DE384682C - Elektrische Ausrueckvorrichtung fuer Flechtmaschinen - Google Patents

Elektrische Ausrueckvorrichtung fuer Flechtmaschinen

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DE384682C
DE384682C DEP44669D DEP0044669D DE384682C DE 384682 C DE384682 C DE 384682C DE P44669 D DEP44669 D DE P44669D DE P0044669 D DEP0044669 D DE P0044669D DE 384682 C DE384682 C DE 384682C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04CBRAIDING OR MANUFACTURE OF LACE, INCLUDING BOBBIN-NET OR CARBONISED LACE; BRAIDING MACHINES; BRAID; LACE
    • D04C3/00Braiding or lacing machines
    • D04C3/02Braiding or lacing machines with spool carriers guided by track plates or by bobbin heads exclusively
    • D04C3/38Driving-gear; Starting or stopping mechanisms

Description

  • ,Elektrische Ausrückvorrichtung für Flechtmaschinen. Gegenstand der Erfindung ist eine elektromechanische selbsttätige Ausrückvorrichtung für Flechtmaschinen, bei welcher der Fadenbruch vermittels eines elektrischen Relais eine mechanische Vorrichtung zur Ausrückung der Maschine in Tätigkeit setzt.
  • Man kennt schon vollständig mechanische selbsttätige Ausrückvorrichtungen. Diese übertragen jedoch die Bewegung der durch den Fadenbruch auszelösten Organe nicht mit genügender Schnelligkeit auf die Ausrückv orrichtungen. Man kennt ebenfalls schon elektrische selbsttätige Ausrückvorrichtungen, bei welchen die Ausrückung unmittelbar durch einen Elektromagneten geschieht, welcher durch einen Strom erregt wird, dessen Schließen infolge des Fadenbruches stattfindet. Diese Anordnungen erfordern einen Elektromagneten, dessen Leistungsfähigkeit von dem durch die Maschine dargebotenen Widerstand abhängt. .Man kennt auch schon Anordnungen, «-elche aus einem elektrischen und einem mechanischen Teil bestehen, bei welchem der elektrische Teil ein Relais bildet und im Augenblick des Fadenbruches das Ausrücken des mechanischen Teiles und infolgedessen der Maschine bewirkt. Bei diesen Anordnungen wird jedoch der zum Innirkungtreten der Ausrückung notwendige Antrieb durch Federn geliefert, deren Widerstand von der Leistungsfähigkeit der Maschine abhängt und durch einen Elektromagneten überwunden werden wuß, dessen Leistungsfähigkeit notwendigerweise von derjenigen der .Maschine abhängt.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung, «-elche ebenfalls aus einem- elektrischen und einem mechanischen Teil besteht, ist die Leistungsfähigkeit des Elektromagneten vollständig unabhängig von dem Widerstand der Maschine und kann die Vorrichtung an einer Maschine von beliebiger Stärke verwendet «-erden. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein am Ausrückhebel der .Maschine befindlicher Vorsprung so lange gegen eine Nase eines Hilfshebels anliegt und dadurch den Ausrückhebel in der Einrückstellung hält, bis bei Fadenbruch ein unter Vermittlung eines Elektromagneten freigegebener Anschlag in den Bereich eines sich drehenden Teiles des Antriebzahnrades gelangt, demzufolge die Sperrlage des Ausrückhebels aufgehoben wird und die Ausrückung der Maschine erfolgt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Schnitt durch einen Teil eines Stuhles mit der Ausrückvorrichtung nach der Erfindung teilweise in Ansicht, wobei zur besseren t'bersicht der Spulenträger des Klöppels von dem Klöppelfuß getrennt und um 9o° zu dein letzteren gedreht dargestellt ist und Abb. 2 die Ausrückvorrichtung in schaubildlicher Ansieht in größerem 1Maßstabe.
  • Die Flechtmaschine besitzt ein Gestell in Form einer Schale, auf welchem die - Trag-und Bewegungsorgane der Klöppel angeordnet sind. Diese Organe werden durch ein auf der senkrechten Welle :f9 aufgekeiltes Zahnrad 48 angetrieben. Auf dem letzteren ist eine der beiden Hälften einer Klauenkupplung 5o angebracht, deren anderer Teil von der Übertragungsvorrichtung der Antriebskraft der Maschine getragen wird.
  • In der dargestellten Ausführungsform besteht diese Anordnung aus -zwei im Winkel zueinander liegenden Zahnrädern 51 und 52, von denen das letztere mit dem Ende 53 der Welle verbunden ist, auf welcher das Antriebszahnrad 5.1 sitzt. Diese Teile werden durch ein geeignetes, ain Gehäuse befestigtes Stück getragen. Die Klaueneinrückkupplung 50 wird mit Hilfe eines um 57 schwingbaren Hebels 56 betätigt. Der Hebel 56 trägt einen Vorsprung 66, welcher auf eine Nase 67 eines kleinen Hebels 68 einwirkt, der bei 69 auf einem mit dem Gehäuse der Maschine verbundenen Stück ; o drehen kann. Eine Feder ;1 ist dauernd bestrebt, den Hebel 68 zurückzuziehen und ihn mit dem Vorsprung 66 in Berührung zu halten. An dem Hebel 68 ist bei 72 ein