DE571329C - Zeitrelais mit Synchronmotor - Google Patents
Zeitrelais mit SynchronmotorInfo
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- DE571329C DE571329C DES94946D DES0094946D DE571329C DE 571329 C DE571329 C DE 571329C DE S94946 D DES94946 D DE S94946D DE S0094946 D DES0094946 D DE S0094946D DE 571329 C DE571329 C DE 571329C
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-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04F—TIME-INTERVAL MEASURING
- G04F3/00—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
- G04F3/06—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with electric driving mechanisms
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
- Zeitrelais mit Synchronmotor Zeitrelais, die von einem Elektromotor angetrieben werden und bei denen nach Ablauf einer bestimmten, gegebenenfalls einstellbaren Zeit eine Schaltvorrichtung betätigt wird, sind bekannt. Es ist auch bekannt, daß die Schaltvorrichtung von einem normalerweise vom Motor entkuppelten, durch eine Rückzugskraft, beispielsweise Federkraft, jeweils in die Ausholstellung gebrachten und bei Beginn der Laufzeit mit dem Synchronmotor gekuppelten Schaltteil betätigt wird. Bei den bekannten Zeitrelais dieser Art sind jedoch die Kontaktabstände der Schaltvorrichtung verhältnismäßig klein. Auch ist die Geschwindigkeit, die beim Öffnender Kontakte herrscht, nicht besonders groß, so daß starke Funkenbildung beim Öffnen der Kontakte entstehen kann.
- Dieser Nachteil wird bei dem Zeitrelais gemäß der Erfindung vermieden, ohne einen umständlicheren Aufbau oder geringere Betriebssicherheit in Kauf nehmen.zu müssen.
- Bei der Erfindung wird sogar noch der weitere Vorteil erzielt, daß der Kraftbedarf für das Zeitrelais denkbar gering ist, so daß ein Synchronkleinmotor kleinster Type verwendet werden kann.
- Erfindungsgemäß ist der bewegliche Kontakt der vom Zeitrelais gesteuerten Schaltvorrichtung reit dem einen Teil eines Differentialgetriebes verbunden, dessen zweiter Teil mit der zwischen Synchronkleinmotor und Schaltvorrichtung angeordneten Kupplungsvorrichtung und dessen dritter Teil mit dem vom Synchronkleinmotor angetriebenen Schaltteil wenigstens zeitweise verbunden ist, derart, .daß beim Einrücken der Kupplung der bewegliche Kontakt dem feststehenden genähert, aber erst beim Angriff eines Schaltteils an ihn herangebracht wird. Zweckmäßig wird beispielsweise der bewegliche Schaltkontakt der Schaltvorrichtung mit dem einen ArmeinesDiferentialhebels verbunden, dessen Drehpunkt an einem Kupplungshebel gelagert ist und dessen anderer Arm von dem den Differentialhebel steuernden Schaltteil angegriffen wird.
- Der Begriff Differentialgetriebe ist also im weitesten Sinne zu verstehen, nämlich im Sinne eines Getriebes, bei dem zwei Teile unabhängig voneinander mit bestimmten Geschwindigkeiten angetrieben werden, ein dritter Teil dagegen einen Antrieb entsprechend der Summe oder Differenz dieser Geschwindigkeiten erfährt.
- In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
- i ist der Läufer, 2 der Ständer eines kleinen, selbstanlaufenden Synchronmotors. Der Läufer i ist über Zahnradgetriebe mit dem Ritzel 3 gekuppelt. Das zu den Ritzel 3 passende Zahnrad q. ist an dem um die Achse 5 drehbaren Kupplungsarm 6 gelagert, der über die Lenkstange 7 von dem Anker 8 gesteuert wird. Der Anker kann zwischen den Anschlägen 9 und io schwingen. Die an dem feststehenden Magnetteile angebrachten Hilfspole 20, 21 suchen bei eingeschalteter Erregerwicklung 22 den Anker 8 gegen den Anschlag io zu ziehen und dadurch das Zahnrad ¢ mit dem Ritzel 3 in Eingriff zu bringen. Die Abzugsfeder i i drängt den Anker gegen den Anschlag 9 und sucht die Räder 3, 4 außer Eingriff zu halten.
