DE89736C - - Google Patents
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- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
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- G09F11/24—Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies
- G09F11/26—Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies of an endless band
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMTAf
PATENTSCHRIFT
KLASSE 54: Papiererzeugnisse.
TIMOTHY GEORGE DALY in BOSTON
UND
Anzeigen-Vorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. März 1896 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Reklamekasten, in welchem vor eine Schauöffnung
beim Einstellen eines Hebels bestimmte Reklamen erscheinen. Diese Reklamen befinden
sich auf einem Bande, welches durch einen Elektromotor bewegt werden kann. Man soll nun dem Hebel eine beliebige Stellung
geben, wodurch eine ganz bestimmte, der Stellung des Hebels entsprechende Gruppe des
Reklamebandes sichtbar wird; dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, dafs beim Einstellen
des Hebels der Elektromotor in Thätigkeit gesetzt wird und selbstthätig, sobald der
betreffende Theil des Reklamebandes erscheint, ausgerückt wird.
Auf beiliegender Zeichnung stellt dar:
Fig. ι eine Vorderansicht der Reklamevorrichtung;
Fig. 2 eine Ansicht der Rückseite, sofern die Rückwandung abgenommen ist,
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung der Linie 3 bis ,3 nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt in Richtung der Linie 4 bis 4 nach Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt in Richtung der Linie 5 bis 5 nach Fig. 3;
Fig. 6 und 7 sind Einzeldarstellungen.
Ein in passender Weise ausgeschmücktes Gehäuse α ist mit einem Schauloch a1 versehen,
hinter welchem ein Theil des Reklamebandes zur Ansicht gelangt (Fig. 1 und 4). Die
einzelnen Reklamen sind auf einem Band ohne Ende angeordnet, welches in einzelne Felder b1
getheilt ist und von welchen Feldern je eines zur Aufnahme der Anzeige dienen kann. Auf
einer Scheibe α2 auf der Vorderplatte sind
Unterabtheilungen a3 vorhanden (Fig. 1), welche
die verschiedenen Waarenklassen bezeichnen, welche die auf dem Reklameband befindlichen
Geschäfte führen; dieses kann durch Angabe verschiedener Stichwörter, wie Cigarren, Wäsche
und dergl, geschehen oder, wie in der Figur angegeben, durch Buchstaben. So kann der
Buchstabe A beispielsweise zur Anzeige von Waaren dienen, welche mit dem Buchstaben A
beginnen; in dem Mittelpunkt genannter Scheibe ist noch ein Arm <z4 mit einem Zeiger ah
drehbar gelagert, welcher auf jedes der Felder a3 gerichtet werden kann; um den Zeiger in jeder
Lage festzustellen, ist er auf seiner unteren Seite mit einem Bolzen a6 verbunden (Fig. 3),
welcher in eine entsprechende Vertiefung α 7 der
Scheibe eingreifen kann (Fig. 1). Der Arm a*
kann fest sein, während der Bolzen a6 federnd mit ihm verbunden ist; jedoch könnte natürlich
auch der ganze Arm aus federndem Metall gefertigt sein. Auch empfiehlt es sich, den
Bolzen in einer Aushöhlung auf der unteren Seite des Armes anzubringen, so dafs er durch
eine Feder beständig nach auswärts gedrückt wird; der Arm α4 ist an einer kurzen Welle a8
befestigt, welche durch die vordere Wandung des Gehäuses hindurchgeht (Fig. 4); auf dem
anderen Ende dieser kurzen Welle befindet sich ein konisches Zahnrad α9, welches mit einem
ähnlichen Zahnrad a10 in Eingriff ist; letzteres
ist auf einer Welle a11 befestigt (Fig. 5), die
in dem Rahmentheil 40 gelagert ist, welcher die verschiedenen Theile innerhalb des Gehäuses
trägt; diese Welle trägt auf ihrem anderen Ende ein zweites Zahnrad λ12 (Fig. 3
und 5), welches mit einem Zahnrad α13 in Eingriff ist; dieses ist auf einer schief nach
abwärts geneigten und in passender Weise gelagerten Welle au befestigt. Das andere Ende
dieser Welle au trägt ein konisches Zahnrad α15,
welches mit einem eben solchen Rad a16 in
Eingriff ist; letzteres ist auf einer horizontalen Welle a11 befestigt (Fig. 7), die in passenden
Ständern a23 innerhalb des Gehäuses gelagert ist.
