DE574569C - Schutzrelais mit einem Impedanzsystem - Google Patents

Schutzrelais mit einem Impedanzsystem

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DE574569C
DE574569C DEB126804D DEB0126804D DE574569C DE 574569 C DE574569 C DE 574569C DE B126804 D DEB126804 D DE B126804D DE B0126804 D DEB0126804 D DE B0126804D DE 574569 C DE574569 C DE 574569C
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Germany
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current
voltage
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coil
protection relay
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DEB126804D
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/40Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to ratio of voltage and current
    • H02H3/407Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to ratio of voltage and current using induction relays

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  • Relay Circuits (AREA)

Description

Es sind impedanzabhängige Relais für den KurzscMußschutz von Leitungen bekannt, welche bei Unterschreitung 'eines bestimmten Impedanzwertes sich in Bewegung setzen und nach einer durch ein konstantes Dämpfungsglied bemessenen Zeit eine Kontaktgabe herbeiführen. Anlauf und Kontaktgabe werden durch dasselbe unter dem Einfluß einer Strom- und einer Spanuungswicklung stehende
ίο System bewirkt. Ein Nachteil solcher Relais besteht darin, daß ihre Laufzeit nicht nur von der Leitungsimpedanz, sondern auch.von der jeweiligen Kurzschlußstromstärke abhängig ist. Je. größer die Stromstärke bei gleicher Impedanz, desto rascher löst das Relais aus.
Um die Abhängigkeit der Laufzeit von der Stromstärke zu beseitigen, steht nach, der vorliegenden Erfindung die die Laufzeit bestim-
ao mende Dämpfung des Systems in Abhängig-■ keit vom Leitungsstrom oder der Leitungsspannung. Hierdurch läßt sich erreichen, daß die Laufzeit unabhängig von der Stromstärke lediglich durch die Impedanz der Kurzschlußstärke bestimmt wird, wie es sein soll.
Die Ausführung kann auf die verschiedenste Weise erfolgen, z. B. als Waagebalken mit Strom-, Spannungs- und Dämpfungsspule oder, wie in der Zeichnung angegeben, als Ferrarisscheibe mit Strom-, .Spannungs- und Dämpfungsmagnet. In diesem Falle muß
. durch Isoliersegmente, radiale Schlitze oder ähnliche Mittel dafür gesorgt werden, daß die von den Magneten erzeugten Scheibenströme sich nicht vermischen können. In der.Abbil-, dung sind zu diesem Zwecke die drei Segmente voneinander isoliert dargestellt. Die Wirkungsweise ist hier folgende: Sobald infolge eines Kurzschlusses ein bestimmter
Wert —^ — oder eine ähnliche Funktion
Strom
von Spannung und Strom im Relais unter- - schritten wird, sucht sich die Scheibe infolge des überwiegenden Drehmoments der Stromspule zum Kontakt zu bewegen. Je größer die Abweichung des in der Leitung vorhandenen Wertes —^ — von dem am Relais
Strom
eingestellten Ansprechwert ist, desto größer ist das Drehmoment, mit dem sich die Scheibe zum Kontakt bewegt. Eine Dämpfung, in der Abbildung eine Wirbelstrombremse in Gestalt eines leitungsstromabhängigen Magneten, sorgt für entsprechende Laufzeit. Die Kontaktgabe erfolgt aber tun so rascher, je größer ■ das Drehmoment der Scheibe ist, und dieses hängt nur von der Leitungsimpedanz, nicht von der Stromstärke ab.
Die Ausführung läßt sich weiter vereinfachen dadurch, daß man Strom- oder Spannungsmagneten oder beide zusammen die dämpfende Wirkung mitübernehmen läßt, was durch geeignete Dimensionierung der Kurzschlußwicklung, welche für den Ferrarisantrieb erforderlich ist, geschehen kann. Da- durch ■ entfällt der getrennte Dämpfungsmagnet vollständig. Die Scheibe erhält daher nur zwei Segmente.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß Strom- und Span-

Claims (4)

  1. nungsspule mit Gleichstromvormagnetisierung versehen werden, um die Drehmomente mehr von Strom und Spannung als von (Strom)2 und (Spannung)2 abhängig zu machen.
    Um kurze Auslösezeiten zu erhalten, kann ferner ein kleiner mit der Stromspule in Reihe geschalteter Magnet [e in der Abbildung) die Scheibe in der Ruhelage festhalten,
    ίο so daß erst ein gewisser Überschuß an Drehmoment vorhanden sein muß, um sie loszureißen; alsdann eilt sie mit größerer Geschwindigkeit auf den Auslösekontakt zu.
    Damit bei strom- und spannungsloser, Leitung das Relais in der Ruhelage verharrt, kann eine schwache Feder angebracht werden, welche ein ebenso gerichtetes Drehmoment ausübt wie die Spannungsspule.
    ao Patentansprüche:
    i. Schutzrelais mit einem Impedanzsystem, bestehend aus einer die Auslösung bewirkenden Stromspule, einer die Auslösung hemmenden Spannungsspule und ■einem beweglichen Anker, der bei Unterschreitung eines bestimmten Impedanzwertes sich in Bewegung setzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker mit einer von einer betriebsstrom- oder betriebsspannungsabhängigen elektromagnetischen Dämpfung abhängigen Geschwindigkeit einen größeren Kontaktweg durchläuft und dann den Auslösekontakt schließt.
  2. 2. Schutzrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die strom- oder spannungsabhängige elektromagnetische Dämpfung durch die für das Impedanzsystem bereits vorhandenen Strom- und Spannungsmagnete erfolgt.
  3. 3. Schutzrelais nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Gleichstromvormagnetisierung der Impedanzspulen.
  4. 4. Schutzrelais nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen weiteren kleinen stromabhängigen Elektromagneten, welcher den Anlauf erst nach Erreichung eines gewissen Drehmoments gestattet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB126804D 1926-08-06 1926-08-06 Schutzrelais mit einem Impedanzsystem Expired DE574569C (de)

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