DE943443C - Filmgeraet mit vom Film gezogener Schwungmassenrolle - Google Patents

Filmgeraet mit vom Film gezogener Schwungmassenrolle

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DE943443C
DE943443C DEK5199D DEK0005199D DE943443C DE 943443 C DE943443 C DE 943443C DE K5199 D DEK5199 D DE K5199D DE K0005199 D DEK0005199 D DE K0005199D DE 943443 C DE943443 C DE 943443C
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DE
Germany
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tension
film
roller
lever
spring
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DEK5199D
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Alfred Deglmann
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Klangfilm GmbH
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Klangfilm GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B19/00Cameras
    • G03B19/18Motion-picture cameras

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Registering, Tensioning, Guiding Webs, And Rollers Therefor (AREA)

Description

  • Filmgerät mit vom Film gezogener Schwungmassenrolle Die Erfindung bezieht :sich auf Filmgeräte, bei denen der Film über eine ungezahnte Rolle eine Schwungmasse antreibt, und löst die Aufgabe, bei diesen Geräten die Anlaufzeit, d. h. diejenige Zeit zu verkürzen, die für das Hochlaufen der Schwungmasse erforderlich ist.
  • Es ist bereits eine Einrichtung zur Verkürzung der Schwungmassenhochlaufzeit bei Filmgeräten bekannt, bei der eine Spannrolle bei ihrem Ausschlag auf eine verschiebbar angeordnete Führungsrolle einwirkt, die durch die Verschiebung unter dem Einfluß der Spannrollenbewegung die Filmspannung vergrößert. Bei dem bekannten Gerät wird jedoch der Reibungsdruck zwischen Film und Schwungmassenrolle (Tonrolle) dadurch erhöht, daß der beim Anlauf steigende Filmzug die Klemmung des Films zwischen Schwungmassenrolle und Filmandruckrolle vermehrt. Gemäß der Erfindung wird hingegen die Spannung des Filmabschnittes, der durch die den Film in den Tonrollenbereich hineinfördernden Transportzähne und ihn aus dem Tonrollenbereich herausfördernden Transportzähne formschlüssig begrenzt ist, durch zusätzlichen Druck auf diesen Filmabschnitt außerhalb des Tonrollenumschlingungswinkels erhöht. Für die Funktion des erfindungsgemäßen Gerätes ist also das Vorhandensein eines formschlüssig definierten Filmabschnittes Vorbedingung.
  • Der Vorteil, der durch die Erfindung erzielt wird, ist darin zu sehen, daß während der, Anlaufzeit die Haftung zwischen Film und Rolle im gesamten umspannten Bogen gleichmäßig vergrößert wird, während bei dem bekannten Gerät diese Haftung nur zwischen einer Andruckrollle und der mitzunehmenden Rolle längs seiner Linie vergrößert wird.
  • Die zu verschiebende Führungsrolle kann dabei vorteilhaft selbst eine Spannrolle sie@n, die unter dem Einfluß einer Feder steht und vorzugsweise auf der Eänlaufseite zur ungezahnten Rolle liegt. Die Einwirkung der Spannrolle auf die zu verschiebende Führungsrolle kann auf mechanischem Wege erfolgen, indem z. B. mit Hilfe eines Hebels ein zusätzlicher Druck auf die Spannrolle ausgeübt oder bei Führungsrollen mit Spannfedern das freie Ende der Feder im Sinne einer Vergrößerung der Federspannung verlagert wird. Diese Einwirkung kann auch auf elektrischem Wege erreicht werden, indem durch die Bewegung der Spannrolle ein elektrisches Antriebssystem gesteuert wird. Die Einwirkung der steuernden Spannrolle .auf die gesteuerte Rolle wird zweckmäßig so eingerichtet, daß die gesteuerte Rolle bestrebt ist, in der Zeiteinheit einen größeren Weg zurückzulegen als die steuernde Rolle bzw, als sie selbst ohne zusätzliche Steuerung.
