DE89736C - - Google Patents

Info

Publication number
DE89736C
DE89736C DENDAT89736D DE89736DA DE89736C DE 89736 C DE89736 C DE 89736C DE NDAT89736 D DENDAT89736 D DE NDAT89736D DE 89736D A DE89736D A DE 89736DA DE 89736 C DE89736 C DE 89736C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
motor
shaft
circuit
interrupted
advertising
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT89736D
Other languages
English (en)
Publication of DE89736C publication Critical patent/DE89736C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F11/00Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position
    • G09F11/24Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies
    • G09F11/26Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies of an endless band

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTAf
PATENTSCHRIFT
KLASSE 54: Papiererzeugnisse.
TIMOTHY GEORGE DALY in BOSTON
UND
Anzeigen-Vorrichtung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. März 1896 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Reklamekasten, in welchem vor eine Schauöffnung beim Einstellen eines Hebels bestimmte Reklamen erscheinen. Diese Reklamen befinden sich auf einem Bande, welches durch einen Elektromotor bewegt werden kann. Man soll nun dem Hebel eine beliebige Stellung geben, wodurch eine ganz bestimmte, der Stellung des Hebels entsprechende Gruppe des Reklamebandes sichtbar wird; dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, dafs beim Einstellen des Hebels der Elektromotor in Thätigkeit gesetzt wird und selbstthätig, sobald der betreffende Theil des Reklamebandes erscheint, ausgerückt wird.
Auf beiliegender Zeichnung stellt dar:
Fig. ι eine Vorderansicht der Reklamevorrichtung;
Fig. 2 eine Ansicht der Rückseite, sofern die Rückwandung abgenommen ist,
Fig. 3 einen Schnitt in Richtung der Linie 3 bis ,3 nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt in Richtung der Linie 4 bis 4 nach Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt in Richtung der Linie 5 bis 5 nach Fig. 3;
Fig. 6 und 7 sind Einzeldarstellungen.
Ein in passender Weise ausgeschmücktes Gehäuse α ist mit einem Schauloch a1 versehen, hinter welchem ein Theil des Reklamebandes zur Ansicht gelangt (Fig. 1 und 4). Die einzelnen Reklamen sind auf einem Band ohne Ende angeordnet, welches in einzelne Felder b1 getheilt ist und von welchen Feldern je eines zur Aufnahme der Anzeige dienen kann. Auf einer Scheibe α2 auf der Vorderplatte sind Unterabtheilungen a3 vorhanden (Fig. 1), welche die verschiedenen Waarenklassen bezeichnen, welche die auf dem Reklameband befindlichen Geschäfte führen; dieses kann durch Angabe verschiedener Stichwörter, wie Cigarren, Wäsche und dergl, geschehen oder, wie in der Figur angegeben, durch Buchstaben. So kann der Buchstabe A beispielsweise zur Anzeige von Waaren dienen, welche mit dem Buchstaben A beginnen; in dem Mittelpunkt genannter Scheibe ist noch ein Arm <z4 mit einem Zeiger ah drehbar gelagert, welcher auf jedes der Felder a3 gerichtet werden kann; um den Zeiger in jeder Lage festzustellen, ist er auf seiner unteren Seite mit einem Bolzen a6 verbunden (Fig. 3), welcher in eine entsprechende Vertiefung α 7 der Scheibe eingreifen kann (Fig. 1). Der Arm a* kann fest sein, während der Bolzen a6 federnd mit ihm verbunden ist; jedoch könnte natürlich auch der ganze Arm aus federndem Metall gefertigt sein. Auch empfiehlt es sich, den Bolzen in einer Aushöhlung auf der unteren Seite des Armes anzubringen, so dafs er durch eine Feder beständig nach auswärts gedrückt wird; der Arm α4 ist an einer kurzen Welle a8 befestigt, welche durch die vordere Wandung des Gehäuses hindurchgeht (Fig. 4); auf dem anderen Ende dieser kurzen Welle befindet sich ein konisches Zahnrad α9, welches mit einem ähnlichen Zahnrad a10 in Eingriff ist; letzteres
