DE912963C - Durch Hilfsmotor angetriebener elektrischer Schalter mit elektrisch gesteuerter Bremse - Google Patents

Durch Hilfsmotor angetriebener elektrischer Schalter mit elektrisch gesteuerter Bremse

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DE912963C
DE912963C DES19478D DES0019478D DE912963C DE 912963 C DE912963 C DE 912963C DE S19478 D DES19478 D DE S19478D DE S0019478 D DES0019478 D DE S0019478D DE 912963 C DE912963 C DE 912963C
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DE
Germany
Prior art keywords
switch
auxiliary motor
brake
motor
electrical switch
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Expired
Application number
DES19478D
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Schaefer
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VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Sachsenwerk Licht und Kraft AG filed Critical Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/36Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using dynamo-electric motor

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  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Durch Hilfsmotor angetriebener elektrischer Schalter mit elektrisch gesteuerter Bremse Bei den bisher üblichen elektromotorischen Antrieben von Schaltern war darauf zu achten, daß bei Abschluß der Schaltbewegungen der elektromotorische Antrieb von den Schaltorganen getrennt wurde. Andernfalls müßten die zum Teil mit hoher Drehzahl umlaufenden Massen zumindest bei Erreichen der Einschaltstellung mit einem Schlag zum Stillstand gebracht werden, was zu einer außerordentlich hohen mechanischen Beanspruchung sowohl des Schalters selbst als auch des Triebwerkes führen würde und die Gefahr der Beschädigung dieser Teile mit sich brächte. Ferner müßte der Schalter wenigstens in der Einschaltstellung verriegelt werden, um ihn in der erreichten Stellung zu halten. Man hat deshalb selbsttätig lösbare Kupplungen und Verklinküngen vorgesehen., die in Abhängigkeit von den Schaltbewegungen des Schalters mechanisch gesteuert und betätigt wurden, während der Motor meist mittels am Schalter angebrachten Hilfskontakten abgeschaltet wurde. Solche Einrichtungen sind aber umständlich und schwierig in der Anwendung, da die einzelnen Teile genau aufeinander abgestimmt sein müssen, damit diese in den einzelnen Phasen des Schaltvorganges so voneinander gelöst und wieder in Eingriff gebracht werden, daß Fehlschaltungen: bzw. unvollkommene Schaltungen. vermieden werden. Auf diesen Aufwand kann verzichtet werden, wenn es gelingt, den Antrieb zumindest, nachdem die Einschaltung vollendet ist, schlagartig stillzusetzen. Es wurden deshalb auch schon Schalterantriebe geschaffen, -die mit zusätzlichen - und gesondert angeordneten, mechanisch oder elektromagnetisch gesteuerten Bremsen ausgerüstet sind; um damit den Nachlauf des Antriebs zu unterbinden. Aber auch diese Ausführungen führten zu keinem befriedigenden Ergebnis, da durch das Bremsgestänge und das unvermeidliche Spiel in den Gelenkverbindungen eine zu hohe Trägheit und Ungenauigkeit in. die Einrichtung hineinkam. Auch war durch die erhöhten Kosten infolge der zusätzlichen Bremseinrichtung die Wirtschaftlichkeit der Anlage in Frage gestellt.
