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Einrichtung zum automatischen Steuern einer Nähmaschine beim Ausführen von Nähten mit vorbestimmtem Nahtverlauf
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der Drehzahl der Nähmaschinenhauptwelle auf einen vorbestimmten und durch die Gleichstromdynamomaschine über das Potentiometer geregelten Wert erregbar sind, und mit einem zweiten Schaltersystem, das zum Unterbrechen des Erregerstromkreises der Kupplung und zum Einschalten der Erregerwicklung der Bremse mit voller Erregung nach dem Herabsetzen der Drehzahl eingerichtet ist, wobei das Einschalten der Bremse mit voller Erregung durch einen Verteiler gesteuert ist, der mit der Antriebswelle der Nähmaschine in einer vorbestimmten Drehwinkellage in bezug auf die Phasenlage der Nadelstange der Nähmaschine verbunden ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung hervor, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemässen Einrichtung eingehend erläutert sind. Fig. l zeigt in perspektivischer Darstellung eine mit der erfindunggemässen Einrichtung ausgestattete Nähmaschine ; Fig. 2 ist ein Schaltschema für eine erfindungsgemässe Einrichtung bei Verwendung einer hin- und herbewegbaren Nahtformschablone und Fig. 3 ist ein Ausschnitt aus Fig. 2 mit einer in Anpassung der Einrichtung an die Verwendung einer rotierenden Nahtformschablone in einem Stromkreis abgeänderten Schaltung.
In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Nähmaschine l mit einem Stoffhalterahmen 2 dargestellt, der am Maschinengestell 3 unter der Nadel 4 verschiebbar ist. Zum Antrieb der Nähmaschine ist ein Elektromotor A vorgesehen, der mit der Nähmaschinenantriebswelle durch eine elektromagnetische Kupplung B verbunden ist. Auf diese Antriebswelle wirkt ferner eine elektromagnetische Bremse C ein. Die Verschiebungsbewegungen des Stoffhalterahmens 2 werden automatisch durch einen Abtaster oder mehrere Abtaster 5 gesteuert, die an der Umfangsfläche einer Nahtformschablone 6 anhaftend anliegen. Die Relativbewegungen der Abtaster an der Umfangsfläche der Nahtformscha- blone 6 werden durch eine Antriebseinrichtung D gesteuert.
Wenn die Bewegungen des Stoffhalte- rahmens durch einen oder mehrere Abtastet 5 gesteuert werden, die am Umfang einer rotierenden Nahtformschablone anliegen, so kann diese Antriebseinrichtung D durch eine elektromagnetische Kupplung gebildet sein, die die Nahtformschablone mit dem Elektromotor A kuppelt.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedoch als Antriebseinrichtung D ein unabhängig vom Hauptantriebsmotor A arbeitender Elektromotor vorgesehen. Die Nahtformschablo- ne 6 ist ortsfest am Maschinengestell 3 montiert und mit dieser Schablone wirkt ein Abtaster 5 zusammen, der durch eine kleine Welle gebildet ist, die über ein Reduktionsgetriebe 7 mit dem Elektromotor verbunden ist und durch magnetische Anziehungskraft, die durch einen oder mehrereElektromagnete erzeugt wird, an die Formschablone angedrückt wird. Die kleine Welle 5 ist in einem Tragwerk 8 gelagert, mit dem der Stoffhalterahmen 2 starr verbunden ist.
Das Tragwerk 8 ist auf Führungen 9 verschiebbar, die auf einem zweiten Tragwerk 10 montiertsind, das rechtwinkelig zum ersten Tragwerk 8 auf Führungen 11 verschiebbar ist, die am Maschinengestell 3 befestigt sind. Die kleine Welle 5 bewegt sich in rollender Berührung mit der Naht- formschablone vom einen Ende 12 zum andern Ende 12'der Schablone 6 hin und verschiebt hie- bei proportional das Tragwerk 8 und mit diesem auch den Stoffhalterahmen 2. Um eine vollständi- ge Naht zu erzielen ist es unbedingt erforderlich, dass die Freigabe zur Inbetriebsetzung der Nähmaschine nur dann erfolgen kann, wenn sich der Stoffhalterahmen 2 in einer genau bestimmten Ausgangslagen bezug auf die Nahtformschablone 6 befindet. Gleicherweise muss die Stillsetzung der Nähmaschine genau in jenem Zeitpunkt erfolgen, in dem der Stoffhalterahmen 2 in eine genau vorbestimmte Endlage gelangt.
