DE589850C - Elektrische Aufzugssteuerung - Google Patents

Elektrische Aufzugssteuerung

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DE589850C
DE589850C DEO18494D DEO0018494D DE589850C DE 589850 C DE589850 C DE 589850C DE O18494 D DEO18494 D DE O18494D DE O0018494 D DEO0018494 D DE O0018494D DE 589850 C DE589850 C DE 589850C
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Germany
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switch
switches
circuit
contacts
induction
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DEO18494D
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English (en)
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Otis Aufzugswerke GmbH
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Otis Aufzugswerke GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B1/00Control systems of elevators in general
    • B66B1/02Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
    • B66B1/06Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
    • B66B1/08Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, in the cars or cages for direct control of movements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Elektrische Aufzugssteuerung Die Erfindung betrifft eine elektrische Aufzugsteuerung, in welcher das Anfahren und Stillsetzen des Aufzuges durch eine Mehrzahl von Schaltern bewirkt wird, die aufeinanderfolgend mit Zeitverzögerung schließen, welch letztere durch elektrische Selbstinduktion herbeigeführt wird.
  • Es ist bekannt, elektrische Anlasser mit Verzögerungsselbstinduktionen in der Weise auszurüsten; daß jedem. einzelnen Schütz des Anlassers je eine Selbstinduktion derart zugeordnet wird, daß das betreffende Schütz erst vorbestimmte Zeit nach Einschaltung seines Erregerstromes. in Tätigkeit tritt.
  • Gemäß der Erfindung wird nun in der sowohl das Anfahren als auch Stillsetzen des Aufzuges und somit seines Motors bewirk@nden' und eine Mehrzahl von Schaltern (Schützen) enthaltenden Steuerung eine einzige Selbstinduktion angeordnet, die sämtlichen Schaltern gemeinsam und in Reihe mit deren Betätigungsspulen geschaltet ist. Diese einzige Selbstinduktion wird darum nicht nur die Betätigung der Schalter während des Anlaßvorganges in gewünschter Reihenfolge und vorbestimmter gegenseitiger Zeitverzögerung bewirken und sicherstellen, sondern darüber hinaus auch das Arbeiten dieser Schalter ;beim Stillsetzen des Aufzugsmotors sowohl in richtiger Aufeinanderfolge als auch richtiger zeitlicher Verzögerung herbeiführen. Werden gemäß der Erfindung auch Widerstände parallel zu den Betätigungsspulen der gesteuerten Schalter und zu der Selbstinduktion geschaltet, so wird hierdurch die gewünschte selbsttätigeSteuerung zusätzlich gesichert, indem Funkenbildung beim Schalteai und damit ein Verschmoren und schnelles Abnutzem der Kontakte weitest gehend verhindert .wird. Darüber hinaus wird hierdurch hoch eine genauere Einstellung des Selbstinduktionswertes der einzigen Spule für die Betätigung der einzelnen Schalter und damit eine individuelle Einstellung der Zeitverzögerung jedes einzelnen Schalters ermöglicht.
  • Somit gelingt es der Erfindung, in sowohl Raum als auch Material sparender Weise eine sichere Schaltung großer Lebensdauer zu schaffen, die sowohl beim Anlassen als auch Stillsetzen des Aufzugsmotors gleich wirksam ist und mit rein elektrisch wirkenden Teilen (Selbstinduktion, Widerstand) die richtige zeitliche Aufeinanderfolge des Offnens und Schließens der Schalter sowohl beim Beschleunigen als auch beim Stillsetzen des Motors sicherstellt. Es sind also gemäß der Erfindung sämtliche Schalter mit einer gemeinsamen Selbstinduktion in Reihe geschaltet; die Schalter liegen also untereinander in bezug auf die Selbstinduktion parallel. Des weiteren ist zu der Selbstinduktion und je einem der mit ihr in Reihe geschalteten Schalter noch je ein Widerstand parallelgeschaltet. Wird dann irgendeiner dieser Schalter betätigt und abgeschaltet, so bleibt stets ein Kreis für den beim Abschalten auftretenden Induktionsstrom über die Selbstinduktion und den zugeordneten Widerstand geschlossen, so daß dieser Induktionsstrom nicht plötzlich unter Funkenbildung unterbrochen wird, sondern allmählich abklingen kann.
