DE557907C - Anlassschuetzensteuerung fuer Induktionsmotoren - Google Patents

Anlassschuetzensteuerung fuer Induktionsmotoren

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DE557907C
DE557907C DES89001D DES0089001D DE557907C DE 557907 C DE557907 C DE 557907C DE S89001 D DES89001 D DE S89001D DE S0089001 D DES0089001 D DE S0089001D DE 557907 C DE557907 C DE 557907C
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mains
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contactor control
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor
    • H02P1/34Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor by progressive reduction of impedance in secondary circuit

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  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Anlaßschützensteuerung für Induktionsmotoren Es sind bei beiden Arten von Anlaßschützensteuerungen, bei der Stromwächtersteuerung wie auch bei der Spannungswächtersteuerung, verschiedene Hilfschaltungen bekannt geworden, um den Einschaltstromstoß zu verhindern, der infolge des anfänglichen Kurzschlusses des Läuferwiderstandes durch die Anlaßschützen entsteht. Insbesondere ist es auch bekannt, zur Verhinderung dieses Stromstoßes die Strom- bzw. Spannungswächter mit Hilfe von besonderen Wicklungen vorübergehend an die Netzspannung anzuschließen, bevor der Ständer ans Netz gelegt wird. Jedoch ist bei diesen bekannten Steuerungen entweder eine abnormale Ausbildung der Relais erforderlich, oder der Anlaßstromstoß ist nicht unbedingt vermieden, sondern man ist von der Geschicklichkeit des Bedienenden abhängig.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlaßschützensteuerung für Induktionsmotoren mit an der Läuferspannung liegenden Spannungswächtern für die Steuerung der Widerstandschütze, bei welcher die Aufgabe, den Einschaltstromstoß zu vermeiden, in besonders einfacher und betriebssicherer Weise gelöst ist. Erfindungsgemäß erfolgt die Abtrennung der vorübergehend an die Netzspannung angeschlossenen Spannungswächter vom Netz durch einen besonderen Hilfschalter erst nach Ausbildung der Läuferspannung. Hierdurch ist einerseits gewährleistet, daß die Steuerung der durch die Netzspannung angehobenen Spannungswächter ordnungsgemäß durch den Sekundärstrom des Motors übernommen wird, andererseits kann die Schaltung unter Anwendung ganz normaler Spannungswächter ausgeführt werden, die unter Anwendung einer einzigen Wicklung unmittelbar durch die Netzspannung geöffnet werden können.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • io ist ein Drehstrommotor, dessen Ständer über eines der Hauptumkehrschütze i i oder 12 an die drei Phasen 13, 1.4, i 5 eines Drehstromnetzes angeschlossen wird. Der Läufer des Drehstrommotors ist mit dem Anlaßwiderstand 16 verbunden, der durch die Anlaßschützen 17, 18 stufenweise kurzgeschlossen wird. Zur Steuerung dieser Anlaßschützen dienen die über Vorschaltwiderstände 27, 28 an der Läuferspannung liegenden Spannungswächter 2o, 21. Der Befehlschalter ist mit 24 bezeichnet. Er besitzt für Vorwärts-und Rückwärtsfahrt je zwei Schaltstufen, die mit I und II gekennzeichnet sind. Die Belege der Schaltwalze sind mit 31, 32, die Kontaktfinger mit 33 bis 38 bezeichnet. 30 ist ein elektromagnetischer Hilfschalter, dessen Erregung hinter den Hauptschützen angeschlossen ist und dessen Kontakt in der Netzanschlußleitung für die Spulen der Spannungswächter 2o, 21 liegt. Die Steuerleitung der Anlaßschützen 17, 18 ist über die Kontakte 33 und 3¢ des Befehlschalters geführt und wird erst auf Stellung II des Befehlschalters geschlossen. Diese Steuerung wirkt auf folgende Art und Weise: In der gezeichneten Stellung steht der Befehlsch.alter in der Nullage. Die Hauptschalter i i, 12 sind offen. Spannungswächter 2o, 21 und Anlaßschützen 17, 18 sind unerregt. Die Kontakte der Spannungswächter sind dabei geschlossen.