  • Die Erfindung und weitere Einzelheiten werden an Hand der Fig, i bis i i beispielsweise erläutert. In Fig. i wird der Film F durch die Zackenrolle i über die Schwungmassenrolle 2 gezogen, die ungezahnt ist und entweder selbst als Schwungmasse ausgebildet oder mit einer Schwungmasse verbunden ist. Auf der Ein- und Auslaufseite zu dieser Rolle liegen die Umlenkrolleh 3 und .q. sowie ein federndes Spannrollensystem. Dieses 'System besteht aus den Rollen 5 -und 6, von denen die Rolle 5 an dem Hebelärm 7 und die Rolle 6 an dem Hebelarm 8 angeordnet isst. Die beiden Hebelarme sind um eine gemeinsame Achse 9 drehbar und stehen unter Spannung der gemeinsamen Feder io. Durch diese Feder erhält der Film die für die Mitnahme der Schwungmassenrolle 2 im normalen Betrieb erforderliche Spannung. Dementsprechend ist diese Feder verhältnismäßig stark. Außerdem wirkt auf den Hebelarm 8 eine weitere Feder i i, welche als Filterfeder wirkt und dementsprechend verhältnismäßig weich ausgebildet ist. Beim Anlaufen des Gerätes bewegt sich die Spannrolle 6 auf der Auslaufseite nach oben, und da die Filmlänge zwischen der An- und Ablaufstelle zur Zackenrolle i konstant ist, geht dabei die Spannrolle 5 auf der Einlaufseite entsprechend nach unten, und zwar unter dem Einfluß der Feder io. Durch diese Bewegung des Spannrollensystems entsteht also keine 'Spannungserhöhung im Film, die geeignet wäre, die Mitnahme der Schwungmassenrolle zu beschleunigen. _ Um diese Beschleunigung zu erreichen, ist der doppelarmige Hebel 12 vorgesehen, der um die feststehende Achse i3 drehbar angeordnet ist und dessen freie Enden tinmat ni'tt dem Hebelarm 8 der Spannrolle 6 und zum .anderen mit dem Hebel i ¢ zusammenarbeiten, an dem das :eine Ende der Spannfeder io befestigt ist. Dieser Hebel 14 ist im normalen Betrieb in seiner Bewegung in Richtung der Spannkraft der -Feder durch einen !3ölzen 15 gesperrt; er läßt sich aber nach der anderen Richtung hin um seine Halterung drehen. Wenn nun beim Anfahren die Spannrolle 6 nach oben geht, drückt ihr Hebelarm B gegen das obere Ende des Hebels 12, und dessen unteres Ende überträgt die Bewegung des Spannhebels auf den Federhebel 14, so daß die Feder io durch Verlagerung ihres Endpunktes stärker gespannt wird. Durch diese vergrößerte Spannung wird die Rolle 5 ihrerseits stärker heruntergezogen und auf diese Weise .eine vergrößerte Filmspannung beim Anlaufen in dem System erzielt. Wenn der Ablaufvorgang vorbei ist, pendeln die beiden Rollen 5 und 6 in eine Normallage ein, wie sie dargestellt ist. Der Hebel 12 übt dann keine Wirkung aus, er liegt lediglich mit seinem unteren Ende lose auf dem Federhebel 14. Um die Spannbewegung zu vergrößern, ist der untere Arm des Hebels 12 länger .ausgeführt als der obere. Die Vergrößerung der Filmspannung kann nicht nur durch Spannungsvergrößerung einer Feder erreicht werden, sondern auch dadurch, daß die Bewegung einer Führungsrolle entsprechend beeinflußt wird. Hierfür zeigt Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel, in der diejenigen Teile, welche mit der Fig. i übereinstimmen, mit den gleichen Zahlen bezeichnet sind. Die Spannrollenanordnung ist im Prinzip die gleiche wie bei Fig. i. Die gemeinsame Spannfeder ist mit beiden Enden an Armen angeordnet, die mif den Hebeln der Spannrollen 7 und 8 fest verbunden sind. Durch die Bewegung der Spannrolle 6 wird die Bewegung der Spannrolle 5 durch den doppelarmigen Hebel i6 b.eeinflußt, der um die feste Achse 17 drehbar angeordnet ist und mit dem einen Ende auf dem Hebelarm 7 aufliegt. Wenn die Spannrolle 6 beim Anfahren nach oben geht, legt sich ihr Hebel gegen den oberen Arm des Hebels 16, der dabei einen Druck auf den Hebel 7 der Spannrolle 5 ausübt. Dieser zusätzliche Druck wirkt sich auch in einer Spannungserhöhung für den Film aus, so daß die Mitnahme der Schwungmassenrolle beschleunigt wird. Durch die Wahl des Übersetzungsverhältnisses, kann auch hier erreicht werden, daß die Spannrolle 5 in der Zeiteinheit :einen .größeren Weg zurückzulegen bestrebt ist als die steuernde Spannrolle 6.