  • Die Erfindung vermittelt eine Lösung, die es gestattet, den Schalter elektromotorisch anzutreiben, ohne daß die bisher erforderliche selbsttätig lösbare Kupplung und Verklinkung benötigt. wird. Zu -dem Zweck ist der Motor mit einer an sich bekannten, unmittelbar auf die Ankerwelle wirkenden Bremse ausgerüstet, deren verschiebbare Bremsscheibe durch von der Motorwicklung oder einer konzentrisch zur Ankerwelle angeordneten Magnetwicklung herrührenden magnetischen Zugkraft betätigt wird.. Infolge der unmittelbar unter Vermeidung irgendwelcher Zwischenglieder auf die Motorwelle wirkenden Bremse treten die bei den bekannten Bremseinrichtungen vorhandenen: Nachteile nicht auf. Die Steuerung der Bremse und, falls die Bremse vom Motorfeld beeinflußt wird, des Motors erfolgt in Abhängigkeit der Schaltbewegurigen des Schalters. Der Motor kann mittels an dem Schalter angebrachten Hilfskontakten, die gegebenenfalls mit einem Schütz verbunden sind. abgeschaltet werden.
  • Es ist also kein oder ein so geringer Nachlauf des Antriebsmotors vorhanden, daß er praktisch keine Rolle spielt. Da die Bremse als Stillhaltebremse wirkt, kann auch auf eine Verklinkung des Schalters verzichtet werden. Der Hilfsmotor wird, zweckmäßig über ein Kurbelgetriebe kraftschlüssig mit den Schaltorganen des Schalters verbunden. Für den Fall, daß sich der Nachlauf z. B. infolge Abnutzung des Bremsbelages vergrößern sollte, kann diesem Umstand durch folgende Vorkehrung Rechnung getragen. werden. Das Kurbelgetriebe wird so ausgebildet, daß der antreibende Kurbelzapfen sich zumindest in der Einschaltstellung des Schalters in einer Totpunktlage befindet. Geringe ' Bewegungen über diese Totpunktlage hinaus machen sich dann am Schaltorgan nicht bemerkbar, da in diesem Fall eine Zugkraft im Kurbelgestänge praktisch nicht auftritt. Es kommt selbstverständlich für den Kurbelzapfen nur eine ganz geringe Weiterbewegung nach Abschaltung des Motors in Frage, da infolge der zwischen Antriebsritzel und Kurbelrad notwendigerweise vorhandenen Untersetzung der Nachlauf des Motors sich auf das Kurbelrad in einem dem Untersetzungsverhältnis entsprechenden geringen Maße auswirkt.
  • Der erfindungsgemäße 'Schalterantrieb bringt noch einen weiteren Vorteil mit sich. Bekanntlich ist die vom Antriebsmotor während des Schaltvorganges verlangte Leistung nicht gleichbleibend, sondern kann, bedingt durch die verwendete l Schalter- und Triebwerkskonstruktion, nach --oben und nach unten wechseln. Wenn daher die Netzspannung aus irgendwelchen Gründen auf einen gewissen Wert herabsinkt, kann der Fall eintreten, daß zwar der Motor anläuft, aber mit größer werdender Antriebsleistung stehentleibt oder den Schalter nur schleppend durchzieht. Der dadurch entstehende langandauernde Lichtbogen führt zu frühzeitigen Abbrand der Kontakte und gar zur Zerstörung des Schalters. Dieser Gefahr wird erfindungsgemäß -durch eine solche Ausbildung des Bremsmotors begegnet, daß sich die Bremse bei einer Unterspannung; die ein, glattes und zügiges Durchschalten des Schalters nicht mehr gewährleistet, nicht löst. Auf diese Weise ist ohne zusätzliche, den Schalter verteuernde und zu Störungen Anlaß gebende Schutzeinrichtungen ein weiterer Sicherheitsfaktor bei Schaltanlagen gegeben.
  • Die Erfindung läßt sich auch sehr vorteilhaft auf Kontroller anwenden, da nunmehr durch ein, fache Druckknopfbetätigung, durch die der Antriebsmotor eint- und ausgeschaltet wird, der Konr troller jeweils in die gewünschte Stellung gebracht werden kann. Durch die augenblickliche Bremswirkung bei Abschaltung des Motors ist ein sehr genaues Regeln der vom Kontroller beeinflußten Maschine möglich.
  • In der Zeichnung ist die Anwendung der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Mit i ist der Antriebsmotor bezeichnet, der mit einer vom Motorfeld gesteuerten Verschiebeankerbremse versehen ist. Der Antrieb erfolgt über das Schneckengetriebe 2; 3 und das Kurbelgestänge q.. b ist der Schalter mit den feststehenden Kontakten -7 und der mit der Rückholfeder 9 verbundenen beweglichen Kontaktbrücke B. Die exzentrische Lage des auf dem Zahnrad 3 befestigten Kurbelzapfens io ist so gewählt, daß bei einer Drehung des Rades io um t8o°' der Weg des Kurbelzapfens dem Schalthub des Schalters entspricht. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Kurbelzapfen sich bei jeder Endstellung des Schalters in der Totpunktlage befindet.