  • Wird die Erfindung auf eine elektrische Aufzugssteuerung angewendet, in welcher ein Stromerzeuger den Aufzugsmotor mit verschiedener Spannung speist, dann kann diese Selbstinduktion zur Verzögerung des Offnens bestimmter Beschleunigungsschalter durch ein Relais zugeschaltet werden, dessen Spule im Stromkreis der Feldwicklung des Stromerzeugers liegt.
  • Die Erfindung kann auch in der Weise durchgeführt werden, daß die Zeitkonstante der elektromagnetischen Bremse für den Aufzugsmotor dazu benutzt wird, um das Schließen der späterhin zur Wirkung gelangenden Beschleunigungsschalter zu verzögern; diese letzten werden vorteilhaft mit der Bremse verriegelt durch einen Hilfsbeschleunigungsschalter.
  • Die Erfindung sei im folgenden an Hand des Ausführungsbeispiels der Zeichnung erläutert, welche ein vereinfachtes Schaltbild einer Aufzugssteuerung gemäß der Erfindung darstellt.
  • Die im Schnitt gezeichneten Schalterkontakte stellen jedesmal die festen Kontakte der betreffenden Schalter dar.
  • Der Antriebsmotor E mit seinem Nebenschlußfeld EF treibt den Stromerzeuger GE, der den Aufzugsmotor M mit veränderlicher Spannung speist, um den Fahrkorb und das Gegengewicht zu heben und zu senken. Die verschiedenen Spannungen des Stromerzeugers werden durch Regelung des fremderregten Feldes GF des Stromerzeugers eingestellt. Der Stromerzeuger GE ist auch mit der Reihenfeldwicklung GSF verbunden. Der Fahrtschalter A dient zur Steuerung der Fahrt des Fahrkorbes und ist in diesem letzten angeordnet. Die Schaltung umfaßt auch die üblichen Auf- und Abumkehrschalter B, C, ferner die Beschleunigungsschalter D, E, F und G und Relaisschalter H, N, 0 und 0 zum Steuern der Fahrt des Fahrkorbes in Abhängigkeit von dem Fahrtschalter A.
  • In dem Schaltungsschema sind die Spulen und Kontakte der verschiedenen Schalter voneinander getrennt dargestellt, um eine einfachere und übersichtlichere Darstellung der Stromkreise zu ermöglichen. In der folgenden Beschreibung sind ferner die für die verschiedenen Schalterarten gewählten Buchstaben zu den Bezugsziffern hinzugefügt, welche für die verschiedenen Schalter gewählt sind, um hieraus unmittelbar die Zugehörigkeit dieser Teile und deren Bedeutung in der Schaltung erkennen zu lassen.
  • Angenommen, daß der Fahrkorb nach oben fahren soll, so wird der Bedienungsmann im Fahrkorb den Fahrtschalter in eine Stellung überführen, in welcher das Kontaktsegment A5 die KontakteA6, A7, A9, Aio und A i i verbindet. Wenn das Kontaktsegment A5 die KontakteA6 und A7 verbindet, so wird ein Stromkreis geschlossen, der die Spule B i9 des Auf-Umkehrschalters B und die. Spule Hai des Hilfsfeldschalters H erregt.
  • Der Schalter H schließt bei seiner Betätigung seine Kontakte H25, H26 und H34 und öffnet seine Kontakte H46. Die Kontakte H25 schließen eine gemeinsame Stromzuführung von der positiven Hauptleitung zu den Spulen der Beschleunigungsschalter D, E, F und G. Die Kontakte Hab schließen dm Widerstand SR in Reihe mit der Feldwicklung MF des Motors Jvl kurz und bringen hierdurch das Feld des Aufzugsmotors auf volle Erregung. Die Kontakte H34 schließen einen Stromkreis für den Bremsmagneten BR4o. Infolgedessen wird die Bremse vom Aufzugsmotor gelüftet und die Schalterkontakte BR 37 an der Bremse geöffnet. Durch Öffnen dieser letzteren Kontakte wird der Widerstand ABR in Reihe mit dem Bremsmagneten BR4o geschaltet und die Spule 044 des Hilfsbeschleunigungsschalters 0 parallel zum Widerstand ABR gelegt. Der Schalter 0 schließt bei seiner Betätigung seine Kontakte 045, wodurch die Zeitpunkte der Betätigung der Beschleunigungsschalter E, F, G eingestellt werden und somit die Zeitkonstante der Bremse für diese Zeiteinstellung der Beschleunigungsschalter herabgesetzt wird. Der Bremsmagnet wird zu gleicher Zeit mit der Speisung des Motors erregt, lüftet aber nicht sofort die Bremse, weil der Magnet eine bestimmte, ihm eigene Zeitkonstante besitzt, und weil ferner die mechanischen Verbindungen in der Bremse selbst eine erhebliche, mit Trägheit behaftete Masse darstellen, die erst in Bewegung gesetzt werden muß. Durch Öffnen der Kontakte H46 wird der Stromkreis des Widerstandes PBR i parallel zum Bremsmagneten BR4o geöffnet. Ein anderer Widerstand PBR ist dauernd parallel zum Bremsmagneten BR4o geschaltet.
