DE1477012C3 - Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen von Federringen aus Draht - Google Patents
Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen von Federringen aus DrahtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen von Federringen aus Draht, mit
einem drehbaren Wickeldorn, auf welchen der Draht zu einer Drahtschraube aufwickelbar ist, deren fertiggestellte
Windungen auf dem Wickeldorn unter der Wirkung eines axial zum Wickeldorn festliegenden
Wickelgegenlagers von der Wickelstelle wegwandern, und mit einer Abtrenneinrichtung, die mit einer zur
Drehzahl des Wickeldorns proportionalen Drehzahl umläuft.
Vorrichtungen zum fortlaufenden Herstellen von Federringen aus Draht sind aus der DT-PS 5 41 622 und
aus der US-PS 30 86 228 bekannt. Bei diesen Vorrichtungen ist der Wickeldorn zylindrisch und als Wickelgegenlager
wird eine axial zum Dorn festliegende, drehbare, am Umfang genutete Kreisscheibe verwendet,
mit welcher der Draht zur Bildung der Drahtschraube gegen den Umfang des Wickeldornes gepreßt wird.
Bei der Vorrichtung gemäß der US-PS 30 86 228 ist als Abtrenneinrichtung am Ende des Wickeldornes ein
Abtrennmesser radial zum Wickeldorn hin und her bewegbar, wobei das. freie Ende des feststehenden
Wickeldornes selbst als* Gegenmesser ausgebildet ist.
ίο Da sich jedoch bei einer solchen Vorrichtung die
Drahtschraube quer zur Verschieberichtung des AIyV
trennmessers gegenüber diesem und dem feststehenden Gegenmesser verschiebt und zusätzlich gegenüber
diesen Teilen verdreht, ist die Schnittgenauigkeit beeinträchtigt und der Verschleiß der Messerschneide
und des Gegenmessers groß. Hierdurch ist andererseits die mögliche Wickelgeschwindigkeit beschränkt, was
für die Massenfertigung beträchtlich ins Gewicht fällt. Durch das Feststehen des Wickeldornes ist außerdem
dessen Verschleiß groß.
Bei der Vorrichtung gemäß der DT-PS 5 41 622 ist hingegen der Wickeldorn drehbar und als Abtrenneinrichtung
wird eine nahe am Wickelgegenlager angeordnete Trennscheibe verwendet, die gegensinnig wie der
Wickeldorn umläuft und mit einer Längsnut im Wickeldorn als Gegenmesser zusammenwirkt. Hierbei
ist zwar der Verschleiß des Abtrennmessers verringert. Jedoch ist der Wickeldorn aufgrund seiner zusätzlichen
Ausbildung als Gegenmesser noch einem zusätzlichen Verschleiß unterworfen, und die bekannte Konstruktion
bedingt überdies eine verhältnismäßig genaue Synchronisierung zwischen den Drehzahlen des Wickeldorns
und der umlaufenden Trennscheibe.
Bei beiden bekannten Vorrichtungen ist die Ausbildung des Wickelgegenlagers aufwendig, zumal
für eine einigermaßen gute Formgenauigkeit wenigstens zwei Führungsscheiben als Wickelgegenlager
erforderlich sind, die — einander radial zum Wickeldorn gegenüberstehend — mit diesem zusammenwirken.