Das Band b kann aus Tuch oder sonstigem geeigneten Material bestehen und wird von
Rollen b 2 getragen, die in passenden Lagern
in dem oberen oder unteren Theile des Gehäuses α gelagert sind; diese Rollen können
mit Hülfe eines passenden Motors £>4 angetrieben
werden (Fig. 4 und 5), welcher eine Welle bi in Umdrehung versetzt; auf dieser
Welle b 5 befindet sich eine Schnecke £>6, welche
in das Zahnrad b1 eingreift; letzteres ist auf einer Welle b 8 befestigt, welche eine der
Rollen £2 trägt. Die Welle α20 der oberen
Rolle (Fig. 4) ist mit ihren Enden in Schlitten a21
gelagert; diese Schlitten laufen in verticalen Führungen α22 und sind durch Schrauben α24
mit einander verbunden, welche in Vorsprüngen α25 des Gestelles angeordnet sind;
mit Hülfe dieser Schrauben und Schlitten kann die Welle auf- und abwärts derartig verstellt
werden, dafs dem Band b stets die zweckentsprechende Spannung gegeben werden kann.
Wenn sich die einzelnen Reklametheile in Bezug auf die Oeffhungen stets in bestimmter
Stellung einstellen sollen, so mufs der den Elektromotor antreibende Strom bei der richtigen
Anzahl Umdrehungen der Rollen und an dem richtigen Punkt der letzten Umdrehung unterbrochen
worden; dies wird dadurch erreicht, dafs man aufser dem Hauptstromkreis noch einen
Nebenschlufsstromkreis auf den Motor einwirken läfst; jeder dieser Stromkreise besitzt
einen Ausschalter. Der Stromausschalter des Hauptstromkreises unterbricht den letzteren bei
der richtigen Anzahl von Umdrehungen und der Ausschalter in dem Nebenstromkreis den
letzteren derartig, dafs die Maschine an einem bestimmten Punkt der letzten Umdrehung stillstehen
mufs. Zu diesem Zwecke ist es nothr wendig, dafs der Nebenstromkreis bei jeder
Umdrehung unterbrochen wird, so dafs jede bestimmte Anzahl von Umdrehungen mit Hülfe
der Ausschlufsvorrichtungen des Hauptstromkreises ausgewählt werden kann. Nachdem
der Hauptstromkreis unterbrochen ist, dient die darauf folgende Unterbrechung des Nebenschlufsstromkreises
dazu, die Maschine anzuhalten, da nur für den Fall der Motor stillsteht, wenn beide Stromkreise unterbrochen
sind. Die Vorrichtung, welche den Nebenschlufsstromkreis unterbricht, besteht aus einer
Scheibe £>9, einem Hebel b11 und Bürsten α19
(Fig. 4); die Scheibe b9 ist auf der Welle bs
gelagert und mit einer Aussparung b10 versehen. Wenn der betreffende Reklametheil
sich hinter der Oeffnung des Gehäuses befindet, nimmt die Scheibe die in Fig. 4 gezeichnete
Stellung ein.
In einem passenden Theile des Gehäuses ist ein Hebel bn gelagert, welcher mit einer
Nase bu ausgestattet ist; letzterer läuft über
der Scheibe δ9 und fällt, sobald ein Reklametheil
sich vor der richtigen Stellung befindet, in die genannte Aussparung hinein. Zu letzterem
Zweck wird der Hebel durch eine Feder ais beeinflufst und wird beim weiteren
Drehen der genannten Scheibe selbstthä'tig wieder gehoben, so dafs das freie Ende dieses
Hebels mit einer Contactbürste α19 in Berührung kommt.' Die Hebel b11, Scheibe b10
und Bürsten α19 bilden Stromschliefser und
Unterbrecher für den Nebenstromkreis und unterbrechen den letzteren bei jeder vollen
Umdrehung. Der Hauptstromkreis aber wird in einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen
unterbrochen. Das Band b läuft so lange über die Rolle, bis der Stromkreis unterbrochen ist,
und während dieser Zeit läuft die Nase i>14
des Hebels b11 auf der Scheibe, so dafs das
freie Ende des Hebels b11 mit den Bürsten α19
immer in Berührung ist, mit Ausnahme des Augenblickes, in welchem die Nase in die
Aussparung b10 fällt; hierbei entfernt sich das
Ende des Hebels von den Bürsten. Der Hebel b11 wird, sobald die Aussparung'der Scheibe
unter die Nase bil kommt, durch die Feder
nach unten gezogen, wobei der Nebenschlufsstrom unterbrochen wird.