Anschlag 73 angelenkt, dessen eines Ende 73' in den Wirkungsbereich eines sich drehenden Teiles der Einrückvorrichtung 5o gelangen kann und dessen anderes Ende 73" gegen den Teil 75 eines bei 77 auf 7o drehbaren Hebels 7 6 anliegt. Der Hebel 7 6 trägt eine Platte aus weichem Eisen 78, welche einem Elektromagneten 79 gegenüberliegt und unter der Wirkung einer Feder 8o steht. Der Hebel 56 wird (lauernd durch eine Feder 81 nach oben in die Ausrückstellung gezogen. In der Einrückstellung ist der Hebel 56 in Berührung mit einer Feder 82, welche von dem Gestell der .Maschine getragen wird, aber mit ihm nicht leitend verbunden ist. Die Enden der elektrischen Leitung gehen einerseits nach der Feder 82 und anderseits nach einem der Pole einer beliebigen elektrischen Quelle.
  • Über dem Tisch 18 des Stuhles ist ein metallischer Ring 83 angebracht, welcher zu dem Tisch derartig konzentrisch angeordnet ist, daß die Spannhebel 31 der Klöppel 3 bei Fadenbruch mit ihm in Berührung kommen können. Dieser Ring ist von der :Masse der Maschine isoliert und mit dein anderen Pol der Stromquelle verbunden.
  • ,Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgendermaßen: Die elektrische Anordnung bildet ein Relais und besteht aus dein Ring 83, dem Elektromagneten 79 und dem Hebel 76, welcher leicht genug ist, um jedem noch so geringen Antrieb von seiten des Elektromagneten zu folgen. Die mechanische Ausrückvorrichtung besteht aus den Organen 66, 67, 68, 73 und 7.1 zusammen. Sie erhält den zum Ausrücken notwendigen Antrieh von einem drehenden Teil 74 des Antriebszahnrades der Maschine, während die Relaisanordnung nur dazu dient, (laß die mechanische Vorrichtung diesen Antri-el) empfangen kann.
  • «renn der Faden an einem der Klöppel reißt, so steht der Hebel 31 nicht mehr unter der Spannung eines Fadens und wird durch Federkraft kräftig rückwärts gezogen und gegen den Ring 83 gestoßen. Der elektrische Strom, in welchen der Elektromagnet 79 eingeschaltet ist, wird dann durch die .Masse der !Maschine geschlossen. Der 'Magnet zieht den Hebel 76 an, dessen Teil 75 vor dem Ende 73' des Anschlags 73 zurücktritt. Der letztere kann dann ausschwingen, und da der Arm 73' größer als der Arm 73" ist und das Ende 73' in Berührung mit dem sich mit dem Antriebszahnrad drehenden Stück 74 kommt, schlägt dieses gegen 73' und bewirkt die Verschiebung der Gesamtanordnung 73, 68 von links nach rechts um den Drehpunkt 69. Die Nase 67 tritt von dem Vorsprung. 66 zurück, und der Hebel 56, welcher durch die Feder 81 angezogen wird, schwingt aus, um die Klauenkupplung- 5o auszurücken. Bei dieser Bewegung unterbricht der Helyel 56 den Kontakt mit der Feder 82, und der Strom wird unterbrochen. Ein am Hebel 56 befestigter Querstab 84 läßt den Anschlag 73 schwingen und bringt ihn aus den Wirkungsbereich des Stückes 74. Da der Strom durch die Entfernung des Hebels 56 von der Feder 82 unterbrochen ist, so führt die Feder 8o den Hebel 76 in die auf Abb. i gezeigte Stellung zurück, und der Teil 75 kann wieder den Teil 73" des Hebels 73 festhalten. Wenn man die Maschine, nachdem der Faden wiederhergestellt ist, von neuem einrückt, nimmt der Hebel 73 wieder die in Abb. i gezeigte Stellung ein, bei welcher 73" durch den Arm 75 des Hebels 76 festgehalten wird, während gleichzeitig der Hebel 56 durch die Nase 67 von 68 auf den Vorsprung 66 einwirkt.
  • Die neue Vorrichtung besitzt den- Vorteil, bei jeder Schnelligkeit der Maschine augenblicklich in Wirkung zu treten. Die Empfindlichkeit des Hebels 76 ist so groß, daß, wenn die Berührungsdauer des Hebels 31 mit dem Ring 83 auch noch so kurz ist, die Anziehungskraft des Elektromagneten 79 auf diesen Hebel genügt, um 75 von 73" zu entfernen, da der Teil 73" auf den Teil 75 des Hebels 76 nur einen schwachen Druck ausübt, welcher von dem Gewicht der schweren Maschinenteile 5o und 56 unabhängig ist, welche sich im Augenblick der Ausrückung verschieben müssen. Außerdem wird, sobald die Ausrückung stattfindet, der Strom durch die Trennung von 56 und 82 unterbrochen, wodurch der Hebel 76 in seine Anfangsstellung zurückkehren kann und die Ausrückorgane für die nächste Ausrückung selbsttätig in ihre Anfangsstellung zurückbringt. Außerdem ist zu beachten, daß die zum Wegrücken des Vorsprunges 66 von der Nase 67 notwendige Kraft durch das Organ 74 des vom Motor angetriebenen Teiles selbst bewirkt wird, so daß das Ausrücken immer sicher stattfindet, wie stark auch die Feder 81 (im Verhältnis zum Zug der Maschine), welche 66 gegen 67 drückt, sein mag, da die das Ausrücken bewirkende Kraft ebenfalls zum Zug der Maschine im Verhältnis steht