Zum weiteren Stande der Technik wird auf die US-PS 2 30123 verwiesen, durch die eine verhältnismäßig
einfache Maschine zur Herstellung von Drahtschrauben bekannt ist, bei welcher der drehbare Wickeldorn von
; einem Wickelgegenlager umgeben ist,1 welches eine
wendeiförmige Stirnfläche aufweist. Der Wickeldorn ist ausgehend vom Wickelgegenlager leicht konisch mit in
Wanderrichtung der Drahtschräube zunehmendem
Durchmesser ausgebildet',' damit sich die gebildete Schraube am Wickeldorn festzieht und mitgenommen*
wird. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch noch nicht zum fortläufenden Herstellen von Federringen geeignet, denn abgesehen davon, daß eine Abtrenneinrichtung
zum Abtrennen jeweils einer Schraubenwindung fehlt, lassen sich durch den unmittelbar am Wickelgegenlager
bereits zunehmenden Durchmesser des Wikkeldornes keine untereinander gleichen Abmessungen
für sämtliche Drahtwindungen mit verhältnismäßig engen Toleranzen erzielen, wasrfiis die Herstellung von
Federringen von Bedeutung tefo=
Bei einer anderen, durch die DT-PS 6 62 534 bekannten Vorrichtung zum Herstellen von Wendeln
aus rundem oder profiliertem Draht weist der drehbare Wickeldorn — ausgehend von einem ebenen Wickelgegenlager
— zunächst einen zylindrischen Teil, dann in Wanderrichtung der Drahtschraube eine flach ansteigende
Verdickung und im Anschluß an diese wieder einen zylindrischen Teil mit größerem Durchmesser als
der erste zylindrische Teil auf. Zum Herstellen der
Drahtschraube wird der Wickeldorn zunächst über seine ganze Länge vollgewickelt, sodann wird die
Drehrichtung des Wickeldorns für kurze Zeit umgekehrt, damit der Reibschluß der Verdickung des Domes
mit der Drahtschraube gelöst wird, dann wird der Wickeldorn angehalten und aus der Drahtschraube nach
hinten herausgezogen, bis er sich mit seiner Verdickung etwa am Anfang der Drahtschraube befindet. Durch
erneutes Antreiben des Domes in Wickeldrehrichtung wird dann, wenn der Reibschluß zwischen der
Drahtschraube und der Verdickung des Domes eintritt, der Wickelvorgang fortgesetzt. Ein derartiger Arbeitsablauf ist jedoch verhältnismäßig kompliziert und damit
aufwendig, insbesondere wenn es sich um die Herstellung von Massenartikeln wie Federringen handelt.
Außerdem ist zu erwarten, daß an den Stellen der Drahtschraube, an welchen sie wegen des Zurückziehens
des Wickeldorns nicht kontinuierlich gewickelt wurde, Formungenauigkeiten auftreten, was der Anwendung
dieser bekannten Vorrichtung für die Herstel- *lung von Federringen im Wege steht. Im übrigen fehlt
bei der Vorrichtung eine Abtrenneinrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Gattung so
auszubilden, daß sie ensprechend den an eine Massenfertigung zu stellenden Anforderungen möglichst
einfach und dabei wirksam aufgebaut ist und dennoch eine hohe Formgenauigkeit für die herzustellenden
Federringe gewährleistet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Wickelgegenlager den Wickeldorn feststehend
umgibt und koaxial zum Wickeldorn eine wendeiförmige Stirnfläche aufweist und daß der im Anschluß an die
Stirnfläche zylindrische Wickeldorn im Abstand von der Wickelstelle in Wanderrichtung der Drahtschraube eine
flach ansteigende Verdickung aufweist und daß die Abtrenneinrichtung ein im gleichen Drehsinn wie die
Drahtschraube umlaufendes, durch eine feststehend angeordnete Steuerkurve während eines Umlaufs radial
hin und her verschiebbares Abtrennmesser sowie ein mit diesem umlaufendes, zentral angeordnetes und sich
in Richtung der Längsachse der Drahtschraube erstreckendes Gegenmesser aufweist, über dessen freies
Ende die Drahtschraube jeweils zum Abtrennen eines Drahtringes bewegbar ist. '■. '■'.'■'
Durch die Ausbildung des Wickeldornes als anfänglich
zylindrisches und dann sich konisch in Wanderrichtung, der Drahtschraube verdickendes Teil wird im
Zusammenwirken mit dem Wickelgegenlager eine
verhältnismäßig hohe Formgenauigkeit für die Drahtschraube
mit verhältnismäßig einfachen Mitteln erreicht. Die Verdickung am Wickeldorn übernimmt nicht
nur den Drehantrieb der Drahtschraübe, sondern zieht diese auch eng über, den zylindrischen Teil des
Wickeldorns, so daß einerseits eine verhältnismäßig hohe Gesamtreibungskraft zur Mitnahme der Drahtschraube vorhanden ist und andererseits weitgehend für
untereinander gleiche Abmessungen für sämtliche Drahtwindungen mit verhältnismäßig engen Toleranzen
gesorgt ist. Wegen der größeren Reibungskraft ist eine höhere Wickelgeschwindigkeit zulässig. Außerdem
lassen sich aus demselben Grund auch biegesteifere
Drähte verarbeiten.