  • Der Schalter B arbeitet gleichzeitig, mit dem Schalter H und bewirkt das Schließen seiner Kontakte B57, B58 und B73 und das öffnen seiner Kontakte B 74 und B75-Durch Schließen der Kontakte B 57,B 58 wird ein Stromkreis für die Feldwicklung GF des Stromerzeugers GE über den Feldwiderstand GFR und die Spulen Q66 und N64 der Relais Q bzw. N geschlossen. Die Relais N -und: O arbeiten aber in@diesem. Augenblick noch nicht, weil der sie durchfließende Erregerstrom wegen des vorgeschalteten Widerstandes GFR noch unzureichend ist. Der Stromerzeuger GE erzeugt - durch hinreichende Erregung seiner Feld-,vicklung GF eine Spannung, die ausreicht, um den Motor M anlaufen zu lassen, wenn die Bremse durch den Schalter H in der früher beschriebenen Weise gelüftet ist.
  • Die Kontakte B73 am Schalter B schließen gleichzeitig mit dem Schließen der Kontakte B57, B58, -bereiten aber erst einen Stromkreis vor,- der zu dieser Zeit noch nicht vollständig geschlossen ist. Durch Öffnen der Kontakte B74 und B75 wird die Stromzuführung für Abwärtsfahrt zu dem Fahrtschalter A unterbrochen und ebenso die Stromzuleitung von der Schaltseite für Abwärtsfahrtdes Fahrtschafters A zu den Spulen der Beschleunigungsschalter; somit dienen die Kontakte B74 und B75 als elektrische Verriegelung gegen falsche Steuerung. Die Schalter B und C sind ferner auch mechanisch verriegelt durch einen wandernden Arm, der drehbar angeordnet ist und mit Klinken an den Kernen der Relaisschalter in Eingriff gelangt.
  • Sind die Schalter B und H in der beschriebenen Weise erregt, dann läuft der Motor mit einer Geschwindigkeit entsprechend der vom Stromerzeuger GR gelieferten Spannung. Diese letztere wird in aufeinanderfolgenden Stufen erhöht durch Kurzschließen von Teilen des Widerstandes GFR in Reihe mit der Feldwicklung GF. Wenn das Segment A5 die Kontakte A6 und A9 verbindet, wird ein Stromkreis für die Spule D94 des ersten Beschleunigungsschalters geschlossen, der bei seiner Betätigung seine Kontakte D i o8, D 118 und D I27 schließt. Durch Schließen der Kontakte- D lob wird ein Stromkreis für die Haltespulen H i i i und B105 des Hilfsfeldschalters und Auf-Richtungsschalters über die Kontakte B73 geschlossen. Der Stromkreis der Haltespulen an den Schaltern B und H ist unabhängig von den Stromkreisen, die ursprünglich über die Spulen dieser Schalter geschlossen "worden sind. Durch Schließen der Kontakte D 118 wird ein Teil des Feldwiderstandes GFR kurzgeschlossen und dementsprechend die durch den Stromerzeuger GE erzeugte -Spannung -vergrößert, ..so daß der Aufzugsmotor M mit erhöhter Geschwindigkeit läuft. Durch Schließen der Kontakte D i:27 wird der Stromkreis für die Betätigungsspule des zweiten Beschleunigungsschalters E vorbereitet.