Inden Fig. 1 und 2 entsprechen diese Ausgangslage'und Endlage der jeweiligen Berührung der kleinen Welle 5 mit den beiden Enden 12 und 12'der Nahtformschablone 6, an denen je ein Drucktastenschalter F. bzw. F2 montiert ist. Es ist jedoch augenscheinlich, dass diese zwei Lagenzusammenfallen können, wenn die Nahtformschablone 6 und die Verbindung derselben mit dem Stoffhalterahmen so ausgebildet sind, dass der letztere auf einer in sich geschlossenen Bahn verschoben wird. In die- sem Falle braucht nur ein Schalter F (Fig. 3) vorgesehen zu sein, der in später näher beschriebener Weise auch das Stillsetzen der Nähmaschine freigibt.
Bei jeder Geschwindigkeit muss die Nähmaschine in einem Zeitpunkt zum Stillstand kommen, inwelchem die Nadel 4'gehoben und vollständig aus dem Stoff herausgezogen ist, so dass dieser aus dem Stoffhalterahmen 2 herausgenommen und durch ein neues Stück ersetzt werden kann.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel der Einrichtung zur Steuerung der Nähmaschine sind die Motoren AundD andieN. etzleitung 13 mittels Klemmen 14 angeschlossen, die hinter einem Hauptschalter 15 und Sicherungen 16 liegen. Zwischen den Klemmen 14 und dem Motor D sind Kontakte GD und HD in Reihe geschaltet, die bei Leerlauf des Motors A geöffnet sind und bei Erregung der Magnete von ferngesteuerten Schaltern G bzw. H geschlossen werden.
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Hinter denSicherungen 16 liegen in der Netzleitung 13 ferner Klemmen 17 und 18. Von der Klemme 18 führt eine Leitung zu Klemmen a, b, c, d, e und f. Die Klemme 17 ist über eine Klemme 19 und eine Sicherung 20 mit Klemmen a', b', c', und d'und über die Klemme 19 und eine Sicherung 21 mit Klemmen e'und f'verbunden.
Zwischen den Klemmen a und a'liegen in Reihe ein Kontakt LG, dessen Öffnen durch die ErregungdesMagneteneinesferngesteuertenSchalters L erfolgt, unddieErregerwicklung des ferngesteuerten Schalters G, dessen Selbsthaltekontakt GG zwischen Klemmen 22 und 23 eingeschaltet ist.
Zwischen den Klemmen b und b' liegen in Reihe die Erregerwicklung des ferngesteuerten Schalters L und ein Kontakt ML, derbeiErregung des Magneten eines ferngesteuerten Schalters M geschlossen wird und zwischen Klemmen 24 und 25 eingeschaltet ist. Im Schaltschema nach Fig. 2, das zu einem Ausführungsbeispiel gehört, bei dem die Ausgangs- und die Endlage des Stoffhalterahmens 2 nicht zusammenfallen, sind zwischen den Klemmen 22 und 23 bzw. 24 und 25 parallel zu dem Kontakte GG bzw. ML Kontakte FG bzw. FL geschaltet. Bei Leerlauf sind diese Kontakte FG und FL geöffnet und
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menineinerder beiden oben erläuterten besonderen Stellungen, nämlich in der Ausgangslage bzw. inder Endlage befindet.