ist auf einer Welle a11 befestigt (Fig. 5), die in dem Rahmentheil 40 gelagert ist, welcher die verschiedenen Theile innerhalb des Gehäuses trägt; diese Welle trägt auf ihrem anderen Ende ein zweites Zahnrad λ12 (Fig. 3 und 5), welches mit einem Zahnrad α13 in Eingriff ist; dieses ist auf einer schief nach abwärts geneigten und in passender Weise gelagerten Welle au befestigt. Das andere Ende dieser Welle au trägt ein konisches Zahnrad α15, welches mit einem eben solchen Rad a16 in Eingriff ist; letzteres ist auf einer horizontalen Welle a11 befestigt (Fig. 7), die in passenden Ständern a23 innerhalb des Gehäuses gelagert ist. Das Band b kann aus Tuch oder sonstigem geeigneten Material bestehen und wird von Rollen b 2 getragen, die in passenden Lagern in dem oberen oder unteren Theile des Gehäuses α gelagert sind; diese Rollen können mit Hülfe eines passenden Motors £>4 angetrieben werden (Fig. 4 und 5), welcher eine Welle bi in Umdrehung versetzt; auf dieser Welle b 5 befindet sich eine Schnecke £>6, welche in das Zahnrad b1 eingreift; letzteres ist auf einer Welle b 8 befestigt, welche eine der Rollen £2 trägt. Die Welle α20 der oberen Rolle (Fig. 4) ist mit ihren Enden in Schlitten a21 gelagert; diese Schlitten laufen in verticalen Führungen α22 und sind durch Schrauben α24 mit einander verbunden, welche in Vorsprüngen α25 des Gestelles angeordnet sind; mit Hülfe dieser Schrauben und Schlitten kann die Welle auf- und abwärts derartig verstellt werden, dafs dem Band b stets die zweckentsprechende Spannung gegeben werden kann. Wenn sich die einzelnen Reklametheile in Bezug auf die Oeffhungen stets in bestimmter Stellung einstellen sollen, so mufs der den Elektromotor antreibende Strom bei der richtigen Anzahl Umdrehungen der Rollen und an dem richtigen Punkt der letzten Umdrehung unterbrochen worden; dies wird dadurch erreicht, dafs man aufser dem Hauptstromkreis noch einen Nebenschlufsstromkreis auf den Motor einwirken läfst; jeder dieser Stromkreise besitzt einen Ausschalter. Der Stromausschalter des Hauptstromkreises unterbricht den letzteren bei der richtigen Anzahl von Umdrehungen und der Ausschalter in dem Nebenstromkreis den letzteren derartig, dafs die Maschine an einem bestimmten Punkt der letzten Umdrehung stillstehen mufs. Zu diesem Zwecke ist es nothr wendig, dafs der Nebenstromkreis bei jeder Umdrehung unterbrochen wird, so dafs jede bestimmte Anzahl von Umdrehungen mit Hülfe der Ausschlufsvorrichtungen des Hauptstromkreises ausgewählt werden kann. Nachdem der Hauptstromkreis unterbrochen ist, dient die darauf folgende Unterbrechung des Nebenschlufsstromkreises dazu, die Maschine anzuhalten, da nur für den Fall der Motor stillsteht, wenn beide Stromkreise unterbrochen sind. Die Vorrichtung, welche den Nebenschlufsstromkreis unterbricht, besteht aus einer Scheibe £>9, einem Hebel b11 und Bürsten α19 (Fig. 4); die Scheibe b9 ist auf der Welle bs gelagert und mit einer Aussparung b10 versehen. Wenn der betreffende Reklametheil sich hinter der Oeffnung des Gehäuses befindet, nimmt die Scheibe die in Fig. 4 gezeichnete Stellung ein.
In einem passenden Theile des Gehäuses ist ein Hebel bn gelagert, welcher mit einer Nase bu ausgestattet ist; letzterer läuft über der Scheibe δ9 und fällt, sobald ein Reklametheil sich vor der richtigen Stellung befindet, in die genannte Aussparung hinein. Zu letzterem Zweck wird der Hebel durch eine Feder ais beeinflufst und wird beim weiteren Drehen der genannten Scheibe selbstthä'tig wieder gehoben, so dafs das freie Ende dieses Hebels mit einer Contactbürste α19 in Berührung kommt.' Die Hebel b11, Scheibe b10 und Bürsten α19 bilden Stromschliefser und Unterbrecher für den Nebenstromkreis und unterbrechen den letzteren bei jeder vollen Umdrehung. Der Hauptstromkreis aber wird in einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen unterbrochen. Das Band b läuft so lange über die Rolle, bis der Stromkreis unterbrochen ist, und während dieser Zeit läuft die Nase i>14 des Hebels b11 auf der Scheibe, so dafs das freie Ende des Hebels b11 mit den Bürsten α19 immer in Berührung ist, mit Ausnahme des Augenblickes, in welchem die Nase in die Aussparung b10 fällt; hierbei entfernt sich das Ende des Hebels von den Bürsten. Der Hebel b11 wird, sobald die Aussparung'der Scheibe unter die Nase bil kommt, durch die Feder nach unten gezogen, wobei der Nebenschlufsstrom unterbrochen wird.
