DE599751C - Selbsttaetige Schuetzensteuerung zum Anlassen von Drehstrommotoren - Google Patents

Selbsttaetige Schuetzensteuerung zum Anlassen von Drehstrommotoren

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Publication number
DE599751C
DE599751C DES101522D DES0101522D DE599751C DE 599751 C DE599751 C DE 599751C DE S101522 D DES101522 D DE S101522D DE S0101522 D DES0101522 D DE S0101522D DE 599751 C DE599751 C DE 599751C
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DE
Germany
Prior art keywords
starting
time
stages
contactor control
phase motors
Prior art date
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Expired
Application number
DES101522D
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English (en)
Inventor
Franz Evers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor
    • H02P1/34Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor by progressive reduction of impedance in secondary circuit

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)

Description

  • Selbsttätige Schützensteuerung zum Anlassen von Drehstrommotoren Es sind sowohl vom Drehmoment abhängige, wie auch vom Drehmoment unabhängige, also rein zeitabhängige selbsttätige Schützenanlaßsteuerungen bekanntgeworden. Die vom Drehmoment abhängigen selbsttätigen Anlaßsteuerungen besitzen den Vorteil, daß auch Antriebe mit stark wechselndem Anfahrdrehmoment stets richtig angelassen werden und ein Durchbrennen der Motoren infolge einer manchesmal vorhandenen starken Bremsung nicht vorkommen kann, während dies bei den rein zeitabhängigen Anlaßsteuerungen der Fall sein kann.
  • Die Erfindung betrifft eine in den ersten Anlaßstufen vom Drehmoment abhängige, in den Endstufen hingegen vom Drehmoment unabhängige selbsttätige Anlaßsteuerung. Die bekannten drehmomentabhängigen Steuerungen, welche als Spannungswächtersteuerungen und als Stromwächtersteuerungen bekanntgeworden sind, je nachdem, ob die Anlaßschützen durch vom Läuferstrom erregte Spannungswächter oder durch vom Ständerstrom aus erregte Stromwächter gesteuert werden, haben den Nachteil, daß sie auf eine verhältnismäßig geringe Zahl von Anlaßstufen beschränkt sind. Bei höherer Stufenzahl wird nämlich bei der Spannungswächtersteuerung das Ansprechen der Spannungswächter ungenau, weil für diese im oberen Tourenbereich infolge der niedrigen Frequenz des Läuferstromes ungünstige Arbeitsbedingungen vorhanden sind. Bei der Stromwächtersteuerung werden bei einem feinstufigen Anlasser die Höhen der Anlaßstromspitzen zu klein, um ein genaues Arbeiten zu gewährleisten.
  • Nach der Erfindung wird eine drehmomentabhängig,e Steuerung geschaffen, deren Stufenzahl beliebig groß gemacht werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß für das Fortschalten der Anlaßstufen im unteren Drehzahlbereich Spannungswächter und für die Anlaßstufen im oberen Drehzahlbereich Zeitwächter vorgesehen sind. Die Zeitwächter sind an das Drehstromnetz oder an eine besondere Stromquelle angeschlossen und von den Stromverhältnissen im Motor unabhängig.
  • Die Ansprechgenauigkeit dieser Steuerung ist auch im oberen Drehzahlbereich, also bei niedriger Frequenz des Läuferstromes, groß. Dieser Vorteil wiegt den Verzicht auf eine drehmomentabhängige Steuerung im oberen Drehzahlbereich auf, weil eine Überlastung des Motors bei außergewöhnlich schweren Anläufen schon durch die Anwendung der drehzahlabhängigen Steuerung im unteren Drehzahlbereich in praktisch vollkommen ausreichender Weise vermieden ist.
  • Die Zeitrelais an sich sind für Steuerungen schon bekanntgeworden. Sie sind jedoch bisher nur als reine zeitabhängige Anlaßsteuerungen angewendet worden. Als Zeitrelais können mit Vorteil Gleichstromrelais mit Ruhestromerregung angewendet werden, deren Ansprechverzögerung nach der Abschaltung der Ruhestromerregung durch die Abklingzeit des remanenten Magnetismus bestimmt ist und durch Einstellung einer Gegenmagnetisierung, die zusammen mit der Magnetisierungsspule auf das Magnetsystem wirkt, geregelt werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Der Drehstrommotor io besitzt den in sechs Anlaßstufen unterteilten Anlaßwiderstand i i, von welchem die unteren zwei Stufen durch Spannungswächter 12, 13, die oberen vier Stufen durch die Zeitrelais 14 bis 17 gesteuert werden. Mit 18 bis 23 sind die Anlaßschützen bezeichnet, die von Ruhekontakten der Wächter bzw. Relais gesteuert sind. Die Spannungswächter 12, 13. sind mit einer an sich bekannten Anhubvorrichtung ausgerüstet, bestehend aus einer unter der Kraft einer Anhubfeder 2q. stehenden Platte 25, auf die in entgegengesetzter Richtung ein Zugmagnet 26 einwirkt, der durch den Befehlsschalter 27 gesteuert wird. Der Befehlsschalter 27 besitzt Kontakte für die Steuerung der Einschaltschützen und des Zugmagneten 26. Die Einschaltschützen für den Motorständer sind mit 28 und 29 bezeichnet. 30 ist der Netzschalter. 31 ein hinter dem Netzschalter 3o an das Netz angeschlossenes Gleichrichterviereck, welches für die Speisung der Gleichstromzeitrelais 14 bis 17 dient. Diese Zeitrelais sind mit Anzugspulen 32 und Gegenmagnetisierungsspulen 33 ausgerüstet, welche den Spulen 32 entgegenwirken. Beide Spulen werden über den Gleichrichter 31 vom Netz aus erregt. Die Spulen 32 werden durch Ruhekontakte 34 an dem Jeweils vorangehenden Zeitrelais kurzgeschlossen, sobald dieses abfällt. Außerdem besitzen die Zeitrelais Kontakte 35 für die Steuerung der Anlaßschützen 2o bis 23. Die Spannungswächter besitzen Ruhekontakte 36 für die Steuerung der Anlaßschützen i8 bzw. ig. Außerdem ist der Spannungswächter 13 noch mit einem zweiten Ruhestromkontakt 37 ausgerüstet, der für das Kurzschließen der Anzugswicklung 32 des ersten Zeitrelais 14. dient.
  • Die Wirkungsweise der Steuerung ist folgende: Das Schaltbild zeigt die Steuerung in der Aus-Stellung. Die Steuerschützen, die Anlaßschützen sowie die Zeitrelais sind stromlos und abgefallen, während die ebenfalls stromlosen Spannungswächter 12, 13 durch die mechanische Anhubvorrichtung 2q., 25 angehoben sind.
  • Beim Einschalten des Netzschalters 30 werden über den Gleichrichter 31 die Zeitrelais 14 bis 17 erregt, sie ziehen ihre Magnetkerne an und öffnen dadurch ihre Kontakte 35, Zeitrelais 14 bis 16, außerdem die Kontakte 3q.. Darauf wird der Befehlsschalter in die Stellung I gebracht, in welcher das Ständerschütz 29 und damit der Motor in der Richtung für Vorwärtsgang eingeschaltet wird. Gleichzeitig werden die Spannungswächter 12, 13 durch die induzierte Läuferspannung des Motors erregt. Bei Weiterschalten des Befehlsschalters auf Stellung II zieht der Zugmagnet 26 an und hebt die mechanische Anhubvorrichtung auf. Mit sinkender Läuferspannung fällt -zunächst der Spannungswächter 12, dann der Spannungswächter 13,. da sie auf die Läuferspannung bzw. das Motordrehmoment .eingestellt sind. Ihre Einstellung ist so getroffen, daß das gewünschte Drehmoment erzielt wird. Über die Ruhekontakte 36 der Spannungswächter werden die Anlaßschützen 18, ig gesteuert, welche die zugehörigen - Anlaßwidezstandsstufen kurzschließen. Das Umschalten auf die Zeitsteuerung geschieht durch den zweiten Spannungswächter 13, der über seinen Ruhekontakt 37 die Anzugswicklung 32 des Zeitrelais 14 kurzschließt. Das Zeitrelais 14. fällt darauf nach -Abklingen seines Magnetkraftflusses ab. Die Zeit bis zum Abfallen ist durch die Gegenmagnetisierung der Wicklung 33 einstellbar. Das abgefallene Zeitrelais schließt dann mit dem Kontakt 35 das Anlaßschütz 2o an die Erregung an, und damit ist die betreffende Anlaßstufe kurzgeschlossen. Gleichzeitig schließt es die Anzugswicklung des Zeitrelais 15 durch den Kontakt 34 kurz. Dieser Vorgang wiederholt sich nun entsprechend der Anzahl der Zeitrelais, und das Zeitmaß der Aufeinanderfolge der Schaltungen ist durch die mit Hilfe der Gegenmagnetisierung einstellbare Verzögerungszeit der Relais 14 bis 17 bestimmt.

