AT103827B - Anordnung zum selbsttätigen Anlassen von Einankerumformern. - Google Patents

Anordnung zum selbsttätigen Anlassen von Einankerumformern.

Info

Publication number
AT103827B
AT103827B AT103827DA AT103827B AT 103827 B AT103827 B AT 103827B AT 103827D A AT103827D A AT 103827DA AT 103827 B AT103827 B AT 103827B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
switch
converter
voltage
relay
coil
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Dipl Ing Pottiez
Robert Dr Ing Bruederlin
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke Gmbh filed Critical Siemens Schuckertwerke Gmbh
Application granted granted Critical
Publication of AT103827B publication Critical patent/AT103827B/de

Links

Landscapes

  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Anordnung zum selbsttätigen Anlassen von Einankerumformern. 



   Beim Anlassen von Einankerumformern von der Wechselstromseite ergeben sich dadurch Schwierigkeiten, dass die Polarität der Gleichstromseite keine bestimmte ist. Sie hängt davon ab, in welchem Augenblick der Umformer in Synchronismus kommt, und es gelingt häufig erst nach mehrfachen Fehlschaltungen auf der Gleichstromseite die richtige Polarität zu erhalten. 



   Die Erfindung besteht in einer Anordnung, bei der das Heraussuchen der richtigen Polarität 
 EMI1.1 
 der Anlassstufen bis zur Abgabe eines Gleichstromes von richtiger Polarität vollständig selbsttätig vollzieht. 



   Die Wirkungsweise der Anordnung nach der Erfindung beruht auf der bekannten Verwendung eines Relais zur Beeinflussung der Erregung des Umformers, dessen Anker bei annäherndem Synchronismus in Schwingungen gerät und dabei erfindungsgemäss einen der Erregerwicklung des Umformers vorgeschalteten Widerstand abwechselnd kurzschliesst und einschaltet. Durch den Vorschaltwiderstand in der Erregung des Umformers bei falscher Polarität wird das Feld geschwächt, wodurch der Rotor verzögert wird ; bei Kurzschluss des Widerstandes also bei voller Feldstärke wird der Rotor wieder beschleunigt, und dieses Spiel wiederholt sich solange bis der Umformer bei richtiger Polarität synchron läuft. Der Widerstand bleibt dann kurzgeschlossen.

   Durch ein Zeitrelais, welches nur bei Gleichstromspannung oder annähernd Gleichstromspannung des Umformers anspricht, wird nach einiger Zeit der Umformer, der mit einem Drittel der Wechselspannung angelassen wurde, an die volle Spannung gelegt und ist dann betriebsbereit. 



   Eine   Ausführungsform   der Anordnung nach der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. 



   Der Einankerumformer 1 wird von dem Transformator 2 gespeist, dessen Primärwicklung über den   Ölschalter   3 an das Netz 4 angeschlossen ist. Um den Einankerumformer mit einer Teilspannung anlassen zu können, ist der Transformator auf der Sekundärseite mit einer Anzapfung   5   versehen. Mittels des Umschalters 6 kann der Umformer von der Anlassspannung auf die volle Spannung umgeschaltet werden. 



   Der Erregerwicklung 7 des Umformers 1 ist ein Widerstand 8 vorgeschaltet, der durch ein Differentialrelais 9 abwechselnd kurzgeschlossen und eingeschaltet werden kann. Dieses Relais ist mit zwei Wicklungen 10 und 11 versehen, deren eine 10 von einer konstanten Spannung 12 erregt wird, während der Erregerstrom der anderen Spule 11 von der Bürste 32 des Umformers über die Leitung 33, den in der Stellung I geschlossenen Schalter 24 über Spule 11 und Leitung 34 zur anderen Bürste 35 verläuft. Der Erregerstrom der Spule 11 wechselt also je nach der Polarität des Umformers seine Richtung. Dadurch wird die konstante Erregung abwechselnd aufgehoben und verstärkt, so dass der Anker abwechselnd sinkt und wieder angezogen wird. Die Anordnung ist so getroffen, dass bei richtiger Polarität der Widerstand kurzgeschlossen ist.