Da die einzelnen Reklametheile in solcher Entfernung von einander auf dem Bande angebracht sind, dafs immer die Entfernung dem Umfang der Antriebrolle gleich ist, so mufs bei der Unterbrechung des Hauptstromkreises bei der richtigen Anzahl von Umdrehungen der Rolle und durch die Unterbrechung des Nebenschlufsstromkreises an dem ' richtigen Punkt bei der letzten Umdrehung jeder beliebige Reklametheil vor das Schauloch gebracht werden können.
Auf der Welle bs, welche die Scheibe b9 trägt, ist ein kleines Zahnrad d befestigt (Fig. 5), welches in ein grofses Zahnrad d1 eingreift; letzteres ist auf der Welle d2 befestigt, die in Ständern d3 des Maschinengestelles drehbar gelagert ist; diese Welle trägt ein Zahnrad d*, welches in ein lose auf der Welle α17 gelagertes Zahnrad d^ eingreift (Fig. 7). Das Zahnrad d% Welle αΙΊ und Ständer α23 sind aus elektricitätleitendem Material angefertigt.
Auf dem Zahnrad o?5 ist ein Rohrstückchen de aus leitendem Metall befestigt und ragt gegen das Innere des Gehäuses (Fig 6 und 7); innerhalb dieses Röhrchens d6 ist ein Metallstift d1 geführt, welcher durch eine Feder beständig nach auswärts gedrückt wird; dieser Stift kommt mit einer Scheibe d10 in Berührung, welche fest auf einer Nabe dn sitzt, die mit der Welle α17 durch eine Schraube d12 verbunden ist. Die Scheibe dw besteht aus leitendem Metall und ist mit einem Ausschnitt versehen, welcher durch einen Klotz d13 aus nicht leitendem Material angefüllt ist; dieser nicht leitende Klotz kommt bei der Drehung des Rades mit dem Stift dn in Berührung. Gegen den Umfang der Scheibe d10 schleift das freie Ende einer Blattfeder dli, welche fest mit einem Isolirklotz d15 verbunden ist; letzterer ist an einem Ständer <z23 befestigt.
Von der Batterie oder sonstigen Elektricitätsquelle / zweigt ein Draht f1 ab, der zu dem Ausschalter /2. führt, der andere Draht /3 ist mit dem Elektromagneten /4 verbunden, der auf dem Ständer/5 des Gestelles in passender Weise befestigt ist. Der Leiter /3, welcher von dem Magneten abführt, geht zu dem Klotz dK, wo er unter Vermittelung der Klemmschraube/6 mit der Feder dli in leitender Verbindung steht, so dafs der Strom von hier nach der Scheibe d10 gelangen kann; der durch den Draht /3 gehende Strom wird, nachdem er den Ausschalter /2 passirt hat, zu einem Klemmklotz/"7 geführt, der beiderseitig mit Schleiffedern ausgestattet ist. Dieser Klemmklotz ist mit der Basis des Ständers /8 und dieser mit dem Gestell verbunden. In dem oberen Theil des Ständers/8 ist das eine Ende der Welle b 5 gelagert, auf welcher der Motor und die Schnecke befestigt sind. Das andere Ende genannter Welle ist in einem Arm gelagert, welcher mit dem Maschinengestell verbunden ist; neben dem Ständer/8 sind auf dieser Welle zwei Scheiben /9 und /10 gelagert, erstere ist fest auf der Welle und letztere lose. Diese Scheiben sind durch Drähte/11 mit einander verbunden, während diese Drähte in ihrer Mitte Schwungkugeln /12 tragen. Bei der Drehung werden diese Kugeln infolge der Centrifugalkraft nach aufsen getrieben, wobei die Scheibe/10 sich im Verhältnifs zu der Geschwindigkeit der Welle der festen Scheibe /9 nähern mufs. An beiden Seiten des Klotzes/7 sind Contactfedern/13/14 vorgesehen; das freie Ende der Feder /u ist derartig angeordnet, dafs es durch die Scheibe/I0 getroffen wird und mit dem freien Ende mit der Scheibe /10 in Berührung kommen mufs. Der Strom der Batterie ist mittels des Drahtes f1 mit der einen Seite mit dem Klotz/7 und mit Feder/13 verbunden; von der Feder fli wird der Strom durch einen geeigneten Leiter nach dem Motor und von da nach dem Maschinengestell 40 geführt, von wo er nach der Scheibe d10 und von da nach der Klemme /e geht. Der Gehäusetheil 40 ist aus leitendem Metall, während ein Draht /50 die Klemme /60 des Gestelltheiles 40 mit dem Motor verbindet; ein Draht /30 ist einerseits unter Vermittelung der Klemme /61 mit der Feder dLi und andererseits mit der Klemme/31 verbunden, mit welcher die Bürsten λ19 verbunden sind.
