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Steueranordnung für den Antrieb von automatischen Türen
Beiautomatischen Türen besteht immer das Problem, die Türgeschwindigkeit in den Endlagen zu re- duzieren, um ein stossfreies und genaues Anhalten der Türe zu erreichen. Es wurden schon hydraulische Dämpfungsvorrichtungen vorgeschlagen. Auch sind Türantrieb mit Gleichstrom-Motoren und damit ver- bundener Drehzahlregulierung bekannt. Nachteilig an diesen Einrichtungen sind der grosse technische Auf- wand, sowie die Störungsanfälligkeit.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines einfachen Türantriebes mit einem Kurz- schlussankermotor ohne zusätzliche mechanische Dämpfungseinrichtungen und betrifft eine Steueranordnung mit einem Drehstrom-Kurzschluss-Läufermotor mit einer zusammen mit der Drehstromstatorwicklung in gleichen Nuten untergebrachten Bremswicklung für Gleichstromerregung, deren Polzahl ein geradzahliger Vielfaches grosser oder kleiner ist, als diejenige der Drehstromstatorwicklung. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Erregung der Bremswicklung in Funktion der Bewegungsrichtung der Türe ein-und ausgeschaltet wird.
Zweckmässigerweise kann die Erregung der Bremswicklung in Funktion der Stellung der Türe ein-und ausgeschaltet sein. Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Erregung der Bremswicklung während der Bewegung der Türe gegen eine Endlage eingeschaltet und beim Erreichen derselben ausgeschaltet wird. Ferner können gleichzeitig mit dem Einschalten der Erregung der Bremswicklung der Drehstromstatorwicklung Widerstände vorgeschaltet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt das Schaltschema der Steueranordnung und Fig. 2 die räumliche Anordnung der von der Türstellung abhängigen Kontakte.
Die Steueranordnung weist einen Kurzschlussläufermotor 1 mit Statorwicklung 1. 1 und Bremswicklung 1. 2 auf. Die Statorwicklung 1. 1 ist über einstellbare Widerstände 7 und einen Hauptkontakt 3.1 an ein Drehstromnetz RST anschliessbar. Parallel zum Hauptkontakt 3. 1 ist ein weiterer Hauptkontakt 4. 1 geschaltet, in dessen Stromkreis noch ein Hauptkontakt 5. 1 liegt, welcher die Widerstände 7 überbrückt.
Die Bremswicklung 1. 2 des Kurzschlussläufermotors 1 ist in den gleichen Statornuten wie die Drehstromwicklunguntergebracht, undmiteinerPolzahl gewickelt, die um ein geradzahliges Vielfaches grösser oder kleiner ist, als diejenige der Drehstromwicklung.
Im Stromkreis der Bremswicklung 1. 2 sind ein Umschaltschütz 3 und Schütze 4, 5 und 6 eingeschaltet.
Das Umschaltschütz 3 dient zur Steuerung des Motors in der Schliessrichtung der Türe und weist den erwähnten Hauptkontakt 3. 1 sowie einen Hilfskontakt 3. 2 auf. Zum Schaltschütz 4 gehört der Hauptkontakt 4. 1 und ein Hilfskontakt 4. 2. Dieses Schaltschütz 4 schaltet den Motor im Öffnungssinne der Türe ein. Das Schaltschütz 5 weist den Hauptkontakt 5. 1 und die Hilfskontakte 5. 2, 5. 3 und 5. 4 auf. Dieses Schütz 5 öffnet bei Erregung der Spule die Überbrückung der Widerstände 7 vor der Statorwicklung. Das Schaltschütz 6 weist einen Kontakt 6. 1 im Stromkreis der Bremswicklung 1. 2 auf und dient zum Einschalten dieser Bremswicklung.
