<Desc/Clms Page number 1>
Rolladen mit elektromotorischem Antrieb und selbsttätiger Abstellvorrichtung.
EMI1.1
Gegenstand der Erfindung ist ein Rolladen mit elektrisch-motorischem Antrieb, welcher sich dadurch auszeichnet, dass er sich durch einen Zeitschalter beeinflusst, entweder zu einer bestimmten Zeit selbsttätig schliesst oder auch öffnet. Das Öffnen oder Schliessen kann aber auch durch Hand betätigte Schalter erfolgen. Das eigentliche Heben und Senken des Rolladens selsbt erfolgt entweder durch über die ganze Öffnung in der Bewegungsrichtung angebrachte Schrauben, welche in am Rolladenende befestigte Muttern eingreifen und diese je nach der Schraubendrehung auf oder abwärts bewegen.
Um bei hochgezogenem Rolladen die seitlichen Schlitze, welche zur Führung des Rolladens dienen, oder in welchen sich die Betätigungsschrauben u. dgl. befinden, automatisch gegen aussen abzuschliessen, werden an den Rolladen in geeigneter Weise Stahlbänder befestigt, welche in zum Rolladenschlitze querliegenden Schlitze geführt sind. Die Bänder wickeln sich hiebei beim Hochziehen des Ladens von einer Rolle ab und spannen eine Feder, welche sich beim Niedergehen des Rolladens wieder aufwickelt.
In Fig. 1-6 ist ein Rolladen gemäss der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 dieser Zeichnung zeigt in der Ansicht, Fig. 2 im Kreuzriss den Rolladen 1, welcher sich über die in feste Lager gelagerte Welle aufrollt. Der Laden besitzt seitwärts befestigte Muttern 3 und 4, welche mittels der Schraubenspindeln 5 und auf oder abwärts bewegt werden. Die eine Schraubenspindel besitzt linkes und die andere rechtes Gewinde. Auf den Spindeln sind je ein Winkelzahnrad 7,
EMI1.2
gegenläufig in Drehung versetzt werden. In das Zahnrad 10 greift das Winkelzahnrad 12 ein, welches auf der in festen Lagern gelagerten Welle 13 aufgekeilt sitzt. Diese Welle wird entweder in der Pfeilrichtung 14, beispielsweise für das Öffnen, oder in der Pfeilrichtung 15 für das Schliessen des Rolladens vom Antriebsmotor aus gedreht.
Auf der Rolladenmutter 3 ist ein Anschlag 16 befestigt. Dieser Anschlag
EMI1.3
des Schalters 20. Hiedurch wird z. B. in den Endstellungen des Balkens der Betätiglmgsstrom für den Motor einmal bei Schalter 18 für das Öffnen, das anderemal bei Schalter 20 für das Schliessen des Rolladens unterbrochen. Am Rolladen selbst sind Stahlbänder 21 und 22 befestigt, welche sich auf den ihnen zu-
EMI1.4
in welchen sich die Schraubenspindeln 5 bzw. 6 befinden, sobald der Laden sich öffnet.
In Fig. 2 ist die Reibungskupplung 25 ersichtlich, welche die Welle 13 mit dem Antriebsmotor 26 kuppelt. Die Reibungskupplung 25 besteht aus zwei Teilen, von welchen der eine auf der Welle 13, der andere auf der Motorwelle aufgekeilt ist ; sie besitzen scheibenförmige Ansätze 27 bzw. 28, über welche ein Stahlband 29 geschlungen ist. Fig. 3 dieser Zeichnung zeigt die Kupplung von vorne, die vordere Kupplungshälfte weggenommen. Es ist ersichtlich, dass das um den scheibenförmigen Ansatz 27 geschlungene Band 29, beispielsweise vermittels einer Mutternschraube 30 festgezogen wird, um die nötige Reibung hervorzurufen. Fig. 4 gibt die Ansicht des Schraubenschlitzes von unten.
Dieser besitzt zur Rolladenwand 1 querliegende Schlitze 31, 32, in welchem das den Schraubenschlitz gegen aussen deckende Stahlband 21 geführt wird. Fig. 5 zeigt einen Teil der Schraubenspindel 5. Die zugehörige Mutter 3 besitzt einen eingesetzten Teil 33, welcher als Schneidewerkzeug ausgebildet, eventuell leichte Beschädi- gungen am Schraubengewinde behebt ; um ein Klemmen der Mutter zu verhindern. In Fig. 6ist ein Schema für die automatische Betätigung des Rolladens dargestellt.
Der Antriebsmotor 26 in Fig. 2 ist ein Drehstrommotor mit Kurzschlussanker und hat entsprechend der für das Öffnen und Schliessen des Balkens notwendigen Bewegungen, in zwei Drehrichtungen zu
<Desc/Clms Page number 2>
laufen. Um die Drehrichtungen des Motors umkehren zu können, sind im Schema Fig. 6 zwei durch Solenoide 34 und 35 beispielsweise betätigte Schalter angeordnet. Weiters zeigt das Schema einen dreipoligen Schalter 36, mit Sicherungen 37 über welchen das Netz der Rollbalkenbetätigung seinen Strom erhält. Ferners ist die das automatische Öffnen und Schliessen des Rolladens einleitende Zeituhr 38 mit dem Zeigerkontakt 39 und die zu diesen gehörenden, auf eine bestimmte Zeit einstellbaren Gegenkontakten 40 (z. B. früh) und 41 (z. B. abends) angedeutet.