vv;_Da bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die
Prahtschraube vom Wickeldorn selbst mitgenommen wird, braucht das Wickelgegenlager nur noch für die
axiale Abstützung der Drahtschraube und ihren Axialvorschub zu sorgen, und es genügt daher eine
einfache wendeiförmige Stirnfläche zur Ausbildung des Wickelgegenlagers. Ferner sind das Wickelgegenlager
und der Wickeldorn leicht austauschbar, wobei nach dem Austauschen des Wickeldorns nahezu keinerlei
Neujustierung vorgenommen zu werden braucht.
Da erfindungsgemäß die Abtrenneinrichtung nicht den Wickeldorn als Gegenmesser benutzt, sondern ein
gesondertes Gegenmesser aufweist, ist der Verschleiß für den Wickeldorn entsprechend geringer. Außerdem
erlaubt das zusammen mit seinem Gegenmesser mit der Drahtschraube umlaufende :A;btrennmesser eine verhältnismäßig
hohe Schnittgenauigkeit.
In Ausgestaltung der Erfindung ist eine Verschiebeeinrichtung vorgesehen, durch welche einmal bei jeder
Umdrehung der Abtrenneinrichtung der den Wickeldorn tragende Teil und die Abtrenneinrichtung axial
auseinanderschiebbar sind. Hierbei kann die Verschiebeeinrichtung den Abstand zwischen dem den Wickeldorn
tragenden Teil und der Abtrenneinrichtung mittels einer umlaufenden Kurvenanordnung steuern:
Dabei ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der den Wickeldorn tragende Teil axial verschiebbar
geführt und federnd gegen die Abtrenneinrichtung andrückbar, wobei an der Stirnseite des den Wickeldorn
tragenden Teils ein zylinderförmiger Kurventräger mit einer Kurvenbahn sitzt und eine an der Abtrenneinrichtung
exzentrisch gelagerte Kurvenfolgerolle auf der Kurvenbahn rollt. Eine solche Ausführung ermöglicht
es, die mittels der Abtrenneinrichtung abzutrennende Windung der Drahtschraube jeweils auf das Gegenmesser
zu schieben und dort während des Abtrennens axial stillzuhalten, was den Verschleiß für die Abtrenneinrichtung
herabsetzt. Beim Zurückfahren des Wickeldorns fällt die abgeschnittene Windung als fertiger Federring
nach unten. '. ' '
Anspruch 1 gilt nur nach Maßgabe seiner Gesamtkombination.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt ."; [': : :
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen von Federringen aus Draht mit
Wickeleinrichtung und Abtrenneinrichtung, teilweise im
Schnitt.:. . '■■ ■ ■; '.'Va./'' ^V yy' ;'.^\..';,/Γ..;; -:
F i g. 2 eine Stirnansicht auf die Abtrenneinrichtung,
Fi g. 3 eine Längsansicht des Wickeldorns Und der zugehörigen Antriebswelle, X
F i g. 4 einen Längsschnitt in Höhe des WickeJgegenlagers,
.λ/: "":- Γ..;"':'; '"./.,]...':/. V,;.. : '.V.-/ /,,,' "."
F i g. 5 eine Stirnansicht des Wickelgegenlagers,
Fig.6 eine Seitenansicht des Wickelgegenlägers
nach Fig.5, ... o. -.J.r:;.:„- V.V»'../■.-.':' -.·■
Fig.7 und 9 abgewandelte Ausführungsformen der
Vorrichtung im Längsschnitt, "''."_' J ' ; *;
Fig. 8A"..eine Stirnansicht der Abtrehrieinrichtung im
vergrößerten Maßstab und:"■'.' ]■' i 1; ;■
Fig.8B einen Längsschnitt durch die Abtrenneinrichtung
nach Fig.8A. . '; ■{ :
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der
Vorrichtung. Es sind Maschinenrahmen F und G vorgesehen, wobei der erstere eine Wickeleinrichtung
und der letztere eine Abtrenneinrichtung trägt. Die Wickeleinrichtung weist einen Wickeldorn 1, eine
Antriebswelle 3, die mit dem Wickeldorn verbunden ist, und eine Antriebsscheibe 2 auf, die an dem hinteren
Ende der Antriebswelle befestigt ist. Der Wickeldorn 1 ist so angeordnet, daß er mit der Antriebswelle 3 über
die Antriebsscheibe 2 angetrieben wird. Dieser Wickel-
dorn 1 ist mit der Antriebswelle 3 durch Verschraubung,
Verkeilung od. dgl. verbunden. Die Antriebswelle 3 ist drehbar in einem Hülsenteil 6 über Kugellager gelagert.