Aus dem Gesagten geht hervor, dafs, wenn die Enden der Federn /13 und /u mit einander in Berührung sind, der Strom an diesem Punkt geschlossen wird, Was bei der gezeichneten Ausführung dann eintritt, wenn die Maschine in Ruhe ist. Der Strom bleibt an dieser Stelle geschlossen, sofern die Geschwindigkeit des Motors nicht eine derartige ist, dafs die Scheibe /10 gegen die Scheibe /9 ' geschoben wird, wobei das Ende der Feder/14 das andere der Feder/13 verlassen und somit der Stromkreis unterbrochen und der Motor selbstthätig zum Stillstand gebracht würde. Die Drähte/11 und die zugehörigen Schwungkugeln bilden einen Regulator zum Unterbrechen des Stromes bei zu grofser Tourenzahl des Motors. Es sind. somit in Wahrheit drei Punkte, an welchen der Stromkreis unterbrochen werden kann, nämlich/2, die Federn /13 und /14, die Scheibe dw und der Stift d1 und der Nebenschlufsstromkreis, welcher an den Bürsten a19 unterbrochen wird.
Ein zu dem Elektromagneten /* gehöriger Anker /I5 (Fig. 2) ist an seinem unteren Ende in einer Console /17 drehbar gelagert und kann an dem freien Ende mit einem Anschlag /18 in Berührung kommen, welcher auf einem Hebel /19 befestigt ist; letzterer ist in einem Ständer /20 drehbar gelagert. Das freie Ende des Ankers /15 ist mit dem Anschlag/18 des Hebels /I9 unter Vermittelung einer Feder /21 in Eingriff, welche auf einer Stellschraube./22 des Ankers/15 angeordnet ist; diese Feder ist auf ihrer Verstellschraube zwischen Anker und Ständer/20 angeordnet, gegen welche das freie Ende der Schraube anschlägt. Mittels dieser Schraube ist es möglich, den Ausschlag des Ankers zu reguliren. Der Hebel /19 ist an einem Ende durch eine Feder/23 mit dem unteren Theil des Gehäuses verbunden. Dieses Ende des Hebels ist mit einem Klöppel/24 ausgestattet, welchem eine Glocke/25 im Gestell entspricht. Auf dem Arm des Hebels /19 ist ein Regulirgewicht /2e angeordnet, mit dessen Hülfe die Bewegung des Hebels regulirt wird; ein Faden /27 verbindet das andere Ende des Hebels /19 mit dem Hebel, mit welchem der Klöppel verbunden ist; diese Schnur geht .um eine Bremsscheibe der Welle b% und ist mit einer Nase /47 des Motorständers verbunden. Wenn das Fadenende des Hebels/18
gehoben wird, so mufs sich die Schnur straff um die Bremsscheibe legen und den Motor bremsen; im umgekehrten Falle löst sich die Schnur von genannter Scheibe ab. Sobald der Stromkreis geschlossen wird und der Motor in Bewegung geräth, wird der Magnet /4 erregt, wobei das freie Ende des Ankers mit der Nase /18 des Hebels /19 in Berührung kommt; hierbei wird der Klöppel genannten Hebels gehoben und der Faden aufser Spannung gesetzt, so dafs die Bremse, keine Wirkung ausüben kann. Wenn jedoch der Stromkreis unterbrochen wird, um den Motor anzuhalten, so zieht die Feder /23 den Klöppel des Hebels /19 nach unten, wobei das zur Erregung der Bremse dienende Ende des Hebels /19 gehoben wird; hierbei mufs der Faden auf die Bremsscheibe einwirken und diese ihre Bremswirkung ausüben. Es ist klar, dafs diese Bremse in Uebereinstimmung mit dem Anschlag bu des Hebels b11 wirkt, welcher in die Aussparung der Scheibe auf der Welle d8 eingreift. Weiter geht ohne Weiteres aus Gesagtem hervor, dafs die Bremsvorrichtung selbstthätig aufser Eingriff gebracht wird, sobald der Strom geschlossen wird.
