DE423380C - Selbsttaetige Einrichtung zum drehstromseitigen Anlassen von Einankerumformern - Google Patents

Selbsttaetige Einrichtung zum drehstromseitigen Anlassen von Einankerumformern

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DE423380C
DE423380C DEA41842D DEA0041842D DE423380C DE 423380 C DE423380 C DE 423380C DE A41842 D DEA41842 D DE A41842D DE A0041842 D DEA0041842 D DE A0041842D DE 423380 C DE423380 C DE 423380C
Authority
DE
Germany
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master
contact
automatic device
relay
converter
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Expired
Application number
DEA41842D
Other languages
English (en)
Inventor
Emil Braunschweiger
Franz Kaestner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE423380C publication Critical patent/DE423380C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Selbsttätige Einrichtung zum drehstromseitigen Anlassen von Einankerumformern. Beim drehstromseitigen Anlassen von Einankerumformern ist die Zeit, die solche Umformer brauchen, um auf volle Drehzahl zu kommen, sehr verschieden. Die Ursache dazu ist das geringe Anlaufmoment und der jeweilige Zustand des Umformers sowie die Temperatur derLager und des Schmiermittels, Bürstenreibung _ usw. Kurz vor dem Erreichen der synchronen Drehzahl muB im Augenblick der richtigen Polarität der Gleichstrombürsten die noch nicht eingeschaltete . Feldwicklung an die Gleichstrombürsten angeschlossen werden. Bildet sich hierbei infolge nicht rechtzeitigen Einschaltens doch falsche Bürstenpolarität aus, so muß der Umformer durch Schalten desFeldes in entgegengesetztem Sinne zum Schlüpfen gebracht werden, um beim folgenden Erreichen der richtigen Polarität das Feld abermals im richtigen Sinne einzuschalten. Bleibt diese Polarität bestehen, so kann der Anlaßv organg mit seinen verschiedenenZwischenstufen fortgesetzt werden.
  • Nach der Erfindung wird der Anlaßvorgang selbsttätig mit Hilfe einer an sich bekannten Meisterwalze mit einer Nullstellung und zwei Kontaktstellungen und mit Hilfe eines ebenfalls bekannten Relais mit schwingendem, von der Polarität der Gleichstrombürsten abhängigen Zeiger (Meisterrelais) durchgeführt. Die Meisterwalze wird durch einen kleinen Hilfsmotor angetrieben. Bei der Drehung aus der Mullstellung heraus wird nun die Bewegung der Meisterwalze selbsttätig durch Öffnen eines Kontaktes unterbrochen, sobald die Meisterwalze in die erste Kontaktstellung gelangt ist, in welcher der Einankerumformer an eine Teilspannung des Netzes, bei der er sicher auf synchrone Drehzahl kommt, Anlaßspannung, angelegt ist. Die Bewegung der Meisterwalze wird durch ein besonderes Relais, das denAntrieb wiedereinschaltet, fortgesetzt, sobald das Feld im richtigen Sinne eingeschaltet ist, der Umformer nicht mehr schlüpft und die Polarität der Gleichstrombürsten sich im gewünschten Sinne ausgebildet hat. Sobald die zweite Kontaktstellung der Meisterwalze erreicht ist, in welcher der Umformer an die volle Netzspannung gelegt ist, wird der Antrieb wieder automatisch abgeschaltet. Die Einschaltung und gegebenenfalls Umschaltung der Feldwicklung sowie die Steuerung des Relais wird durch das Meisterrelais bewirkt. Dieses ist durch seine Massen und durch Flüssigkeitsdämpfung in bekannter Weise so abgestimmt, daß sein Anker nur bei dem in der Nähe des synchronen Laufes des Einankerumformers auftretenden langsamen Wechsel der Polarität des Gleichstromes merkbare Ausschläge macht und mit den zu beiden Seiten des Ankers bzw. Zeigers sitzenden Kontakten in Berührung kommt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung. Es bedeutet hierin a den Umformer, b dessen Erregerwicklung, der ein Schutzwiderstand w parallel geschaltet ist, c einen Feldumschalter mit den Spulen d und e, f das Meisterrelais, g den Antriebsmotor für die Meisterwalze, dessen Wicklungen an die Phasen r, s, t eines Drehstromnetzes über geeignete (nicht dargestellte) Einschaltvorrichtungen angeschlossen werden, h eine elektromagnetische Kupplung, k, 1, m, n, o, p Kontaktschließer der Meisterwalze, qeinKraftspeicher, und i ist ein selbsttätiger Schalter für den Hilfsmotor g. Die Kupplung ist unter normalen Verhältnissen eingeschaltet, ihre Wicklung wird von verschiedenen Sicherheitsvorrichtungen überwacht. Bei etwaigen Unregelmäßigkeiten wird der Kupplungsstrom unterbrochen, und die Walze wird durch dieWirkung des Kraftspeichers q in die Nullage zurückgeführt. Die mit r, s und t bezeichneten Punkte sind mit den entsprechend bezeichneten Netzphasen verbunden. Der Klarheit halber sind die Ver" bindungen in der Zeichnung fortgelassen.