Das Hülsenteil 6 ist in dem Maschinenrahmen so gelagert, daß es axial — also nach rechts und links in
F i g. 1 — bewegt werden kann und dabei mittels einer Keilführung 7 geführt ist. Am rechten Ende des
Hülsenteils 6 (F i g. 1) ist ein zylinderförmiger Kurventräger 9 über eine Einstellschraube-8 befestigt. Der eine
Kurvenbahn 9a tragende Kurventräger 9 wird mittels Federn 9ögegen eine Kurvenfolgerolle 12 gedrückt. Die
Kurvenfolgerolle 12 ist exzentrisch am Ende eines Rotors 14 gehalten, der als Teil der Abtrenneinrichtung
in dem Maschinenrahmen G so angeordnet ist, daß die Kurvenfolgerolle 12 auf der Kurvenbahn 9a beim
Umlaufen des Rotors 14 rollen kann und im Zusammenwirken mit den Federn 9b den Kurventräger
9 — und damit den Hülsenteile — hin und her,d. h. nach
rechts und links in Fig. !,Verschieben kann.
* An der Vorderseite des Rotors 14 ist eine Nut 17 vorgesehen (Fig.2), in welcher ein beweglicher Messerhalter 11 sitzt, der von einer am Innenumfang eines Rings ausgebildeten Steuerkurve 13 gesteuert wird, die exzentrisch am Maschinenrahmen G festgelegt ist. Der Rotor 14 wird durch eine an seinem hinteren Ende angeordnete Antriebsscheibe 18 angetrieben. Bevorzugt wird die Antriebsscheibe 18 etwas langsamer als die andere Antriebsscheibe 2 angetrieben.
* An der Vorderseite des Rotors 14 ist eine Nut 17 vorgesehen (Fig.2), in welcher ein beweglicher Messerhalter 11 sitzt, der von einer am Innenumfang eines Rings ausgebildeten Steuerkurve 13 gesteuert wird, die exzentrisch am Maschinenrahmen G festgelegt ist. Der Rotor 14 wird durch eine an seinem hinteren Ende angeordnete Antriebsscheibe 18 angetrieben. Bevorzugt wird die Antriebsscheibe 18 etwas langsamer als die andere Antriebsscheibe 2 angetrieben.
In der Mitte des Rotors 14 ist ein Haltebolzen 15a eingesetzt, an dessen äußerem Ende vorspringend ein
Gegenmesser 15 für das Zerschneiden der Drahtschraube vorgesehen ist. Der bewegliche Messerhalter 11 trägt
ein Abtrennmesser 16, dessen Schneidkante dem Gegenmesser 15 gegenüberliegt.
Beim Drehen des Rotors 14 führt somit der in
Berührung mit der Steuerkurve 13 stehende bewegliche Messerhalter 11— und damit das Abtrennmesser 16 —
den Arbeitshub in Richtung auf das Gegenmesser 15 aus, wodurch die Drahtschraube Ring auf Ring
zerschnitten wird, nachdem sie mit dem Gegenmesser 15 in Berührung gekommen ist. Hierzu läßt die
Kurvenfolgerolle 12, die infolge der Drehung des Rotors 14 an der Kurvenbahn 9a des Kurventrägers 9 abrollt,
eine Vorwärtsbewegung des Hülsenteils 6 und damit das Ablegen des vorderen Endes der Drahtschraube auf
dem Gegenmesser 15 zu. Nach dem Schnitt wird durch die Kurvenfolgerolle 12 der Kurventräger 9 — und
damit das Hülsenteil 6 - zurückgedrückt, so daß das
vordere Ende der Drahtschraube vom Gegenmesser 15 gelöst wird und der gerade abgeschnittene Federring
nach unten fällt. ".·■';·'
In dem Hülsenteil 6 ist ein Wickelgegenlager 5 (Fig. 1, 4, 6) angeordnet, welches entweder aus einer
Hartlegierung oder einer Superhartlegierung besteht und den Draht in die Schraubenform überführt. Dieses
Wickelgegenlager 5 ist' ringförmig und weist eine wendeiförmige Stirnfläche 5 auf, die durch den Scheitel
Sa, die Basis Sb und eine geneigte Ebene gebildet ist,
welche Sa und Sb verbindet.
