DE630156C - Elektromotorischer Antrieb zur Bewegung von ferngesteuerten Apparaten, insbesondere Schaltern - Google Patents

Elektromotorischer Antrieb zur Bewegung von ferngesteuerten Apparaten, insbesondere Schaltern

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DE630156C
DE630156C DEA64558D DEA0064558D DE630156C DE 630156 C DE630156 C DE 630156C DE A64558 D DEA64558 D DE A64558D DE A0064558 D DEA0064558 D DE A0064558D DE 630156 C DE630156 C DE 630156C
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Germany
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motor
driven
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Expired
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DEA64558D
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Inventor
Ernst Adam
Max Sueberkrueb
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AEG AG
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AEG AG
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Description

  • Elektromotorischer Antrieb zur Bewegung von ferngesteuerten Apparaten, insbesondere Schaltern Die Erfindung Bezieht sich auf den Antrieb von Apparaten, die zur Bewegung in jede ihrer Endstellungen von einem über einen Befehlsschalter und zwei Steuerleitungen ferngesteuerten Elektromotor angetrieben werden, der sich hierbei stets in dem gleichen Drehsinne bewegt, während die für die angetriebenen Apparate benötigte hin und her gehende Bewegung durch ein Kurbelgetriebe hervorgebracht wird. Die Erfindung bezweckt, bei derartigen Antrieben in einfacher Weise eine bereits eingeleitete Bewegung rückgängig machen zu können.
  • Der Widerruf eines Schaltbefehls ist bei Fernantrieben, bei denen die hin und her gehende Bewegung des Apparates dadurch bewirkt wird, daß der Motor über die eine Steuerleitung in der einen Drehrichtung und über die andere Steuerleitung in der anderen Drehrichtung eingeschaltet wird, ohne weiteres möglich, da hierbei beim Umlegen des Befehlschalters in die andere Befehlstellung der Motor ohne weiteres im entgegengesetzten Sinne wie bisher eingeschaltet wird. Bei Fernantrieben der eingangs erwähnten Art ist dagegen ein Rückholen . des Antriebes auf diese Weise nicht ohne weiteres möglich, da ja über die andere Steuerleitung der Motor betriebsmäßig nicht in der entgegengesetzten Drehrichtung, sondern wieder in der gleichen Drehrichtung wie bisher eingeschaltet wird. Die Schaltung ist nun bei derartigen Antrieben so getroffen, daß in den Zwischenstellungen des Antriebes die zur Zeit nicht benutzte Steuerleitung am Antriebsort unterbrochen ist und über sie erst bei Beendigung des augenblicklichen Arbeitshubes der Stromkreis für den nächsten Arbeitshub vorbereitet wird, der dann durch Umlegen des Befehlsschalters geschlossen werden kann. Wenn also' während der Bewegung des Antriebs von der einen Endstellung in die andere der Befehlsschalter umgelegt wird, dann wird infolge der dadurch bewirkten Stromunterbrechung der Antrieb stillgesetzt, und er bleibt in dieser Zwischenstellung stehen. Es ist aber unerwünscht und je nach Art des Antriebes, beispielsweise bei Signalen und Weichen, auch gefährlich, den Antrieb in einer Zwischenstellung stehenzulassen.
  • Durch die Erfindung wird nun die Umkehrung eines bereits eingeleiteten Schaltvorgangs bei Antrieben der eingangs erwähnten Art dadurch ermöglicht, daß kurz nach Beginn des eingeleiteten Schaltvorgangs ein vom Antrieb gesteuerter Kontakt geschlossen wird, der die während des Schaltvorgangs außer Betrieb befindliche Steuerleitung mit einer Umkehrvorrichtung für den Motor verbindet.
  • Hierzu wird ein @ Relais vorgesehen, welches betriebsmäßig unerregt bleibt, jedoch bei vorzeitiger Abgabe eines gegenläufigen Betätigungsstromes durch den Befehlsschalter die Erregung oder den Anker des Antriebsmotors umpolt. Diesem Zweck dienen-Schaltorgape= welche mit dem angetriebenen Apparat.syg#° chron gekuppelt sind und die Aufgabe halbe die Stromwege so herzustellen, daß bei in der Antriebsendstellung erfolgenden Befehlsgabe der Motor ohne Ansprechen des Umpolungsrelais gespeist wird, außerdem aber einen Stromkreis vorbereiten, welcher den. Betätigungsstrom auch über das Umpolungsrelais führt, wenn er vor dem vollständigen Ablauf des Antriebshubes auf entgegengesetzten Bewegungssinn umgeschaltet wird.