  • Wenn das Segment A5 des Betätigungsschalters A die Kontakte A6 und Aio verbindet, wird ein Stromkreis für die Betätigungsspule E136 des zweiten Beschleunigungsschalters geschlossen. Dieser Schalter trennt bei seiner Betätigung seine Kontakte E96 und schließt seine Kontakte E134 und EI 35. Durch Trennen der Kontakte E 96 wird der Kürzschluß der Selbstinduktion 140 geöffnet und diese letztere in den Stromkreis der Spule E 13o eingeschaltet, wodurch die Arbeit des Schalters E zum Schließen der Kontakte E134 und E135 verzögert wird. Durch Schließen der Kontakte E134 wird ein anderer Teil des Feldwiderstandes GFR des Stromerzeugers kurzgeschlossen und die Spannung des letzteren erhöht, wodurch die Geschwindigkeit des Aufzugsmotors M vergrößert wird. Durch Schließen der Kontakte E135 wird der Stromkreis der Spule F 139 des - dritten Beschleunigungssehalters F geschlossen über die Selbstinduktion 140. Infolgedessen arbeitet der Sehalter F nicht sofort beim Schließen des Stromkreises seiner Arbeitsspule, da die Selbstinduktion 140 in ]leihe mit dieser Spule das Arbeiten des Schalters verzögert. Sobald aber der Schalter F betätigt ist, schließt er seine Kontakte F144 und hierdurch einen anderen Teil des Feldwiderstandes GFR kurz, wodurch die Spannung des Stromerzeugers GE und ebenso die Geschwindigkeit des Aufzugsmotors JU weiter gesteigert werden. Der Schalter F schließt auch seine Kontakte F 148, um den Stromkreis für die Spule G 15o des vierten Beschleunigungsschalters vorzubereiten. Haben die Schalter E und F gearbeitet, dann ist der Strom in der Feldwicklung GF hinreichend erhöht, um die Relais Q und N zum Arbeiten zu bringen; der die Feldwicklung und die Spulen der Relais Q, N durchfließende Strom ist nun ausreichend groß zur vollen Erregung der letzteren. Das Relais N schließt bei seiner nunmehrigen Betätigung seine Kontakte N145, welche parallel zu den Kontakten D i o8 des ersten Beschleunigungsschalters liegen; die geschlossenen Kontakte N145 schließen daher einen Stromkreis der Haltespulen H i i i und B 105 unabhängig von der Stellung der Kontakte D io8. Das Relais Q trennt bei seiner Betätigung seine Kontakte Q98 zu-einem später zu erläuternden Zweck.
  • Wenn das Segment A5 des Fahrtschalters A die Kontakte A6 und Ai i verbindet, wird ein Stromkreis für die Spule G 15o des vierten Beschleunigungsschalters G geschlossen, der bei seiner Betätigung seine Kontakte G28 trennt und seine Kontakte G,53 und G i6o schließt; die Arbeit des Schalters G ist gleichfalls durch die Selbstinduktion 140 verzögert. Durch Schließen der Kontakte G l53 wird ein anderer Teil des Feldwiderstandes GFR kurzgeschlossen und hierdurch sowohl die Spannung des Stromerzeugers GE als auch die Geschwindigkeit des Aufzugsmotors M weiterhin erhöht. Durch Trennen der Kontakte G28 wird der Kurzschluß des Widerstandes SFR in Reihe mit der Feld-,vicklung MF des Aufzugsmotors geöffnet und hierdurch dieses Motorfeld geschwächt, wodurch der Aufzugsmotor auf eine höhere Geschwindigkeit gebracht wird. Vor dem Öffnen der Kontakte G28 wurde die Spule Z154 des Schalters Z durch diese Kontakte und die Kontakte H26 kurzgeschlossen. öffnen die Kontakte G28, dann wird der Widerstand SFR parallel zur Spule Z 154 geschaltet. Durch geeignete gegenseitige Abmessung des Widerstandes SFR und des Widerstandes ZR in Reihe mit der Spule des Schalters Z wird eine hinreichende Erregung dieser letzteren erreicht, wenn die Kontakte G28 öffnen, um den Schalter Z zu betätigen, der hierbei seine Kontakte Z i 58 schließt, welche zusammen mit den Kontakten G 16o nunmehr den letzten Teil des Feldwiderstandes GFR kurzschließen. Hierdurch wird der Stromerzeuger auf volle Spannung gebracht, die er an den Aufzugsmotor anlegt und diesen somit gleichfalls auf volle Geschwindigkeit bringt.