Gemäss dem Teilschaltbild in Fig. 3, die zu einer Einrichtung gehört, bei welcher die Ausgangslage unddieEndlagedesStoffhalterahmens 2 zusammenfallen, istnur ein an die Klemmen 24 und 25 angeschlossenerDrucktastenschalter F vorgesehen, durchdenübereinenzweipoligenUmschalter HF ent- sprechend dem jeweiligen Schaltzustand des fernbetätigten Schalters H, der auch den Umschalter HF steuert, der Magnet des Schalters H entweder aberregt oder erregt werden kann. Im ersten Falle bewirkt der Drucktastenschalter F bei seinem Schliessen die Erregung des Magneten des ferngesteuerten Schalters L, im zweiten Falle wird beim Schliessen des Drucktastenschalters F die Erregung des Magneten des ferngesteuerten Schalters G bewirkt.
Zwischen den Klemmen c'und c liegen in Reihe die Erregerwicklung des ferngesteuerten Schalters H, Klemmen 26 und 27 und ein Kontakt LH, der beim Erregen des Magneten des ferngesteuerten Schalters L geöffnet wird. Zwischen den Klemmen 26 und 27 liegen in Parallelschaltung der Selbsthaltekontakt HH des ferngesteuerten Schalters H und ein Kontakt PH, der durch Druck auf einen Taster P geschlossen werden kann.
Wenn der Abtaster 5 mit der Nahtformschablone durch magnetische Anziehung in Berührung gehal-
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tors 30 an Netzspannung legt. Dieser Transformator speist einen Gleichrichter 31, der eingangsseitig durch eine Sicherung 32 geschützt ist und über eine Sicherung 33 mit einem Elektromagnet E verbunden ist. Dieser Elektromagnet E magneiisiert in bekannter Weise die Nahtformschablone 6, so dass die kleine Welle 5 an deren Umfangsfläche ohne Schlupf abrollen kann.
Zwischen den Klemmen fundf ist ein Transformator 34 angeschlossen, der über eine Sicherung 35 einen Gleichrichter 36 speist. Parallel zum Transformator 34 ist ein weiterer Transformator 37 angeschlossen, der einen Gleichrichter 38 speist.
Der negative Pol 39 des Gleichrichters 36 ist über eine Sicherung 40 mit Klemmen h, i, m, n und p verbunden und der positive Pol 41 des Gleichrichters 36 ist mit Klemmen x, h', i', m'und p'verbunden.
Der positive Pol 42 des Gleichrichters 38 ist mit der Klemme x über eine Sicherung 43, Klemmen 44 und y und eine Diode 45 verbunden. Der negative Pol 46 des Gleichrichters 38 ist mit einer Klemme 47 verbunden. Zwischen der Klemme 47 und y. liegt ein Widerstand 49, der ein Potentiometer bildet, dessen Schleifer 50 mit dem negativen Pol 51 einer Tachometer-Gleichstromdynamomaschine R verbunden ist, die mit einer Welle der Nähmaschine 1 drehfest verbunden ist. Der positive Pol 52 der Gleichstromdynamomaschine R istmiteiner Klemme z verbunden, die über eine Diode 53 an die Klemme c angeschlossen ist.
Die Magnetwicklung S derTachometerdynamomaschine R liegt zwischen den Klemmen hund ho in Reihe mit einem Kontakt HS, der bei Erregung der Feldwicklung des ferngesteuerten Schalters H geöffnet wird.
Zwischen den Klemmen i und i'liegen in Reihe mit der Erregerwicklung der elektromagnetischen Kupplung B, die durch eine Diode 54 geschützt ist, ein Kontakt TB, der bei Erregung eines Relais T geöffnet wird, eine Klemme 55, ein Kontakt HB, der bei Erregung des ferngesteuerten Schalters H geschlossen wird, und eine Klemme 56. An die Klemme 55 ist der Kollektor 57
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eines Transistors U angeschlossen, dessen Emitter 58 mit der Klemme 56 verbunden ist. Die Basiselektrode 59 des Transitors U ist über eine Diode 60 mit der bereits erwähnten Klemme z verbunden.
