DE894729C - Schaltungsanordnung zum periodischen Ein- und Ausschalten eines Starkstromkreises - Google Patents
Schaltungsanordnung zum periodischen Ein- und Ausschalten eines StarkstromkreisesInfo
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- DE894729C DE894729C DEST2763A DEST002763A DE894729C DE 894729 C DE894729 C DE 894729C DE ST2763 A DEST2763 A DE ST2763A DE ST002763 A DEST002763 A DE ST002763A DE 894729 C DE894729 C DE 894729C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P23/00—Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by a control method other than vector control
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Description
- Schaltungsanordnung zum periodischen Ein- und Ausschalten eines Starkstromkreises Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum periodischen Ein- und Ausschalten eines Starkstromkreises mit in den Stromkreis eingeschalteten Verzögerungsmitteln.
- Man kennt bereits Schaltungsanordnungen zur periodisch wiederkehrenden Kontaktbetätigung, bei denen Verzögerungsmittel die Frequenz der Pendelschaltungen festlegen, wobei ein in einem Schwachstromkreis liegendes Relais mit einem. Parallelkondensator und Vorwiderstand versehen ist und Steuerimpulse auslöst, durch die ein Fernschalter zum abwechselnden Schließen und Öffnen eines Starkstromkreises betätigt wird.
- Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, den Vorwärtslauf und den Rückwärtslauf eines Motors zu steuern. Für viele Fälle entsprechen motorisch angetriebene Steuerstromlaufwerke oder elektromagnetisch, unter Zuhilfenahme von Dämpfern betätigte Zeitgeber zur Steuerung von Elektromotoren od. dgl. nicht den gestellten Forderungen. Vor allem zeigen sie einen zu großen Aufwand an wartungsbedürftigen Konstruktionsteilen. Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die von dem Relais ausgelösten Steuerimpulse den Vorwärtslauf und den Rückwärtslauf eines Motors in abwechselnder Folge durch wechselweise Einschaltung der Erregerspulen von Schützen steuern. Der Vorteil der Erfindung besteht in der großen Einfachheit, Betriebssicherheit und leichten Regelbarkeit der Dauer des Vor- und Rücklaufes von Antriebsmotoren in periodischer Folge.
- Die Erfindung besteht ferner darin, daß ein Umkehrgetriebe mit dem Relais so steuerbar ist, daß zwischen jeder Fahrt, also zwischen Vorwärtslauf und Rüdkwärtslauf bzw. Rückwärtslauf und Vorwärtslauf des Motors, eine Ruhepause eintritt. Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß@ .die Schütze in der Lage des Relais bei steigender Spannung den Motor auf Vorwärtslauf und in der Lage des Relais bei fallender Spannung den Motor auf Rückwärtslauf schalten oder ferner darin, daß in der Lage des Relais bei steigender Spannung mit dessen Kontakten ein Motor auf Vorwärts- oder Rückwärtslauf einschaltbar ist und in der Lage des Relais bei fallender Spannung die Ruhepause eintritt.
- Vorteilhaft wird ein Umschalter verwendet, .der richtungsabhängig betätigbar ist und bewirkt, daß das Schließen des Schützes für Rückwärtslauf den Stromweg zur Erregung des Schützes für Vorwärtslauf, und umgekehrt das Schließen des Schützes für Vorwärtslauf den Stromweg zur Erregung des Schützes für Rückwärtslauf vorbereitet. Hierzu kann der Umschalter elektromagnetisch durch den Strom des jeweils schaltenden Schützes oder mechanisch durch deren Bewegung steuerbar sein. Die elektromagnetische Umschaltung durch den Motorstrom ist besonders einfach.
- Der Gegenstand der Erfindung ist in .der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. An Hand des. Schaltbildes ist der einfache Vorgang des Zeitgebens zu erkennen. R und S sind die Leitungen eines Wechselstromnetzes. Ein Steuerstrom geht von R über den Ladewiderstand L, der ,regelbar sein kann, über einen Gleichrichter G, Kon:densator C zum andern Pol S. Parallel zum Kondensator ist die Erregerwicklung Wr des Relais R und der Entladewiderstand E, der regelbar sein kann, geschaltet.