  • Eine andere Ausführungsform für die Vergrößerung der Filmspannung durch Vergrößerung einer Federspannung ist in Fig. 3 dargestellt. Bei dieser Anordnung sind die Spannrollen 5 und 6 an einem starren Hebel 18 angeordnet; der unter dem Einfiuß einer weichen Feder i i um die Achse i *g drehbar angeordnet ist. Diese Drehachse i 9 ist ihrerseits an einem Hebel 2o angeordnet, der unter Spannung. der Feder 21. steht. Diese Feder 21 zieht die beiden Spannrollen 5 und 6 nach unten und erzeugt die für die 1VEtnahme der Schwungmassenrolle erforderliche Spannung beim normalen Lauf. Das freie Ende der Feder 21 ist an-.einem drehbar angeordneten Hebel 22 befestigt, dessen Bewegung in Richtung der Federkraft durch einen Bolzen 23 gesperrt ist. Die Spannung der Feder 21 kann durch den Hebel 24 über die Stange 2 5 beeinflußt werden, indem der Hebelarm 22, an dem die Feder befestigt ist, nach unten gedrückt wird. Dies geschieht beim Anfahren des Gerätes; wenn die Spannrolle 6 nach oben geht. Dann legt sich der Hebelarm 18 gegen das eine Ende. des Hebels 24 und drückt den Hebel --2 nach unten, so daß sich die Spannung der Feder 21 vergrößert. Mit der Vergrößerung der Spannung der Feder 2 1 wird der Hebel 2o stärker nach unten gezogen, und mit diesem Hebel werden gleichzeitig die an dem Hebel 2o drehbar gelagerten Spannrollen 5 und 6 .stärker nach unten gezogen und damit eine erhöhte Filmspannung erreicht, die geeignet ist, die Mitnahme zu beschleunigen. Die gewünschte Druckwirkung kann dabei durch entsprechende Wahl des Übersetzungsverhältnisses zwischen den einzelnen Hebeln eingestellt werden. Es kann hierbei auch eine Anordnung vorgesehen sein, welche die Wirkung der Feder 21 während der Vergrößerung der Filmspannung zeitweise kurzschließt. Zu diesem Zweck kann eine Stange 26 vorgesehen sein, die auf der einen Seite mit dem Hebel 2o fest verbunden ist und auf der anderen Seite :eine Aussparung 27 besitzt, in die ein Bolzen eingremft, welcher an dem Ende des Hebels 22 befestigt ist, an dem die Feder liegt. Wenn beim Anlaufen durch die Spannrolle 6 der Hebel 22 ein Stück nach unten bewegt ist, liegt der Bolzen in der Aussparung fest an und die Mitnahme des Hebels 2o :erfolgt dann praktisch starr über die Stange 26. Die Aussparung ist dabei so groß zu wählen, daß die Feder 21 im normalen Betrieb das erforderliche Spiel machen kann, ohne daß sie durch die Stange 26 behindert ist. Im normalen Betrieb, wenn die beiden Spannrollen 5 und 6 eingependelt sind, steht das Hebelsystem unter keiner Kraftwirkung, so daß die Feder 2 i mit ihrer üblichen Spannung so arbeitet, als ob das untere Ende fest am Gerät angeordnet wäre. Eine ähnliche Einrichtung wie die Stange 26 kann auch bei einer Anordnung nach Fig. i vorgesehen werden, indem dort die Feder io nach Überschreiten einer gewissen Größe . der Längsausdehnung kurzgeschlossen wird, so daß die Kraftübertragung von dem Hebel 12 auf den Spannrollenhebel 7 über die Stange erfolgt, die mit entsprechendem Spiel neben der Feder io angeordnet ist.