  • Das Relais f besitzt ein um eine Mittellage schwingendes System, das die an den Gleichstrombürsten des Umformersa liegendeWicklung .und einen Zeiger z trägt. Letzterer steuert die zu beiden Seiten liegenden Kontakter undv. Sobald der Zeiger denKontaktu berührt, wird der Stromkreis der Spule e von der Phase r über die Zunge z, den Kontakt u und den zwischen den Spulen d und e liegen= den Anschluß an die Phase s geschlossen. Wird der Kontakt v geschlossen, so wird der Stromkreis der Spule d von der Phase r über Zeiger z, Kontakt v und den zwischen den Schaltern d und e liegenden Anschluß an die Phase s geschlossen. Parallel zur Spule d ist dann die Spule des Relais i über den Kontaktschließer p der Meisterwalze an die Phase s angeschlossen. Die Spule e dient nur zur Umschaltung des Feldes bei falscher Polarität der Bürsten. Durch die Spule d wird die Feldwicklung im richtigen Sinne eingeschaltet. Das Relais i wird daher auch nur bei Erregung der Spule d, nicht aber bei Erregung der Spule e anziehen und seine Kontakte schließen.
  • Die Einrichtung wirkt in folgender Weise: Der Hilfsmotor g wird zunächst durch einen geeigneten Schalter eingeschaltet und die Kupplung lz erregt, so daß die Meisterwalze gedreht wird. Dadurch treten die Kontaktschließer k, 1, m, p der Walze, die vorteilhaft als leicht einstellbare Momentschalter ausgebildet sind, in Tätigkeit. Die beiden Kontaktschließer k und 1 legen den Umformer mittels einer geeigneten Vorrichtung, die der Einfachheit halber nicht abgebildet ist, an die Drehstrom-Teilspannung, die den Umformer mit Sicherheit auf synchrone Drehzahl bringt. Der Kontaktschließer p löst zunächst keine Wirkung aus. Nachdem der Umformer an die Teilspannung gelegt worden ist, unterbricht der Kontaktschließer m die ihm zugeordneten Kontakte, der Motor bleibt stehen, und die Walze wird angehalten. Die Drehzahl des Umformers nimmt nun langsam zu, und die bewegliche Kontaktzunge z des Relais f fängt an zu schwingen. Der Ausschlag der Kontaktzunge wird allmählich größer, bis einer der Kontakte ir oder v berührt wird. Bei der Berührung des Kontaktes, der die i ichtige Polarität vermittelt, z. B. des Kontaktes v, erhält die Zugspule d des Feldumschalters c Strom, und. die Feldwicklung b mit dein parallelen Schutzeviderstand w wird eingeschaltet. Gleichzeitig wird aber auch die Spule des Schalters i. über den Kontakt p der Schaltwalze gespeist und der Schalter eingerückt, Hierdurch wird der Motor g wieder eingeschaltet, und die Walze wird weitergedreht. Ist das Einschalten im richtigen Augenblick erfolgt und der Umformer schlüpft nicht, so bleibt die Berührung zwischen den Kontakten z und v bestehen, und der Anlaßvorgang vollzieht sich weiter.