  • Eine nach dem Erfindungsgedanken aufgebaute Schaltung gibt die Zeichnung wieder. a ist der Befehlsschalter, m der Motor, welcher den Apparat und die Segmente o und b bewegt. Das Segment b arbeitet mit den Kontaktfingern c bis f zusammen, das Segment o mit den Fingern 1. p ist die Wicklung des Umschaltrelais r.
  • Nach einem vorausgegangenen ordnungsmäßig vollzogenen Arbeitshub kann der Befehlsschalter a in die Stellung I des schaltungstechnisch vorbereiteten nächsten Arbeitshubes gebracht werden. Der Strom fließt von der einen Netzleitung über den Befehlsschalter a durch die angeschlossene Befehlsleitung l über die äußeren Kontaktfinger d, c, e und das äußere Segment b der mit dem angetriebenen Apparat verbundenen Schaltwalze, die Ruhekontakte g des Relais r und die Motorerregerwicklung in Richtung W-E, die Ruhekontakte lt des Relais r, den Anker des Motors tit zur anderen Netzleitung. Erfolgt an der Stellung des Befehlsschalters keine Änderung, so läuft der Arbeitshub des Antriebes ab, bis der Kontaktfinger d der speisenden Befehlsleitung l vom äußeren Walzensegment abläuft. Wird nun zum Zwecke der Widerrufung der Befehlsschalter a vor der Vollendung des begonnenen Antriebshubes wieder in die ursprüngliche Stellung II zurückgebracht, so wird erstens der Stromkreis über die anfänglich benutzte Befehlsleitung i unterbrochen, zweitens wird durch die nunmehr unter Strom gesetzte Befehlsleitung 2 durch die inneren Kontaktfinger t und das innere Segment o der . Schaltwalze die Relaisspule p gespeist. Durch das Anspringen. des Ankers werden die Ruhekontakte g, h geöffnet und die Arbeitskontakte-k,1 geschlossen und auf diese Weise die Speisung des Antriebsmotors nt mit umgepoltem Feld (Stromrichtung F', W) bewerkstelligt. Der Antriebsmotor m läuft nunmehr aus seiner bereits eingenommenen Stellung zurück, bis das innere Schaltwalzensegment o unter dem speisenden (unteren) Kontaktfinger l abläuft und dadurch den Stromkreis selbsttätig wieder @;ilnterbricht. Dies ist der Fall, wenn der angetrgebene Apparat und damit die Schaltwalze wvieder ihre Ausgangsstellung erreicht haben. Damit ist aber gleichzeitig durch das äußere Kontaktsegment b und die Finger c, d der Stromkreis für den nächsten möglichen, betriebsmäßigen Arbeitshub, welcher in der gleichen Richtung erfolgen wird, wie der widerrufene, vorbereitet.
  • Vertauscht man die Verbindungsleitungen zwischen den Ruhekontakten des Relais und den äußeren Schaltwalzen- fingern einerseits und den Relaisruhekontakten und den inneren Kontaktfingern andererseits, -so verlaufen die betriebsmäßigen Arbeitshübe des Antriebes statt unter ruhendem Relais bei erregtem Relais, während die Widerrufung mit abgefallenem Relais vor sich geht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromotorischer Antrieb von Apparaten, insbesondere Schaltern, die zur Bewegung in jede ihrer Endstellungen von einem über einen Befehlsschalter und zwei Steuerleitungen ferngesteuerten Motor angetrieben werden, der sich hierbei stets in dem gleichen Drehsinne bewegt, während die für die angetriebenen Apparate benötigte hin und her gehende Bewegung durch ein Kurbelgetriebe o. dgl. hervorgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß kurz nach Beginn des eingeleiteten Schaltvorganges ein vom Antrieb gesteuerter Kontakt geschlossen wird (Segment o, Finger J), welcher die während des Schaltvorganges außer Betrieb befindliche Steuerleitung mit einer .Umkehrvorrichtung (r) für den Motor verbindet. z. Antrieb nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit dem angetriebenen Apparat synchron gekuppelte Schaltwalze mit Schaltorganen (b), welche die Schaltung für betriebsmäßigen Arbeitshub herstellen, wenn die Befehlsgabe in einer Endstellung des Antriebes erfolgt, und mit weiteren Schaltorganen (o), -welche eine gegenläufig wirksame Schaltung herstellen, wenn während einer Zwischenstellung ein gegensinniger Schaltbefehl-.,gegeben wird. 3. Antrieb nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrvorrichtung als Schützschalter ausgebildet ist, welcher die Anschlüsse der Feldwicklung des Antriebsmotors vertauscht.
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