Zwischen den Klemmen m und m'liegen in Reihe die Erregerwicklung der elektromagnetischen Bremse C, die durch eine Diode 61 geschützt ist, der Kollektor 62 und der Emitter 63 eines Transistors V, der durcheine Diode 64 geschützt ist, ein Kontakt HC, der bei Erregung des fern- gesteuertenschalters H'geöffnet wird, und ein Kontakt WC, der bei Erregung eines Relais W ge- öffnet wird. Die Basiselektrode 65 des Transistors V ist an eine Klemme 66 angeschlossen, die übereinen Widerstand 67 und eine Diode 68 mit der bereits erwähnten Klemme y verbunden ist.
Zwischen den Klemmen n und n'ist ein mit getasteten oder rotierenden Kontakten arbeitender
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einer Schaltwalze mit drei Ringen 69,70, 71, die untereinander elektrisch verbunden sind. Der Ring 69 ist an seinem ganzen Umfang leitend und auf ihm schleift eine Bürste 72, die über eineKlemme
73 mit der Klemme n verbunden ist. Der Ring 70 ist nur an einem Sektor 74 leitend, dessen Umfangswinkel im wesentlichen 900 beträgt. Auf diesem Ring schleift eine Bürste 75, von der über einen Widerstand 76 eine Leitung zu einer Klemme 77 führt.
Diese Klemme ist einerseits über einen Widerstand 78, derkleineristalsdieWiderstände 76 und 67, und eine Klemme 79 mitderKlemme n'und anderseitsübereinenKontakt TC, der bei Erregung des Relais T geschlossen wird, mit der bereits erwähnten Klemme 66 verbunden, die zwischen der Basiselektrode 65 des Transistors V und dem Widerstand 67 liegt. Der Ring 71 ist ebenfalls nur an einem Sektor 80 leitend, dessen Umfangswinkel kleiner als oder höchstens so gross wie der Umfangswinkel des Sektors 74 des Ringes 70 ist. Auf dem Ring 71 schleift eine Bürste 81, die über eine Klemme 82, die Erregerwicklung des Relais T, einen Kontakt ZT, der bei Erregung eines Relais Z geschlossen wird, und die Klemme 79 mit der Klemme n'verbunden ist.
Zwischen der Klemme 72 und der Klemme 82 liegt ein Selbsthaltekontakt TT des Relais T.
Die Ringe 70 und 71 des Verteilers K sind in bezug auf die Kontaktzeiten derart aufeinander abgestimmt, dass der Sektor 74 des Ringes 70 mit der Bürste im gleichen Zeitpunkt zur Berührung kommt, in welchem der Sektor 80 des Ringes 71 mit der Bürste 81 in Berührung kommt. DieKon- taktberührungzwischenderBürste 75 und dem Sektor 74 des Ringes 70 erfolgt, wenn sich dieNa- del 4 in einer Stellung nahe ihrem oberen Totpunkt befindet.
Zwischen den Klemmen p und pi führt entweder ein Leitungsweg über eine Klemme 83, einen Widerstand 84, die Klemmen 85 und 86 der Erregerwicklung des Relais Z, eine Klemme 87 und einen Kontakt HZ, der bei Erregung des ferngesteuerten Schalters H geöffnet wird, oder über die Klemme 83, einen Widerstand 88, die Klemmen 89 und 90 der Erregerwicklung des Relais W, einen Kontakt ZW, der bei Erregung des Relais Z geschlossen wird, die Klemme 87 und den vorstehend genannten Kontakt HZ.
. Die Relais W und Z sind Relais mit verzögerter Wirkung. Die Verzögerung des Relais Z wird durch einen Kondensator 91 bewirkt, der mit der Klemme 85 über eine Klemme 92 und mit der Klemme 86 übereinenUmschaIter ZZ mitziveischaltstellungen verbunden ist. Dieser Kontakt zz schliesst bei Erregung des Relais Z den Kondensator 91 an der Klemme 92 über einen Widerstand 93 kurz. In gleicher Weise wird die Verzögerung des Relais W durch einen Kondensator 94 bewirkt, der mit der Klemme 85 über eine Klemme 95 und mit der Klemme 90 über einen Umschaltkontakt WW mit zwei Schaltstellungen verbunden ist. Bei Erregung des Relais W wird der Kondensator an der Klemme 95 über einen Widerstand 96 kurzgeschlossen.