  • In Fig. ¢ ist eine Anordnung dargestellt, welche ein Spannrollensystem, ähnlich wie in Fig.3, aufweist, bei der aber die Vergrößerung der Filmspannung durch Druck auf den Hebelarm einer Spannrolle erfolgt. Die 'Spannrollen 5 und 6 liegen um die Achse 19 drehbar an dem Hebelarm 18. Die Achse 19 ist dabei drehbar an dem Hebel 2o gelagert, auf den die Feder 2 i einwirkt, welche die beiden Spannrollen nach unten zieht und die für den normalen Betrieb erforderliche Filmspannung erzeugt. Beim Anlaufen geht die Spannrolle 6 wieder nach oben und legt dabei das rechte Ende des Hebels 18 gegen den Steuerhebel 28, dessen anderes Ende auf den Hebelarm 2o einwirkt. Auf diesen Hebel wird also ein Druck ausgeübt, der den Zug der Feder 2i vergrößert. Dieser Druck macht sich als zusätzliche Filmspannung bemerkbar, da die beiden Spannrollen 5 und 6 gleichzeitig stärker nach unten bewegt werden. In dieser Anordnung ist es auch möglich, das linke Ende des Hebels 28, anstatt auf den Hebel 2o wirken zu lassen, auf den Hebel 18 zur Einwirkung zubringen, wie das gestrichelt dargestellt ist. Dann erfährt das Spannrollensystem einen zusätzlichen Druck zur Vergrößerung der Filmspannung, der sich dahin auswirkt, daß das System, ähnlich wie bei der vorher beschriebenen Anordnung, bestrebt ist, sich um die Achse des Hebels 2o zu verlagern. Dieser Druck wirkt also auch im Sinne der Federspannung 21 und dient damit ebenfalls zur Vergrößerung der Filmspannung, was ein schnelleres Anlaufen zur Folge hat.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen Anordnungen mit gekoppelten Spannrollensystemen, ähnlich wie in Fig. i und 2; die Spannungsvergrößerung geschieht aber durch Steuerung besonderer Führungsrollen, die selbst keine Spannrollen sind. In Fig. 5 ist die auf der Auslaufseite angeordnete Umlenkrolle 4. an einem Hebelarm 29 nach der einen Seite schwenkbar gelagert; nach der anderen Seite ist die Bewegung dieses Hebels durch einen Bolzen 30 gesperrt; dementsprechend wirkt diese Rolle q. im normalen Betrieb als: Umlenkrolle wie in den vorher beschriebenen Anordnungen. Beim Anlaufen bewegt sich die Spannrolle 6 mit ihrem Hebel 8 nach oben, und dabei legt sich eine Nase an dem Hebel 8 gegen das freie Ende des Hebels 29; dabei wird die Rolle q. nach oben gedrückt; dadurch entsteht ebenfalls :eine Spannungserhöhung im Film, die so lange wirksam ist, bis der Anlaufvorgang vorbei und das Spannrollensystem in die gezeichnete Normallage eingependelt ist. Auch hier kann die gewünschte Spannung durch eine geeignete Hebelübersetzung für die Rolle q. eingestellt werden. Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, den Drehpunkt des Hebels auf die andere Seite der Führungsrolle q. zu verlegen. Bei der Anordnung nach Fig.6 ist die auf der Einlaufseite liegende Führungsrolle 3 an dem Hebel 3 i schwenkbar gelagert, wobei die Bewegung dieses Hebels nach unten durch den Bolzen 32 gesperrt ist. Der Hebelarm 7 der Spannrolle 5 besitzt eine Verlängerung 33, die bei Bewegung der Spannrolle 6 nach oben den Hebel 3 i mitnimmt, so daß die Rolle 3 veranlaßt wird, sich nach oben zu bewegen. Dadurch wird ebenfalls eine Spannungserhöhung während des Alllaufens erreicht, während bei der normalen Betriebslage die Rolle 3 wiederum als Umlenkrolle wirkt. Die gemeinsame Drehachse der Spannrollenhebel 7 und 8 ist hier, ebenso wie in den Fig. i und 2, feststehend angeordnet im Gegensatz zu den Anordnungen in den Fig. 3 und q., in denen diese Drehachse selbstbeweglich angeordnet ist.