Der Hauptstromkreis wird von dem Magneten/* durch eine Verlängerung des Drahtes/3 nach einer Klemmschraube/6 geleitet und geht von hier über die Feder du, Scheibe /10, Stift d\ Röhre d6, Zahnrad ds, Welle a11, Ständer α 23, Gestelltheil 40 und Draht /50 nach dem Motor; von hier geht der Strom durch einen Leiter /45 nach den Federn /u und /ls und von hier durch den Draht f1 nach der- Batterie zurück. Der Strom des Nebenstromkreises wird von der Klemme /el durch den Draht /30 gebildet, führt zu den Bürsten a19, von da zu dem Hebel b11 über das Gestell 40 zu dem Motor.
Sobald der Stift d1 und die Scheibe di0 in Berührung sind und der Ausschalter /2 geschlossen ist, findet ein Stromschlufs statt und die Reklamebänder werden angetrieben. Wenn jedoch der Stift d1 mit dem isolirten Einsatzstück d13 in Berührung kommt, wird der Strom an dieser Stelle unterbrochen. Die Maschine läuft jedoch noch, bis der Nebenschlufsstromkreis an den Bürsten a19 unterbrochen wird, in welchem Augenblicke, die Maschine, stillsteht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Ist der Ausschalter /ä geschlossen und wird gewünscht, dafs vor der Schauöffnung die auf Leibwäsche Bezug habende Anzeige erscheine, so wird der Zeiger so lange gedreht, bis er auf dem Buchstaben L steht; diese Bewegung des Zeigers wird unter Vermittelung der Wellen *as α11 αΛί α11 und der zugehörigen Zahnräder der Scheibe d10 übertragen, welche den Stift d1 aufser Berührung mit dem Einsatzstück dri bringt und den Stromkreis schliefst. Hierbei setzt sich der Motor in Bewegung, wobei unter Vermittelung der Welle b9, der Schnecke und der Getriebe dlds das Band in Bewegung gesetzt wird. Diese Bewegung der Theile geht so lange vor sich, bis das Stück dl& mit dem Stift d1 in Berührung kommt und hierbei der Hauptstromkreis unterbrochen wird; der Motor setzt jedoch noch seine Bewegungen so lange fort, bis der Stromkreis an den Bürsten α19 unterbrochen wird.
Der Ausschalter /2 ist hier nur eine Hülfsvorrichtung, um den Apparat auf bestimmte Zeit aufser Thätigkeit zu setzen; der Ausschalter ist, sofern die Vorrichtung für den Gebrauchszweck aufgestellt ist, fortwährend geschlossen. Wenn die Scheibe d10 und ihr Einsatzstück mit Hülfe des Zeigers bewegt und der Stromkreis geschlossen wird, so wird der Anker /5 derartig angezogen, dafs das Bremsband gelockert wird. Das Einsatzstück dlz kommt bei der Drehung wieder mit dem Stift in Berührung und unterbricht den Hauptstromkreis, worauf der Nebenstromkreis dadurch unterbrochen wird, dafs der Hebel bn von den Bürsten α19 abfällt. Hierbei fällt der Magnet /4 von dem Anker wieder ab, so dafs die Bandbremse in Thätigkeit kommt. Der Gehäuseteil kann, wenn gewünscht, durch Glasscheiben 41 und die Oeffnungen durch ein Schauglas 43 bedeckt werden. Auf der Welle ds befindet sich vorteilhaft ein Sperrrad (Fig. 2 punktirt), in welches eine federnde Klinke h1 eingreift; es wird hierdurch unmöglich gemacht, den Zeigerarm in falscher Richtung bewegen zu können, da es unbedingt nothwendig ist, denselben in der durch Fig. 1 in Pfeilen angegebenen Richtung zu bewegen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Reklamekasten, bei welchem die Anzeigevorrichtung (Band ohne Ende) durch einen Elektromotor, angetrieben wird, gekennzeichnet durch einen in der Stromleitung für den Elektromotor herstellbaren Contact, welcher sich gleichzeitig mit der Anzeigevorrichtung bewegt, sich'dabei selbst ausschaltet und durch einen Zeiger derart einstellbar ist, dafs die Bewegungsdauer der
. Anzeigevorrichtung verschieden wird, so dafs durch entsprechende Einstellung des Zeigers jeder Reklametheil vor die Schauöffnung gebracht werden kann.
