DE844586C - Einrichtung zur selbsttaetigen Begrenzung des Anstellweges von Walzgeruesten - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen Begrenzung des Anstellweges von Walzgeruesten

Info

Publication number
DE844586C
DE844586C DEN925A DEN0000925A DE844586C DE 844586 C DE844586 C DE 844586C DE N925 A DEN925 A DE N925A DE N0000925 A DEN0000925 A DE N0000925A DE 844586 C DE844586 C DE 844586C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control shaft
adjustable
cam
disks
helical line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN925A
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Dr-Ing Nehlsen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEN925A priority Critical patent/DE844586C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE844586C publication Critical patent/DE844586C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/58Roll-force control; Roll-gap control
    • B21B37/60Roll-force control; Roll-gap control by control of a motor which drives an adjusting screw

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen Begrenzung des Anstellweges von Walzgerüsten Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, mittels welcher bei Walzgerüsten der Weg der Walzenanstellung selbsttätig auf das für jeden Stich als zweckmäßig erkannte Maß begrenzt wird, wobei der Impuls für die Zustellung der Walzen vor jedem Stich entweder durch einen Steuermann von Hand oder durch eine selbsttätig arbeitende Einrichtung gegeben wird.
  • Einrichtungen der genannten Art sind in verschiedenen Ausführungsweisen bekanntgeworden. Die bekannten Einrichtungen verwenden meist Schaltwalzen, die vom Anstellmechanismus angetrieben werden. Es sind aufeinanderfolgend mehrere verstellbare Nocken am Umfang der Walze vorgesehen. die ihren \VinkellaL-en nach den Walzsnaltweiten gemäß dem betreffenden Programm entsprechen und einen oder mehrere Schalter betätigen, durch die der Haltestrom des Schützes des Anstellmotors unterbrochen wird. Es sind auch solche Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Schaltnocken von außen verstellbar im Innern eines Hohlzylinders angeordnet sind und ein oder mehrere Schalter mit der vom Anstelimechanismus angetriebenen Welle rotieren.
  • Die bekannten Einrichtungen haben meist den Nachteil, daß die Genauigkeit, mit der die Begrenzung des Anstellweges erfolgt, insbesondere dann nicht ausreichend ist, wenn die Anstellwege mit der Annäherung an dünne Blechendstärken sehr klein werden. Abgesehen von der Ungenauigkeit, mit der das Abbremsen des Anstellmotors durch die meist hierzu verwandten Reibungsbremsen infolge deren wechselnder Reibung erfolgt, ist die auftretende Ungenauigkeit darauf zurückzuführen, daß der Impuls zum Abschalten des Anstellmotors und damit der zum Beginn des Bremsens durch die bekannten Einrichtungen nicht mit der erforderlichen Genauigkeit gegeben wird. Der Grund hierfür liegt darin, daß dieser Impuls meist durch Nockenscheiben gegeben wird, die für den gesamten Anstellweg nur einen Umlauf, teilweise sogar noch weniger als 36o Grad ausführen.
  • Nimmt man beispielsweise an, daß ein Blech von einer Ausgangsdicke von io mm in sieben Stichen mit 28°/o durchschnittlicher Abnahme auf eine Endstärke von i mm heruntergewalzt werden soll, wobei die steuernde Nockenscheibe sich um 366 Grad drehen soll, so würde sich diese für den ersten Stich zwar um 112 Grad, für den letzten aber nur noch um 16 Grad drehen. Könnte mit Rücksicht auf die einzuhaltende Toleranz in der Fertigstärke des Bleches mit einer Abweichung von selbst noch io gerechnet werden, dann dürfte die Abschaltung auf der Nockenscheibe mit keiner größeren Abweichung von diesem Winkel als -1-/- 1,6 Grad erfolgen. Eine solche Genauigkeit läßt sich mittels nur einmal umlaufenden Nockenscheiben auch nicht annähernd erreichen, was ohne weiteres einleuchtet, wenn man den Aufbau einer solchen Einrichtung näher betrachtet. Solche Einrichtungen bestehen meist aus einem mit einem Schalter