  • Fig.7 zeigt eine Anordnung, bei der die Spannrollen 5 und 6.an einem starren Hebelsystem liegen, welches gegenüber der Drehachse der Schwungmassenrolle 2 drehbar und gleichzedtig versch@lebbar angeordnet ist. Dabei steht dieser Hebel unter dem Einfluß einer schräg angeordneten Feder 3q., welche die für die Mitnahme der Schwungmassenrolle erforderliche Spannung im normalen Betrieb @erzeugi und gleichzeitig durch die schräge Anordnung eine Kraftkomponente auf den Hebel ausübt, die bestrebt ist, bei Verschiebung des Hebels aus der Gleichgewichtslage ihn wieder in die Gleichgewichtslage zurückzuziehen. Beim Anlaufeis wird über den Hebe135 ein zusätzlicher Druck auf das Hebelsystem übertragen und dadurch eine Erhöhung der Filmspannung erzeugt, ähnlich wie bei der Anordnung nach Fig. ¢. _ Fig. 8 zeigt eine Anordnung, bei der die Spannrollen 5 und 6 an getrennten Hebelarmen 7 und 8 angeordnet sind, die um getrennte Drehachsen schwenkbar sind. Die beiden Hebelarme sind durch die gemeinsame Feder io gekuppelt;, welche die für den normalen Betrieb erforderliche Filmspannung auf der Schwungmassenrolle z erzeugt. Außerdem sind die beiden Hebelarme 7 und 8 für de Spannrollen mit einer Stange 36 gekuppelt; die Kupplung mit .dem Hebelarm 7 geschieht dabei üben ein gewöhnliches Drehgelenk und die Kupplung mit dem Hebelarm 8 über einen Bolzen n37, der m eine Aussparung 38 an der Stange 36 eingreift, ähnlich wie dies bei der Stange 26 in Eg. 3 beschrieben ist. Wenn sich die Spannrolle 6 beim Anlaufen nach rechts bewegt, wirkt die Stange 36 als starre Kupplung zwischen den Hebelarmen 7 und 8, sobald durch die Bewegung des Hebels 8 die Aussparung überwunden isst und der Bolzen 37 am Ende der Aussparung anliegt; in diesem Augenblick wird der Hebelarm 7 mitgenommen und eine zusätzliche Filmspannung erzeugt, welche geeignet ist, die Mitnahme der Schwungmassenrolle zu beschleunigen. Durch die schräge Anordnung der Stange 36 oder, mit anderen Worten, durch die Wahl eines, entsprechenden Übersetzungsverhältnisses in der Kraftübertragung vom Hebel 8 auf den Hebel 7 kann erreicht werden, daß die Spannrolle 5 im Sinne einer Vergrößerung der Filmspannung schneller verlagert wird, als sie ohne die Kupplung durch -die Stange 36 verlagert worden wäre; @es erhält also die Spannrolle 5 eine zusätzliche Bewegung, welche die Filmspannung zusätzlich erhöht. Wenn die normale Betriebslage erreicht ist, ist die Kupplung zwischen den beiden Spannrollenhebeln außer Wirkung, so daß also die Spannrollen, genau wie in den vorhergehenden Beispielen, in der üblichen Weise arbeiten können. Dementsprechend ist auch die Größe der Aussparung 38 zu wählen, welche hier, ähnlich wie bei der Stange 26 in Fig. 3, das freie Spiel der Spannrolle im normalen Betrieb gewährleistet.
  • Fig. 9 zeigt eine Anordnung mit zwei selbständigen Spannrollen auf der Ein- und Auslaufseite der Schwungmassenrolle z. Die Spannrolle 5 ist am Hebelarm 7 unter dem Einfluß der Feder 39 drehbar und die Spannrolle 6 am Hebelärm 8 unter dem Einfluß der Feder 4o. Die Federn dienen dabei gleichzeitig zur Erzeugung der normalen Filmspannung und als Filter gegen Transportstörungen. Die Vergrößerung der Filmspannung beim Anlaufen wird durch einen zusätzlichen Druck auf den Hebel 7 der Spannrolle 5 erreicht. Dieser ' zusätzliche Druck wird von der auf der-Auslaufseite angeordneten Spasinrolle 6, die sich beim Anlaufen nach oben bewegt, über den zweiarmigen Hebel 41 übertragen, der um eine feststehende Achse; ähnlich wie bei den vorhergehenden Anordnungen, drehbar allgeordnet ist. Da sich auch hier bei Bewegung der Spannrolle 6 nach oben die Spannrolle 5 selbsttätig nach unten bewegt, ist dafür Sorge zu tragen, daß das Übersetzungsverhältnis so eingerichtet isst, daß das Ende des Hebels 41, welches auf die Spannrolle 5 einwirkt, eine schnellere Bewegung macht als die Ausweichbewegung der Spannrolle 5.
