DE936579C - Einrichtung zum schnellen Abbremsen von in Leonard-Schaltung betriebenen Gleichstrom-Motoren - Google Patents

Einrichtung zum schnellen Abbremsen von in Leonard-Schaltung betriebenen Gleichstrom-Motoren

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DE936579C
DE936579C DEB5521D DEB0005521D DE936579C DE 936579 C DE936579 C DE 936579C DE B5521 D DEB5521 D DE B5521D DE B0005521 D DEB0005521 D DE B0005521D DE 936579 C DE936579 C DE 936579C
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DE
Germany
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generator
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circuit
switched
leonard
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Expired
Application number
DEB5521D
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English (en)
Inventor
Alfred Dipl-Ing Windmueller
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BROWN
Original Assignee
BROWN
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/34Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zum schnellen Abbremsen von in Leonard-Schaltung betriebenen Gleichstrom-Motoren Gegenstand der Erfindung ist ein leonardgesteuerter Gleichstrom-Motor, dessen Feld konstant erregt wird und dessen Drehzahl in bekannter Weise durch Änderung der Generatorerregung mittels eines ferngesteuerten Feldreglers geregelt wird. Das Anlassen des Leonard-Motors erfolgt dabei in der Weise, daß durch allmähliches Kurzschließen des Widerstandes am Feldregler die Generatorerregung auf ihren vollen Wert gesteigert wird. In gleicher Weise kann durch Rücklauf des motorgesteuerten Feldreglers ein Abbremsen des Antriebsmotors erzielt werden, wobei die Generatorerregung in entsprechender Weise geschwächt wird. Diese allgemein bekannte Maßnahme zum Abbremsen eines in Leonard-Steuerung betriebenen Gleichstrom-Motors hat nun den Nachteil, daß der Bremsvorgang eine verhältnismäßig lange Zeit in Anspruch nimmt, zumal der Motor infolge seiner Umlaufenergie, die durch die angetriebenen Massen noch erhöht wird, auch bei völlig geschwächtem Generatorfeld noch eine gewisse Zeit umläuft, also nur allmählich zum Stillstand kommt.
  • In vielen Fällen besteht nun aber gerade die Notwendigkeit, daß der Antriebsgleichstrommotor beim Abbremsen möglichst schnell zum Stillstand kommt. Erfindungsgemäß wird zur Lösung dieser Aufgabe eine Einrichtung gewählt, die bewirkt, daß gleichzeitig mit der Einleitung des Bremsvorganges infolge Schaltens des Feldreglers in an sich bekannter Weise mittels seines Motorfernantriebes auf selbsttätigen Rücklauf die Generatorerregung über einen auf den Höchststrom eingestellten, im Leonärd-Kreis angeordneten Stromwächter so lange ein-und ausgeschaltet wird, bis der Feldregler seine Ausgangsstellung erreicht hat.
  • In den Abb. i bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, an Hand dessen die genaue Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung im folgenden näher beschrieben wird. Hierbei zeigt die Abb. i den grundsätzlichen Aufbau der Einrichtung, während Abb. 2 .den schützengesteuerten. Fernantrieb des Generatorfeldreglers in Form eines Stromlaufplanes veranschaulicht und Abb. 3 das Bremsschütz mit seinen Arbeitskontakten für die Einleitung der verschiedenen Steuervorgänge zeigt. -In Abb. i bedeutet a den Antriebsgleichstrommotor, der beispielsweise ein Gebläse i antreibt. Der Motor a wird von dem Leonard-Generator b gespeist, der seinerseits von dem mit ihm direkt gekuppelten Drehstrommotor c angetrieben wird. Das Feld f des Motors a wird von der Erregerspannung UV dauernd konstant erregt, während das Generatorfeld von der gleichen Hilfsspannung über den als Spannungsteilerwiderstand ausgebildeten Feldregler d gespeist wird. Die Feldregelung des Generatorfeldes g und damit die Drehzahlregelung des Arbeitsmotors a erfolgt durch Verstellung des Feldreglers d, der durch den Motorfernantrieb e gesteuert wird. Erfindungsgemäß ist zur Erzielung einer schnellen Abbremsung des Antriebsmotors a im Leonard-Kreis ein Stromwächter k angeordnet, der auf einen -bestimmten höchsten Betriebsstrom anspricht, wobei sein Kontakt p im Stromkreis der Erregerwicklung g liegt. Der Kontakt p, der während des normalen Betriebes offen ist, wird durch den Schützkontakt ms überbrückt.
  • Die genaue Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Bremssteuerung wird besonders verständlich, wenn man .gleichzeitig die Abb. 2 und 3 heranzieht. Die Einleitung des Bremsvorganges erfolgt durch Betätigung des Druckknopfes n (Abb. 2). Beim Drücken des Druckknopfes n wird die Spule des Schützes S von der Steuerspannung ± erregt, das Schütz S zieht an und schließt- dabei seinen Selbsthaltekontakt m1 sowie seinen Arbeitskontakt m2 (Abb. z und 3). Hierdurch wird der Motorfernantrieb e eingeschaltet, der den Feldregler d im Sinne einer Generatorfeldschwächung zurücklaufen läßt. Im selben Augenblick wird aber auch der Kontakt n3 des Schützes S geöffnet und damit die Erregung des Feldes g des Generators b unterbrochen und über den Spannungsteilerwiderstand des Feldreglers d geschlossen. Die Folge ist, daß die Erregung und damit die elektromotorische Kraft des Generators b abklingt. Der Antriebsmotor a wird nun aber infolge seiner Schwungenergie zum Generator, d. h. der Strom im Leonard-Kreis kehrt seine Richtung tim und steigt entsprechend dem Verschwindender elektromotorischen Kraft des Generators an.