in Verbindung stehenden Fühlhebel, der zwecks Erzielung eines ausreichenden Unterbrechungsweges am Schalter um einen gewissen Winkel gedreht werden muß. Könnte man das Ende des Fühlhebels einfach unmittelbar auf der Nockenscheibe schleifen lassen, so würde dieser vom Ende eines steil abfallenden Nockenberges herabschnellen, und man bekäme eine scharf begrenzte Unterbrechung am Schalter. Zur Vermeidung des Verschleißes ist man jedoch gezwungen, das Ende des Fühlhebels mit einer Rolle zu versehen, unter der die Laufbahn der Nockenscheibe wegrollt. Selbst mit einem steil abfallenden Ablaufende des Nockenberges würde sich unter Auswirkung des Durchmessers der Rolle, der nicht zu klein gehalten werden darf, bereits eine schleichende Abwärtsbewegung des Fühlhebels ergeben. Da die Nockenscheibe bei der Aufwärtsbewegung der Walzen jedoch auch in der anderen Drehrichtung laufen muß, wenn man nicht konstruktive Schwierigkeiten in Kauf nehmen will, darf auch die Ablaufseite des Nockenberges nicht steiler ausgeführt werden als die Anlaufseite, wodurch der schleichende Charakter der Schalterunterbrechung weiter erheblich gesteigert wird. Wollte man den kürzesten Nockenberg aber mit der noch zulässigepSteilheit der An-undAblaufstrecken auf einen Winkel von nur 16 Grad unterbringen, so würde dies zu lästig großen Durchmessern der Nockenscheiben und damit zu unzulässig großer Abrollgeschw indig'keit führen.
  • Die Unterbringung von sieben, gegebenenfalls aber noch erheblich mehr derartiger Schaltnocken auf einem einzigen Scheibenumfang wäre aber auch bei verhältnismäßig großen Scheibendurchmessern mit Rücksicht darauf nicht durchführbar, weil man gezwungen ist, die einzelnen Nockenberge zwecks Einstellung des Anstellweges um einen gewissen Weg gegeneinander zu verschieben. Um letzteres leicht ausführen zu können, ist man gezwungen, mehrere Nockenscheiben mit zugehörigen Unterbrechungsschaltern gewissermaßen in Parallelschaltung nebeneinander anzuordnen.
  • Um die mittels der vorstehenden Betrachtung aufgedeckte Beschränkung in der Ausführbarkeit von Nockenschaltwerken zu vermeiden, werden nach der Erfindung die erforderlichen Nocken in beliebig großer Anzahl hintereinander, und zwar auf einer Schraubenlinie, deren Umfangswinkel einem Vielfachen von 36o Grad entspricht, untergebracht, und zwar wird man im Beispielsfall die Einrichtung zweckmäßigerweise so ausführen, daß man den für den kleinsten Anstellweg vorher auf 16 Grad errechneten Winkel auf 36o Grad, also auf das etwa 26fache vergrößert. Damit wird eine Genauigkeit im Abschalten erreicht, die infolge 'hier vernachlässigter zusätzlicher Einflüsse gegenüber den oben betrachteten Nockenschaltwerken mit nur 36o Grad Drehung-beträchtlich noch über das 26fache hinaus steigt.
  • Für den gesamten Anstellweg müßte das Nockenscheibensvstem nach der Erfindung im Beispielsfall jetzt 26 Umläufe machen. Im Ablauf dieser 26 Umläufe muB der Unterbrechungsschalter den Haltestromkreis des Zustellschützes des Anstellmotors siebenmal in etwa logarithmisch kleiner werdenden Wegabständen kurzzeitig unterbrechen. Man ordnet zu dem Zweck auf einer längeren Welle beispielsweise sieben Nockenscheiben mit je einem Schaltnocken in entsprechend kleiner werdendem Abstand an und läßt die Welle in axialer Richtung mit einer Geschwindigkeit, die gleich der Steigung der Schraubenlinie ist, bei ihrer Drehung an dem feststehenden Unterbrechungsschalter vorheiwandern, wobei dieser durch die einzelnen Nockenscheiben nacheinander unterbrochen wird. Die Nocken aller Scheiben bewegen sich dabei auf einer Schraubenlinie, deren Steigung so groß ist wie der Mittenabstand der letzten Nockenscheiben, der annahmegemäß einem Umlauf der Welle, also 36o Grad entsprechen soll. Wenn einzelne Nockenscheiben zwecks Änderung des Anstellweges in axialer Richtung verschoben werden müssen, so müssen sie dabei gleichzeitig derart verdreht werden, daß ihre Nocken in der. Flucht der genannten Schraubenlinie verbleiben.
