DE308234C - - Google Patents

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DE308234C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H83/00Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
    • H01H83/12Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by voltage falling below a predetermined value, e.g. for no-volt protection

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  • Rotational Drive Of Disk (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
■Es sind Zeitrelais bekannt, deren Ablaufe ■ zeit von dem Spannungsverlust abhängt. Bekannte Vorrichtungen dieser Art beruhen darauf, daß die Laufzeit irgendeines Werkes durch eine von der Spannung abhängige Bremskraft beeinflußt wird, so daß also bei geringer Spannung (großem Spannungsverlust) die Laufzeit kurz, bei hoher Spannung (kleinerem Spannungsverlust) ■ die Laufzeit
ίο lang ist.
Wird dieser Grundgedanke als gegeben angenommen, so sind doch bis zur Erreichung des Zieles, einen für die Praxis brauchbaren Apparat zu schaffen, noch eine Reihe von erheblichen konstruktiven Schwierigkeiten zu überwinden, wie aus der nachfolgenden Beschreibung des Gegenstandes der Erfindung hervorgeht.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel, und zwar in Fig. 1 die Ruhestellung.
Als Triebkraft für die Einrichtung dient ein ablaufendes Gewicht, das eine Ferrarisscheibe in Drehung versetzt. Auf die Scheibe wirkt eine Bremsspule e, die von der Spannung der Leitung erregt wird. Den Anstoß zum Ablaufen erhält die Vorrichtung unter Vermittlung eines Überstrommagneten a durch das Überstromrelais /, das von einer Hilfsstromquelle gespeist wird. Der Magnet f zieht seinen Anker an, und durch diese Bewegung wird zunächst gleichzeitig ein Stromschluß bei g für die Bremsspule e herbeigeführt und außerdem die Verklinkung der Ferrarisscheibe bei b gelöst. Hierdurch wird über eine noch zu erörternde Zwischenstellung (Fig. 2) die Stellung von Fig. 3 erreicht.
Da es notwendig ist, die Vorrichtung nach Ablaufen des Gewichtes auch wieder auf zu- · ziehen und hierzu die Bremsspule e verwendet werden soll, so ist der Schalter g nicht direkt in Abhängigkeit gebracht von dem Anker des Magneten /, sondern in direkte Abhängigkeit von dem Sperrhcbcl der Scheibe, so daß also der Schalter g so lange geschlossen ist, wie der Sperrhcbcl ausgehoben ist.
Die Bremsspulc e würde nun allein den Wiederaufzug nicht bwirken können. Sie besorgt dies vielmehr gemeinsam mit einer von ihrem magnetischen Felde beeinflußten Kurzschlußspule i, die ein gegen das der Spule e phasenverschobenes Feld und dadurch mit diesem ein Drehmoment erzeugt. Die Kurzschluß- oder Aufzugsspule i wird von dem Anker des Relaismagneten f direkt bei k beeinflußt, und zwar wird sie geöffnet, wenn der Anker angezogen wird und. die Vorrichtung abläuft (Fig. 2 bis 4). Sie wird aber geschlossen, wenn der Relaismagnet/ stromlos wird (Fig. 5, 6 und auch 1); so lange dann die Spule e erregt ist (Fig. 5 und 6), ergeben i und e zusammen ein kräftiges Drehmoment für die Ferrarisscheibe im Sinne des Wiederaufzuges. _ '
Nach obigem ist es notwendig, den Sperrhebel, der zu Anfang durch den Magneten f ausgelöst wird und mittels g die Spule e einschaltet, so lange festzuhalten, bis die Vorrichtung ein volles Spiel, Ablauf und Wiederaufzug, ausgeführt hat. Zu diesem Zweck ist
