DE688121C - Vorrichtung zum Anlassen schwer anlaufender Elektromotoren - Google Patents

Vorrichtung zum Anlassen schwer anlaufender Elektromotoren

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DE688121C
DE688121C DE1936S0123101 DES0123101D DE688121C DE 688121 C DE688121 C DE 688121C DE 1936S0123101 DE1936S0123101 DE 1936S0123101 DE S0123101 D DES0123101 D DE S0123101D DE 688121 C DE688121 C DE 688121C
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DE
Germany
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switching device
brake
fan
electric motors
starting
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Expired
Application number
DE1936S0123101
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Fritz Luens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/166Driving load with high inertia

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Anlassen schwer anlaufender Elektromotoren Rotationsdruckmaschinen, Kalander, Druckpressen für Offsetdruck u. dgl. Maschinen verlangen zum Anzug aus der Ruhestellung ein verhältnismäßig großes Drehmoment, während andererseits für das Einrichten, Papiereinziehen o. dgl. der Antriebsmotor sehr weit in der Drehzahl herabgeregelt werden ruß. Der zur Herabregelung dem Motor vorzuschaltende Ankerwiderstand wird hierbei so groß, daß der Ankerstrom nicht zur Überwindung des beim Anlauf .erforderlichen Drehmoments ausreicht. Zum Anlauf ruß bekanntlich der Ankerwiderstand kurzzeitig kräftig verringert werden. Bei Erreichen der gewünschten Regeldrehzahl ist der Ankerwiderstand dann wieder auf das dieser Drehzahl entsprechende Maß zu :erhöhen.
  • Zu diesem Zweck hat man z. B. ein Schütz benutzt, welches durch einen Hauptkontakt dem. Antriebsmotor ,einschaltet und unter Zwischenschaltung einer Feder mit einer Dämpfungsvorrichtung einen Nebenkontakt steuert, der den zunächst kurzgeschlossenen Teil des An.laßwiderstandes nach einer bestimmten Zeit wieder vorschaltet.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Schalteinrichtung zum Anlassen von Antriebsmotoren der oben beschriebenen Art, bei welcher eine vom Motorschalter gesteuerte elektromagnetische Bremse vorhanden ist, und zwar wird die öffnungs- oder Schließbewegung dieser Bremse zum Zuschalten und Kurzschließen des Ankervorschaltwiderstandes benutzt.
  • Gegenüber den bekannten Ausführungen zeichnet sich die neue Schalteinrichtung durch ihren einfachen Aufbau und sichere Wirkung aus. Da die elektromagnetische Bremse bei den in Frage,stehenden Antrieben zum Zwecke des Stillsetzens ,sowieso vorhanden ist, ist also nur erforderlich, die für die Zu- und Abschaltung der Teilwiderstände bestimmte Schalteinrichtung hinzuzufügen.
  • Vorteilhaft nimmt man für die Betätigung der Bremse und der Schalteinrichtung einen an :sich bekannten Bremslüftmagneten; indessen kann auch eine andere in Abhängigkeit vom Motorschalter gesteuerte Bremslüfteinrichtung benutzt werden.
  • Um den Zeitpunkt des Ausläsens der Schalteinrichtung den Betriebsverhältnissen möglichst anpassen zu können, wird man eine an ,sich bekannte regelbare Verzögerungseinrichtung zwischen Bremslüfter und Schalteinrichtung anordnen. Es kann auch in an sich bekannter Weise die mechanische Verbindung zwischen dem beweglichen Teil des Bremslüfters und der Schalteinrichtung so gewählt sein, daß die Schaltung erst ausgelöst wird, wenn der Bremslüfter einen Teil seines Weges zurückgelegt hat. Auch ist es möglich, zwischen dem Bremslüfter und der Schalteinrichtung einen Kraftspeicher anzuordnen, welcher durch die Öffnungsbewegung des Lüfters aufgeladen und durch Entkuppeln vom Lüfter o. dgl. schlagartig entladen wird, wobei er die Schalteinrichtung zur Wirkung bringt. Diese Schnellschaltung kann auch erst nach einer vorbestimmten Zeit über eine Verzögerungseinrichtung erfolgen.
  • Für die Wirkungsweise der Erfindung ist es gleichgültig, ob die von der Bremseinrichtung gesteuerte Schalteinrichtung die Widerstände unmittelbar oder über Schütze zu-und abschaltet. Beim unmittelbaren Zu-und Abschalten kann die Schalteinrichtung auch mehrstufig ausgebildet sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung dargestellt. Der als Drehstromasynchronmotor gewählte Antriebsmotor a wird durch Einlegen des Schützes b angelassen. c und e sind die Ankerwiderstände, von denen e wahlweise kurzgeschlossen oder zugeschaltet werden kann. Der Bremslüftmagnetd ist im Stromkreis des Motors a angeordnet und wird durch das Motorschütz b mitgesteuert. Beim Anziehen, des Magneten, also Lüften der Brem;seg, -wird gleichzeitig der mit dem Lüfter verbundene Schalterteil f nach oben bewegt. Da die Kontaktstücke h so bemessen und angeordnet sind, daß die Schleifkontakte - erst unterbrochen werden, wenn der Lüfter einen Teil seines Weges zurückgelegt hat, so -wird der Widerstand e kurz nach Beginn des Anlaufs des Motors a zugeschaltet. Die Dämpfungsschraube h des Bremslüftmagnetend gestattet, die Schaltzeit des Magneten zu verändern und damit die überbrülthung des Widerstandes e früher oder später nach den jeweiligen Betriebsverhältnissen aufzuheben. Wird der Motorstromkreis durch Öffnen -des Schützes b unterbrochen, so fällt gleichzeitig der Bremslüftmagnet ab und schließt damit den Widerstand e bis zum erneuten Ansprechen des Magneten kurz.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Anlassen sichwer anlaufender Elektromotoren durch vorübergehende Kurzschließung und selbsttätige Wiedereinschaltung des zunächst kurzgeschlossenen Ankervorschaltwiderstandes mit einer vom Motorschalter gesteuerten elektromagnetischen Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung für den Vorschaltwiderstand des Hauptmotors (a) durch die öffnungs- oder Schließbewegung des Bremslüfters (d) gesteuert wird.
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bremslüfter und Schalteinrichtung ein Kraftspeicher angeordnet ist, der durch die Öffnungsbewegung des Lüfters aufgeladen und zur Entladung von der Bremseinrichtungentkuppeltwird, um dieSchalteinrichtung unmittelbar oder über eine Verzögerungseinrichtung nach einer vorbestimmten Zeit schlagartig auszulösen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1130060B (de) * 1955-09-27 1962-05-24 Licentia Gmbh Schalteinrichtung fuer Einphasen-Wechselstrommotoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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