  • .Aus baulichen Gründen ist es zweckmäßig, die Anordnung so abzuwandeln, daß die Welle mit den Nockenscheiben bei der Drehung festliegt und daß man den Unterbrechungsschalter parallel zur Welle im gleichen Grade verschiebt, in dem man im ersten Fall die Welle verschoben haben würde, also entsprechend einer Steigung der Schraubenlinie vom Mittenabstand der letzten beiden Nockenscheiben. Der Unterbrechungsschalter wird dabei auf einem Schlitten angebracht, der durch eine Schraubenspindel der genannten Steigung auf einer Gleitbahn verschoben wird, wobei die Schraubenspindel mit der Nockenscheihenwelle durch Zahnräder verbunden und so beide Wellen vom Antriebsmechanismus der Anstellspindeln der Walzen getrieben werden.
  • Die Abb. i zeigt grundsätzlich den Aufbau eines derartigen Nockensteuerwerkes. 8 ist die am Wellenstumpf 13 angetriebene Steuerwelle, die im Rahmen 12 gelagert ist. Auf sie sind die Scheiben i bis 7 zum Auslösen des Schaltimpulses gesetzt. Im gleichen Rahmen ist die Schraubenspindel 9 drehbar gelagert. Sie wird durch die Zahnräder 1,4 und 15 von der Welle 8 aus angetrieben, und iwar mit der doppelten Umlaufgeschwindigkeit. Die Übersetzung 1 zu 2 wird in der Absicht verwandt, auf der verhältnismäßig dünnen Schraubenspindel eine solche Steigung zu bekommen, daß die Verschiebung. der Mutter des Schlittens möglichst reibungsarm erfolgen kann. Die Spindel 9 muß die Welle 8 nach rechts hin deswegen wesentlich überragen, weil der Schlitten mit dem Unterbrechungsschalter io seinen Weg heim Beginn des Zustellens der Walzen von der bei i i angedeuteten Stelle aus beginnen muß, die entsprechend einer prozentualen Walzenzustellung des Beispielsfalles von 28 °Jo entsprechend weit von der Stellung der Scheibe i entfernt liegen muß.
  • Die mit der beschriebenen Einrichtung selbst mit einer wesentlich größeren Anzahl von Impulsscheiben erreichbare Schaltgenauigkeit ist so groß, daß sie selbst gesteigerten Anforderungen in dieser Hinsicht genügt. Eine fühlbare. Grenze in der Genauigkeit der Walzenanstellung setzt die bereits erwähnte Ungenauigkeit im Abbremsweg der Reibungsbremsen, mit denen die Anstellmotoren, soweit sie Drehstrommotoren sind, größtenteils ausgerüstet sind. Wenn man daher die mit der Einrichtung nach der Erfindung erreichbare Abschaltgenauigkeit voll ausnutzen will, empfiehlt es sich, die Anstellmotoren als Drehstrommotoren mittels Gleichstromerregung der Ständerwicklung abzubremsen, oder sie als Gleichstrommotoren auszuführen, die in Leoliard-Schaltung bis zum Stillstand abgebremst werden.
  • Dagegen kann das Steuergerät als solches selbst noch ganz wesentliche Verbesserungen erfahren, die seine Betriebssicherheit und sein Wartungsbedürfnis betreffen, die nachfolgend beschrieben werden und als solche mit Gegenstand der Erfindung sind.
  • Ein erheblicher Nachteil aller Nockenschaltwerke besteht darin, daß die auf der Nockenscheibe abrollende Rolle des Fühlhebels und selbst die Laufbahn auf der Nockenscheibe infolge der großen Schalthäufigkeit einem starken Verschleiß unterliegen. Wenn nicht recht empfindliche Betriebsstörungen in Kauf genommen werden sollen, müssen daher derartige Schaltwerke dauernd sorgfältig überwacht werden. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird erfindungsgemäß der Unterbrechungsschalter des Schützes des Anstellmotors nicht mehr vermittels mechanischer Zwischenglieder von der Steuerwelle aus betätigt, sondern auf magnetischem Weg zum Ansprechen gebracht.