eine Verklinkung für den Sperrhebel vorgesehen, die mittels des noch zu beschreibenden Anwerfers d von dem ablaufenden Gewicht eingerückt (Fig. 3) und von dem wieder aüfgezogenen Gewicht ausgelöst wird (Fig. 6).: Nach Lösen dieser Verklinkung wird der Sperrhebel durch eine Feder wieder zurückgezogen und dabei die Scheibe bei b wieder festgehalten (Fig. 1). '..-.■'
Eine Hauptschwierigkeit bei solchen Vorrichtungen besteht darin, bei großem.-Span-, . nungsverlust, also geringer wirksamer Spannung, einen deutlichen Zeitunterschied für verschiedene Spannungswerte zu erhalten., Diese Schwierigkeit kann zum Teil behoben werden durch eine besondere Anwurfsvorrichtung für die Scheibe, die den Ablauf der Einrichtung über ihre natürliche Geschwin^ digkeit hinaus beschleunigt, und die dadurch
ao die Einrichtung von der Trägheit der bewegten Massenteile unabhängiger macht. Die Anwurf svorrichtung wird betätigt von dem Relaismagneten/. Dieser spannt im ersten Augenblick die Anwurfsfeder c (Fig. 2), welche ihre Federspannung mittels des Anwerfers ei auf das ablaufende Gewicht überträgt (Fig. 3). Durch den Rückgang des ' Ankers von f (Fig. 5) wird die Anwurf svorrichtung nicht beeinflußt, vielmehr wird der/ Anwerf er d erst durch das beim Aufzug rücklaufende Gewicht wieder angehoben (Fig. 6). Da während der übrigens sehr kurzen Anwurfszeit die Bremswirkung von e nur hinderlich wäre, so wird die Spule e durch einen von der Anwurfsfeder c abhängigen Schalter h während der sehr kurzen Anwurfszeit ausgeschaltet (Fig. 2), der sich dann (Fig. 3) sofort wieder schließt.
Demselben Zwecke wie die Anwurfsvorrichtung und das Abschalten der Bremsspule, nämlich dem Zwecke, das Arbeiten der Vorrichtung bei kleineren Spannungswerten zu verbessern, dient eine Hilfskurzschlußspule m, die in gleicher Weise wie die Aufzugsspule i von der Bremsspule e magnetisch beeinflußt wird. Sie wird von dem Relaismagneten f durch den Schalter I geschlossen (Fig. 2 bis 4), also beim Ablauf. Andernfalls — beim Wiederaufzug (Fig. 5 und 6)' — ist I offen und deshalb m wirkungslos. Die magnetische Anordnung der Spule« ist derart, daß sie mit der Spulen zusammen dauernd ein kleines Drehmoment im Sinne des Ablaufes erzeugt. In dem Stromkreis der Spule m ist ein Wider- ■ standee/ eingeschaltet, durch den man in einfacher Weise in der Lage ist, die Wirkung der Spule m zu verändern, was für die Einstellung der Apparate von Bedeutung ist.
Daß in der Tat durch die Anwurfseinrichtung und durch das zusätzliche Drehmoment der Unterschied in der Laufzeit bei kleinen Sparinungswerten günstig beeinflußt wird, geht aus derN Fig. 7 hervor, welche in zwei Schaulinien die Ablaufszeit des Apparates, abhängig von der Spannung, einmal ohne und einmal mit Einwirkung der beiden Einrichtungen zeigt, .übrigens bei gleicher Ablaufszeit für volle Spannung (um diese gleiche .Endablaufszeit zu erreichen, muß die Ablauf shöhe oder das Ablaufsgewicht verschie- den sein). Man erkennt aus den beiden Schaulinien, daß durch die Hilfseinrichtungen die Zeitunterschiede für die niedrigeren Spannungen vergrößert, dagegen für die hohen Spannungen etwas verringert werden. Letzteres ist aber unwichtig gegenüber dem Vorteil· der Verbesserung bei geringen Spannungswerten. : , ..;'..