   An Stelle des Differentialrelais kann man auch ein polarisiertes Relais verwenden, dessen Anker je nach der Stromrichtung nach rechts oder links   ausschlägt   und dabei den Widerstand   kurzschliesst   oder einschaltet. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Betätigung von Ölsehalter und   Anlassschalter   erfolgt auf elektromagnetischem Wege durch die Magnetspulen 14 und 15, die durch das   Schütz 16   gesteuert werden. Dieses wird wiederum durch den nach jedem Kommando sofort wieder in seine Mittelstellung zurückkehrenden Steuerschalter 17 betätigt. Die Schalter 14 und 15 enthalten je zwei Magnetspulen 14', 14"und 15', 15". Wenn z. B. die Spule   14'unter   Strom gesetzt wird, so zieht sie den Kern hinein und betätigt dadurch einen Schalter   30,   der die Magnetspule von der Stromquelle trennt, so dass sie nicht dauernd unter Spannung steht und gleichzeitig den Stromkreis für die Betätigung der anderen Magnetspule M" vorbereitet. Der Schalter 15 arbeitet ebenso in Verbindung mit dem Schalter 31. 



   Die   Anlassvorrichtung wirkt nun folgendermassen : Wenn durch   den Steuerschalter 17 das Kommando "Ein" gegeben wird, so verläuft ein Strom von dem Pluspol der Gleichstromquelle 12 über den Steuerschalter 17, die rechte Magnetspule des Schützes 16 und zum Minuspol der Stromquelle 12 zurück. Dadurch   legtsieh-der-Sehalthebel 18 nach rechts   und legt zunächst über die Kontakte 19', 19", die Spule 15'des   Anlassschützes   15 an Spannung.

   Indem diese ihren Kern einzieht, legt sie den Hebel des Anlassschalter 6 in die Stellung   1.   Dabei wird auch der Schalter 21, der in dem Stromkreis der Magnetspule   1 liegt,   geschlossen und diese erhält über die Kontakte 20',   20"des Schützes   16 Strom und zieht ebenfalls ihren Kern ein, so dass nun auch der   Ölschalter   3 geschlossen wird. Auf der Gleichstromseite   entsteht zunächst   eine   Wechselspannung, derenFrequenz   in   demMasse   abnimmt, wie sich der Umformer dem Synchronismus nähert. 



   Der Anker des Relais 9, der bei rascher Folge der Polwechsel infolge seiner magnetischen Trägheit zunächst in Ruhe blieb, beginnt nun zu schwingen, wobei er abwechselnd den der Erregerwicklung 7 vorgeschalteten Widerstand   8     kurzschliesst   und einschaltet. Das Relais ist so geschaltet, dass bei falscher Polarität das Feld des Umformers geschwächt wird, dabei wird der Läufer verzögert. Wenn das Feld durch den Kurzschluss des Widerstandes wieder gestärkt wird, so erhält er einen neuen Anstoss, bis er   schliesslich   mit der richtigen Polarität in den Synchronismus schlüpft.

   Der Widerstand bleibt dann dauernd 
 EMI2.1 
 
Der Erregerstromkreis eines Relais 13 ist über den Anker des Relais 9 geführt und wird beim jedesmaligen   Kurzschliessen   des Widerstandes 8 an die Ankerspannung des Umformers gelegt. Der Erregerstrom fliesst dann von der Bürste 32 über die Leitung 33 und den Schalter 24 zur Spule 13 und weiter über die Kontaktbrücke 9 und Leitung 34 zur Bürste 35.

   Wenn der Umformer synchron läuft, ist Gleichstromspannung vorhanden ; das Relais, das mit Verzögerung arbeitet, zieht nach einer gewissen Zeit seinen Kern ein und gibt über Kontakt 22 dem   Anlassschalter     15"das   Kommando zum Weiterschalten auf Stellung   11.   Der Strom für die Spule   15"verläuft   dann vom Pluspol der Steuerstromquelle 12 über die Kontaktbrücke 22 des Relais 13 zur Spule 15"und über den Schalter 31 zum Minuspol der Stromquelle 12    zurück. - Dabei öffnen sich die Schalter   23 und 24, so dass die Spulen der beiden Relais 9 und 13 abgeschaltet werden. Gleichzeitig wird das Relais 9 durch den Schalter 28 überbrückt, der beim Übergang auf   11   geschlossen wird. 



