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Endschaltung für elektrische Hebezeuge Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Endschaltung für elektrische Hebezeuge zur Kontrolle des Anhaltens des Förderkorbes
in den Endhaltestellen.
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Im Hebezeugbau ist es üblich, zur Kontrolle des Anhaltens des Förderkorbes
in den Endhaltestellen das Bremsschütz über eine Endschaltung zu steuern. Die bekannten
Endschaltungen bestehen aus den Kontakten eines oberen und eines unteren Endausschalters,
welche beim Einfahren des Förderkorbes in die betreffende Endhaltestelle geöffnet
werden. Bei einer bekannten Endschaltung sind die beiden Endausschalter in Reihe
in den Stromkreis des Bremsschützes geschaltet. Für das Wegfahren von der Endhaltestellen
werden die Endausschalter durch einen von einem Maschinisten betätigten Schalter
überbrückt, so daß die Endschaltung wirkungslos wird. Um die dabei auftretenden
Gefahren soweit wie möglich zu reduzieren, ist eine umfangreiche Relaisschaltung
notwendig, welche im Zusammenwirken mit einem Überwachungsschalter die überbrückung
der Endausschalter automatisch und zwangläufig aufhebt, wenn der Fahrkorb die Endhaltestelle
verlassen hat.
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Eine andere bekannte Endschaltung besteht aus einem oberen und einem
unteren Endausschalter sowie je einem Kontakt der beiden Fahrtrichtungsschütze.
Um das Wegfahren von der Endhaltestelle zu ermöglichen, sind die beiden Kontakte
der Endausschalter sich parallel und je mit dem bei der Wegfahrt des Förderkorbes
geschlossenen Kontakt der Richtungsschütze in Reihe geschaltet. Soll, wie dies bei
einigen Antriebssystemen notwendig ist, die Fahrtverzögerung vor dem Erreichen der
Endhaltestellen unter Kontrolle gesetzt werden, so wird dieser Endschaltung bekanntlich
ein Kontakt eines beim Überschreiten einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit des Förderkorbes
öffnenden Schalters parallel geschaltet.
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Diese Endschaltung ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß sie wirkungslos
ist, wenn der Förderkorb unter dem Einfluß einer durchziehenden Last entgegen der
durch die Richtungsschütze bestimmten Fahrtrichtung in eine Endhaltestelle fährt,
wie dies z. B. bei Defekt eines Verbindungsorgans zwischen Antriebsmaschine und
Triebwerk vorkommen kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Endschaltung zu schaffen,
welche unabhängig von der Stellung der Fahrtrichtungsschütze und ohne umfangreiche
Relaisschaltung das Anhalten des Förderkorbes in den Endhaltestellen zwangläufig
kontrolliert.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Erregerkreis
eines eine mechanische Bremse des Hebezeuges steuernden Bremsschützes ein Endausschalter
parallel mit einem Endumschalter geschaltet ist und mit dem Endausschalter und dem
Endumschalter zusammenwirkende Betätigungsorgane vorgesehen sind, welche so angeordnet
und ausgebildet sind, daß beim Erreichen der zur Durchführung einer Notbremsung
erforderlichen Distanz des Förderkorbes von der Endhaltestelle der Endausschalter
in öffnendem Sinn und beim Erreichen der Endhaltestelle der Endumschalter in schließendem
Sinn betätigt wird und beim Verlassen der Endhaltestelle der Endumschalter unmittelbar
nach dem Schließen des Endausschalters wieder geöffnet wird.
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In den Zeichnungen sind zur Erläuterung der Erfindung Ausführungsbeispiele
dargestellt. Es zeigt F i g. 1 das Prinzip der bekannten Endschaltung, F i g. 2
die übliche Steuerung der Richtungsschütze, F i g. 3 die Schaltung einer Antriebsmaschine
für eine Fahrgeschwindigkeit, F i g. 4 das Prinzip der erfindungsgemäßen Endschaltung,
F i g. 5 die schematische Anordnung der dazugehörigen Endausschalter und Endumschalter,
F i g. 6 eine Erweiterung der erfindungsgemäßen Endschaltung, F i g. 7 die schematische
Anordnung der dazugehörigen Endausschalter und Endumschalter, F i g. 8 das Prinzip
der bekannten Verzögerungs-Kontrollschaltung,
F i g. 9 die Schaltung
einer Antriebsmaschine für zwei Fahrgeschwindigkeiten, F i g. 10 die zu einer Verzögerungs-Kontrollschaltung
erweiterte erfindungsgemäße Endschaltung.