Um für die vorstehend beschriebene Ausführung einen einfachen Aufbau zu erhalten, wird, gemäß Fig. 8 und 9, bei der praktischen Ausführung des Apparates eine Spannungsspule e verwendet, deren Ebene mit der Ebene der Ferrarisscheibe zusammenfällt. Die Spule erregt eine Anzahl von kleinen Bremsmagneten, die im Kreise herum so angeordnet sind, daß in dem Luftspalt der Magnete sich die Ferrarisscheibe bewegt. Diese Magnete sind abwechselnd mit den Kurzschlußwicklungen m und i versehen. Es ist ohne weiteres' ersichtlich, daß die Wicklung der Spule 0 im Verein mit m oder i ein Drehmoment ergibt.

Claims (7)

  1. Patent-Ansprüche:
  2. i. Spannungsverlust-Zeitrelais mit Fer-• rarisscheibe, an der die Verzögerung durch die Differenz der Wirkung einer mechanischen Antriebskraft und einer von der : Spannung abhängigen Bremskraft hervorgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Beginn der Bewegung eine Anwurfsvorrichtung (c, d) die Wirkung der , Bremswicklung (e) verringert und der Ferrarisscheibe eine größere Beschleunigung gibt, um die Zeitunterschiede bei stark gesunkener Spannung zu vergrößern, v2. Spannungsverlust-Zeitrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das den Apparat'in Gang setzende Überstromrelais (/) auch eine Anwurfsfeder (c) spannt, deren Kraft ein Anwerfer (d) auf die Triebkraft (Gewicht) überträgt.
  3. 3. Spannungsveriust-Zeitrelais nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Anordnung eines Schalters (h) in Verbindung mit der Anwurf svorrichtung (c, d) der Scheibe, durch den der Stromkreis der Bremswicklung (e) auf ganz kurze Zeit, nämlich · während der Anwurfsperiöde, geöffnet wird.
  4. 4. Spannungsverlust-Zeitrelais nach Anspruch ι oder folgenden, gekennzeichnet
    durch zusätzliche Kurzschlußspulen (m)
    Γ mit einstellbarem Widerstand (w), die « magnetisch unter dem Einfluß der Bremswicklung..(<?) stehen und durch den Anker' des Überstromrelais (/) bei dessen Anziehen mittels eines. Kontaktes (J) geschlossen werden, wonach sie zusammen mit der Br ems wicklung (e) ein Drehmoment im Sinne des Ablaufs der Eirt- . richtung erzeugen, während sie beim Abschalten des Überstromrelais (/) durch den Kontakt (Z) geöffnet werden.
  5. S. Spannungsverlust-Zeitrelais nach Anspruch ι oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremswicklung (e) auch zum Wiederaufzug der Einrichtung verwendet wird und mit einem Schalter (§·) versehen ist, der von .dem Sperrhebel der Scheibe bei seiner. Auslösung (durch /) geschlossen wird, so daß die Bremswicklung während eines vollen Arbeitsganges, Ablauf und Wieder auf zug, eingeschaltet bleibt. :
  6. 6. Spannungsverlust-Zeitrelais nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch zusatzliehe Kurzschlußspulen (i) zum Wiederaufzug· die magnetisch unter dem Einfluß der Brems wicklung (e) stehen und durch den Anker des Überstromrelais (/) bei dessen Anziehen mittels eines Kontaktes (k) geöffnet werden, während sie beim Abschalten des Überstromrelais (/) durch den Kontakt (k) geschlossen werden, wonach sie'zusammen mit der Bremswicklung (<?) das zum Wiederaufzug der Einrichtung notwendige Drehmoment erzeugen.
  7. 7. ^Spannungsverlust-Zeitrelais nach Anspruch r oder folgenden, dadurch gekennzeichnet,r daß die Bremswicklung (e) mittels1 einer einzigen Spule auf mehrere Bremsmagnete wirkt, die im Kreise um die Ferrarisscheibe angeordnet sind, wobei die Polänsätze dieser Magnete abwechselnd mit den beiden 'Arten von Kürzschlußspulen (m und i'y versehen sind (Fig. 8 und 9).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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