  • Die A11. 2 zeigt als Ausführungsbeispiel einen derartig betätigten Unterbrechungsschalter. Derselbe ist der Steuerwelle 16 gegenüber auf einem Schlitten verschiebbar angeordnet. Er besteht aus zwei-_\f agnetkernen t 7 und i 8 aus Eisenblechen, deren linksseitigen Polenden gegenüber ein Anker i9 angebracht ist, auf dem sich die beiden in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen 20 und 21 für den Haltestrom des Zustellschützes des Anstellmotors befinden. Die rechtsseitigen Polenden der Kerne sind derart bearbeitet, daß ihre Polflächen einen Teil einer zylindrischen Bohrung bilden, deren Achse mit der Achse der Steuerwelle zusammenfällt. Auf die Steuerwelle ist verschiebbar die Nabe 22 gesetzt, die an einem flachen Arm einen Polschuh 23 trägt, der, aus Blechen bestehend, zeichnungsgemäß ausgebildet ist. In der gezeichneten Stellung der Nabe 22 stehen die polartigen Enden des Polschuhs 23 den Polen der Magnetkerne 17 und 18 in einem Abstand von etwa 1,5 mm gegenüber. Auf den -Magnetkernen befinden sich Wicklungen 2,4 und 25, die dauernd von Wechselstrom des 5o-Hz-Netzes durchflossen werden. Vor diese Wicklungen ist ein 'solch hoher Olimscher Widerstand geschaltet, daß der sie durchfließende Strom praktisch unabhängig von der Spannung ist, die jeweils durch den sich ausbildenden Magnetfluß in den Wicklungen erzeugt wird.
  • Wenn der Polschuh 23 nicht in der gezeichneten Stellung den Kernen 17 und 18 gegenübersteht, also beispielsweise um einen kleineren Winkel aus dieser herausgedreht steht, ist der sich unter der Wirkung des Erregerstromes ausbildende 3lagnetfluß infolge des hohen Widerstandes des magnetischen Kreises so klein, daß er nicht imstande ist, den Anker i9' gegen die Wirkung einer Feder anzuziehen. Kurz bevor der Polschuh bei seiner Drehung die gezeichnete Stellung erreicht, kann sich infolge der starken Abnahme des magnetischen Widerstandes ein solch großer l@Iagnetfluß ausbilden, daß der Anker i9 gegen die Wirkung der Rückzugsfeder sicher angezogen wird, wodurch ,der über die Kontakte 20 und 21 vorher geschlossene Haltestromkreis des Zustellschützes des Anstellmotors unterbrochen wird. Da bei dieser Einrichtung jede Reibung zwischen ihren Aufbauteilen vermieden wird, muß ihr Sicherheitsgrad bereits als ungewöhnlich hoch gegenüber dem bei Nockenschaltwerken gegebenen betrachtet werden.
  • Ein Nachteil haftet der zuletzt beschriebenen Einrichtung aber immer noch an, der darin zu erblicken ist, daß sich der Unterbrechungsschalter auf dem Walzgerüst befinden muß, wo er der Wirkung der oft heftigen Erschütterungen des Gerüstes beim Anstich des Walzgutes ausgesetzt ist. Um diesen auch allen Nockenschaltwerken anhaftenden Nachteil zu beheben, hat man bereits das ganze Schaltwerk vorn Walzgerüst heruntergenommen und meistens auf die Steuerbühne gesetzt, womit man allerdings vor der Aufgabe stand, den Weg der Anstellspindel synchron auf die Steuerwelle des Schaltwerkes zu übertragen. Während mechanische Übertragungsmittel sich als äußerst störungsanfällig erwiesen, hatte auch die elektrische Übertragung mittels kleiner doppelt gespeisterDre'hfeldmaschinen nicht den erwarteten Erfolg. Selbst in der Schaltung der elektrischen Welle gerieten die Übertragungsmaschinen bei den kurzen Anfahr- und Abbremszeiten der kleinsten Anstellwege zeitweilig aus dem Synchronismus und führten damit zu empfindlichen Betriebsstörungen.
  • Die Erfindung wurde unter Berücksichtigung der Schwierigkeiten der bekannten Übertragungsmittel daher so weiterentwickelt, daß zwar der als recht widerstandsfähig zu betrachtende magnetische Impulsgeber auf dem Walzgerüst verbleibt, daß der empfindlichere Unterbrechungsschalter jedoch von diesem getrennt und mit bei den übrigen Schaltgeräten an erschütterungsfreien Stellen untergebracht wird. Die Übertragung des Schaltimpulses auf den Unterbrechungsschalter erfolgt vermittels kurzer Stromimpulse, die in einem kleinen Transformator erzeugt werden, dessen magnetischer Kreis durch Polschuhe auf der Steuerwelle in ähnlicher Weise geschlossen wird wie der des Unterbrechungsschalters bei der vorher beschriebenen Einrichtung.