  • Ist der Kurzschluß durch die Kontakte E96 unterbrochen, so wird die Selbstinduktion i4o an ein Ende der Spulen der Schalter D, E, F und G gelegt, während ihr anderes Ende - über die Widerstände ARP 2, ARP 3, und ARP 4 mit den anderen Enden der Spulen der Schalter D, E bzw. F verbunden wird. Durch diese Selbstinduktion wird der Zeitpunkt des Schließens der Schalter E, F und G und, in Verbindung mit den parallelen Widerständen, auch der Zeitpunkt des Wiederöffnens der Schalter D, F_ und F eingestellt. Die Selbstinduktion 140 ist jedoch ohne Wirkung auf den Zeitpunkt der Arbeit des Schalters G.
  • Wenn der Fahrkorb die vorbestimmte Geschwindigkeit überschreitet nach Kurzschluß des Feldwiderstandes GFR und Einschaltung des Widerstandes SFR in Reihe mit dem Motorfeld MF, dann wird ein Schalter durch einen Geschwindigkeitsregler betätigt und hierdurch der Widerstand SFR sowie die Spule Z i54 am Schalter Z kurzgeschlossen. Dieser nicht gezeichnete Geschwindigkeitsregler kannbeispielsweise alsFliehkraftregler ausgebildet und in bekannter Weise von der Welle des Aufzugsmotors M aus angetrieben werden; der von ihm gesteuerte Schalter besitzt die Kontakte 161, die normal offen sind. Sobald aber der Geschwindigkeitsregler seinen Schalter betätigt, werden die Kontakte 161 geschlossen und hierdurch der Widerstand SFR kurzgeschlossen und somit aus dem Stromkreis des Motorfeldes MF entfernt, während der Schalter Z aberregt wird und infolgedessen den letzten Teil des Feldwiderstandes GFR wieder in den Stromkreis der Feldwicklung GF des Stromerzeugers einschaltet. Derart wird die Geschwindigkeit des Motors 31 sowohl durch Änderung seiner eigenen Feldstärke als auch derjenigen des Stromerzeugers herabgesetzt.
  • ,Nähert sich der Fahrkorb der Haltestelle, an welcher er stehenbleiben soll, so führt der Bedienungsmann den Fahrtschalter A in die Nullstellung zurück, wodurch die Kontakte Aii, Aio, Ag und A7 vorr dem Stromzuführungskontakt A6 getrennt werden. Der letzte Beschleunigungsschalter G öffnet sofort und schließt die Spule Z 15q. am Schalter Z und den Widerstand SFR im Stromkreis des Motorfeldes MF kurz; gleichzeitig schaltet er Teile des Widerstandes GFR in Reihe mit der Feldwicklung GF des Stromerzeugers, wodurch die Geschwindigkeit des Motor s 11T herabgesetzt wird. Anschließend hieran werden die Beschleunigungsschalter D, E und F hintereinander geöffnet; die Zeitfolge dieses öffnens ist durch die in Reihe mit den Spulen dieser Schalter geschalteten Selbstinduktion 140 und die parallel zu dieser und den Spulen geschalteten Widerstände ARP2, ARP3 und ARP4 eingestellt; über diese Parallelkombination fließt der Induktionsstrom der Beschleunigungsschalter bei deren Abschaltung und klingt allmählich ab, woraus sich das verzögerte öffnen der Beschleunigungsschalter erklärt. Durch geeignete gegenseitige Bemessung dieser Widerstände und der Selbstinduktion kann die gewünschte Zeitverzögerung des öffnens dieser Schalter bestimmt werden. Durch öffnen dieser Beschleunigungsschalter wird der Feldwiderstand GFR stufenweise und allmählich in Reihe mit der Feldwicklung GF des Stromerzeugers geschaltet, hierdurch die Spannung des Stromerzeugers herabgesetzt und ebenso allmählich die Geschwindigkeit des Aufzugsmotors M verringert.