2. Eine Ausführungsform des durch Anspruch 1 geschützten Reklamekastens, gekennzeichnet
■ durch eine Contactvorrichtung, bestehend . aus einer Metallscheibe (d 10J mit einem Isolirstück (d13), welche Scheibe auf einer Welle ιΊ) befestigt ist, auf welcher das
vom Motor aus angetriebene und mittels einer Schleifvorrichtung (d1) gegen die Scheibe (dw) schleifende Zahnrad (d5) lose gelagert ist, und welche Welle von dem Stellhebel (a*) in jede beliebige Stellung gedreht werden kann, wobei so lange Stromschlufs vorhanden ist und somit Drehung des Zahnrades (d3) stattfindet, bis die Schleifvorrichtung (d7) mit dem Isolirstück (d13) in Berührung kommt.
Eine Ausführungsform des durch Anspruch ι und 2 geschützten Reklamekastens, dadurch gekennzeichnet, dafs aufser dem Stromkreis (d7 d10) noch ein Nebenschlufsstromkreis (b11 aw) vorgesehen ist, welcher bei jeder Umdrehung des Motors ein Mal unterbrochen wird und nach Ausschaltung des Hauptstromes dem Motor noch so lange Strom zuführt, bis die letzte Umdrehung desselben vollständig ausgeführt ist, zum Zwecke, den Motor an einer bestimmten Stelle zum Stillstand zu bringen und die Reklametheile genau vor der Schauöffnung einzustellen.
Eine Ausführungsform des durch Anspruch ι bis 3 geschützten Reklamekastens, gekennzeichnet durch Federn (fisfu), welche durch einen Regulator derart beeinflufst werden, dafs sie bei zu schnellem Gange des Motors aus einander gehen, so dafs der Stromkreis so lange unterbrochen wird, bis der Motor wieder normal läuft.
Eine Ausführungsform des durch Anspruch ι bis 3 geschützten Reklamekastens, gekennzeichnet durch eine auf den Elektromotor wirkende Bremse, welche beim Einschalten des Hauptstromes durch einen Elektromagneten (f*) selbstthätig ausgerückt wird, sich dagegen einrückt, wenn der Nebenstrom unterbrochen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT89736D Active DE89736C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE89736C true DE89736C (de)

Family

ID=361526

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT89736D Active DE89736C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE89736C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010054841A1 (de) Blasgerät mit einem elektrischen Antriebsmotor
DE3017072A1 (de) Antribseinrichtung fuer bodenpflegegeraet
DE89736C (de)
DE1800125A1 (de) Fadenzugspannungueberwachungseinrichtung
DE1461708A1 (de) Vorrichtung zum automatischen Zerschneiden von streifenfoermigem Material in bestimmte Laengen
DE861974C (de) Scheibenanlage mit beweglicher Scheibe
DE2505223A1 (de) Vorrichtung zum abziehen von draht
EP0621180A1 (de) Bandumreifungsvorrichtung
DE123670C (de)
DE522795C (de) Vorrichtung zum schrittweisen Vorwaertsbewegen eines zu bedruckenden Papierbandes bei Adressendruckmaschinen
AT99985B (de) Rolladen mit elektromotorischem Antrieb und selbsttätiger Abstellvorrichtung.
DE544240C (de) Elektrisch gesteuerte Bandreklamevorrichtung
DE943443C (de) Filmgeraet mit vom Film gezogener Schwungmassenrolle
DE601219C (de) Synchronkleinmotor mit selbsttaetiger Anlassvorrichtung
DE500556C (de) Adressenanzeiger mit selbsttaetigem, regelbarem Antrieb
DE148545C (de)
DE889879C (de) Von der Stellung einer Schusswaechternadel abhaengige Vorrichtung zur Abstellung eines Webstuhles
DE444117C (de) Wiederholungsvorrichtung fuer Sprechmaschinen
DE358663C (de) Vorfuehrungskino mit selbsttaetiger Umrollvorrichtung
DE26447C (de) Elektrische Bogenlampe
DE972298C (de) Schalteinrichtung zum Ein- und Ausschalten elektrischer Schaltgeraete
DE287224C (de)
DE470566C (de) Automatischer Unterbrecher zur zeitweiligen Stillsetzung kinematographischer Apparate
DE246100C (de)
DE1402141C3 (de) Vorrichtung zum Abschneiden einstellbarer Längen von laufend zugeführtem Draht od.dgl