Zur Inbetriebsetzung der Nähmaschine muss der Hauptschalter 15 geschlossen werden. Dadurch wird das Relais Z erregt, das den Kontakt ZT schliesst, um die Erregung des Relais T vorzubereiten, und auch den Kontakt ZW schliesst. Durch den Schluss des Kontaktes ZW wird das Relais W erregt, das den Kontakt WC öffnet und dadurch den Erregerstromkreis der elektromagnetischen Bremse C unterbricht. Wenn der Ring 71 des Verteilers K mit seinem leitenden Sektor 80 in Berührung mit der Bürste 81 steht, wird auch das Relais T erregt, das nun den Kontakt TB öffnet.
Da die elektromagnetische Kupplung B infolge des offenstehenden Kontaktes HB schon stromlos war, läuft der Antriebsmotor A der Nähmaschine zunächst leer, so dass der Stoffhalterahmen 2 und die Nahtformschablone 6 von Hand aus verschoben werden können, um den Kontakt FG des Drucktastenschalters F (Fig. 2) oder des Schalters F (Fig. 3) zu schliessen.
Beim Schliessen der Drucktaste FG wird der ferngesteuerte Schalter G erregt und bleibt dann
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über seinen Selbsthaltekontakt erregt gehalten. Hiebei wird der Kontakt GD geschlossen, wodurchdie
Einschaltung des Motors D vorbereitetwird, durch welche die Relativbewegungen der Nahtformschablo- ne 6 bzw. des Abtasters oder der Abtaster 5 gesteuert werden sollen. Im Falle, dass die Berührung zwischen der Nahtformschablone 6 und dem Abtaster 5 durch vom Elektromagneten E erzeugte magnetische Anziehung sichergestelltwird, bewirktdasErregendes ferngesteuerten Schalters G auchdas
Schliessen des Kontaktes GE, wodurch der Elektromagnet E erregt wird.
Das Beginnen des Nähens erfolgt, sobald der Drucktaster P betätigt wird, um den Kontakt PH zu schliessen und dadurch die Erregung des ferngesteuerten Schalters H zu bewirken, die dann über den
Selbsthaltekontakt HH aufrechterhalten wird. Beim Erregen des Schalters H werden dessen Kontakte HD und HB geschlossen und die Kontakte HS, HC und HZ geöffnet ; beim Schliessen des Kontaktes HD erhält der Motor D Strom und durch das Öffnen des Kontaktes HS wird die Feldwicklung S der
Dynamomaschine R abgeschaltet durch das Öffnen des Kontaktes HZ werden die Relais W und Z aberregt und infolge des hiebei erfolgenden Öffnens des Kontaktes ZT wird auch das Relais T aberregt, falls es vorher erregt war.
Das Öffnen des Kontaktes HC macht ein Schliessen des Kontaktes WC wirkungslos, so dass die Bremse C unerregt bleibt, und durch das Schliessen des Kontaktes HB wird im Zusammenwirken mit dem infolge der Aberregung des Relais T erfolgten Schliessen des Kontaktes
TB die Kupplung B erregt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Schaltung wird beim Erregen des Schalters H der zweipolige Umschalter HF verstellt, dass der Drucktastenschalter F zwischen die Klemmen 24 und 25 geschaltet wird.
AmEndedes Nähvorganges gelangt der Stoffhalterahmen mit der Nahtformschablone 6 in die Endlage, in welcher der Drucktastenschalter F ; ; (Fig. 2) oder der nun zwischen den Klemmen 24 und 25 liegende Drucktastenschalter F (Fig. 3) geschlossen wird. Dadurch wird der ferngesteuerte Schalter L erregt, der nun seine Kontakte LH und LG öffnet und dadurch die ferngesteuerten Schalter H und G aberregt. Durch das Öffnen der Kontakte GD und GE wird der Motor D stillgesetzt und der Elektromagnet E wird aberregt.
