DE519335C - Schuetzensteuerung zum gleichzeitigen Einschalten, aber verschiedenzeitigen Ausschalten mehrerer elektrischer Stromverbraucher - Google Patents

Schuetzensteuerung zum gleichzeitigen Einschalten, aber verschiedenzeitigen Ausschalten mehrerer elektrischer Stromverbraucher

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DE519335C
DE519335C DEN28579D DEN0028579D DE519335C DE 519335 C DE519335 C DE 519335C DE N28579 D DEN28579 D DE N28579D DE N0028579 D DEN0028579 D DE N0028579D DE 519335 C DE519335 C DE 519335C
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electrical power
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/54Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting two or more dynamo-electric motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Schützensteuerung zum gleichzeitigen Einschalten, aber verschiedenzeitigen Ausschalten mehrerer elektrischer Stromverbraucher Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Einschaltung elektrischer Betriebsmittel, insbesondere Motoren. Die Erfindung bezweckt, beispielsweiseArbeitsvorrichtungen mit verschieden lang dauernden Arbeitsperioden gleichzeitig in Betrieb setzen zu können, aber die selbsttätige Außerbetriebsetzung der Arbeitsvorrichtungen nach verschiedenen Betriebszeiten herbeizuführen. Ein Anwendungsfall der Erfindung besteht beispielsweise darin, daß in Verkehrseinrichtungen (Eisenbahnen, Straßenbahnen) Stationenanzeiger, Reklamevorrichtungen usw. gleichzeitig bei Beginn der Fahrt in Betrieb gesetzt und dann unabhängig voneinander in verschiedenen Zeiträumen außer Wirksamkeit gesetzt werden.
  • Bei der Erfindung wird das Ausschalten der Elektromotoren durch rotierende Vorrichtungen in an sich bekannter Weise bewirkt, jedoch geschieht das Ausschalten im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen durch Schließen je eines Hilfsstromkreises durch die rotierenden Vorrichtungen, und hierdurch gesteuerte Relais bewirken dann die Unterbrechung der Motorstromkreise. Wesentlich für die Erfindung ist aber, daß für jeden Elektromotor ein doppeltwirkender elektromagnetischer Schalter mit gekuppelten Ankern vorgesehen ist und daß sämtliche Schalter in der einen durch einen einzigen Stromschließer (Streckenkontakt) bewirkten Einschaltstellung ihre Elektromotoren gleichzeitig einschalten, während sie in der andern durch j e einen rotierenden Stromschließer bewirkten Ausschaltstellung die Elektromotoren zu verschiedenen Zeiten stillsetzen. Zugleich werden die Stromkreise der rotierenden Stromschließer zur Herbeiführung der normalen Mittelstellung der Anker der Schalter wieder unterbrochen. Bei jedem rotierenden Stromschließer bestimmt der Abstand der Kontaktstücke voneinander die Dauer der Laufzeit des ihm zugehörigen Elektromotors.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
  • Nach der Darstellung handelt es sich darum, vier für den Antrieb beliebiger Arbeitsvorrichtungen bestimmte Elektromotoren I, II, III, IV gleichzeitig in Tätigkeit zu setzen, während jeder Elektromotor entsprechend den jeweiligen, gleichen oder verschiedenen Betriebsperioden selbsttätig zum Stillstand gebracht wird. Zu der Einrichtung gehören für jeden der Elektromotoren je ein doppeltwirkender elektromagnetischer Schalter A, B, C, D und je ein rotierender Stromschließer bzw.-unterbrecher E, F, G, H. Endlich sind ein von Hand oder mechanisch zu bewegender Stromschalter a und eine Stromquelle b vorhanden.
  • Die elektromagnetischen Schalter <-l, B, C, D bestehen aus zwei Elektromagneten c und d, deren zwischen ihnen sich befindende Anker e, f miteinander verbunden sind und in der Stellung, in welcher der Anker e von dem Elektromagneten c angezogen ist, den beiden festen Stromschlußstücken g, 1z stromschließend anliegen. Diese Schalter können auch anders eingerichtet sein, sofern nur zwei voneinander unabhängige Kontakte elektromagnetisch geschlossen und elektromagnetisch geöffnet werden.
  • Die rotierenden Stromschließer E, F, G, H sind beim Ausführungsbeispiel auf einer gemeinschaftlichen Achse i lose angeordnet. Sie bestehen in an sich bekannter Weise jeder für sich aus einem Zylinder k aus nichtleitendem Material, dessen Umfang mit eingelassenen Stromschlußstücken L versehen ist, deren Abstand voneinander verschieden und der jeweiligen Zeitdauer der Arbeitsperiode des betreffenden Elektromotors angepaßt ist. Die Stromschlußstücke L jedes Stromschließers sind leitend untereinander und mit einem feststehenden seitlichen Schleifkontakt m verbunden. Der Umfang des Zylinders k liegt einem feststehenden Schleifkontakt 7t an, mit welchem die Stromschlußstücke Z nacheinander in leitende Berührung kommen. Im Ruhezustand stehen bei allen Stromschließern E, F, G, H die Schleifkontakte n mit einem der Stromschlußstücke l in Berührung.
