordnet. Falls diese Wirkungsweise dagegen erwünscht ist, kann dieser Kontakt mit seinen Zuleitungen entfallen.
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Claims (8)

Patentansprüche
1.) Antrieb für Spinnereimaschine, insbesondere Vorspinnmaschine, mit einem Hauptantrieb zum Antrieb der Maschine in ihrer normalen Betriebsgeschwindigkeit und einem Hilfsantrieb zum Antrieb der Maschine mit vorübergehend geringerer als der normalen Betriebsgeschwindigkeit (Kriechgang, Schleichdrehzahl, Langsamgang) insbesondere beim Anlauf der Maschine und mit willkürlich betätigbaren Schaltelementen zum Erregen von in Steuerkreisen zwangsläufig gekoppelten Schaltgliedern, durch die Haupt- und/oder Hilfsantrieb ein- und/oder ausschaltbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch Betätigen eines ersten Schaltelementes (35) zum Einschalten des Hauptantriebes Schaltglieder (36, 67, 64, 51, 54, 80) eines ersten Steuerkreises zum Einschalten des Hilfsantriebes (25) erregbar sind und daß durch Beenden des Betätigens dieses Schaltelementes Schaltglieder (45, 70) eines zweiten Steuerkreises zum Einschalten des Hauptantriebes (17) erregbar sind.
2.) Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Erregen des ersten Steuerkreises ein Schaltglied (49) des zweiten Steuerkreises zu dessen Unterbrechung geöffnet wird, das beim Beenden des Betätigens des ersten Schaltelementes (35) zum Schließen des zweiten Steuerkreises geschlossen wird.
3.) Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Steuerkreis Schaltglieder (70) zum Einschalten des Hauptantriebes (17) im Sanftanlauf vorgesehen sind, die beim Beenden des Betätigens des ersten
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Schaltelementes (35) zum Einschalten des Hauptantriebes im Sanftanlauf betätigbar sind.
4.) Antrieb nacli einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (70) zum Einschalten des Hauptantriebes (17) im Sanftanllauf den Stromkreis des Hauptantriebes auch in dessen Normallauf vervollständigen und ferner Schaltglieder (76) zum Einschalten des Hauptantriebes im Normallauf vorgesehen sind, die ausschließlich zum Umschalten von Sanftanlauf und Normallauf des Hauptantriebes vorgesehen sind.
5.) Antrieb nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Steuerkreis vorgesehen ist, der ein Zeitrelais (46) zum Abmessen eines Zeitraumes aufweist, das beim Beenden des Betätigens des ersten Schaltelementes (35) durch Schließen von Schaltgliedern (49) erregbar ist und durch das nach Ablauf des abzumessenden Zeitraumes Schaltglieder (57, 54, 62, 60, 76) zum Umschalten des Hauptantriebes (17) vom Sanftanlauf auf Normallauf betätigbar sind.
6.) Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein zweites Schaltelement (38) zum Ausschalten des Haupt- und/oder Hilfsantriebes vorgesehen ist.
7.) Antrieb n;--c;: Ancjruc'- 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindesten:- ein drittes Schaltelement (41) zum Einschalten des KiIfEc.iirriebes f2r) vergesehen ist, mit dessen Betätigen der Hilfsantrieb einschaltbai und mit Beende}! dessen Betatigens der Hilfsantrieb ausschaltbar ist.
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8.) Antrieb nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Steuerkreis ein Halte-Schaltglied (52) aufweist,
das beim Erregen dieses Steuerkreises geschlossen ist unddie Erregung dieses Steuerkreises auch
beim Betätigen eines der dritten Schaltelemente (41) aufrecht erhält.
D 0 S 8 2 7 / M. ? ,·.
DE19651535062 1965-04-01 1965-04-01 Antrieb fuer Spinnereimaschine Pending DE1535062A1 (de)

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