Wie in F i g. 5 gezeigt, wird ein um den Wickeldorn 1 gewickelter Draht W allmählich mittels der geneigten
Ebene der wendeiförmigen Stirnfläche S nach vorne gedrückt Um das Hereinziehen des Drahtes W an dem
vorderen Ende des Hülsenteils 6 zu erleichtern, ist eine Führungsausnehmung 6a tangential zum Wickeldorn
ausgebildet. Die Führungsausnehmung 6a setzt sich zur anderen Seite der Hülse 6 in der-Ausnehmung 6b fort.
die jedoch für den eigentlichen Betrieb nicht erforderlich ist.
Der Wickeldorn 1 trägt an seinem äußeren Ende eine konische Verdickung t ( F i g. 3), deren Durchmesser D
am freien Ende etwas größer ist als der Innendurchmesser der Drahtschraube oder der innere Durchmesser des
fertigen Federringes. Vermittels der elastischen Kraft des Drahtes wird die Drahtschraube dazu gebracht, daß
sie den Wickeldorn 1 umschließt, und diese Umschließungskraft macht es möglich, allmählich den Draht W
hereinzuziehen. Beim Ablaufen der Drahtschraube von der Verdickung f zieht sie sich wieder geringfügig
zusammen.
Bei der beschriebenen Ausführungsform wird der Draht W zunächst in der in F i g. 5 gezeigten Weise
eingeführt, wonach aufgrund eines Umlaufens des Wickeldornes 1 der Draht W um den Wickeldorn 1
aufgewickelt wird und zum äußeren Ende des Wickeldorns 1 hin unter Einwirkung der wendeiförmigen
Stirnfläche Süber die Verdickung f geschoben wird, so daß die Drahtschraube gebildet wird.
Diese am Wickelgegenlager 5 sich bildende Drahtschraube wird allmählich nach rechts gemäß Fig. 1
gedrückt, wobei durch das Zusammenwirken von Kurventräger 9 und Kurvenfolgerolle 12 das Hülsenteil
6 nach rechts gemäß F i g. 1 bewegt wird und das vordere Ende der Drahtschraube auf dem Gegenmesser
15 zu liegen kommt, wonach jeder Ring der Drahtschraube mittels des Abtrennmessers 16 abgeschnitten
wird und somit der gewünschte Federring gebildet wird. Dann bewegt sich das vordere Ende der Drahtschraube
nach links gemäß ; Fig.. 1, so daß der gerade abgeschnittene Federring zurückbleibt und nach unten
fällt.
In F i g. 7 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt. Gemäß F i g. 7 ist die Vorrichtung am äußeren Ende des
Hülsenteils 6 mit einem Bauteil 6c versehen, in welchem das Wickelgegenlager 5 aufgenommen ist. Das Hülsenteil
6 ist in einer Nabe 18 gelagert, welche über ein Zahnrad 196 in Umdrehung gesetzt werden kann.
Hierbei wird vorgeschlagen, die Drehgeschwindigkeit für das Zahnrad 196 genau so· groß wie die
Drehbewegung für das Zahnrad 19a des Rotors 14 zu machen. Die Nabe 18 ist mit einer Schraubennut 18a
versehen, in welche ein Führungszapfen 6c/ eingepaßt ist, welcher sich am Hülsenteil 6 befindet.