  • Erfolgte dasEinschalten aber nicht im richtigen Augenblick oder schlüpfte der Umformer, so pendelt die Kontaktzunge z zurück, und der Motor g wird stillgelegt. Bei der darauf folgenden Berührung der Kontaktzunge z finit dem anderen festen Kontakt ic wird die Spule e des Umschalters c gespeist, dieser schaltet das Feld in umgekehrter Richtung an die Umformerbürsten, und der Umformer schlüpft wieder. Der bewegliche Kontakt -- kehrt nun wieder zurück, und bei der aberinaligen Berührung mit dein Kontakt z, erfolgt erneute Umlegung des Feldschalters c und entsprechende Umschaltung des Feldes im richtigen Sinne usw. Nunmehr wird mittels der weiteren Kontaktschließer n und o der Anlaßvorgang beendet, d. h. der Umformer wird an die volle Drehstromspannung gelegt und an das Gleichstromnetz angeschlossen. Das Meisterrelais kann nach der Einstellung der richtigen Polarität nebst gegebenenfalls vorhandenen Zwischenrelais abgeschaltet werden, um diese nicht für Dauerstrom bemessen zu müssen. Nach beendetem Anlaßvorgang wird der Motor g durch Unterbrechung am Kontaktschließer p stillgesetzt.
  • Die Einrichtung läßt sich sinngemäß unter geringen Änderungen natürlich auch bei solchen Umformern anwenden, deren Feld -von Anfang an geschwächt eingeschaltet ist. Das -Feld braucht liier bei richtiger Polarität nur voll eingeschaltet oder bei falscher Polarität umgeschaltet zu werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE.' i. Selbsttätige Einrichtung zum drehstromseitigen Anlassen von Einankerumformern und polrichtigen Anschließen an das Gleichstromnetz mit einerNullstellung undKontaktstellungen für dasAnschließen des Umformers an dieAnlaßspannung und die volle Netzspannung, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis für den Antrieb der Meisterwalze Kontakte enthält, die in den einzelnen Kontaktstellungen unterbrochen sind, und daß Einrichtungen zur Cberbrückung dieser Kontakte angeordnet sind, die durch den schwingenden, von der Polarität der Gleichstrombürsten abhängigen Zeiger eines an sich bekannten, polarisierten Relais geschlossen werden, sobald nach Einschalten des Feldes im richtigen Sinne der Umformer nicht mehr schlüpft. z. Selbsttätige Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Meisterrelais, dessen Kontaktzunge in an sich bekannter Weise nur unter der Einwirkung des in der Nähe des synchronen Laufes langsam polarisierenden Stromes in Schwingungen gerät, zwei zu beiden Seiten der Kontaktzunge liegende, von dieser gesteuerte Kontakte besitzt, die zwei das Feld des Umformers ein- bzw. umschaltende Spulen steuern, und von denen der die Feldwicklung im richtigen Sinne einschaltende Kontakt die Umgehungskontakte für den Antrieb der Meisterwalze einschaltet. 3. Selbsttätige Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meisterrelais nebst gegebenenfalls vorhandenen Zwischenrelais nach der Einstellung der richtigen Bürstenpolarität abschaltbar ist. Selbsttätige Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kontaktgeber des Meisterschalters leicht einstellbar und als Momentschalter ausgebildet sind. 5. Selbsttätige Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Meisterwalze und deren Antrieb eine zweckmäßig magnetische Kupplung liegt, die im normalen Betriebe geschlossen ist, aber bei Störungen durch Sicherheitsvorrichtungen gelöst wird, und daß der Meisterschalter unter der Einwirkung eines Kraftspeichers steht, der beim Lösen der Kupplung den Meisterschalter selbsttätig in die Nullage zurÜckführt.
DEA41842D 1924-03-21 1924-03-21 Selbsttaetige Einrichtung zum drehstromseitigen Anlassen von Einankerumformern Expired DE423380C (de)

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