Da die einzelnen Reklametheile in solcher Entfernung von einander auf dem Bande angebracht
sind, dafs immer die Entfernung dem Umfang der Antriebrolle gleich ist, so mufs
bei der Unterbrechung des Hauptstromkreises bei der richtigen Anzahl von Umdrehungen
der Rolle und durch die Unterbrechung des Nebenschlufsstromkreises an dem ' richtigen
Punkt bei der letzten Umdrehung jeder beliebige Reklametheil vor das Schauloch gebracht
werden können.
Auf der Welle bs, welche die Scheibe b9
trägt, ist ein kleines Zahnrad d befestigt (Fig. 5), welches in ein grofses Zahnrad d1 eingreift;
letzteres ist auf der Welle d2 befestigt, die in
Ständern d3 des Maschinengestelles drehbar gelagert ist; diese Welle trägt ein Zahnrad d*,
welches in ein lose auf der Welle α17 gelagertes Zahnrad d^ eingreift (Fig. 7). Das
Zahnrad d% Welle αΙΊ und Ständer α23 sind
aus elektricitätleitendem Material angefertigt.
Auf dem Zahnrad o?5 ist ein Rohrstückchen de
aus leitendem Metall befestigt und ragt gegen das Innere des Gehäuses (Fig 6 und 7); innerhalb
dieses Röhrchens d6 ist ein Metallstift d1
geführt, welcher durch eine Feder beständig nach auswärts gedrückt wird; dieser Stift
kommt mit einer Scheibe d10 in Berührung,
welche fest auf einer Nabe dn sitzt, die mit der Welle α17 durch eine Schraube d12 verbunden
ist. Die Scheibe dw besteht aus leitendem Metall und ist mit einem Ausschnitt versehen,
welcher durch einen Klotz d13 aus nicht leitendem Material angefüllt ist; dieser
nicht leitende Klotz kommt bei der Drehung des Rades mit dem Stift dn in Berührung.
Gegen den Umfang der Scheibe d10 schleift
das freie Ende einer Blattfeder dli, welche fest
mit einem Isolirklotz d15 verbunden ist; letzterer
ist an einem Ständer <z23 befestigt.
Von der Batterie oder sonstigen Elektricitätsquelle / zweigt ein Draht f1 ab, der zu dem
Ausschalter /2. führt, der andere Draht /3 ist
mit dem Elektromagneten /4 verbunden, der
auf dem Ständer/5 des Gestelles in passender Weise befestigt ist. Der Leiter /3, welcher
von dem Magneten abführt, geht zu dem Klotz dK, wo er unter Vermittelung der
Klemmschraube/6 mit der Feder dli in leitender
Verbindung steht, so dafs der Strom von hier nach der Scheibe d10 gelangen kann; der
durch den Draht /3 gehende Strom wird, nachdem er den Ausschalter /2 passirt hat, zu
einem Klemmklotz/"7 geführt, der beiderseitig
mit Schleiffedern ausgestattet ist. Dieser Klemmklotz ist mit der Basis des Ständers /8 und
dieser mit dem Gestell verbunden. In dem oberen Theil des Ständers/8 ist das eine Ende
der Welle b 5 gelagert, auf welcher der Motor
und die Schnecke befestigt sind. Das andere Ende genannter Welle ist in einem Arm gelagert,
welcher mit dem Maschinengestell verbunden ist; neben dem Ständer/8 sind auf
dieser Welle zwei Scheiben /9 und /10 gelagert,
erstere ist fest auf der Welle und letztere lose. Diese Scheiben sind durch Drähte/11
mit einander verbunden, während diese Drähte in ihrer Mitte Schwungkugeln /12 tragen. Bei
der Drehung werden diese Kugeln infolge der Centrifugalkraft nach aufsen getrieben, wobei
die Scheibe/10 sich im Verhältnifs zu der Geschwindigkeit der Welle der festen Scheibe /9
nähern mufs. An beiden Seiten des Klotzes/7 sind Contactfedern/13/14 vorgesehen; das freie
Ende der Feder /u ist derartig angeordnet, dafs es durch die Scheibe/I0 getroffen wird
und mit dem freien Ende mit der Scheibe /10
in Berührung kommen mufs. Der Strom der Batterie ist mittels des Drahtes f1 mit der
einen Seite mit dem Klotz/7 und mit Feder/13 verbunden; von der Feder fli wird der Strom
durch einen geeigneten Leiter nach dem Motor und von da nach dem Maschinengestell 40 geführt,
von wo er nach der Scheibe d10 und
von da nach der Klemme /e geht. Der Gehäusetheil 40 ist aus leitendem Metall, während
ein Draht /50 die Klemme /60 des Gestelltheiles
40 mit dem Motor verbindet; ein Draht /30 ist einerseits unter Vermittelung der
Klemme /61 mit der Feder dLi und andererseits
mit der Klemme/31 verbunden, mit welcher die Bürsten λ19 verbunden sind.