  • Die Abb. 3 und 4 zeigen als Ausführungsbeispiel eine Einrichtung nach den genannten Richtlinien. Auf der Steuerwelle 26 sitzt auch hier die gleiche Nabe 27 mit dem gleichen Polschuh 28 wie in der Abb.2 gezeichnet. Dieser Polschuh schließt hier unter Einhaltung eines Abstandes von etwa 1,5 mm den durch das U-förmige Joch 29 aus Eisenblechen gebildeten magnetischen Kreis eines kleinen Transformators. Auf diesem Joch sitzen übereinander zwei Wicklungen 30 und 31- Von diesen wird die äußere Spule 31 von einem Wechselstrom des 5o-Hz-Netzes dauernd durchflossen. Vor diese Wicklung ist auch hier ein solch hoher Ohmscher Widerstand geschaltet, daß der Erregerstrom praktisch unabhängig von der jeweils in der Wicklung 31 erzeugten induktiven Spannung ist. Die Spule 30 ist unmittelbar mit der Zugspule des Unterbrechungsschalters im Haltestromkreis cAes Zustellschützes des Anstellmotors verbunden.
  • Wenn sich der Polschuh 28 nicht in der Flucht der Schenkel des Transformatorjoches 29 befindet, ist der sich in diesem ausbildende magnetische Wechseltluß so .klein, daß die hierdurch in der Sekundärspule erzeugte Wechselspannung nicht ausreicht, den Unterbrechungsschalter zum Ansprechen zu bringen. Erst mit dein Einschwenken des Polschuhs 28 in die gezeichnete Stellung wird die zum Ansprechen des Schalters erforderliche Spannung erreicht, und zwar eindeutig immer genau in der gleichen Stellung des Polschuhs den Jochpolen gegenüber. Nachdem der Polschuh beim Weiterdrehen der Steuerwelle wieder aus der gezeichneten Stellung ausgeschwenkt ist, fällt die Spannung in der Sekundärspule 30 so weit, daß der angeschlossene Unterbrechungsschalter zurückfällt und damit die Kontakte des Halte . stromkreises des Anstellschützes für den nächsten Stich wieder schließt.
  • Der kleine Transformator besitzt keinerlei sich bewegende Aufbauteile und ist als unempfindlich gegen jede Erschütterung zu betrachten. Er wird wie der Unterbrechungsschalter bei der vorher beschriebenen Einrichtung der Abb. 2 auf einen parallel zur Steuerwelle geführten Schlitten gesetzt, der durch die in der Abb. i gezeichnete Schraubenspindel9 in der dort beschriebenen Weise verschoben wird. Wie bei dem dort beschriebenen Schaltwerk mit Nocken müssen sich auch die Polschuhe der Impulsscheiben bei axialer Verschiebung in der Flucht einer Schraubenlinie bewegen, deren Steigung gleich dem Mittenabstand der letzten Polschuhscheiben 6 und 7 der Abb. i entspricht. Damit die Polschuhe bei der Verschiebung der Scheiben auf dieser Schraubenlinie bleiben, «-erden sie dabei durch einen entsprechenden Gewindegang 34 auf der Steuerwelle 26 durch eine in diesen hineinragende Schraube 33 geführt, wobei diese Schraube so ausgebildet ist, daß durch sie gleichzeitig die Nabe 27 der Polschuhscheibe mittels eines Klemmschuhs 32 fest auf die Steuerwelle gepreßt wird.
  • Das mit der Abb. i dargestellte Steuerwerk in der Ausführung mit Nockenscheiben oder mit Polschuhscheiben zur unmittelbaren Beeinflussung eines Steuerstromtransformators kann erfindungsgemäß auch derart ausgeführt werden, daß die Steuerscheibenwelle mit für eine bestimmte Blechsorte zweckmäßig eingestellten Steuerscheiben gegen eine andere Steuerscheibenwelle leicht ausgewechselt werden kann, auf der diese Scheiben gelegentlich einer früheren Walzung einer anderen Blechsorte bereits zweckmäßig eingestellt wurden, so daß ein Nahstellen der Steuerscheiben zur Walzung der anderen Blechsorte erspart werden kann.