   Der Umformer ist nun betriebsbereit, und man kann durch ein Signal, z. B. ein Transparent, mit der   Aufschrift"betriebsbereit", durch   eine Glimmlampe usw., die Betriebsbereitschaft des Umformers an der Schalttafel anzeigen. 



   Der   Überstroimehalter   29 liegt parallel zu dem Kommandogeber 17. Durch das Ansprechen des Relais 29 wird der gleiche Steuerstromkreis geschlossen, wie wenn der Steuerschalter 17   auf "Aus" gestellt   würde. Es fliesst dann ein Strom vom Pluspol der Steuerstromquelle 12 über die Brücke des Schalters 29 durch die Leitung 38 zur linken Spule des Magnetschalter 16, der den Kontakthebel 18 nach links legt. 



  Dabei werden die Kontakte 36 und 37 miteinander verbunden und es fliesst ein Strom vom Pluspol über Leitung 39, Kontakte 36 und 37 durch die Spule 14"und über den Schalter 30 zum Minuspol zurück. 



  Die Spule   14" zieht ihren-Kern   nach links, wodurch der Hauptschalter 3 geöffnet wird. 



   Wenn durch irgendeine Störung der Ölschalter 3 herausfällt, so werden die Schalter 25 und 26 geöffnet. Durch den Schalter 25 wird der Widerstand 8 in den   Erregerkreis   des Umformers eingeschaltet, so dass die Erregung des Ankers geschwächt wird und er seine Gleichstromspannung verliert. Das Wiedereinschalten kann nun ohne weiteres dadurch erfolgen, dass durch den Steuerschalter 17 von neuem das Einschaltkommando gegeben wird. Der Vorgang des Anlassens wiederholt sich dann, wie vorstehend beschrieben. 



   Wenn z. B. unter der Wirkung des Überstromrelais 29 der   Ölschalter   3 herausfällt, solange sich der   Anlassschalter   noch in der Stellung   I   befindet, so wird ebenfalls der Schalter 25 geöffnet. Dadurch wird der Vorschaltwiderstand 8 eingeschaltet und die Erregung soweit herabgesetzt, dass in den Anlassstufen des Transformators keine gefährlichen Spannungen auftreten können. Gleichzeitig mit dem Ausschaltschütz 14" des Ölschalterantriebes wird durch Schalter 29 auch die Spule 15 an das Netz 12 angeschlossen und dadurch der   Anlassschalter   6 betätigt, so dass er in die Stellung   11   übergeht.

   Die Anlassvorrichtung befindet sich nun wieder in der Stellung, in der sie vor dem Anlassen war und der Umformer kann von neuem angelassen werden, indem mit dem Steuerschalter 17 lediglich das Einschaltkommando gegeben wird. 



   Wird der Anlassschalter zu früh in die Stellung   I   zurückgeführt, d. h. bereits zu einer Zeit, wo der Umformer noch mit hoher Drehzahl läuft und infolgedessen Spannung abgibt, so besteht die Gefahr, dass 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 die Anlassstufen des Transformators beschädigt werden. Dieser Nachteil wird erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass das   Anlassschütz-M'in   Abhängigkeit von der Gleichspannung verriegelt wird und erst dann für die neue Einschaltbewegung freigegeben wird, wenn die Gleichspannung unter ein gewisses
Mass gesunken ist. Die Verriegelung kann z.

   B. dadurch erfolgen, dass der Stromkreis, der den Anlasser aus der Stellung   II   in die Stellung 1 zurückführt, über einen   Relaisschalter   27 geleitet ist, dessen Kontakte geöffnet sind solange der Umformer noch eine gewisse Spannung liefert und die sich erst dann schliessen und den Steuerstrom hindurchlassen, wenn bei sinkender Gleichspannung des Umformers das Relais 27 seinen Kern loslässt. Das Relais 27 hat also die Gleichspannung des Umformers zu   überwachen.   Sein
Erregerstromkreis führt demgemäss von der Bürste 32 über die Leitung 33 und 40 zur Spule 27 und über die Leitung 34 zur Bürste 35. Gegebenenfalls verwendet man hiefür das Zeitrelais 13. Die Verriegelung des
Schützes kann auch in anderer Weise erfolgen, indem man z.

   B. eine elektromagnetisch betätigte Sperr- klinke unmittelbar auf den Kontaktgeber 16 wirken lässt oder indem das Relais 27 den Einschaltstrom- kreis des   Schützes   18 unterbricht. 