Aus dem Gesagten geht hervor, dafs, wenn die Enden der Federn /13 und /u mit einander
in Berührung sind, der Strom an diesem Punkt geschlossen wird, Was bei der gezeichneten
Ausführung dann eintritt, wenn die Maschine in Ruhe ist. Der Strom bleibt an dieser Stelle geschlossen, sofern die Geschwindigkeit
des Motors nicht eine derartige ist, dafs die Scheibe /10 gegen die Scheibe /9 '
geschoben wird, wobei das Ende der Feder/14 das andere der Feder/13 verlassen und somit
der Stromkreis unterbrochen und der Motor selbstthätig zum Stillstand gebracht würde. Die
Drähte/11 und die zugehörigen Schwungkugeln bilden einen Regulator zum Unterbrechen des
Stromes bei zu grofser Tourenzahl des Motors. Es sind. somit in Wahrheit drei Punkte, an
welchen der Stromkreis unterbrochen werden kann, nämlich/2, die Federn /13 und /14, die
Scheibe dw und der Stift d1 und der Nebenschlufsstromkreis,
welcher an den Bürsten a19 unterbrochen wird.
Ein zu dem Elektromagneten /* gehöriger
Anker /I5 (Fig. 2) ist an seinem unteren Ende
in einer Console /17 drehbar gelagert und
kann an dem freien Ende mit einem Anschlag /18 in Berührung kommen, welcher auf
einem Hebel /19 befestigt ist; letzterer ist in einem Ständer /20 drehbar gelagert. Das freie
Ende des Ankers /15 ist mit dem Anschlag/18 des Hebels /I9 unter Vermittelung einer
Feder /21 in Eingriff, welche auf einer Stellschraube./22
des Ankers/15 angeordnet ist; diese Feder ist auf ihrer Verstellschraube zwischen
Anker und Ständer/20 angeordnet, gegen welche das freie Ende der Schraube anschlägt.
Mittels dieser Schraube ist es möglich, den Ausschlag des Ankers zu reguliren. Der Hebel
/19 ist an einem Ende durch eine Feder/23 mit dem unteren Theil des Gehäuses verbunden.
Dieses Ende des Hebels ist mit einem Klöppel/24 ausgestattet, welchem eine Glocke/25
im Gestell entspricht. Auf dem Arm des Hebels /19 ist ein Regulirgewicht /2e angeordnet,
mit dessen Hülfe die Bewegung des Hebels regulirt wird; ein Faden /27 verbindet das
andere Ende des Hebels /19 mit dem Hebel,
mit welchem der Klöppel verbunden ist; diese Schnur geht .um eine Bremsscheibe der Welle b%
und ist mit einer Nase /47 des Motorständers verbunden. Wenn das Fadenende des Hebels/18
gehoben wird, so mufs sich die Schnur straff um die Bremsscheibe legen und den Motor
bremsen; im umgekehrten Falle löst sich die Schnur von genannter Scheibe ab. Sobald
der Stromkreis geschlossen wird und der Motor in Bewegung geräth, wird der Magnet /4
erregt, wobei das freie Ende des Ankers mit der Nase /18 des Hebels /19 in Berührung
kommt; hierbei wird der Klöppel genannten Hebels gehoben und der Faden aufser Spannung
gesetzt, so dafs die Bremse, keine Wirkung ausüben kann. Wenn jedoch der Stromkreis
unterbrochen wird, um den Motor anzuhalten, so zieht die Feder /23 den Klöppel des Hebels
/19 nach unten, wobei das zur Erregung der Bremse dienende Ende des Hebels /19 gehoben
wird; hierbei mufs der Faden auf die Bremsscheibe einwirken und diese ihre Bremswirkung
ausüben. Es ist klar, dafs diese Bremse in Uebereinstimmung mit dem Anschlag bu des Hebels b11 wirkt, welcher in die
Aussparung der Scheibe auf der Welle d8 eingreift. Weiter geht ohne Weiteres aus Gesagtem
hervor, dafs die Bremsvorrichtung selbstthätig aufser Eingriff gebracht wird, sobald
der Strom geschlossen wird.