  • Beim Erreichen des eingestellten Höchststromes spricht der Stromwächter k an, wobei sich dessen Kontakt p schließt. Damit wird das Feld g wieder erregt, und die Spannung am Generator b kehrt demzufolge wieder. Dies hat aber wiederum zur Folge, daß der Strom im Leonard-Kreis sinkt, wobei der Stromwächter h beim Unterschreiten des eingestellten Höchststromes seinen Kontakt p wieder öffnet. Dieses Spiel, d. h. das wiederholte Öffnen und Schließendes Stromwächterkontaktes p, wiederholt sich so lange, bis die elektromotorische Kraft des abgebremsten Motors so weit abgesunken ist, daß der Höchststrom, auf den der Stromwächter h anspricht, nicht mehr erreicht wird. In der Zwischenzeit nähert sich der zurücklaufende Feldregler d seiner Ausgangsstellung. In dem Augenblick, in dem- diese erreicht wird, unterbricht der Endschalter o (Abb. i und 2) die Erregung des Schützes S, dieses fällt ab. Die Kontakten, und m2 werden geöffnet und der Kontakt na. geschlossen. Damit ist der Bremsvorgang beendet. Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wird unter Aufwendung von nur geringen zusätzlichen Mitteln der besondere Vorteil einer sehr raschen Abbrernsung des Arbeitsmotors erzielt.
  • Es sei noch erwähnt, daß an Stelle der unmittelbaren Regelung des Generatorfeldes g die Regelung in an sich bekannter Weise auch im Feld einer besonderen, das Generatorfeld speisenden Erregermaschine vorgenommen werden kann. Insbesondere in diesem Falle können sich aber dadurch Schwierigkeiten ergeben,, daß infolge der magnetischen Trägheit der Wicklungen eine gewisse Zeit verstreicht, bis sich beim -Einschalten der Erregerspannung durch den Stromwächterkontakt p die Gegenspannung des Generators einstellt. Dies hat aber zur Folge; däß der Strom im Leonard-Kreis über den am Stromwächter eingestellten höchsten Ansprechstrom ansteigt. Man kann nun diesen Schwierigkeiten dadurch begegnen, daß der Stromwächter auf einen etwas niedrigeren Ansprechstrom (z. B. 7o bis 8o0/9 des Nennstromes) eingestellt wird. Dies führt aber andererseits dazu, daß die Schnellbremsung erst dann einsetzt, wenn-der Feldregler d so weit zurückgelaufen ist, daß der Betriebsstrom den am -Stromwächter eingestellten Stromwert unterschreitet. Um nun auch in diesem Falle ein sofortiges Einsetzen der Schnellbremsung sicherzustellen, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung ein Widerstand in den Stromkreis des . Feldes g gelegt, der normalerweise durch einen Ruhekontakt n4 des Bremsschützes S überbrückt ist. Dieser Widerstand q wird beim Ansprechen des Schützes S, d. h. erst beim Einleiten des Bremsvorganges, eingeschaltet, indem der Kontakt m4 beim Anziehen des Schützes öffnet. Der Widerstand muß im übrigen so bemessen werden, daß der Erregerstrom kleiner wird als der dem Einstellstrom des Stromwächters k entsprechende Erregerstrom.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Einrichtung zum schnellen Abbremsen von in Leonard-Schaltung betriebenen Gleichstrom-Motoren, deren Drehzahl in bekannter Weise bei konstanter Motorerregung durch einen fern: gesteuerten Feldregler im Generatorfeldkreis geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Einleitung des Bremsvorganges infolge Schaltens des Feldreglers (d) auf selbsttätigen Rücklauf die Generatorerregung über einen auf den Höchststrom eingestellten, im Leonard-Kreis angeordneten Stromwächter (k) so lange aus- und eingeschaltet wird, bis der Feldregler (d) seine Ausgangsstellung erreicht hat.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch ein druckknopfgesteuertes Bremsschütz (S), bei dessen Ansprechen gleichzeitig der Motorfernantrieb (e) des Generatorfeldreglers (d) eingeschaltet und die Generatorerregung abgeschaltet wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch z und 2, gekennzeichnet durch einen Zusatzwiderstand (q) im Stromkreis des Generatorfeldes (g), der normalerweise durch einen Ruhekontakt (m,) des Bremsschützes (S) überbrückt ist und erst beim Einleiten des Bremsvorganges, d. h. beim Ansprechen des Schützes (S), durch Unterbrechung des Kontaktes (m4) eingeschaltet wird.
DEB5521D 1943-12-01 1943-12-01 Einrichtung zum schnellen Abbremsen von in Leonard-Schaltung betriebenen Gleichstrom-Motoren Expired DE936579C (de)

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DE (1) DE936579C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208395B (de) * 1960-08-30 1966-01-05 Siemens Ag Einrichtung fuer Leonard-, Regel- oder Umkehrsteuerungen zur Begrenzung des Anlauf- und Bremsstromes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1208395B (de) * 1960-08-30 1966-01-05 Siemens Ag Einrichtung fuer Leonard-, Regel- oder Umkehrsteuerungen zur Begrenzung des Anlauf- und Bremsstromes

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