   Die Anordnung nach der Erfindung stellt ein einfaches und unbedingt zuverlässiges Mittel dar, um das sonst schwierige Anlassen von Einankerumformern in sicherer Weise zu vollziehen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung zum selbsttätigen Anlassen von Einankerumformern mit einer Teilspannung auf der
Wechselstromseite unter Verwendung eines Relais zur Beinflussung der Erregung des Umformers, gekenn- zeichnet durch einen Vorschaltwiderstand im Erregerkreise des Umformers, der bei richtiger Polarität durch das Relais kurzgeschlossen wird.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zweckmässig mit Verzögerung arbeitendes Relais (13), welches in Abhängigkeit von der Gleichspannung das Kommando zum Umschalten auf volle Spannung gibt.
    3. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schalter (21) im Stromkreis des Öl- sehaltantriebes, der durch den Anlassschalterantrieb (15) betätigt wird, derart, dass der Ölschalter erst eingerückt werden kann, wenn der Anlassschalter auf Teilspannung steht.
    4. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Relais (27), welches in Abhängigkeit von der Gleichspannung des Umformers den Steuerstromkreis der Anlassvorrichtung unterbricht. EMI3.1
AT103827D 1923-11-13 1924-03-22 Anordnung zum selbsttätigen Anlassen von Einankerumformern. AT103827B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE103827X 1923-11-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT103827B true AT103827B (de) 1926-07-26

Family

ID=5649806

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT103827D AT103827B (de) 1923-11-13 1924-03-22 Anordnung zum selbsttätigen Anlassen von Einankerumformern.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT103827B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT103827B (de) Anordnung zum selbsttätigen Anlassen von Einankerumformern.
DE699504C (de) en
DE663859C (de) Einrichtung zur Regelung, insbesondere Drehrichtungsumkehr von Gleichstromnebenschlussmotoren
AT127441B (de) Anordnung zur Synchronisierung von Synchronmaschinen mittels wattmetrischer Relais.
DE669323C (de) Selbsttaetiger Streckenblock
DE442417C (de) Stromwaechter, insbesondere zur Steuerung von elektrischen Schuetzen zum Anlassen und Regeln von Elektromotoren
AT104575B (de) Selbsttätige Einrichtung zum drehstromseitigen Anlassen von Einanker-Umformern.
DE632584C (de) Elektrische Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE589152C (de) Einrichtung zum Anlassen asynchron anlaufender Synchronmotoren
AT121909B (de) Selbsttätige Anlaßvorrichtung für Drehstrommotoren u. dgl.
DE400243C (de) Schalteinrichtung fuer bedienungslose Wechselstromanlagen
DE609228C (de) Huepfersteuerung zum selbsttaetigen Anlassen von Elektromotoren
DE620765C (de) Vorrichtung zur Fernsteuerung von Eisenbahnweichen und Signalen
DE417026C (de) Selbsttaetige Anlassvorrichtung fuer Elektromotoren
DE661536C (de) Vorrichtung zum wahlweisen Steuern der Wechselstromlokomotiven von Spielzeugeisenbahnen
DE499529C (de) Schalteinrichtung, insbesondere zum Anlassen von Einankerumformern
DE622893C (de) Verfahren zum selbsttaetigen asynchronen Anlassen von elektrischen Synchronmaschinen
DE423380C (de) Selbsttaetige Einrichtung zum drehstromseitigen Anlassen von Einankerumformern
AT94755B (de) Einrichtung zur selbsttätigen Regelung einer mit verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufenden Dynamomaschine.
DE536835C (de) Steuerung fuer Aufzuege mit selbsttaetiger Anlassvorrichtung
DE566186C (de) Vorrichtung zur elektrischen Steuerung von Haupt- und Hilfsventilen
DE533269C (de) Verzoegerungseinrichtung fuer selbsttaetige Anlasser
DE598374C (de) Anordnung zur Synchronisierung, insbesondere Grobsynchronisierung, von Synchronmaschinen
DE643204C (de) Schutzvorrichtung fuer Bahn- und andere Oberleitungsnetze hoher Wechselspannung gegen unzulaessige Kurzschlussbeanspruchung
DE438861C (de) Elektromagnetische Kraftuebertragungsvorrichtung