Der Hauptstromkreis wird von dem Magneten/* durch eine Verlängerung des Drahtes/3
nach einer Klemmschraube/6 geleitet und geht von hier über die Feder du, Scheibe /10,
Stift d\ Röhre d6, Zahnrad ds, Welle a11,
Ständer α 23, Gestelltheil 40 und Draht /50
nach dem Motor; von hier geht der Strom durch einen Leiter /45 nach den Federn /u
und /ls und von hier durch den Draht f1
nach der- Batterie zurück. Der Strom des Nebenstromkreises wird von der Klemme /el
durch den Draht /30 gebildet, führt zu den
Bürsten a19, von da zu dem Hebel b11 über
das Gestell 40 zu dem Motor.
Sobald der Stift d1 und die Scheibe di0 in
Berührung sind und der Ausschalter /2 geschlossen ist, findet ein Stromschlufs statt und
die Reklamebänder werden angetrieben. Wenn jedoch der Stift d1 mit dem isolirten Einsatzstück
d13 in Berührung kommt, wird der Strom an dieser Stelle unterbrochen. Die
Maschine läuft jedoch noch, bis der Nebenschlufsstromkreis an den Bürsten a19 unterbrochen
wird, in welchem Augenblicke, die Maschine, stillsteht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Ist der Ausschalter /ä geschlossen und wird
gewünscht, dafs vor der Schauöffnung die auf Leibwäsche Bezug habende Anzeige erscheine,
so wird der Zeiger so lange gedreht, bis er auf dem Buchstaben L steht; diese Bewegung
des Zeigers wird unter Vermittelung der Wellen *as α11 αΛί α11 und der zugehörigen
Zahnräder der Scheibe d10 übertragen, welche
den Stift d1 aufser Berührung mit dem Einsatzstück
dri bringt und den Stromkreis schliefst.
Hierbei setzt sich der Motor in Bewegung, wobei unter Vermittelung der Welle b9, der
Schnecke und der Getriebe dlds das Band in
Bewegung gesetzt wird. Diese Bewegung der Theile geht so lange vor sich, bis das Stück dl&
mit dem Stift d1 in Berührung kommt und hierbei der Hauptstromkreis unterbrochen wird;
der Motor setzt jedoch noch seine Bewegungen so lange fort, bis der Stromkreis an den
Bürsten α19 unterbrochen wird.
Der Ausschalter /2 ist hier nur eine Hülfsvorrichtung,
um den Apparat auf bestimmte Zeit aufser Thätigkeit zu setzen; der Ausschalter
ist, sofern die Vorrichtung für den Gebrauchszweck aufgestellt ist, fortwährend geschlossen.
Wenn die Scheibe d10 und ihr Einsatzstück mit Hülfe des Zeigers bewegt und
der Stromkreis geschlossen wird, so wird der Anker /5 derartig angezogen, dafs das Bremsband
gelockert wird. Das Einsatzstück dlz
kommt bei der Drehung wieder mit dem Stift in Berührung und unterbricht den Hauptstromkreis,
worauf der Nebenstromkreis dadurch unterbrochen wird, dafs der Hebel bn von
den Bürsten α19 abfällt. Hierbei fällt der Magnet /4 von dem Anker wieder ab, so dafs
die Bandbremse in Thätigkeit kommt. Der Gehäuseteil kann, wenn gewünscht, durch
Glasscheiben 41 und die Oeffnungen durch ein Schauglas 43 bedeckt werden. Auf der
Welle ds befindet sich vorteilhaft ein Sperrrad
(Fig. 2 punktirt), in welches eine federnde Klinke h1 eingreift; es wird hierdurch unmöglich
gemacht, den Zeigerarm in falscher Richtung bewegen zu können, da es unbedingt
nothwendig ist, denselben in der durch Fig. 1 in Pfeilen angegebenen Richtung zu bewegen.
