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geführt. Die mit 1', 8 und t bezeichneten Punkte sind mit den entsprechend bezeichneten Netzphasen verbunden. Der Klarheit halber sind die Verbindungen in der Zeichnung fortgelassen.
Das Relais f besitzt ein um eine Mittellage schwingendes System, das die an den Gleichstrombürsten des Umformers a liegende Wicklung und einen Zeiger s trägt. Letzterer steuert die zu beiden Seiten liegenden Kontakte u und v. Sobald der Zeiger den Kontakt M berührt, wird der Stromkreis der Spule e von der Phase r über die Zunge z, den Kontakt u und den zwischen den Spulen d und e
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schliesser p der Meisterwalzer an die Phase s angeschlossen. Die Spule e dient nur zur Umschaltung des Feldes bei falscher Polarität der Bürsten. Durch die Spule cl wird die Feldwicklung im richtigen Sinne eingeschaltet. Das Relais i wird daher auch nur bei Erregung der Spule d, nicht aber bei Erregung der Spule e anziehen und seine Kontakte schliessen.
Die Einrichtung wirkt in folgender Weise : Der Hilfsmotor g wird zunächst durch einen geeigneten Schalter eingeschaltet und die Kupplung h erregt, so dass die Meisterwalze gedreht wird. Dadurch treten die Kontaktschliesser c, !, m, p der Walze, die vorteilhaft als leicht einstellbare Momentschalter ausgebildet sind, in Tätigkeit. Die beiden Kontaktschliesser 7c und ! legen den Umformer mittels einer geeigneten
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Umformer mit Sicherheit auf synchrone Drehzahl bringt. Der Kontaktsehliesser p löst zunächst keine Wirkung aus. Nachdem der Umformer an die Teilspannung gelegt worden ist, unterbricht der Kontaktschliesser m die ihm zugeordneten Kontakte, der Motor g bleibt stehen und die Walze wird angehalten.
Die Drehzahl des Umformers nimmt nun langsam zu und die bewegliche Kontaktzunge s des Relais/' fängt an zu schwingen. Der Ausschlag der Kontaktzunge wird allmählich grösser, bis einer der Kontakte u oder v berührt wird. Bei der Berührung des Kontaktes, der die richtige Polarität vermittelt, z. B. des Kontaktes v, erhält die Zugspule d des Feldumsehalters c Strom und die Feldwicklung b mit dem parallelen
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Kontakt p der Schaltwalze gespeist und der Schalter eingerückt. Hiedurch wird der Motor g wieder eingeschaltet und die Walze wird weitergedreht. Ist das Einschalten im richtigen Augenblick erfolgt und der Umformer schlüpft nicht, so bleibt die Berührung zwischen den Kontakten z und v bestehen und der Anlassvorgang vollzieht sich weiter.
Erfolgte das Einschalten aber nicht im richtigen Augenblick oder schlüpfte der Umformer, so pendelt die Kontaktzunge z zurück und der Motor g wird stillgesetzt. Bei der darauffolgenden Berührung der Kontaktzunge z mit dem anderen festen Kontakt u wird die Spule e des Umschalters c gespeist, dieser schaltet das Feld in umgekehrter Richtung an die Umformerbürsten und der Umformer schlüpft wieder.
Der bewegliche Kontakt z kehrt nun wieder zurück und bei der abermaligen Berührung mit dem Kontakt o erfolgt erneute Umlegung des Feldschalters c und entsprechende Umschaltung des Feldes im richtigen Sinne usw. Nunmehr wird mittels der weiteren Kontaktschliesser n und o der Anlassvorgang beendet, d. h. der Umformer wird an die volle Drehstromspannung gelegt und an das Gleichstromnetz angeschlossen.
Das Meisterrelais kann nach der Einstellung der richtigen Polarität nebst gegebenenfalls vorhandenen Zwisehenrelais abgeschaltet werden, um diese nicht für Dauerstrom bemessen zu müssen. Nach beendetem Anlassvorgang wird der Motor g durch Unterbrechung am Kontaktschliesser p stillgesetzt.
Die Einrichtung lässt sich sinngemäss unter geringen Änderungen natürlich auch bei solchen Umformern anwenden, deren Feld von Anfang an geschwächt eingeschaltet ist. Das Feld braucht hier-bei richtiger Polarität nur voll eingeschaltet oder bei falscher Polarität umgeschaltet zu werden.
Diese Massnahmereicht aber nicht immer aus, um das richtige Einschalten sicherzustellen. Infolgedessen wird erfindungsgemäss ein ohmscher oder induktiver Widerstand angeordnet, der bei der Anlassteilspannung in den Drehstromkreis insbesondere zwischen den Transformator und die drehstromseitigen Schleifringe des Umformers einschaltbar ist und der bei falscher Gleichstrompolarität das Schlüpfen des Umformers ermöglicht. Ähnliche Widerstände sind zum Anlassen von Umformern mittels besonderer Anwurfmotoren bereits vor den an die volle Transformatorspannung angeschlossenen Umformer vorgeschaltet, um ein besseres Intrittfallen des Umformers zu ermöglichen.
Diese bekannten Widerstände, die in Abhängigkeit von der Drehgeschwindigkeit ausgeschaltet werden, sobald die synchrone Drehzahl erreicht ist, haben aber mit den Widerständen der Erfindung nichts zu tun.
In der Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für die Schaltung dieses Widerstandes nach der Erfindung dargestellt. a bedeutet den Umformer, b die Sekundärwicklung des Transformators und c den als Umschalter ausgebildeten Hauptsehalter, der den Umformer an die Anzapf-oder Vollspannung legt. cl ist der Sehlupfwiderstand, der mittels des Schalters e kurzgeschlossen werden kann. Man kann nun die Einrichtung so treffen, dass der Widerstand entweder gleichzeitig mit der Einschaltung der Anlassstufe eingeschaltet und bei Erreichung der richtigen gleichstromseitigen Polarität mit Hilfe eines polarisierten Relaiskurzgeschlossen wird, oder man kann den Widerstand nur dann einschalten, wenn ein Schlüpfen desGleichrichters notwendig ist.
Im letzteren Falle bleibt der Widerstand kurzgeschlossen, wenn von vornherein die richtige Polarität des Umformers erreicht ist. Er wird jedoch durch Ausrücken des Schalters e
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eingeschaltet, sobald beim Anlassen der Umformer mit falscher Gleichstrombürstenpolarität in Tritt fällt, und wieder kurzgeschlossen, wenn ein am Anker liegendes Gleichstromvoltmeter oder das Kontaktrelais anzeigt, dass die Schlüpfung des Umformers vollzogen und die richtige Polarität erreicht ist.
Diese Einschaltung eines Widerstandes kann natürlich verwendet werden, gleichgültig, ob das Anlassen des Einankerumformers automatisch oder von Hand erfolgt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbsttätige Einrichtung zum drehstromseitigen Anlassen von Einankerumformern und polrichtigem Anschliessen an das Gleichstromnetz mit einer motorisch angetriebenen Meisterwalze mit einer Nullstellung und Kontaktstellungen für das Anschliessen des Umformers an die Anlassspannung und die volle Netzspannung, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromkreis für den Antrieb der Meisterwalze Kontakte enthält, die in den einzelnen Kontaktstellungen unterbrochen sind, und dass Einrichtungen zur Überbrückung dieser Kontakte angeordnet sind, die durch den schwingenden, von der Polarität der Gleichstrombürsten abhängigen Zeiger eines an sich bekannten polarisierten Relais gesteuert werden, sobald nach Einschalten des Feldes im richtigen Sinne der Umformer nicht mehr schlüpft.