  • Mit Einschaltung je eines Teiles des Widerstandes GFR in Reihe mit der Feldwicklung GF wird die Stärke dieses Feldes stufenweise herabgesetzt. Eine plötzliche Feldänderung beim Einschalten einer neuen Widerstandsstufe wird aber durch den Widerstand GPR parallel zur Feldwicklung GF und die Spulen der Relais 0, N verhindert. Hierdurch wird auch das Öffnen der Relais N und 0 selbst verzögert, so daß, die Kontakte Q 98 am Relais 0 offen bleiben und die Selbstinduktion 140 im Stromkreis der Spulen der Beschleunigungsschalter D, E und F eingeschaltet erhalten, um den Zeitpunkt des öffnens dieser Schalter einzustellen, während die Kontakte N 145 am Relais N den Stromkreis der Haltespulen der Schalter B und H geschlossen erhalten.
  • Sobald aber das Relais N herausfällt, werden die Kontakte N 1q.5 getrennt und der Stromkreis der Haltespulen H 11 z und B 105 der Schalter H und B unterbrochen. Infolgedessen öffnen die Schalter B und H und trennen die Feldwicklung GF des Stromerzeugers von der Speiseleitung und bewirken ferner das Anlegen der Bremse, um den Fahrkorb zum Stillstand zu bringen.
  • In gleicher Weise, in der der Fahrkorb bei seiner Aufwärtsfahrt in der beschriebenen Weise gesteuert wird, wird er bei seiner Abwärtsfahrt dadurch gesteuert, daß der Bedienungsmann den Fahrtschalter in die entgegengesetzte Richtung als eben beschrieben überführt und hierdurch die für Abwärtsfahrt bestimmten, im übrigen völlig gleichartigen und gleichwirkenden Teile des Fahrtschalters und der übrigen Schaltung betätigt; nur wird jetzt der Ab-Umkehrschalter C an Stelle des Auf-Umkehrschalters B in Tätigkeit treten. Diese Arbeitsweise ist für den Fachmann ohne weiteres verständlich und bedarf daher keiner weiteren Erläuterung.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Aufzugssteuerung, in welcher das Anfahren und Stillsetzen des Aufzuges durch eine Mehrzahl von Schaltern bewirkt wird, die mit Zeitverzögerung aufeinanderfolgend schließen und diese Zeitverzögerung durch elektrische -Selbstinduktion bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige Selbstinduktion (14o) für sämtliche Schalter und in Reihe mit deren Betätigungsspulen derart geschaltet ist, daß sowohl das Schließen als auch das Öffnen der .Schalter mit Zeitverzögerung erfolgt und daß die richtige Aufeinanderfolge des Inwirkungtretens der Schalter durch eine Mehrzahl von Widerständen bewirkt oder zusätzlich gesichert wird, die parallel zu den Betätigungsspulen der gesteuerten Schalter und zu der Selbstinduktion geschaltet sind.
  2. 2. Elektrische Aufzugssteuerung nach Anspruch 1, in der ein besonderer Stromerzeuger den Aufzugsmotor speist, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbstinduktion (14o) im Stromkreis bestimmter Schalter, deren Öffnen zu verzögern ist, durch ein Relais (Q) eingeschaltet gehalten wird, dessen Spule (66) im Stromkreis der Feldwicklung (GF) des Stromerzeugers (GE) liegt. '
  3. 3. Elektrische Aufzugssteuerung nach Anspruch t oder 2 mit einer elektromagnetischen Bremse für den Aufzugsmotor und gegenseitiger Verriegelung der Beschleunigungsschalter, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen eines dieser Beschleunigungsschalter (E) und damit das Schließen der anderen Beschleunigungsschalter (F, G) durch einen Hilfsschalter (0) verzögert ist, dessen Betätigung durch die Selbstinduktion des Bremsmagneten verzögert ist.
  4. 4. Elektrische Aufzugssteuerung nach Anspruch 1, 2 oder 3 mit besonderem Stromerzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldwicklung (MF) des Aufzugsmotors in Reihe mit einem Widerstand (SFR) und der Betätigungsspule (154) eines Schalters geschaltet ist, die beide so lange kurzgeschlossen bleiben, bis der letzte Beschleunigungsschalter (G) geschlossen ist, worauf der Kurzschluß des Widerstandes (SFR) aufgehoben und dieser in den Stromkreis der Motorfeldwicklung zwecks Schwächung des Motorfeldes eingeschaltet und der letzte Widerstand (GFR) im Stromkreise der Feldwicklung (GF) des Stromerzeugers kurzgeschlossen wird, um das Stromerzeugerfeld zu verstärken.
DEO18494D 1924-06-18 1925-06-17 Elektrische Aufzugssteuerung Expired DE589850C (de)

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