- An dem Zahnrad 4. ist der Schaltarm i2 mit dem Übergewicht 13 angebracht, das ihn jeweils in die durch den mittels der Skala 14 einstellbaren Anschlag 15 gegebene Ausholung bringt. Die Skala 14 ist zweckmäßig in Sekunden und Minuten für die Ablaufzeit geeicht. An dem Schaltarm 12 ist bei 16 der den Schaltteil 17 tragende Zwischenhebel i8 drehbar gelagert, den die Feder ig in Streckstellung mit dem Schaltarm 12 drängt. Im Wege des Schaltteils 17 ist der Anschlag 23 an dem Kupplungsarm 6 und das Ende 24 des durch die Feder 25 gegen den Anschlag 26 gedrängten, bei 27 am Kupplungsarm gelagerten Schalthebels angeordnet. Der Schalthebel steuert mittels des Lenkers 28 den beweglichen Kontakt 29 einer Schaltvorrichtung, deren feststehender Kontakt mit 3o bezeichnet ist.
- Zur Erläuterung der Wirkungsweise werde angenommen, daß der Schalter 3o an die Auslösespule eines von Hand einlegbaren Schaltschützes angeschlossen ist, und daß die Erreger-,vicklung 22 des Synchronmotors über dieses Schaltschütz an Spannung gelegt -,verden kann. Nach Schließen des Schützes soll dieses in einer bestimmten Zeit wieder geöffnet werden.
- Durch Schließen des Schützes wird die Erregerspule 22 eingeschaltet, der Motor i beginnt zu laufen, die Hilfspole 2o, 2i ziehen den Anker 8 an, dieser rückt mittels des Lenkers 7 und des Kupplungsarmes 6 das Zahnrad 4 in das Ritzel 3 ein; gleichzeitig wir eäer Sch-alt#öntaKU-29'in die Vorbereitungsstellung 290 gebracht. Unter Anheben des Gewichtes 13 wird der Schaltarm 1ä von dem Motor i gegen den Anschlag 23 bewegt. Kurz vor Erreichen des Schalthebelendes 24 wird durch den Anschlag 23 der Schaltteil 17 unter Spannung .der Feder i9 zurückgehalten, bleibt also zunächst hinter dem Schaltarm i2 zurück. Nach einer bestimmten Zeit gleitet das Zwischenglied 18 von dem Anschlag 23 ab, und der Schaltteil 17 schlägt unter Entspannung der Federig und unter Aufholung des inzwischen vom Arm 12 zurückgelegten Weges gegen das Schalthe#belende 24 und schließt den Kontakt des Schalters 29, 3o. Dieser Schalter bleibt so lange geschlossen, als der Synchronmotor i, 2 eingeschaltet ist.
- Wird aber die Erregerwicklung 22 abgeschaltet, so wird der bewegliche Kontakt 29 mit großer Geschwindigkeit und um den vollen Schaltweg von dem Kontakt 3o abgezogen, und zwar aus folgendem Grunde: Sogleich beim Abschalten der Wicklung 22 zieht die Feder i i den Anker 8 gegen den Anschlag 9 zurück und würde dadurch an sich den Kontakt 29 in die Stellung 290 bringen. Dabei wird aber gleichzeitig die Kupplung zwischen den Rädern 3 und ¢ gelöst, das Gegengewicht 13 fällt auf den Anschlag 15 zurück, und der Schalthebel 24 wird durch die Feder 25 gleichzeitig gegen den Anschlag 26 trewegt. Infolgedessen wird der bewegliche Kontakt 29 sogleich durch die Vorbereitungsstellung 290 hindurch in die gezeichnete Ausgangsstellung gebracht.