  • Die Erfindung soll sich auch auf ein Steuerwerk erstrecken, das gegenüber dem nach der Abb: i bis 4 so abgewandelt ist, daß die Nocken bzw. Polschuhe auf der Innenwand eines zylinderförmigen Hohlkörpers längs einer Schraubenlinie verstellbar angeordnet sind und der Nockenschalter oder Impulstransformator sich rotierend auf der Schraubenlinie einer Spindel im Innern dieses Zylinders in axialer Richtung bewegt. Die Schraubenlinie im Steuerzylinder kann dabei dieselbe Steigung haben oder ein Vielfaches der Schraubenlinie auf der Spindel. Die Rolle des Unterbrechungsschalters bzw. die Schenkel des Transformators bewegen sich demgemäß während des Anstellvorganges in der Flucht der Schraubenlinie, auf der die Nocken oder Polschuhe an der Zylinderinnenwand sitzen. DieSteuernocken oder Polschuhe, die den Schaltvorgang zum Stillsetzen des Anstellmotors einleiten, können kontinuierlich längs der Schraubenlinie des Steuerzylinders verstellt werden, so daß sich jede beliebige Stichfolge einstellen läßt. Soll schnell von einem Walzprogramm zu einem anderen übergegangen werden, so kann erfindungsgemäß der Steuerzylinder gegen einen anderen ausgewechselt werden, auf dem die Steuernocken bzw. Steuerpolschuhe bereits vorher zweckmäßig eingestellt sind.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur selbsttätigen Begrenzung des Anstellweges hei Walzgerüsten, bei der in bekannter Weise eine Steuerwelle vom Anstellmechanismus angetrieben wird, die mehrere Nockenscheiben besitzt. die mit den Walzspaltweiten entsprechenden Winkelabständen um die Steuerwelle angeordnet sind und nacheinander einen feststehenden Schalter betätigen, idurch den der Haltestrom des Schützes des Anstellmotors unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Noc'kenscheiben verstellbar auf der Steuerwelle längs einer Schraubenlinie angeordnet sind, deren Umfangswinkel einem Vielfachen von 36o Grad entspricht, die Steuerwelle für den gesamten Anstellweg mit einer Umlaufzahl entsprechend diesem Vielfachen gedreht und während der Drehung in axialer Richtung mit einer Geschwindigkeit, die gleich der Steigung der Schraubenlinie je Umdrehung ist, an einem feststehenden Schalter vorbeigeführt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit verstellbaren Nockenscheiben versehene Steuerwelle bei der Drehung in axialer Richtung fest steht und der Unterbrechungsschalter parallel zur Achse der Steuerwelle im entsprechenden Maße verschoben wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Schraubenlinie angeordneten Schaltnocken in an sich bekannter Weise verstellbar auf der Innenwand eines feststehenden Hohlzylinders befestigt sind und der Nocken des Unterbrechungsschalters innerhalb dieses Zylinders sich auf der Schraubenlinie einer Spindel rotierend in axialer Richtung bewegt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Nockenscheiben auf der Steuerwelle verstellbare Scheiben sitzen, die mit Polschuhen versehen sind, durch welche der magnetische Kreis eines dauernd erregten Magnetsystems geschlossen wird, wodurch ein Anker dieses Systems angezogen wird, an dem sich Kontakte befinden, die dabei den Haltestromkreis des Zustellschützes des AnstellMotors unterbrechen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Polschuhscheiben auf der Steuerwelle den magnetischen Kreis eines dauernd erregten Transformators schließen, wodurch in dessen Sekundärwicklung eine Spannung erzeugt wird, durch die der Unterbrechungsschalter im Haltestromkreis des Zustellschützes des Anstellmotors betätigt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Polschuhe längs einer Schraubenlinie verstellbar auf der Innenwand eines Hohlzylinders angeordnet sind, die nacheinander den magnetischen Kreis eines dauernd erregten Transformators schließen, der innerhalb dieses Zylinders sich auf der Schraubenlinie einer Spindel rotierend in axialer Richtung bewegt, wodurch in der Sekundärwicklung des Transformators eine Spannung erzeugt wird, durch die der Unterbrechungsschalter im Haltestromkreis des Zustellschützes des Anstellmotors betätigt wird. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 583 378; USA.-Patentschriften Nr. 2 094 973, 2 003 129, 2 1 o6 965.