- Der Gleichrichter entfällt, wenn ein Gleichstromnetz benutzt werden kann. Der Ladestrom geht zum Teil in den Kondensator C, zum Teil in die Erregerwicklung Wr. Wenn Kontakt K i geöffnet ist, wird .der Ladestrom so eingestellt, d@aß die Kondensatorspannung langsam ansteigt.
- Bei einem gewissen Spannungspunkt zieht das Relais R seinen Anker an und schließt Kontakt K i gegen die Zugkraft der Feder F, so d-aß ein Ent= ladestrom über den Widerstand E fließt und den Kondensator C langsamer oder schneller je nach Einstellung des Entladewiderstandes E bis zu einem Spannungswert entlädt, bei dem das Relais R seinen Anker losläßt, Kontakt Ka unter Wirkung der Feder F öffnet, das Entladen aufhört, und das Laden von neuem beginnt.
- Beim Einschalten des Entladestroms kann, sofern ein Kontakt am Relais R zugefügt wird, der Ladestrom unterbrochen werden, so daß die Kondensatorspannung tiefer herabzusinken vermag, als wenn bei Entladung gleichzeitig auchgeladen wird. Die Schaltung verliert dann den Charakter eines Spannungsteilers, dessen beide Widerstandsteile L und E in Reihe amNetz R-S liegen.
- Je nach Erfordernis können in gleichem Rhythmus die Kontakte fortlaufend betätigt oder aber der Vorgang unterbrochen werden, womit -in letzterem Fall eine einfache Zeitverzögerung zwischen der ersten und der zweiten Kontaktgebung vorhanden ist.
- Beide Zeiten, die des Spannungsanstiegs wie die des Spannungsabfalls- am Kondensator, sind unabhängig voneinander einstellbar.
- Mit diesen Grundelementen können nun Motoren oder andere Kraftverbraucher zeitabhängig gesteuert werden. Zum Beispiel kann fortlaufend ein Motor eine Zeitspanne lang vorwärts, eine andere Zeitspanne lang rückwärts getrieben werden, indem dem Relais R zwei Kontakte zugefügt werden, von denen .der eine bei dem oberen Spannungspunkt des Kondensators, der andere bei dem, unteren Spannungspunkt schließt und damit zwei Schütze, eins für Vorwärtsgang, eins für Rückwärtsgang, betätigt. Diese einfache -Schaltung ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
- Wird verlangt, daß fortlaufend ein Motor finit den Klemmen U, Tl, W eine Zeitlang. vorwärts drehen, dann ruhen, dann eine Zeitlang rückwärts drehen, wieder ruhen usw. soll, so kann dies, wie in der Zeichnung in der Einrahmung Kraftverbraucher verdeutlicht ist, mit einem Zweiwegum@schalter Um erreicht werden, der von den wechselweise anziehenden Schützen I und II mechanisch umgeschaltet oder auch elektromagnetisch umgestellt wird, etwa so, daß ein Magnet mit zwei Erregerspulen SI und SII den Kontaktarm A beim Schließen des Schützes I nach rechts und beim: Schließen des Schützes II nach links zieht, indem der von Schütz I kommende Motorstrom die Spule S II und der von Schütz II kommende Motorstrom die Spule S I am Umschalter Um erregt, der Arm A nach der Spule hin gezogen wird und mit Eigenreibung in dieser Lage verbleibt, auch wenn das Schütz wieder abfällt. Kommt der nächste Stromimpuls vom Kontakt K2 des Zeitgebers, so leitet der Arm A des Umschalters Um diesen Strom stets nach dem Schütz, das zuletzt nicht tätig war. Damit sind die Schütze I, II gezwungen abwechselnd zu schalten. Die Einschaltzeit des einen ist gleich der des andern. Hilfskontakte H I, H II halten den Strom durch die Erregerspulen M I, 11? II der Schütze in der Zeit aufrecht, in der der Schaltarm _g den Stromweg unterbricht, den er vordem zur Erregerspule geschlossen hatte.