Nach dem Öffnen des Kontaktes HB wird die Kupplung B über denTransi- stor U gespeist, durch das Schliessen des Kontaktes HC wird die Bremse C über den Transistor V gespeist und durch das Schliessen des Kontaktes HS wird die Feldwicklung S der Dynamomaschine R erregt. Unter diesen Bedingungen fällt die Drehzahl der Hauptwelle der Nähmaschine l rasch auf einen Wert von z. B. 150 Umdr/min, der durch die Dynamomaschine R über das Potentiometer J geregelt wird. Die Regelung geht in folgender Weise vor sich : Das Potentiometer J wird so eingestellt, dasszwischen dem Schleifer 50 und der Klemme y die Spannung VJ herrscht.
Wenn nun die Drehzahl'der Antriebswelle der Nähmaschine und damit die Drehzahl der Dynamomaschine R so gross ist, dass die letztere eine Spannung Vr abgibt, die grösser als die Spannung Vj ist, so wird die Bremse C von Strom durchflossen, wogegen die Bremse B keinen Strom erhält, weil die Dioden 60 und 45 den Stromdurchgangsperren. Umgekehrtwird, wenn die Spannung Vr der Dynamomaschine unter dieSpannung V. sinkt, die Kupplung B von Strom durchflossen, wogegen die Bremse keinen Strom erhält, weil die Dioden 53 und 68 den Stromdurchgang sperren.
Falls zufällig die Dioden 45,60, 53 und 68 funktionsunfähig sein sollten, so wird die Drehzahl aufdendurchdieDynamomaschine R bestimmten Wert durch das GegeneinanderwirkenderHerabsetzung bzw. Erhöhung des von der Kupplung übertragenen Drehmomentes und der Erhöhung bzw. Herabsetzung der von der Bremse C ausgeübten Bremskraft geregelt. Die Drehzahl der Nähmaschinenwelle stellt sich hie-
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Bei der Aberregung des ferngesteuerten Schalters H wird der Kontakt HZ geschlossen, wodurch das Relais erregt wird, dessen Verzögerung so berechnet ist, dass es erst anspricht, nachdem sich die Drehzahl der Nähmaschinenwelle durch Selbststabilisierung auf den herabgesetzten Wert eingestellt hat.
Beim Ansprechendes Relais Z werden die Kontakte ZT und ZW geschlossen. Nach dem Schlie- ssen des Kontaktes ZT wird das Relais T erregt, sobald der leitende Sektor 80 des Ringes 71 in BerührungmitderBürste 81 kommt. Beim Erregen des Relais T, das anschliessend über seinen Selbst- haltekontakt TT erregt gehalten bleibt, wird der Kontakt TB geöffnet, wodurch die Kupplung B stromlos wird und der Kontakt TC geschlossen wird. Auf das Schliessen des Kontaktes TC wird die Bremse C über den leitenden Sektor 74 der Scheibe 70, sobald diese mit der Bürste 75 in Berührung kommt, erregt, wodurch die Bremse die Nähmaschine mit in ihrer oberen Totpunktlage stehender Nadel 4 stillsetzt.
Beim Schliessen des Kontaktes ZW wird das Relais W erregt, das mit Ver-
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zögerungdenKontakt. WC öffnet und dadurch die Bremse aberregt, wobei die Verzögerung des Relais W so berechnet ist, dass die Maschine L bereits stillgesetzt worden ist, wenn der Kontakt WC geöffnet wird.