Claims (1)

  1. PATL:NTANSPI.<UCJ.I Selbsttätige Schützensteuerung zum Anlassen von Drehstrommotoren, dadurch gekennzeichnet, daß für das Fortschalten der Anlaßstufen im unteren Drehzahlbereich Spannungswächter und für die Anlaßstufen im oberen Drehzahlbereich Zeitwächter vorgesehen sind.
DES101522D 1931-10-22 1931-10-22 Selbsttaetige Schuetzensteuerung zum Anlassen von Drehstrommotoren Expired DE599751C (de)

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DES101522D DE599751C (de) 1931-10-22 1931-10-22 Selbsttaetige Schuetzensteuerung zum Anlassen von Drehstrommotoren

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DES101522D DE599751C (de) 1931-10-22 1931-10-22 Selbsttaetige Schuetzensteuerung zum Anlassen von Drehstrommotoren

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DE599751C true DE599751C (de) 1934-07-09

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ID=7523813

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DES101522D Expired DE599751C (de) 1931-10-22 1931-10-22 Selbsttaetige Schuetzensteuerung zum Anlassen von Drehstrommotoren

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DE (1) DE599751C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE817621C (de) * 1950-01-10 1951-10-18 Wilhelm Meyer Selbsttaetige, mit mindestens drei Schaltstufen versehene elektromagnetische Anlassschaltschuetzensteuerung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE817621C (de) * 1950-01-10 1951-10-18 Wilhelm Meyer Selbsttaetige, mit mindestens drei Schaltstufen versehene elektromagnetische Anlassschaltschuetzensteuerung

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