DE961359C - Schalter fuer Gleichstromanlagen - Google Patents

Schalter fuer Gleichstromanlagen

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Publication number
DE961359C
DE961359C DESCH15487A DESC015487A DE961359C DE 961359 C DE961359 C DE 961359C DE SCH15487 A DESCH15487 A DE SCH15487A DE SC015487 A DESC015487 A DE SC015487A DE 961359 C DE961359 C DE 961359C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contacts
switching
switch
auxiliary
switch according
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Expired
Application number
DESCH15487A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Scholl
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Schmersal & Co K A
Original Assignee
Schmersal & Co K A
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Publication date
Application filed by Schmersal & Co K A filed Critical Schmersal & Co K A
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/59Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle
    • H01H33/596Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle for interrupting dc

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 4. APRIL 1957
Sch 15487 VIIIb 12i c
ist als Erfinder genannt worden
Schalter für Gleichstromanlagen
Patenterteilung bekanntgemacht am 21. März 1957
Durch den Lichtbogen beim Ausschalten eines Gleichstromkreises tritt eine Abwanderung des Kontaktmetalls vom positiven zum negativen Kontaktpol auf. Dieses führt zur Krater- bzw. Kegelbildung an den Kontakten und macht sie frühzeitig unbrauchbar.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, die an den Schaltkontakten auftretende Materialwanderung durch regelmäßige Umkehr der Stromrichtung ständig auszugleichen bzw. rückgängig zu machen, so daß sich außer dem unvermeidlichen Verlust an Kontaktmetall durch die Schaltarbeit praktisch keine Veränderung an den Kontakten ergibt. Dies wird gemäß der Erfindung · dadurch erreicht, daß vor den Leistungs- oder Hauptkontakten eine Umschaltvorrichtung für den Anschluß der beiden Netzleitungen an die beiden Netzanschlußklemmen des Schalters vorgesehen ist, vermittels welcher der durch die Hauptkontakte des Schalters fließende Gleichstrom bei jedem Schaltvorgang seine Riehtung ändert. Bei motorisch angetriebenen Schalteinrichtungen zur periodischen Drehrichtungsumkehr von Gleichstrommotoren wird dies zweckmäßig dadurch erreicht, daß· man diese Umschaltvorrichtung von der gleichen Motorwelle aus betätigt, wobei zweckmäßig nach jedem Schaltvorgang der Haupt- oder Leistungskontakte die die Stromrichtung durch abwechselnden Anschluß jeder der
beiden Netzleitungen an die beiden Netzanschlußklemmen des Schalters ändernde Schaltvorrichtung betätigt wird. Da die Schaltarbeit nur von den Hauptkontakten geleistet wird und die Kontakte der Umschaltvorrichtung stromlos schalten, werden die ersteren als Leistungsschalter und die letzteren als Leerschalter ausgebildet. Genauso, wie die Haupt- oder Leistungskontakte bzw. die diese Kontakte tragenden Kontaktarme unter der Wirkung einer Feder in der Schließstellung gehalten und durch" Nockenscheiben von der Motorwelle entgegen der Wirkung dieser Feder geöffnet werden, bestehen auch zweckmäßig diese Umkehr- oder Hilfsschalter zur Umkehr der Stromrichtung aus unter Federwirkung in der Schließstellung gehaltenen Kontaktstücken, welche durch auf der Motorwelle angeordnete Nockenscheiben entgegen der Federwirkung geöffnet werden. Die Nockenscheiben sind so ausgebildet, daß der Umschaltvorgang während der Schaltpausen bei ausgeschaltetem Leistungsschalter erfolgt. Dabei müssen zweckmäßig kurz nach dem Öffnen der Leistungskontakte die geschlossenen Hilf-skontakte geöffnet, die anderen Hilfskontakte zur Umkehrung der Stromrichtung geschlossen und darauf die Leistungskontakte wieder geschlossen werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist ein Querschnitt durch den Schalter nach der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Draufsicht;