Bei der Schaltung nach Fig. 3 wird beim Aberregen des ferngesteuerten Schalters H auch der zweipolige Umschalter HF so verstellt, dass der Drucktastenschalter F wieder zwischen die Klemmen 22 und 23 geschaltet wird, so dass es zur Inbetriebsetzung der Maschine für das Ausführen einer neuen Naht genügt, nach dem Einsetzen des Stoffes in den Stoffhalterahmen 2 den Drucktaster P zu betätigen.
BeiderAusführung nach Fig. 2 wird in der mit gehobener Nadel stillstehenden Maschine der Stoffhalterahmen 2 mit dem eingespannten neuen Stoff von Hand aus in die Ausgangslage verschoben, in welcher der Abtaster 5 an das Ende 12 der Nahtformschablone 6 gelangt, um den Kontakt FG des Drucktastenschalters F, zu schliessen, wonach durch Druck auf den Tastenschalter P ein neuer Nähzyklus begonnen werden kann.
DerNähvorgangkanninjedemZeitpunkt durch Druck auf einen Tastenschalter Q unterbrochenwerden, wobei ein Kontakt QM geschlossen wird. Dadurch wird ein ferngesteuerter Schalter M erregt, der seine Kontakte MM und ML schliesst. Über den mit einem geschlossenen Kontakt PM des Drucktastenschalters P in Reihe liegenden nun geschlossenen Selbsthaltekontakt MM bleibt der Schalter M erregt und hält auch den Kontakt ML geschlossen, so dass auch der ferngesteuerte Schalter L erregt gehalten bleibt, wodurch der Selbsthaltekontakt HH des ferngesteuerten Schalters H stromlos wird
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dieser aberregt wird, wonach die Nähmaschine l in der schon beschriebenen Weise mit in ihrerbei dessen Kontakt PM geöffnet und dadurch der ferngesteuerte Schalter M ab erregt wird,
während gleichzeitig der Kontakt PH geschlossen und dadurch der ferngesteuerte Schalter H wieder erregt und über seinen Selbsthaltekontakt HH erregt gehalten wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum automatischen Steuern einer Nähmaschine beim Ausführen von Nähten mit vor-
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miteinem unter der Nadel der Maschine verschiebbaren Stoffhalterahmen,elektromagnetische Kupplung mit der Nähmaschinenantriebswelle kuppelbar ist, auf der eine elektromagnetische Bremseangeordnetist, und einer Antriebseinrichtung zum Steuern der Relativbewegungenzwi- schenAbtasterundNahtformschablone,-gekennzeichnet durch ein Schaltnetzwerk mit einem er- sten Schaltersystem (H), das zum Einschalten der Erregerwicklung der Kupplung (B) mit voller Erregung am Beginn eines Nähzyklus und zum Umschalten der Erregerwicklung der Kupplung (B) und Anschliessen der Erregerwicklung der Bremse (C) am Ende des Nähzyklus über eine Brücke von Gleichrichtern (36,38)
an eine mit einer Welle der Nähmaschine verbundene Gleichstromdynamomaschine (R) eingerichtet ist, wobei die Kupplung und die Bremse nach dem Anschliessen an die Gleichstromdynamomaschine in Abhängigkeit davon, ob die Spannung der Gleichstromdynamomaschine (R) niedriger oder höher als die Bezugsspannung an einem Potentiometer (1) ist, getrennt und abwechselnd im Sinne einer Herabsetzung der Drehzahl der Nähmaschinenhauptwelle auf einen vorbestimmten und durch die Gleichstromdynamomaschine (R) über das Potentiometer (J) geregelten Wert erregbar sind, und mit einem zweiten Schaltersystem (T), das zum Unterbrechen des Erregerstromkreises der Kupplung (B) und zum Einschalten der Erregerwicklung der Bremse (C) mit voller Erregung nach dem Herabsetzen der Drehzahl eingerichtet ist,
wobei das Einschaltender Bremse mit vollerErregung durch einen Verteiler (K) gesteuert ist, der mit der Antriebswelle der Nähmaschine in einer vorbestimmten Drehwinkellage in bezug auf die Phasenlage der Nadelstange der Nähmaschine verbunden ist.