  • Wird nun der Befehlschalter in die rechts von -der Nullstellung eingezeichnete Schaltstellung I gedreht, dann schließt zuerst der etwas voreilende Belag 32 der Schaltwalze den Kontakt zwischen den Kontaktfingern 36 und 37. Dadurch wird ein Steuerstromkreis geschlossen, der von der Phase 14 über die Kontaktfinger 37, 36 den Kontakt des Hilfschützes 30, den Vorschaltwiderstand 26 und die Wicklungen der Spannungswächter zur Netzphase 13 führt. Die Spannungswächter sind hiermit an die Netzspannung angeschlossen und öffnen sich. Einen Augenblick später wird durch den Belag 31 der Schaltwalze der Kontakt zwischen den Kontaktfingern 34 und 35 geschlossen und damit ein Steuerstromkreis, der von der Phase 14 über diese beiden Kontaktfinger durch die Erregerwicklung des Hauptschalters i i und den Verriegelungskontakt am Hauptschalter i 2 zur Phase 13 führt. Es wird also nun erst der Hauptschalter geschlossen. Durch das frühere Öffnen der Spannungswächter 2o, 21 ist gewährleistet, daß ein Schaltfeuer an den Kontakten der Spannungswächter oder gar ein Schließen der Anlaßschützen 17, 18 im Augenblick des Einschaltens nicht eintreten kann.
  • Mit dem Schließen des Hauptschützes i i erhält die Erregerwicklung des Hilfschalters 30 Strom. Dieser Schalter unterbricht also die Verbindung der Spannungswächter mit dem Netz erst nach dem Schließen des Hauptschalters. Da zum Öffnen des Hilfschalters 3o auch eine gewisse Zeitspanne erforderlich ist, so hat sich die Läuferspannung mit Sicherheit vor dem Abtrennen der Spannungswächter vom Netz ausgebildet.
  • Nunmehr liegen die Spannungswächter allein an der Läuferspannung. Das Kurzschließen des Anlaßwiderstandes kann aber noch nicht erfolgen, weil der Steuerstrom für die Anlaßschützen 17, I8 über die Kontaktfinger 33, 34 des Befehlschalters geführt ist. Der Inntakt zwischen den Schaltfingern 33, 34 wird in der Schaltstellung II geschlossen, in der also das Anlassen erfolgt.
  • Ein weiterer Vorzug dieser Schaltung liegt darin, daß die Spannungswächter während eines einmaligen Ein- und Ausschaltens des Befehlschalters nur einmal geschaltet werden, nämlich nur beim Einschalten. Beim Ausschalten werden sie nicht mehr an die Netzspannung gelegt, weil das Hilfschütz 3o so lange geöffnet bleibt, als der Hauptschalter geschlossen ist. In dem Beispiel war vorausgesetzt, daß die Netzspannung gleich oder höher ist als die Läuferspannung. Ist dieNetzspannung niedriger, dann muß sie durch einen vbr den Wicklungen der Spannungswächter anzuordnenden Transformator hinauftransformiert werden.
  • Die Anlaßschaltung nach der Erfindung bringt außer den erwähnten noch einen weiteren Vorteil mit sich. Dieser besteht darin, daß der Anlaßvorgang aus jedem Betriebszustand, also unabhängig von der jeweils vorhandenen Läuferspannung, eingeleitet wird. Der Motor wird von dieser selbsttätigen Anlaßsteuerung nicht nur aus dem Stillstand, sondern auch aus einer beliebig hobenTourenzahl angelassen. In dieser Hinsicht unterscheidet sich die Steuerung- nach der Erfindung vorteilhaft von den bekannt gewordenen Anlaßschaltungen dieser Gattung, die eine Hilfschaltung zur Verhinderung des Einschaltstromstoßes verwenden,-die es mit sich bringt, daß, das selbsttätige Anlassen nur aus dem Stillstand oder aus niedriger Drehzahl vor sich geht. Das hat zur Folge, daß der Motor unter Umständen mit dem vollen Anlaßwiderstand weiterlaufen muß, wenn er einmal kurzzeitig vom Netz abgeschaltet wird.
  • Dadurch, daß gemäß *der Erfindung das Anlassen unabhängig von der jeweils herrschenden Läuferspannung vor sich gehen kann, wird die Schaltung besonders für den Antrieb solcher Arbeitsmaschinen geeignet, die öfter kurzzeitig ausgeschaltet werden und die dabei bis zum Wiedereinschalten nicht merklich in ihrer Drehzahl abfallen. Dieser Fall liegt bei den sogenannten Beschleunigungsantrieben vor, z. B. bei Walzenstraßenantrieben. Für diese Antriebe hat sonach die Erfindung besondere Bedeutung.

Claims (2)

  1. PATENTANSFRÜCHE. i. Anlaßschützensteuerung für Induktionsmotoren mit Hilfe von zur Steuerung der Widerstandschütze dienenden und an der Läuferspannung liegenden Spannungswächtern, die vorübergehend an die Netzspannung angeschlossen werden, bevor der Ständer ans Netz gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung der Spannungswächter vom Netz durch einen besonderen Hilfschalter erst nach Ausbildung der Läuferspannung erfolgt.
  2. 2. Anlaßschützensteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfschalter durch den Primärschalter des Motors gesteuert wird.
DES89001D 1928-12-20 1928-12-20 Anlassschuetzensteuerung fuer Induktionsmotoren Expired DE557907C (de)

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