  • Fig. io zeigt eine Anordnung mit einer einzigen Spannrolle 6 auf der Auslaufseite der Schwungmassenrolle z. Diese Spannrolle liegt an dem Hebelarm 8 unter dem Einfluß der Feder 40. Auf der Einlaufseite der Schwungmassenrolle z liegt eine Bremseinrichtung in Form einer Bremsrolle 42.
  • In Filmlaufrichtung vor dieser Bremsrolle liegt eine elastische Filmschleife 43, die gegebenenfalls auch durch eine lose Filmschleife ersetzt werden kann. Nach Verlassen der Spannrolle 6 läuft der Film, ähnlich wie in Fig. 5, über eine Führungsrolle ¢, die in der einen Richtung :schwenkbar an dem Hebelarm 44 angeordnet ist, dessen Bewegung in der anderen Richtung durch den Bolzen 45 gesperrt ist. Beim normalen Betrieb liegt der Hebelarm 44, wie bei den entsprechenden, vorher beschriebenen Anordnungen, an dem Bolzen 45 an, so daß die Rolle 4- lediglich als Umlenkrolle wirkt. Beim Anfahren bwegt sich der Hebelarm 8 der Spannrolle 6 nach oben und kommt mit dem Hebelarm 44 in Eingriff; dadurch wird der Rolle 4 eine Bewegung nach oben aufgezwungen; diese Bewegung hat eine Erhöhung der Filmspannung zur Folge, so daß ein schnelleres Anlaufen stattfindet. Durch die Hebelübersetzung kann auch hier die für den angestrebten Zweck geeignete Bewegung der Rolle 4 erreicht werden. Die Spannfeder 40 kann hierbei gerade so weich sein, daß sie im normalen Betrieb die für die Mitnahme der -Schwungmasstenrolle z .erforderliche Spannung .erzeugt. je weicher aber diese Feder ist, desto geeigneter ist sie aber auch für die Ausübung ihrer zweiten Funktion, nämlich als Filter gegen Transportstörungen zu wirken. Die Bremsrolle 42 kann so eingerichtet sein, daß sie auch die erhöhte Filmspannung bei der Anlaufbewegung aufnimmt. Die Einrichtung kann aber auch .so getroffen werden, daß sie gegenüber der erhöhten Filmspannung nachgibt, so daß - die Schleife 43 während des Anlaufvorganges zeitweise aufgezehrt wird und beim Anliegen des Hebels 8 an dem Hebel 44 keine Elastizität außer der Längselastizität des Films mehr wirksam .ist.
  • Fig. i i zeigt eine Anordnung für eine elektrische Steuerung bei der Vergrößerung der Filmspannung. Die mechanische Anordnung des Spannrollensystems stimmt mit dem nach Fig.9 überein. Mit dem Hebelarm 7 der Spannrolle 5 ist ein 'Solenoid 46 gekuppelt, das in einem Stromkreis mit dem Kontakt 47 liegt. Beim Anlaufen des Gerätes schließt der Hebelarm 8 der Spannrolle 6 diesen Kontakt, so daß das Solenoid den Hebelarm 7 nach unten zieht. Dadurch wird ein zusätzlicher Zug auf die Spannrolle 5 ausgeübt, der die für den bescIlleunigten Anlauf benötigte überhöhte Filmspannung erzeugt. Das Solenoid kann auch dazu dienen, die Spannung der Feder 39 zu vergrößern, indem das eine Ende dieser Feder verlagert wird. Die elektrische Kraftübertragung kann auch bei den vorher beschriebenen Anordnungen in sinngemäßer Weise angewendet werden.
  • Die Erfindung ist brauchbar für alle Filmgeräte, die beispielsweise zur Aufnahme, Wiedergabe oder Vervielfältigung von Bildern und/oder Tönen dienen. Unter Filme werden dabei ganz allgemein bandförmige Aufzeichnungsträger verstanden. Der Antrieb dieser Träger braucht nicht durch eine einzige Zackenrolle zu erfolgen; es können vielmehr mehrere, z. B. zwei, vorgesehen sein, die jeweils vor und hinter der Schwungmassenrolle angeordnet sind. Bei Tonfilmgeräten wird die Steuerstelle, z. B. zur Aufnahme oder Wiedergabe, zweckmäßig an der Schwungmassenrolle oder wenigstens in deren Nähe angeordnet.