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In der F i g. t sind mit + und - die Klemmen einer Gleichspannungsquelle
bezeichnet. 1 ist die Erregerspule eines Bremsschützes, welches eine auf die Antriebsmaschine
wirkende mechanische Bremse steuert. Mit 2 ist ein unterer und mit 3 ein oberer
Endausschalter bezeichnet, welche in einer für die Abbremsung genügend großen Distanz
des Förderkorbes von der Endhaltestelle geöffnet werden. 4.1 ist ein Kontakt
eines Richtungsschützes 4 für die Abwärtsrichtung und 5.1 ein Kontakt eines Richtungsschützes
5 für die Aufwärtsrichtung.
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In der F i g. 3 sind die beiden Richtungsschütze 4
und 5 eingezeichnet.
6 und 7 sind zwei Richtungsendsteuerschalter, welche z. B. auf einem Kopierwerk
angeordnet sind. Der Endsteuerschalter 6 ist geöffnet, wenn der Förderkorb sich
in der unteren Endhaltestelle und der Endsteuerschalter 7, wenn der Förderkorb sich
in der oberen Endhaltestelle befindet. 8 ist ein Arbeitskontakt eines in der Hebezeugsteuerung
angeordneten Steuerrelais für die Abwärtsrichtung, 9 eines solchen Steuerrelais
für die Aufwärtsrichtung.
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Die Schaltung der Antriebsmaschine eines Hebezeuges geht aus F i g.
3 hervor. Hierin ist mit RST das Drehstromnetz bezeichnet. 1.1 ist ein dreipoliger
Kontakt des Bremsschützes 1. 4.2 und 5.2 sind dreipolige Arbeitskontakte der Richtungsschütze
4 und 5. Mit 10 ist ein Antriebsmotor und mit 11 ein Bremslüftmotor
bezeichnet.
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Die bekannte Anordnung nach den F i g. 1, 2 und 3 arbeitet wie folgt:
Sofern sich der Förderkorb nicht in der Nähe einer Endhaltestelle befindet, sind
die Endausschalter 2 und 3 sowie die Endsteuerschalter 6 und 7 geschlossen. Bei
einer Abwärtsfahrt ist der Arbeitskontakt 8 geschlossen, so daß das Richtungsschütz
4 erregt ist. Nähert sich der Förderkorb dem unteren Endhalt, so öffnet für eine
Normalbremsung der Endsteuerschalter 6. Richtungsschütz 4
fällt ab
und öffnet seine Kontakte 4.1 und 4.2, so daß die Bremse einfällt.
Der Bremslüftmotor 11 wird dabei durch den Kontakt 4.2 des Richtungsschützes
4 ausgeschaltet.
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Bei einer Störung der Hebezeugsteuerung wird eine Notausschaltung
von Antriebsmotor 10 und Bremslüftmotor 11 durch öffnen des Bremsschützes
1 beim Betätigen des Endausschalters 2 ausgelöst. In beiden Fällen ist ein Wegfahren
in der Gegenrichtung möglich, indem das Bremsschütz 1 über den geschlossenen Kontakt
5.1 des Richtungsschützes 5 und den Endausschalter 3 erregt wird. Fährt der Förderkorb
entgegen der von Richtungsschütz 4 kommandierten Richtung gegen die obere Endhaltestelle,
so öffnet der Endausschalter 3. Bremsschütz 1 fällt nicht ab, wodurch ein Unfall
auftreten kann.