Claims (2)
1. Ein Reklamekasten, bei welchem die Anzeigevorrichtung
(Band ohne Ende) durch einen Elektromotor, angetrieben wird, gekennzeichnet
durch einen in der Stromleitung für den Elektromotor herstellbaren Contact, welcher sich gleichzeitig mit der
Anzeigevorrichtung bewegt, sich'dabei selbst ausschaltet und durch einen Zeiger derart
einstellbar ist, dafs die Bewegungsdauer der
. Anzeigevorrichtung verschieden wird, so dafs durch entsprechende Einstellung des
Zeigers jeder Reklametheil vor die Schauöffnung gebracht werden kann.
2. Eine Ausführungsform des durch Anspruch 1 geschützten Reklamekastens, gekennzeichnet
■ durch eine Contactvorrichtung, bestehend . aus einer Metallscheibe (d 10J mit einem
Isolirstück (d13), welche Scheibe auf einer
Welle (αιΊ) befestigt ist, auf welcher das
vom Motor aus angetriebene und mittels einer Schleifvorrichtung (d1) gegen die
Scheibe (dw) schleifende Zahnrad (d5) lose
gelagert ist, und welche Welle von dem Stellhebel (a*) in jede beliebige Stellung
gedreht werden kann, wobei so lange Stromschlufs vorhanden ist und somit Drehung des Zahnrades (d3) stattfindet, bis
die Schleifvorrichtung (d7) mit dem Isolirstück (d13) in Berührung kommt.
Eine Ausführungsform des durch Anspruch ι und 2 geschützten Reklamekastens, dadurch gekennzeichnet, dafs aufser dem Stromkreis (d7 d10) noch ein Nebenschlufsstromkreis (b11 aw) vorgesehen ist, welcher bei jeder Umdrehung des Motors ein Mal unterbrochen wird und nach Ausschaltung des Hauptstromes dem Motor noch so lange Strom zuführt, bis die letzte Umdrehung desselben vollständig ausgeführt ist, zum Zwecke, den Motor an einer bestimmten Stelle zum Stillstand zu bringen und die Reklametheile genau vor der Schauöffnung einzustellen.
Eine Ausführungsform des durch Anspruch ι und 2 geschützten Reklamekastens, dadurch gekennzeichnet, dafs aufser dem Stromkreis (d7 d10) noch ein Nebenschlufsstromkreis (b11 aw) vorgesehen ist, welcher bei jeder Umdrehung des Motors ein Mal unterbrochen wird und nach Ausschaltung des Hauptstromes dem Motor noch so lange Strom zuführt, bis die letzte Umdrehung desselben vollständig ausgeführt ist, zum Zwecke, den Motor an einer bestimmten Stelle zum Stillstand zu bringen und die Reklametheile genau vor der Schauöffnung einzustellen.
Eine Ausführungsform des durch Anspruch ι bis 3 geschützten Reklamekastens, gekennzeichnet
durch Federn (fisfu), welche
durch einen Regulator derart beeinflufst werden, dafs sie bei zu schnellem Gange
des Motors aus einander gehen, so dafs der Stromkreis so lange unterbrochen wird, bis
der Motor wieder normal läuft.
Eine Ausführungsform des durch Anspruch ι bis 3 geschützten Reklamekastens, gekennzeichnet durch eine auf den Elektromotor wirkende Bremse, welche beim Einschalten des Hauptstromes durch einen Elektromagneten (f*) selbstthätig ausgerückt wird, sich dagegen einrückt, wenn der Nebenstrom unterbrochen wird.
Eine Ausführungsform des durch Anspruch ι bis 3 geschützten Reklamekastens, gekennzeichnet durch eine auf den Elektromotor wirkende Bremse, welche beim Einschalten des Hauptstromes durch einen Elektromagneten (f*) selbstthätig ausgerückt wird, sich dagegen einrückt, wenn der Nebenstrom unterbrochen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE89736C true DE89736C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT89736D Active DE89736C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE89736C (de) |
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