  • Der Hilfsmotor kann. euch dazu dienen; einen Kraftspeicher, der zur Einschaltung des Schalters benutzt wird, aufzuladen. Dies kann z. B. dann von Vorteil sein, wenn es sich um größere Schalter handelt, so daß :bei Verwendung der soeben geschilderten Antriebseinrichtung der Hilfsmotor eine beträchtliche Leistung aufzubringen hätte. Im Gegensatz hierzu liegt nunmehr dem Motor lediglich die Aufgabe ob, den Kraftspeicher aufzuladen, was naturgemäß gegenüber der für die eigentliche Ein, schalturig benötigten Zeit in einem längeren Zeitablauf erfolgen kann. Die Leistung des Motors kann, somit unter Zwischenschaltung einer Untersetzung entsprechend klein bleiben. Das Aufladen des Kraftspeichers geht so lange vor sich, bis ein in Abhängigkeit von der Aufladebewegung be-@vegtes mechanisches Antriebsglied, z. B. Klinke, in die Bereitschaftsstellung gebracht ist. Um schäd, liche Schläge beim plötzlichen: Entladen: des Kraftspeichers zu verhüten, muß dafür gesorgt werden; daß zwischen den in Eingriff kommenden Antriebsteilen kein Spiel vorhanden ist. Diese Beding gung wird durch die erfindungsgemäß erzielte schlagartige Stillsetzung des Antriebs ohne Weiteres erfüllt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Hilfsmotor angetriebener elektrischer Schalter mit elektrisch gesteuerter Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor mittels einer an sich bekannten., unmittelbar auf die Ankerwelle wirkenden Bremse, deren verschiebbare Bremsscheibe durch von: der Motorwicklung oder einer konzentrisch zur Ankerwelle angeordneten Magnetwicklung herrührenden magnetischen Zugkraft betätigt wird, schlagartig abbremsbar ist.
  2. 2. Durch Hilfsmotor angetriebener elektrischer Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Bremse in Abhängigkeit von; den Schaltbewegungen des Schalters erfolgt.
  3. 3. Durch Hilfsmotor angetriebener elektrischer Schalter nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor über ein Kurbelgetriebe kraftschlüssig mit den Schaltorganen des Schalters verbunden ist. q..
  4. Durch Hilfsmotor angetriebener elektrischer Schalter nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Kurbelgetriebes, daß der antreibende Kurbelzapfen sich zumindest in der Einschaltstellung des Schalters in einer Totpunktlage befindet.
  5. 5. Durch Hilfsmotor angetriebener elektrischer Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor einen zum Einschalten des Schalters dienenden Kraftspeicher auflädt, bis ein in Abhängigkeit von der Aufladebewegung bewegtes mechanisches Antriebsglied, z. B. Klinke, in Bereitschaftsstellung gebracht ist.
  6. 6. Durch Hilfsmotor angetriebener elektrischer Schalter nach Anspruch i bis 5, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung des Bremsmotors, daß sich die Bremse bei einer Unterspannung, die ein einwandfreies Durchschalten des Schalters nicht mehr gewährleistet, nicht löst.
DES19478D 1940-12-06 1940-12-06 Durch Hilfsmotor angetriebener elektrischer Schalter mit elektrisch gesteuerter Bremse Expired DE912963C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1744338A1 (de) * 2005-07-13 2007-01-17 Nuova Magrini Galileo S.p.A. Antriebsmechanismus und Schaltverfahren für ein Schaltgerät

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1744338A1 (de) * 2005-07-13 2007-01-17 Nuova Magrini Galileo S.p.A. Antriebsmechanismus und Schaltverfahren für ein Schaltgerät

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