Bei der Anordnung gemäß F i gi 7 wird das Hülsenteil
6 unter dem Antrieb des Zahnrades 196 durch den» Führungszapfen 6c/ und die Schraubennut 18a in
Richtung der Antriebswelle vor und zurück geführt, wodurch auch der Wickeldorn 1 nach rechts und links
gemäß Fig.7 bewegt wird. Es ergibt sich somit eine ähnliche Arbeitsweise wie bei der Vorrichtung nach
Fig. 1. Bei der Ausführungsform nach Fig.7 ist es
jedoch nicht erforderlich, eine Kurvenfolgerolle 12 entsprechend Fi g. 1 vorzusehen.
In Fig.9 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt.
Der Unterschied zu der Äusführungsform nach.;jRi?gi 1
liegt darin, daß die vom Wickeldorn 1 abgegebene Drahtschraube durch den röhrenförmig ausgebildeten
Rotor 14 hindurchgeführt wird und dabei zwischen, federnd im Rotor 14 gehaltenen Rollen 21 und 22
gehalten wird, die an der Frontseite des Rotors 14 umlaufen. Bei dieser Ausführung erfolgt außerhalb der
Vorrichtung entweder ein vorläufiges Aufwickeln der Drahtschraube oder ein Zerschneiden der Drahtschraube
an jeder Windung in einen Federring.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum fortlaufenden Herstellen von Federringen aus Draht, mit einem drehbaren
Wickeldorn, auf welchen der Draht zu einer Drahtschraube aufwickelbar ist, deren fertiggestellte
Windungen auf dem Wickeldorn unter der Wirkung eines axial zum Wickeldorn festliegenden Wickelgegenlagers
von der Wickelstelle wegwandern, und mit einer Abtrenneinrichtung, die«mit einer zur
Drehzahl des Wickejdorns proportionalen Drehzahl umläuft, dadurchgekennzeichnet, daß das
Wickelgegenlager (5) den Wickeldorn (1) feststehend umgibt und koaxial zum Wickeldorn eine
wendeiförmige Stirnfläche (S) aufweist und daß der im Anschluß an die Stirnfläche (S) zylindrische
Wickeldorn (1) im Abstand von der Wickelstelle in Wanderrichtung der Drahtschraube eine flach
ansteigende Verdickung (t) aufweist und daß die
Abtrenneinrichtung ein im gleichen Drehsinn wie die Drahtschräube (W) umlaufendes, durch eine feststehend
angeordnete Steuerkurve (13) während eines Umlaufs radial hin und her verschiebbares Abtrennmesser
(16) sowie ein mit diesem umlaufendes, zentral angeordnetes und sich in Richtung der
Längsachse der Drahtschraube erstreckendes Gegenmesser (15) aufweist, über dessen freies Ende die
Drahtschraube jeweils zum Abtrennen eines Drahtrings bewegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verschiebeeinrichtung (9, 9a, 9b,
12) vorgesehen ist, durch welche einmal bei jeder Umdrehung der Abtrenneinrichtung (11, 13, 14, 15,
16,17) der den Wickeldorn (1) tragende Teil und die Abtrenneinrichtung axial auseinanderschiebbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebeeinrichtung (9, 9a, 9b,
12) den Abstand zwischen dem den Wickeldorn (1) tragenden Teil und der Abtrenneinrichtung mittels
einer umlaufenden Kurvenanordnung (9, 9a, 12) steuert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der den-Wickeldorn (1) tragende Teil axial verschiebbar geführt ist und federnd gegen die
Abtrenneinrichtung (11, 13,14, 15, 16, 17) andrückbar ist, daß an der Stirnseite des den Wickeldorn (1)
tragenden Teils ein zylinderförmiger Kurventräger (9) mit einer Kurvenbahn (9a) sitzt und daß eine an
der Abtrenneinrichtung exzentrisch gelagerte Kurvenfolgerolle (12) auf der Kurvenbahn (9a) rollt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7161564 | 1964-12-18 | ||
JP7161564 | 1964-12-18 | ||
DET0030065 | 1965-12-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1477012A1 DE1477012A1 (de) | 1971-11-04 |
DE1477012B2 DE1477012B2 (de) | 1975-10-09 |
DE1477012C3 true DE1477012C3 (de) | 1976-05-20 |
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