Fig. 3 zeigt ein Schaltschema; Fig. 4 zeigt ein Schaltschrittdiagramm, ι ist die von einem Motor 2 (Fig. 3) angetriebene Schaltwelle. Auf der Schaltwelle 1 sind die Nockenscheiben 3, 4 zur Betätigung der Kontakte des Haupt- oder Leistungsschalters und die Nokkenscheiben 5, 6 zur Betätigung der beiden Hilfs- oder Umkehrschalter befestigt. Die beiden Nockenscheiben 3, 4 wirken mit Hebeln 7, 8 zusammen, an welche Stößel 9, 10 angelenkt sind, die wiederum an die Schaltfinger 11, 12 angelenkt sind. Die Schaltfinger oder -arme 11, 12 werden unter der Wirkung von Federn 13, 14 in der Schließstellung gehalten, so daß also die Kontakte 15 geschlossen sind. Gleitet der im Durchmesser kleinere Umfang 3' an dem Hebel 7 vorbei, so bleibt der Kontakt 15 geschlossen, während er beim Vorbeigleiten des im Durchmesser größeren Teiles 3" entgegen der Wirkung der Feder 13 geöffnet ist. An die Anschlußklemmen 16, 17 sind die Hilfs- oder Umkehrkontakte angeschlossen und an die Anschlußklemmen 18 der Verbraucher.
Die Hilfs- oder Umkehrkontakte 19, 20 bestehen aus doppelpoligen Schaltern, die ebenfalls unter der
Wirkung von Federn 21, 22 geschlossen gehalten
werden. Mit jedem Hilfs- oder Umkehrschalter 19, 20 wirkt eine Nockenscheibe 5, 6 zusammen,
die die Schalter in gleicher Weise wie die Haupt- oder Leistungskontakte über Hebel 23, 24 und Stößel 25, 26 betätigt.
Die Schaltung ist aus dem Schaltbild nach Fig. 3 ersichtlich. An die Netzklemme 27+ ist je ein Kontakt von dem Hilfsschalter 19 und dem Hilfsschalter 20 angeschlossen, und an die Netzleitung 2.1J- ist der andere Kontakt des Hilfsschalters 19 und des Hilfsschalters 20 angeschlossen. Die Verbindungen von den Hilfsschaltern zu den Anschlußklemmen 16, 17 der Leistungskontakte sind so geführt, daß bei geschlossenen Hiifskontakten 19 am Kontakt 16 des Leistungsschalters »plus« und am Kontakt 17 des Leistungsschalters »minus« liegt. Bei geschlossenen Hiifskontakten 20 liegt am Kontakt 16 »minus« und am Kontakt 17 »plus«.
Ist der Hilfsschalter 19 geschlossen, so ist der Hilfsschalter 20 geöffnet und umgekehrt. Bei dem Schaltschrittschema nach Fig. 4 zeigt die Länge der Striche die Zeitdauer des Kontaktschlusses an. Dieses Diagramm zeigt, daß nach öffnen des Leistungsschalters 16, 17 der bis dahin geschlossene Hilfskontakt 19 geöffnet und vor dem wiederholten Schließen des Leistungsschalters 16, 17 innerhalb der gleichen Schaltpause der Hilfskontakt 20 geschlossen wird, durch welchen die Stromrichtung in den Leistungskontakt 16, 17 umgekehrt wird.
Um zu vermeiden, daß bei Kontaktfehlern im Umschaltsystem der Erregerwicklung die Maschine durchgehen kann, wird die sichere Methode der Ankerumpolung angewendet. Um Stromspitzen bei der Umschaltung zu vermeiden, ist in die Anker- go leitung ein Dämpfungswiderstand W gelegt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schalter für Gleichstromanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Leistungskontakten (11, 12) eine Umschaltvorrichtung für den Anschluß der beiden Netzleitungen (27+, 27—) an die beiden Netzanschlußklemmen (16, 17) vorgesehen ist, vermittels welcher vor jedem Schaltvorgang die Stromrichtung durch die Leistungskontakte umgekehrt wird.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungskontakte (11,12) und die Umschaltvorrichtung mit einem gemeinsamen Antrieb versehen sind.
3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehr- oder Hilfsschaltvorrichtung bei motorisch angetriebenen, no periodisch schaltenden Schaltern von der Motorwelle (1) aus zweckmäßig über Nockenscheiben (3, 4, 5, 6) geschaltet wird.
4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschaltvorrichtungen (19, 20) Kontaktarme aufweisen, die unter Federwirkung in der geschlossenen Stellung gehalten werden.
5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskontakte (19, 20) während der Schaltpausen des Leistungsschalters (16, 17) umgeschaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509578/93 10.55 (609 853 3.57)
DESCH15487A 1954-06-02 1954-06-02 Schalter fuer Gleichstromanlagen Expired DE961359C (de)

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