Weiters ist ein Schalter 42 ersichtlich gemacht mit einen von Hand aus einstellbarem Kontakt 43 und drei festen Gegenkontakten 44, 45 und 46. Der Kontakt 44 dient zum Anschluss an die Schaltuhr, der Kontakt 45 für das Schliessen, der Kontakt 46 für das Öffnen des Rollbalkens von Hand aus. Die durch die Solenoide 34 bzw. 35 elektrisch betätigten Schalter besitzen je zwei Schaltergruppen 47, 48 bzw. 49,50. Die einpoligen Schalterteile 47 bzw. 48 dienen dazu, die Solenoide 34 bzw. 35 auch dann noch unter Strom und damit die von ihnen betätigten Schaltergruppen 49,50 geschlossen zu erhalten, wenn der Zeiger 39 den Kontakt 40 bzw. 41 verlassen und damit den Einschaltestrom für die Solenoide unterbrochen hat.
Die zweipoligen Sehalterteile 49 bzw. 50 dienen dazu, den notwendigen Polwechsel für die Drehrichtungsänderung des Motors entsprechend ihres wechselweisen Schliessens zu veranlassen. Es kann anstatt der Stromquelle, welche den Betätigungsstrom für den Motor liefert, auch eine andere Stromquelle, z. B. eine Sehwachstromquelle, für die Einschaltung des Motorstromes verwendet werden, in dem die Leitungsdrähte 51 bzw. 52 an diese andere Stromquelle angeschlossen werden. Die verschiedenen Stromweg sind nun folgende :
Der Stromweg für die Betätigung des Motors : Es führt zu diesem Behufe eine Leitung direkt vom Schalter 36 zum Motor, die anderen beiden Leitungen werden in im Schema angedeuteter Weise über die zweipoligen Schulterteile 49 bzw. 50 zum Motor 26 (Fig. 2) geführt.
Weiters die Stromweg
EMI2.1
Schalter 18 ist in diesem Falle durch den Rolladenanschalg 16 unterbrochen, bis dieser im Verlaufe der Rolladenbewegumg den Anschlag 17 freigegeben hat. Von der Leitung 51 ausgehend, wird der Strom in folgender Weise geleitet. Von der Stromquelle aus zum Schalter 42, hier über den beweglichen Kontakt 43, welcher auf automatischen Betrieb eingestellt ist, zum Kontakt 44. Von diesem zur Schaltuhr 38. Hier über den Zeigerkontakt 39 den nach Zeit einstellbaren Kontakt 41 zum Solenoid 35. Sodann über dieses über die Kontakte des geschlossenen Schalters 20 zurück zur Stromquelle über die Leitung 52. Das Solenoid 35 schliesst die Schalterteile 48 bzw. 50.
Der Schalterteil 48 schliesst einen Stromkreis vom Kontakt 39 der Kontaktuhr zum Solenoid 35, damit dieses auch dann angezogen bleibt, wenn der Zeigerkontakt 39 den Strom über den Kontakt 41 zum Solenoid unterbrochen hätte. Der Schalterteil 50 schliesst den Strom für den Motor 26 in der für das Schliessen nötigen Drehrichtung. Der Rolladen wird geschlossen und stösst mit dem Anschlag 16 an den Anschlag 19. Dadurch wird der Schalter 20 geöffnet und der über dessen Kontakte geleitete und damit auch der Betätigungsstrom für das Solenoid 35 unterbrochen, wodurch sich das Schalterteil 50 öffnet und damit den Motor, diesen ausschalten zum Stillstand bringt.
Für das automatische Öffnen des Balkens (z. B. früh) : In diesem Falle ist der Stromweg über den Schalter 20, vorerst unterbrochen. Wieder von der Leitung 51 ausgehend, wird nun der Strom in folgender Weise geleitet : Von der Stromquelle aus zum Schalter 42, über dessen Kontakte 43 und 44 zum Zeigerkontakt 39 der Schaltuhr 38. Von diesem aus jedoch über den anderen nach Zeit einstellbaren Kontakt 40 über das Solenoid 34 und sodann zum Schalter 18, welcher jetzt geschlossen ist, weiters von hier aus zurück zur Stromquelle über die Leitung 52. Das Solenoid 34 schliesst nunmehr die beiden Sehalterteile 47 bzw. 49.
Schalterteil 47 schliesst wie vorhin den Haltestrom, nunmehr jedoch für das Solenoid 34. Der Schalterteil 49 vermittelt die für das Öffnen nötige Drehbewegung des Motors 26. Der Rolladen wird geöffnet und betätigt mit seinem Ansehlag 16 durch den Anschlag 17 den Schalter 18, dadurch den über dessen Kontakte führenden Strom unterbrechend. Das Solenoid 34 wird stromlos und unterbricht durch den Schalterteil 49 den Motorstrom, wodurch dieser zum Stillstand kommt.
Um den Rolladen auch von Hand aus in Bewegung setzen zu können, werden die Solenoide 34 bzw. 35 durch den mit Hand zu betätigenden Schalter 42 mit Strom versehen, wobei die Stromweg über die Schaltuhr 38 unterbrochen sind. Der Strom wird einmal über die Kontakte 43 und 45 für das Öffnen, das anderemal über die Kontakte 43 und 46 für das Schliessen geführt, wobei sich der Stromweg über die Endschalter 18 bzw. 20 unterbricht, den Motor in der Einstellung des Rolladens jeweils ausschalten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Roladen mit elektromotorischem Antrieb und selbsttätiger Abstellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolladenbewegung durch beliebig einstellbare Schaltuhrkontakte (38, 39,40, 41) automatisch eingeleitet ist, wobei die Rolladenbewegung in jeder Lage durch handbetätigte Kontakte unterbrochen werden kann.