DE420476C - Mechanisches Relais - Google Patents

Mechanisches Relais

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DE420476C
DE420476C DEA41703D DEA0041703D DE420476C DE 420476 C DE420476 C DE 420476C DE A41703 D DEA41703 D DE A41703D DE A0041703 D DEA0041703 D DE A0041703D DE 420476 C DE420476 C DE 420476C
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Germany
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mechanical relay
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DEA41703D
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BBC Brown Boveri France SA
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Description

  • Mechanisches Relais. Bei Maschinenanlagen, bei denen der getriebene Teil allmählich oder plötzlich zum treibenden wird, pflegt man die beiden Teile durch eine lösbare Kupplung zu verbinden. und nach erfolgter überholung bzw. nach erfolgtem Richtungswechsel der Energieübertragung selbsttätig abzuschalten. Dies hat man bisher entweder unmittelbar durch eine Überholungskupplung oder mittelbar durch den Zahndruck einer eingeschalteten Zahnradübertragung oder auf elektrischem Wege bewirkt.
  • Gemäß der Erfindung wird hierzu ein Relais in Form einer Spannrolle benutzt, die auf einem Trumm eines zweitrummigen Kraftübertragungsgliedes der betreffenden Maschinenanlage läuft. Ist dieses Trumm das gezogene, so wirkt die Spannrolle in bekannter Weise lediglich spannend auf das Kraftübertragungsglied und wird von demselben teilweise umfaßt; ist es aber das ziehende Trumm, so wird die Spannrolle von dem sich geradlinig spannenden Trumm in die tangentiale Stellung abgedrängt. Diese selbsttätige Bewegung der Spannrolle wird erfindungsgemäß ausgenutzt, um ein Schaltorgan zu steuern.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der elektrische Antrieb eines Kalanders m dargestellt, welcher beim Einziehen des Papiers von einem kleinen Motor a langsam angetrieben wird, um dann im Betrieb von einem größeren Motor b etwa zehnmal so rasch angetrieben zu werden. Der übergang vom langsamen in den raschen Lauf muß allmählich erfolgen, damit dabei die Papierbahn nicht reißt. Die beiden Motoren a und b sind nun durch einen Riementrieb c, d , e verbunden, der mit der Spannrolle f ausgerüstet ist. Außerdem ist zwischen die Scheibe d und den Hauptmotor b die elektrisch lösbare Kupplung g eingeschaltet. Soll nun zunächst zum Einziehen der Papierbahn der Hilfsmotor a in Betrieb gesetzt werden, so. schließt man den Druckknopfschalter h. Dadurch wird der Schaltmagnet i erregt und schließt den Schalter k; zugleich wird durch den Kontakt n der Druckknopfschalter k überbrückt. Durch den Schalter k, wird sowohl der Hilfsmotor ,a ans Netz gelegt als auch die elektrische - Kupplung ag = elkeerückt. Der Kalander m wird demnach vom Motor a aus angetrieben, wobei die Spannrolle f auf dem gezogenen Trumm des Riemens e läuft, dabei die ausgezogene Stellung einnimmt und den. Kontakt o geschlossen. hält. Ist das Papier in den Kalander eingezogen, so schließt man den Schalter p des Hauptmotors b und bringt denselben allmählich über den Anlasser g auf Touren.
  • Sobald nun der Hauptmotor b den Antrieb des Kalanders übernimmt, wechselt die Richtung der Energieübertragung im Riementrieb c, d, e und das gezogene Trumm des Riemens e wird zum ziehenden. Es streckt sich und nimmt dabei die gestrichelte Lage ein, die Spannrolle f vor sich herschiebend. Dadurch wird der Kontakt o geöffnet, der Schaltmagnet i wird stromlos und öffnet den Schalter k. Infolgedessen wird die Kupplung g ausgerückt und der Motor- a abgestellt, so daß der Kalander m nunmehr lediglich vom Motor b angetrieben wird.
  • Das aus dem Spannrollengetriebe beste. hende Relais kann natürlich, statt einen elektrischen Kontakt zu öffnen oder zu schließen, auch eine mechanische Vorrichtung, z. B. ein Gesperre o. dgl., auslösen. Seine Anwendung ist nicht auf elektrische Betriebe beschränkt, sondern überall da möglich, wo die Richtung der mechanischen Energieübertragung bei gleichbleibender Drehrichtung wechselt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanisches Relais zur selbsttätigen Ausführung von Schaltvorgängen bei Maschinenanlagen, bei denen die Richtung der Energieübertragung bei gleichbleibender Drehrichtung wechselt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die beiden Teile der Maschinenanlage, zwischen denen die Energieübertragung ihre Richtung wechselt, .ein zweitrummiger Kraftü'bertragungsantrieb (c, d, ,e) mit einer Spannrolle (f) eingeschaltet ist, deren Bewegung beim Richtungswechsel der Energieübertragung durch den Übergang des gezogenen Trumms in das ziehende (oder umgekehrt) zur Beeinflussung eines Schaltorgans (o) benutzt wird. z. Mechanisches Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Spannrolle (f) einelektrischer Kontakt (o) gesteuert wird. 3. Mechanisches Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da,ß mittels der Spannrolle (f) .ein mechanisches Gesperre gesteuert wird. q.. Mechanisches Relais nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach erfolgtem Richtungswechsel der Energieübertragung mittels der Spannrolle (f) der eine Teil der Maschinenanlage selbsttätig abgeschaltet wird. 5. Mechanisches Relais nach Anspruch i, z und q., in Verbindung mit einem von einem elektrischen Hilfsmotor zum Langsamlauf und einem Hauptmotor zum Raschlauf betriebenen Kalander, wobei die beiden Motoren durch eine lösbare Kupplung verbunden sind, !dadurch gekennzeichnet, daß beim Übergang der Kraftlieferung vom Hilfsmotor (a) auf den Hauptmotor (b) durch den zwischen Hilfsmotor und Kupplung (g) geschalteten Spannrollentrieb (c, d, e, f) die Kupplung gelöst und zugleich der Hilfsmotor von seiner Stromquelle abgeschaltet wird.
DEA41703D 1924-02-26 1924-02-26 Mechanisches Relais Expired DE420476C (de)

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DE420476C true DE420476C (de) 1925-10-22

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ID=6932674

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DE (1) DE420476C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1103084B (de) * 1953-02-02 1961-03-23 Siemens Ag Anordnung zum Andrehen der Brennkraftmaschine eines Notstromsatzes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1103084B (de) * 1953-02-02 1961-03-23 Siemens Ag Anordnung zum Andrehen der Brennkraftmaschine eines Notstromsatzes

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