- Die Ruhepause kann ebensogut in die Zeit des Spannungsanstiegs im Kondensator wie in die Zeit. des Absinkens der Spannung gelegt werden. Der Klarheit halber ist in Patentanspruch q. nur von der einen der zwei Möglichkeiten die Rede.
- Die Beispiele für die Anwendung der neuen Anordnung lassen sich vermehren. Zusätzliche' Einrichtungen, wie z. B. die Schaltung einer Gasentladungsröhre vor die Relaisspule mit der Wirkung, daß bei Erreichen der Zündspannung der Glimmlampenwiderstand zusammenbricht und ein verstärkter Strom die Relaiszugkraft vergrößert, können zugefügt werden. Stets bleibt das Grundprinzip, daß, ein Relais nach der Ladezeit eines Kondensators beim Erreichen eines oberen Spannungspunktes anzieht und nach der Entlaidezeit beim Erreichen eines niederen Spannungspunktes losläßt, welcher Vorgang beliebig oft wiederhoPt, und damit gesteuert werden kann.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Schaltungsanordnung zum- periodischen Ein- und Ausschalten eines Starkstromkireises mit in den Stromkreis eingeschalteten Verzögerungsmitteln unter Benutzung eines Kondensators, der über einen Ladewiderstand geladen wird und dessen ansteigende Spannung ein parallel zum Kondensator liegendes Relais erregt, der dann entladen wird, worauf das Relais, welches Steuerimpulse auslöst, abfällt, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Relais ausgelösten Steuerimpulse den Vorwärtslauf und den Rückwärtslauf eines Motors in abwechselnder Folge durch wechselweise Einschaltung der Erregerspulen von Schützen steuern.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch :gekennzeichnet, daß ein Umkehrgetriebe mit dem Relais so gteuerbar ist, daß zwischen jeder Fahrt, also zwischen Vorwärtslauf und Rückwärtslauf bzw. Rückwärtslauf und Vorwärtslauf des. Motors, eine Ruhepause eintritt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schütze in der Lage des Relais bei steigender Spannung den Motor auf Vorwärtslauf und in der Lage des Relais bei fallender Spannung den Motor auf Rückwärtslauf schalten.
- 4. Schaltungsanordnung nach Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, ,daß in der Lage des Relais bei steigender Spannung mit dessen Kontakten ein Motor auf Vorwärts- oder Rückwärtslauf einschaltbar ist und in der Lage des Relais bei fallender Spannung die Ruhepause eintritt.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch z oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschaher richtungsabhängig betätigbar ist und bewirkt, daß. das, Schließen des, Schützes für Rückwättslauf den Stromweg zur Erregung des Schützes für Vorwärtslauf und umgekehrt das Schließen des Schützes für Vorwärtslauf. den Stromweg zur Erregung des Schützes für Rückwärtslauf vorbereitet.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, da-@durch gekennzeichnet, daß der Umschalter elektromagnetisch durch den Strom des jeweils schaltenden Schützes steuerbar ist.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter mechanisch durch die Bewegung des jeweils schaltenden Schützes steuerbar ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 708 35z.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
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DEST4035A DE929437C (de) | 1950-11-16 | 1952-06-11 | Schaltungsanordnung zum periodischen Ein- und Ausschalten eines Starkstromkreises |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEST2763A DE894729C (de) | 1950-11-16 | 1950-11-16 | Schaltungsanordnung zum periodischen Ein- und Ausschalten eines Starkstromkreises |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE894729C true DE894729C (de) | 1953-10-26 |
Family
ID=7452922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEST2763A Expired DE894729C (de) | 1950-11-16 | 1950-11-16 | Schaltungsanordnung zum periodischen Ein- und Ausschalten eines Starkstromkreises |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE894729C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE708351C (de) * | 1937-06-01 | 1941-07-18 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Anordnung zum periodischen Ein- und Ausschalten eines Starkstromkreises |
-
1950
- 1950-11-16 DE DEST2763A patent/DE894729C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE708351C (de) * | 1937-06-01 | 1941-07-18 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Anordnung zum periodischen Ein- und Ausschalten eines Starkstromkreises |
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