DEN925A 1950-05-26 1950-05-26 Einrichtung zur selbsttaetigen Begrenzung des Anstellweges von Walzgeruesten Expired DE844586C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN925A DE844586C (de) 1950-05-26 1950-05-26 Einrichtung zur selbsttaetigen Begrenzung des Anstellweges von Walzgeruesten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEN925A DE844586C (de) 1950-05-26 1950-05-26 Einrichtung zur selbsttaetigen Begrenzung des Anstellweges von Walzgeruesten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE844586C true DE844586C (de) 1952-07-21

Family

ID=7337586

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN925A Expired DE844586C (de) 1950-05-26 1950-05-26 Einrichtung zur selbsttaetigen Begrenzung des Anstellweges von Walzgeruesten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE844586C (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2003129A (en) * 1933-10-04 1935-05-28 Mesta Machine Co Control device for rolling mills
US2094973A (en) * 1934-02-14 1937-10-05 Westinghouse Electric & Mfg Co Screw-down control system
US2106965A (en) * 1933-12-21 1938-02-01 Electric Controller & Mfg Co Screw down motor controller
GB583378A (en) * 1943-07-17 1946-12-17 Pharmacia Ab Improvements in or relating to the degradation of dextrane

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2003129A (en) * 1933-10-04 1935-05-28 Mesta Machine Co Control device for rolling mills
US2106965A (en) * 1933-12-21 1938-02-01 Electric Controller & Mfg Co Screw down motor controller
US2094973A (en) * 1934-02-14 1937-10-05 Westinghouse Electric & Mfg Co Screw-down control system
GB583378A (en) * 1943-07-17 1946-12-17 Pharmacia Ab Improvements in or relating to the degradation of dextrane

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE741521C (de) Einrichtung zum UEberwachen und Aufrechterhalten eines begrenzten Schlaufendurchhanges von langgestreckten, biegsamen Werkstoffen, wie Papier-, Gummibahnen, Metallblechen
DE906876C (de) Spindelantrieb
DE844586C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Begrenzung des Anstellweges von Walzgeruesten
DE737608C (de) Einrichtung zur Steuerung des elektromotorischen Antriebes einer Anstellvorrichtung bei Blech- und Feinwalzenstrassen
DE1095932B (de) Wechselstrommotor mit mehrpoliger Laufwicklung und Bremswicklung
DE757942C (de) Schaltung zum Betrieb der Rollenmotoren zu beiden Seiten von Metallwalzgeruesten
DE681221C (de) Vorrichtung zur schrittweisen Fernbedienung eines in Stufen zu verstellenden Geraets
DE894628C (de) Tonaufnahme- und -wiedergabegeraet
DE584471C (de) Wickelmaschine zum Einlegen der Wicklung in Nuten, insbesondere von Staendern elektrischer Maschinen
DE735270C (de) Steuerung fuer Umkehrwalzwerks-Rollgaenge
DE654000C (de) Gleichlaufregeleinrichtung fuer elektrische Mehrmotorenantriebe von mehrteiligen Antriebs- oder Transportmaschinen fuer bandfoermiges Gut
DE253490C (de)
AT99985B (de) Rolladen mit elektromotorischem Antrieb und selbsttätiger Abstellvorrichtung.
DE617439C (de) Einrichtung zur Beistellung zwischen der Schleifspindel und der Werkstueckachse an Praezisionsschleifmaschinen (Innenschleifmaschinen)
DE660616C (de) Vorrichtung zum UEberwachen und selbsttaetigen Regeln der Schussdichte
DE1905712C3 (de) Vorrichtung zum Bewickeln unrunder Kerne
AT79746B (de) Elektrischer Zeitschalter. Elektrischer Zeitschalter.
DE1477012C3 (de) Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen von Federringen aus Draht
DE2256857A1 (de) Regulierbare induktionsbremse
DE447579C (de) Einrichtung zum Regeln der Geschwindigkeit mehrerer Arbeitsmaschinen im vorgeschriebenen Abhaengigkeitsverhaeltnis
DE909687C (de) Gewindewalzmaschinen
DE415365C (de) Elektrischer Fadenwaechter fuer Spulen fuer Kettenschaermaschinen u. dgl.
DE2354724C3 (de) Ringspinn· oder Ringzwirnmaschine
CH272935A (de) Spulenwickelmaschine.
DE853891C (de) Draht-Ziehmaschine