  • Die Stromschließer E, F, G, H können alle gemeinsam oder ,durch je einen besonderen Antrieb in Drehung versetzt werden. Sie können anstatt lose beieinander auf einer gemeinschaftlichen Achse i auch voneinander getrennt sein und sich an verschiedenen Orten befinden. Ferner kann auch jeder Stromschließer von dem ihm zugehörenden Elektromotor angetrieben werden. Endlich können auch die Elektromotoren I, II, III, IV an verschiedenen Orten sich befinden.
  • Der Handstromschalter a ist zweckmäßig mit einer Einrichtung versehen, welche die das Wiederunterbrechen des Stromes bewirkende Rückbewegung des Schalters ra verzögert.
  • Die Schaltung der Elektromotoren und der beschriebenen Vorrichtungen ist nun derartig, daß bei der Inbetriebsetzung der Einrichtung durch den Handschalter a der Vorgang sich wie folgt gestaltet, wobei der Vorgang nur betreffs des Elektromotors I, des elektromagnetischen Schalters A und des rotierenden Stromschließers E beschrieben wird, da betreffs der anderen Elektromotoren und der diesen zugehörigen Vorrichtungen der Vorgang der gleiche ist: Beim Schließen des Handschalters a durch Umstellen auf das Kontaktstück x geht der Strom von der Stromquelle b aus durch die Leitungen r, a, 3 über den Elektromagneiten c des Schalters A, durch die Leitungen q., 5, 6, 7 zur Stromquelle b zurück; der Elektromagnet c wird erregt und zieht die miteinander verkuppelten Anker e, f an, die sich nun an die Stromschlußstücke g, la anlegen. Dadurch fließt der Strom von der Stromquelle b aus durch die Leitungen 8, 9, ro durch den Ankere und die Leitung r z zum Elektromotor I, von diesem durch die Leitungen 5, 6, 7 zur Stromquelle b zurück. Der Elektromotor I setzt sich in Bewegung, und zugleich wird der Stromschließer E in Drehung versetzt. Der Handstromschalter a ist noch nicht auf das Kontaktstück y zurückgegangen, infolgedessen ist der Elektromagnet d nicht erregt. Bei der Drehung des Stromschließers E ist dessen Schleifkontakt it mit dem nichtstromleitenden Teil des ersteren in Berührung getreten. Während der Weiterdrehung des Stromschließers E ist der Handstromschalter a auf das Kontaktstück y zurückgegangen, so daß nun der Elektromagnet c nicht mehr erregt ist; die Anker e, f behalten jedoch ihre Stellung bei, so daß der Elektromotor I weiterarbeitet. Wenn nun aber bei der Weiterdrehung des Stromschließers E dessen Schleifkontakt it mit dem in der Drehrichtung nächstfolgenden Stromschlußstück l in Berührung kommt, geht ein Strom von der Stromquelle b durch die Leitungen i, 12, Schleifkontakte zt, Leitung 13, Anker f, über den Elektromagneten d, Leitungen 1q., 6, 7 zur Stromquelle b zurück. Der dadurch erregte Elektromagnet d zieht die Anker f, e an, die dadurch die Stromschlußstücke g, lt verlassen; es wird dadurch der Stromkreis des Elektromotors I unterbrochen und letzterer zum Stillstand gebracht. Zugleich ist aber auch der Stromkreis für den Elektromagneten d wieder unterbrochen, und es ist der Zustand hergestellt, wie er bei Beginn des Vorganges bestand.
  • Der gleiche Vorgang findet betreffs der Elektromotoren II, III, IV, der elektromagnetischen Schalter B, C, D und der rotierenden Stromschließer F, G, H statt. Die gleichzeitig mit dem Elektromotor I in Tätigkeit gesetzten Elektromotoren II, III, IV werden jedoch unabhängig voneinander zum Stillstand gebracht, und zwar unabhängig von dem jeweiligen Abstand des in der Drehrichtung der Stromschließer F, G, I-1 zunächstfolgenden Stromschlußstückes von dem vorangegangenen Stromschlußstück. Diese Abstände zwischen den Stromschlußstücken l werden der beabsichtigten Laufdauer der Elektromotoren entsprechend bemessen.
  • Die elektromagnetischen Schalter A, B, C, D bestehen zweckmäßig aus zwei in gleicher Achse liegend angeordneten Solenoidspulen, deren miteinander verbundene Anker in der Einschaltstellung mit den Stromschlußstücken g, h durch Schleiffedern in Berührung stehen. Sie sind so ausgeführt, daß ohne weiteres das Bestehenbleiben des Stromschlusses bzw. die Stromunterbrechung bei der Unterbrechung der Erregung der Elektromagnete c und d gesichert ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Schützensteuerung zum gleichzeitigen Einschalten, aber verschiedenzeitigen Ausschalten mehrerer elektrischer Stromverbraucher, insbesondere Elektromotoren, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verbraucher (I, 1I, 11I, IV) je ein doppeltwirkender elektromagnetischer Schalter (A . B, C, D) mit gekuppelten Ankern (e, f ) Vorgesehen ist, deren Magnetspulen (c) zum Einschalten der Motoren über einen gemeinsamen Schalter gleichzeitig erregt werden und deren Magnetspulen (d) zum Ausschalten der Motoren in Abhängigkeit von je einem Walzenschalter (E, F, G, H) in den gewünschten Zeitabständen erregt werden, wobei gleichzeitig die zum Einschalten der Motoren notwendige Schaltung wieder hergestellt wird.
DEN28579D 1928-03-14 1928-03-14 Schuetzensteuerung zum gleichzeitigen Einschalten, aber verschiedenzeitigen Ausschalten mehrerer elektrischer Stromverbraucher Expired DE519335C (de)

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