Die Erregungsstärke der Bremswicklung 1. 2 wird durch einen Widerstand 8, welcher dem Kontakt 6. 1 vorgeschaltet ist, eingestellt. Mit 9 ist ein Endkontakt in der Schliessstellung und mit 10 ein Endkontakt in der Öffnungsstellung der Türe bezeichnet. Der Endkontakt 9 befindet sich im Stromkreis des Schaltschützes 6 und wird unmittelbar durch die Türbewegung betätigt, wie dies aus
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f'ig. 2hervorgeht. Der Türflügel der Schiebetüre ist mit 13 bezeichnet und trägt eine Betätigungskurve 14, welche neben dem Endkontakt 9 noch mit den Kontakten 10,11 und 12 zusammenwirkt. Der Kontakt 10 befindet sich im Stromkreis des Schaltschützes 5 parallelgeschaltet.
In der Fig. 2 ist die Schiebetüre in der offenen Stellung dargestellt, während die strichpunktiert ge- zeichnete Stellung der geschlossenen Türeentspricht. Mit 15 ist ein Endanschlag in der geschlossenen Türstellung bezeichnet.
Die dargestellte Steueranordnung arbeitet wie folgt : Von deraufzugssteuerung wird der Schliessbefehl durch Umlegen des Umschaltkontaktes 2 nach links gegeben. Dadurch wird das Schütz 3 erregt, welches die Kontakte 3. 1 und 3. 2 schliesst. Der Motor beginnt mit vollem Drehmoment die Türe zu schliessen, da die WiderstÅande 7 durch die Kontakte 5. 1 kurzgeschlossen sind. Wenn sich die Türe der Endstellung nähert, betätigt die Betätigungskurve 14 den Kontakt 11, wodurch die Spule des Schützes 5 erregt wird. Schütz 5 zieht an und macht mit seinem Kontakt 5. 2 Selbsthaltung. Die Kontakte 5. l öffnen, so dass das Drehmo-
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damit die Geschwindigkeit stossfrei auf einen kleinen Wert. Die Bremswirkung kann am Widerstand 8 eingestellt werden.
Wenn die Türe die geschlossene Endstellung erreicht, unterbricht der Kontakt 9, wodurch Schütz 6 wieder abfällt und mit seinem Kontakt 6. 1 die Bremswicklung wieder ausschaltet. Die Schalt-
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erreicht, wird der Umschaltkontakt 2 wieder nach rechts umgelegt. Dadurch fallen die Schütze 3 und 5 ab und das Schütz 4 zieht über den nun geschlossenen Kontakt 10 an. Der Motor wird über die Kontakte 4. 1 mit vollem Drehmoment im Öffnungssinne eingeschaltet. Wenn die Türe sich der offenen Endlage nähert, schliesst Kontakt 12. Schütz 5 zieht an, macht mit seinem Kontakt 5. 3 Selbsthaltung und hebt mit den Kontakten 5. 1dieÜberbrückung der Widerstände 7 wieder auf. Über Kontakt 5. 4 zieht das Schütz 6 wieder an und schaltet die Bremswicklung 1. 2 wieder ein.
Die Drehzahl des Motors wird analog wie in der Schliessrichtung wieder gedrosselt. Wenn die Türe die offene Endhaltung erreicht, öffnet Kontakt 10, wodurch Schütz 4 und damit auch Schütz 5 und Schütz 6 wieder abfallen. Der Motor wird damit vollständig ausgeschaltet.
Es versteht sich, dass die Kontakte 9 - 12 nicht unmittelbar an der Türe angeordnet sein müssen, sie können auch durch eine Kurvenscheibe an der Türmaschine betätigt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Steueranordnung für den Antrieb von automatischen Türen, insbesondere für Türen von Aufzügen, mit einem Drehstrom-Kurzschluss-Läufermotor mit einer zusammen mit der Drehstromstatorwicklung in gleichen Nuten untergebrachten Bremswicklung für Gleichstromerregung, deren Polzahl ein geradzahliges Vielfaches grösser oder kleiner ist als diejenige der Drehstromstatorwicklung, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregung der Bremswicklung (1. 2) in Funktion der Bewegungsrichtung der Türe (13) ein-und ausgeschaltet wird.