DE706664C - Steuereinrichtung zum selbsttaetigen Gegenstrombremsen von Drehstrommotoren - Google Patents

Steuereinrichtung zum selbsttaetigen Gegenstrombremsen von Drehstrommotoren

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DE706664C
DE706664C DES138217D DES0138217D DE706664C DE 706664 C DE706664 C DE 706664C DE S138217 D DES138217 D DE S138217D DE S0138217 D DES0138217 D DE S0138217D DE 706664 C DE706664 C DE 706664C
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DE
Germany
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contactor
control device
switched
phase
switch
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Expired
Application number
DES138217D
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English (en)
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Wilhelm Foettinger
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VEM Sachsenwerk GmbH
Original Assignee
Sachsenwerk Licht und Kraft AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/18Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor
    • H02P3/20Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor by reversal of phase sequence of connections to the motor

Description

  • Steuereinrichtung zum selbsttätigen Gegenstrombremsen von Drehstrommotoren Beim Gegenstrombremsen von Drehstrommotoren, die z. B. zum Antrieb von Werkzeugmaschinen dienen, besteht die Forderung, den Gegenstrom selbsttätig im richtigen Augenblick abzuschalten. Dieser Zeitpunkt muß so gewählt sein, daßeinerseits ein ztt langer Auslauf der 'Maschine vermieden wird, anderseits ein Rücklauf, der zu Beschädigungen der Werkzeugmaschine und der Werkstücke führen könnte, unter keinen Umständen auftritt. Es ist bekannt, zu diesem Z-,veck besonders durchgebildete Schalter, z. B. Fliehkraftschalter, zu verwenden, die über Hilfsstromkreise ein die Phasen vertauschendes, aus zwei Einzelschützen bestehendes Umschaltschütz steuern. Der in einem besonderen Schutzgehäuse untergebrachte Schalter muß unmittelbar mit der Motorwelle gekuppelt sein, was aber insbesondere beim nachträglichen Einbau wegen Platzmangel oft auf unüberwindliche Schwierigkeiten stößt.
  • Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil, indem sie statt der mechanischen, an einen bestimmten Ort gebundene Schalteinrichtung eine nach Art eines Relais ausgebildete und in der Ausführung einfachere Steuereinrichtung für das Umschaltschütz benutzt. Das Relais ist zu diesem Zweck mit zwei getrennt voneinander arbeitenden gegensinnigem Spulen ausgerüstet, die wechselweise von den Hilfskontakten eines der Schütze motorseitig derart an Spannung gelegt werden, daß die Relaiskontakteinrichtung in der Arbeitschaltung des Motors das Einschalten des Phasenvertauschungschützes vorbereitet, das nach der Abschaltung des Motors kurzzeitig anspricht und mittels der Relaiskontakteinrichtung wieder geöffnet wird. Weitere Einzelheiten der Ertindung sind aus dem :\usführungsbeispiel zu ersehen. Abb. t zeigt die Schaltanordnung bei abgeschaltetem und Abb.2 hei eingeschaltetem Motor.
  • Mit i ist das Netzschütz und niit 2 das 1'hasenvertauschungschütz 1rezciclniet, aus denen das Umschaltschütz zusammengesetzt ist. Mit diesen Schützen steht die stach Art eines Relais ausgebildete Steuereinrichtung 3 in Verbindung. Die Steuereinrichtung besteht in diesem Fall aus einem Elektromagnet, dessen Spule durch Anzapfungen in die zwei gegenläufig wirkenden Spulen .l und 5 unterteilt ist. Mit dein Relaisanker b ist ein Kontaktklotz 7 verbunden, der den Stromkreis der Auslösespule 8 des Phase.nverLauschungschützes über das Kontaktpaar g und den Hilfskontakt io steuert. Durch den als Umschalter ausgebildeten Hilfskontakt 13 werden die Spulen .l und 5 wechselweise alt Spannung gelegt. Die Hilfskontakte i o und 13 werden an den Einzelschützen t und 2 angeordnet.
  • Der Schaltvorgang ist folgender: Der Motor wird mittels des Schalters i i, der den Stromkreis für die Auslösespule i 2 des Netzschützes schließt, eingeschaltet. Gleichzeitig öffnet sich der Hilfskontakt to. Über den Hilfskontakt 13 ist dann die SchaltersPule 4 zwischen den Phasen %@ und S an Spannung gelegt. Der Anker b zieht an, wobei der Kontaktklotz 7 über das Kontaktpaar g schleift, ohne daß dabei das Schütz 2 eingeschaltet wird, da wegen des geöffneten Hilfskontakts io in seiner Spule 8 kein Strom fließen kann. Auf diese Weise ist die Einschaltung des Phasenvertauschungschützes und damit die l@egenstromsteuc,rtnig vorbereitet. Der Anker verbleibt in einer Stellung ( Abb. 2), in der der Kontaktklotz frei von ,lern Kontaktpaar ist.
  • Wird nun durch den Schalter i i der Motor ausgeschaltet. so fällt das Netzschütz ab, und der Hilfskontakt ,o wird geschlossen. Der Stromkreis der einen Schalterspule wird infolge ihrer Anschaltung hinter den Schützen dabei gleichzeitig unterbrochen, so daß der Relaisanker () abfällt, wobei sich der Kontaktklotz 7 auf die beiden Kontakte 9 legt. Durch diese Überbrückung der Kontakte wird nunmehr die Spule 8 des Gegenstromschüt4es erregt. Uni auch die geringste Bewegung des jetzt finit vt@rtatischten Phasen angeschlossenen Motors in umgekehrter Drehrichtung zu vermeiden, darf die Gegenstrombremsung nur während einer kurzen, genau bemessenen Zeitdauer wirksam sein. Zur Erfüllung dieser Bedingung sind erfindungsgemäß verschiedctie Mittel vorgesehen. Zunächst wird gleichzeitig mit dem Einlegen des Gegenstromschützes der Umschalter 13 umgelegt, so da13 die zweite Schalterspule.5 zwischen den Phasen T und R an Spannung liegt. Der Relaisanker 5 wird dadurch nach unten gezogen, und der mit ihm verbundeins Kontaktklotz 7 unterbricht den Stromkreis der Auslösespule B. Das Gegenstromschütz fällt wieder ab, und damit ist der Motor vom Netz getrennt.
  • Man hat es also in der Hand, durch Beniessung des Kontaktklotzes die Ansprechdauer des Bremsvorgangs in geringen Grenzen festzulegen. Eine weitere Möglichkeit, die Dauer der Gegenstrombremsung zu verändern, besteht darin, den Relaisanker mit einer einstellbaren Dämpfung zu versehen.
  • Durch den an sich bekannten Einbau eines einstellbaren ein- oder inehrpliasigen Vorwxderstandes 14 in den Stromkreis des Gegenstromschützes kann die Bremswirkung an die Schwungmassen der zu bearbeitenden Werkstücke angepaßt werden. Sind z. B. nur geringe abzubremsende Schwungmassen vorhanden, so kann eine zu harte Bremsung durch Erhöhen des Vorwiderstandes verhindert werden. So ist es möglich, die Gegenstrombremsung sofort nach dem Abschalten des Motors oder, falls bestimmte Betriebsbedingungen dies erforderlich machen, mit einer geringen Verzögerung einsetzen zu lasse. Zur Erhöhung der Betriebsicherheit trägt. der Umstand bei, daß erst bei völliger Stromunterbrechung des Netzschützes i die Schaltspule 4 infolge ihres motorseitigen, d. h. hinter den Schützen (vom Netz aus gesehen) liegenden Anschlusses stromlos wird und danach das Gegenstromschütz eingelegt wird.
  • Die Ausführung der Steuereinrichtung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. So ist es z. B. möglich, den elektromagnetischen Schalter mit einem drehbaren Anker auszurüsten, der über Schleifkontakte das Umschaltschütz steuert.