  • Es kann noch darauf hingewiesen werden, daß die Ausbildung der Hebelsysteme oder der Kontakte bzw. ihre Anordnung ohne weiteres erreicht werden kann, daß das Spannrollensystem im normalen Betriebsfall, also nach dem Einlaufen, in der üblichen Weise arbeitet; es kann mit Spiel um eine mittlere Lage pendeln; dieses Spiel kann so gewählt werden, daß die Hauptfunktionen der Spannrollen erhalten bleiben.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Filmgerät mit vom Film gezogener Schwungmassenrolle und wenigstens .einer federnd gelagerten Filmspannrolle und mit Mitteln, durch welche beim Anlaufen des Gerätes der Reibungsdruck zwischen Film und Tonrolle erhöht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des Filmabschnittes, der durch die den Film in den Tonrollenbereich hineinfördernden Transportzähne und ihn aus dem Tonrollenbereich herausfördernden Transportzähne formschlüssig begrenzt ist, durch zusätzlichen Druck auf diesen Filmabschnitt außerhalb des Tonrollenumschlingungswinkels erhöht wird, z. B. durch Druck mittels gesteuerter Führungsrollen (3, 4 5).
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerte Rolle (5) selbst eine Spannrolle ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die steuernde Rolle (6) und die gesteuerte Rolle (5) an einem gemeinsamen, vorzugsweise als Ganzes unter dem Einfluß einer Feder verschiebbaren Hebelarm (18) angeordnet sind, der um eine Achse (i9) drehbar ist und unter der Spannung einer Feder (i i ) steht.
  4. 4. Gerät nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die steuernde Rolle (6) und die gesteuerte Rolle (5) an getrennten Hebelarmen angeordnet sind, die um dieselbe Drehachse (9) drehbar sind und unter dem Einfluß einer gemeinsamen Feder (i o) stehen.
  5. 5. Gerät nach einem der Ansprüche i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung der Filmspannung durch einen Hebel (12, 16, 24, 28, 35, 36, 41) bewirkt wird, der die Bewegung der Spannrolle (6) auf die zu steuernde Rolle (5) überträgt.
  6. 6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelübertragung so eingerichtet ist, daß die gesteuerte Rolle (5) gegenüber der steuernden Rolle (6) eine voreilende Bewegung erhält.
  7. 7. Gerät nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die steuernde Spannrolle (6) die Filmspannung durch Bewegung des einen Endes einer Spannfeder (i o, 21) vergrößert. B.
  8. Gerät nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Filmspannrolle (6) gesteuerte Hebel auf den Hebelarm (7, 18, 29, 31, 44) einwirkt.
  9. 9. Gerät nach einem der Ansprüche i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Feder (i o, 21), deren Spannung vergrößert wird, eine Einrichtung (26, 36) vorgesehen ist, welche die Feder bei Verlängerung über eine bestimmte Größe hinaus kurzschließt. io. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Spannrollen (5, 6), die an getrennten Hebelarmen (7, 8) angeordnet sind, welche durch eine gemeinsame Feder (i o) verbunden sind, durch eine Stange (36) mit Spiel gegenüber einem Hebel (8) derart gekuppelt .sind, daß die eine Spannrolle (5) bei Verschiebung des Systems stärker verlagert wird als die andere Spannrolle (6). i i. Gerät nach Anspruch i oder 2', dadurch gekennzeichnet, daß die Filmspannungsvergrößerung durch eine Kontaktanordnung (47) bewirkt wird, die, von einer Spannrolle (6) betätigt, ein elektrisches Antriebssystem (46) steuert. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 719o8--.
DEK5199D 1943-03-26 1943-03-26 Filmgeraet mit vom Film gezogener Schwungmassenrolle Expired DE943443C (de)

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DK201744A DK69613C (da) 1943-03-26 1944-07-19 Tonefilmsapparat med af filmsstrimlen drevet svingmasserulle og mindst een fjedrende lejret filmsstrammerulle.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1148136B (de) * 1960-09-10 1963-05-02 Fernseh Gmbh Filmfuehrung an Filmlaufwerken

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE719082C (de) * 1937-05-05 1942-03-28 Zeiss Ikon Ag Lichttonwiedergabegeraet

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DK69613C (da) 1949-07-18

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