- Durch Verstellen des Anschlages 15 kann die Laufzeit des Relais geregelt werden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Zeitrelais mit Synchronmotor, das nach Ablauf einer bestimmten, gegebenenfalls einstellbaren Zeit eine Schaltvorrichtungbetätigt und einen normalerweise vom Synchronmotor entkuppelten, durch eine Rückzugskraft (Gewicht 13) j eweils in die Ausholstellung gebrachten und bei Beginn der Laufzeit 'mit dem Synchronmotor gekuppelten Schaltteil (i7) hat, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt _ (29) des vom Zeitrelais "esteuerten Schalters (29, 30) mnit dem einen Teil (dem an 28 angelenkten Arm) eines Differentialgetriebes (Differentialhebel mit Drehpunkt 27) verbunden ist, dessen zweiter Teil (Drehpunkt 27) mit der Kupplungsvorrichtung (Teile 6, 7, 8) und dessen dritter Teil (Hebelarm 24) mit dem vom Synchronmotor (i) angetriebenen Schaltteil (i7) wenigstens zeitweise verbunden ist, derart, daß beim Einrücken der Kupplung zwischen den Rädern (3,4) der bewegliche Kontakt (29) dem feststehenden (30) genähert, aber erst beim Angriff des Schaltteiles (i7) an ihn herangebracht wird. -
- 2. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schaltteil (17) und dem mit dem Synchronmotor kuppelbaren Getriebeteil (i2) ein Spannwerk (i g) eingeschaltet ist, das vor, dem Ende der Laufzeit unter Zurückbleiben. des Schaltteils gegen den Getriebeteil geladen wird und am Ende der Laufzeit unter Aufholung des vom Getriebeteil zurückgelegten Weges durch den Schaltteil entladen wird, und daß der vom Schaltteil (i7) angegriffene Teil (24) des Schalters im Aufholweg des Schaltteils angeordnet ist.
- 3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltteil (i7) widerstrebend nachgiebig an dem mit dem Synchronmotor (i) koppelbaren Getriebeteil (4) gelagert ist und in dem Weg des Schaltteils. (17) vor dem von diesem angegriffenen Teil (24) der Schaltvorrichtung (2g, 3o) ein den Schaltteil (17) vorübergehend zurückhalternder Anschlag (23) angebracht ist.
- 4. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der bewegliche Schaltkontakt (2g) mit dem einen Arm eines Differentialhebels verbunden ist, dessen Drehpunkt (27) an dem Kupplungsarm (6) gelagert und dessen anderer Arm vorn dem Schaltteil (17) angegriffen wird.
- 5. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der Ausholweg des Schaltteils durch einen verstellbaren Anschlag (15) begrenzt ist.
- 6. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB zur Betätigung der Kupplung (zwischen den Rädern 3, 4) die Zugkraft des Ständers (2) des Synchronmotors (ij ausgenutzt ist, insbesondere daB Hilfspole (2o, 21) des Motorständers (2) auf einen unter der Einwirkung einer Abzugskraft (Feder i i) stehenden, die Kupplung betätigenden Anker (8) einwirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES94946D DE571329C (de) | 1929-11-14 | 1929-11-14 | Zeitrelais mit Synchronmotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES94946D DE571329C (de) | 1929-11-14 | 1929-11-14 | Zeitrelais mit Synchronmotor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE571329C true DE571329C (de) | 1933-02-27 |
Family
ID=7519046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES94946D Expired DE571329C (de) | 1929-11-14 | 1929-11-14 | Zeitrelais mit Synchronmotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE571329C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745573C (de) * | 1936-10-02 | 1944-03-24 | Siemens Ag | Elektromagnetischer Schnell- und Zeitausloeser mit einem Motor, dessen Umdrehungszahl die Zeitverzoegerung fuer die Ausloesung ergibt |
DE757610C (de) * | 1939-09-21 | 1953-01-05 | Neumann Hochspannungsapp G M B | Stromabhaengiges UEberstrom-Zeitrelais mit Ferraris-Laufwerk |
DE876562C (de) * | 1937-08-20 | 1953-05-15 | Siemens Ag | UEberstromausloeser und -relais mit mindestens einem Ausloeseanker und einem zur Zeitverzoegerung dienenden Wechselstrommotor |
DE946722C (de) * | 1942-04-01 | 1956-08-02 | Aeg | Zeitfernschalter |
-
1929
- 1929-11-14 DE DES94946D patent/DE571329C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745573C (de) * | 1936-10-02 | 1944-03-24 | Siemens Ag | Elektromagnetischer Schnell- und Zeitausloeser mit einem Motor, dessen Umdrehungszahl die Zeitverzoegerung fuer die Ausloesung ergibt |
DE876562C (de) * | 1937-08-20 | 1953-05-15 | Siemens Ag | UEberstromausloeser und -relais mit mindestens einem Ausloeseanker und einem zur Zeitverzoegerung dienenden Wechselstrommotor |
DE757610C (de) * | 1939-09-21 | 1953-01-05 | Neumann Hochspannungsapp G M B | Stromabhaengiges UEberstrom-Zeitrelais mit Ferraris-Laufwerk |
DE946722C (de) * | 1942-04-01 | 1956-08-02 | Aeg | Zeitfernschalter |
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