Claims (3)

  1. hA1'LN'rANSl'NUCliE: i. Steuereinrichtung zum selbsttätigen Gegenstrombremsen von Drehstrommotoren mit einem aus zwei Einzelschütz= bestehenden, zum Vertauschen der Pha- sen ihrer Speiseleitungen dienenden Umschaltschütz, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektromagnetischer Schalter (3) mit zwei getrennt voneinander arbeitenden gegensinnigen Spulen (4 und 5) wechselweise von den als Umschalter ausgebildeten Hilfskontakten (13) des die Phasen vertauschenden Schützes motorseitig an Spannung gelegt wird, so daß er in der Arbeitschaltung des Motors das Einschalten des Phasenvertauschungschützes vorbereitet und nach dem Abschalten des Motors kurzzeitig anspricht, wobei das Umschaltschütz (2) wieder geöffnet wird.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösestromkreis (8) des Phasenvertauschungschützes (2) über einen vom Netzschütz (i) gesteuerten, in dessen geöffneter Stellung geschlossenen Hilfskontakt (io) vert-ollständigt wird.
  3. 3. Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Umschalter ausgebildete Hilfskontakt (i3) derart an die Schalterspulen (4. und 5@) angeschaltet ist, daß beim Ansprechen des Gegenstromschützes c -a) die zur Schließung seines Auslösestromkreises dienende Spule (4.) abgeschaltet und die die öftnung bewirkende Spule (5) bis zum Abschalten des Schützes (2) an Spannung gelegt wird. Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Bemessung des vom Relaisanker verstellten Kontaktklotzes (7) die gewünschte Ansprechdauer des Bremsvorganges erzielt wird.
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