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Ausrückvorrichtung für Flechtmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Ausrückhebel (56) der Maschine vorgesehener Vorsprung (66) so lange gegen eine Nase (67) eines Hilfshebels (68) anliegt und dadurch den Ausrückhebel in der Einrückstellung hält, bis bei Fadenbruch ein unter Vermittlung eines Elektromagneten freigegebener Anschlag (73) in den Bereich eines sich drehenden Teiles des Antriebzahnrades (74) gelangt, demzufolge die Sperrlage des Ausrückhebels aufgehoben wird und die Ausrückung der Maschine erfolgt.
  2. 2. Elektrische Ausrückvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (73) auf dem Hilfshebel (68) schwingbar befestigt ist, daß er durch das Ende seines leichteren Armes (73") der Wirkung des Armes (75) eines Hebels (76) unterliegt, welcher durch einen Elektromagneten angezogen werden kann, und daß er mit dem Ende (73') seines schwereren Armes in den Bereich des drehenden Teiles (74) am Antriebsrade gelangt, wenn das Ende (73") unter der Wirkung des Elektromagneten (79) sich von dem Arme (75) entfernt hat.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (56), uni den Strom nach vollendeter Ausrückung zu unterbrechen, in der Einrückstellung in Berührung mit einer Feder (82) ist, die vom Gestell der Maschine isoliert und mit einem der Pole des Elektromagneten (79) verbunden ist und während der Ausrückstellung nicht mehr mit dieser Feder (82) in Berührung bleibt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (68 und 76) unter der Wirkung von Zugfedern stehen, und daß der Anschlag (73) in seiner Abwärtsbewegung durch ein Stück (84) begrenzt wird, um die selbständige Rückkehr der Organe beim Wiedereinrücken der Maschine in ihre Anfangsstellung zu bewirken.
DEP44669D 1921-07-05 1922-02-10 Elektrische Ausrueckvorrichtung fuer Flechtmaschinen Expired DE384682C (de)

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