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In der erfindungsgemäßen Endschaltung nach F i g. 4 ist wieder mit
1 das Bremsschütz bezeichnet. 12 ist ein für die obere und untere Endhaltestelle
gemeinsamer Endausschalter. Mit 13 ist ein Endumschalter bezeichnet.
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Die Anordnung von Endausschalter 12 und Endumschalter 13 ist in F
i g. 5 dargestellt. Hierin bedeutet 14 das Niveau der unteren und 15 das Niveau
der oberen Endhaltestelle. Der Endausschalter 12 und der Endumschalter 13 sind hier
auf dem nicht gezeichneten Förderkorb angeordnet. Je eine Betätigungskurve 16 erstreckt
sich vom Niveau einer jeden Endhaltestelle bis zu einer für die Durchführung einer
Bremsung hinreichenden Distanz vor der Endhaltestelle. Die beiden Betätigungskurven
16 dienen zur Betätigung des Endausschalters 12. Solange sich der Endausschalter
12 außerhalb der Betätigungskurve 16 befindet, wird er durch eine Feder
12.1 geschlossen gehalten. Je eine Betätigungskurve 17,
welche sich
auf den Niveaus der Endhaltestellen befindet. dient zur Schließung des Endumschalters
13. Der Endumschalter 13 wird durch je eine Betätigungskurve 18 geöffnet.
Die Betätigungskurven 18 sind so angeordnet, daß sie bei von der Endhaltestelle
wegfahrendem Förderkorb den Endumschalter 13, unmittelbar nachdem der Endausschalter
12 geschlossen wird, öffnen. Der Endumschalter 13 ist mit einer Bremse 13.1
versehen, welche ihn in der Stellung festhält, in welche er durch eine der Betätigungskurven
17 oder 18 gebracht worden ist.
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Die Arbeitsweise der Endschaltung gemäß F i g. 4 mit der in F i g.
5 gezeigten Anordnung von Endausschalter 12 und Endumschalter 13 ist
wie folgt: Fährt der Förderkorb gegen eine der Endhaltestellen, z. B. gegen die
untere Endhaltestelle, so wird bei normalem Arbeiten der Hebezeugsteuerung eine
Normalbremsung durch öffnen des Endsteuerschalters 6 der F i g. 2 ausgelöst. Der
Bremslüftmotor 11 wird dabei wiederum durch Abfallen des Richtungsschützes 4 abgeschaltet.
Unmittelbar nach dem Öffnen des Endsteuerschalters 6 öffnet die Betätigungskurve
16 den Endausschalter 12. Der Endumschalter 13 ist dabei noch in offener
Stellung, so daß das Bremsschütz 1 abfällt. Sofern, einer Störung wegen, die Normalbremsung
noch nicht eingeleitet ist, wird in diesem Moment durch das Bremsschütz 1 eine Notausschaltung
von Antriebsmotor 10 und Bremslüftmotor 11 ausgelöst. Beim Erreichen der
unteren Endhaltestelle wird durch die Betätigungskurve 17 der Endumschalter 13 geschlossen,
womit Bremsschütz 1 wieder erregt wird. Dies ermöglicht das folgende Wegfahren
von der Endhaltestelle. Beim Wegfahren des Förderkorbes von der Endhaltestelle wird
der Endumschalter 13 durch die Betätigungskurve 18 erst geöffnet, wenn der Endausschalter
12 die Betätigungskurve 16 verlassen hat und somit die Speisung des Bremsschützes
1 über den Endausschalter 12 erfolgen kann. Die Notausschaltung von Antriebsmotor
10 und Bremslüftmotor 11 wird bei dieser Endschaltung in gleicher
Weise auch ausgelöst, wenn der Fahrkorb entgegen einer mittels eines der Richtungsschütze
4 oder 5 befohlenen Richtung gegen eine Endhaltestelle fährt. Allerdings wird auch
bei einer Notausschaltung, wenn der abgebremste Förderkorb die Endhaltestelle erreicht
hat, der Endumschalter 13 durch die Betätigungskurve 17 wieder geschlossen, so daß
das Bremsschütz 1 wieder erregt wird. Sofern dann das Richtungsschütz
4 noch nicht abgefallen ist oder erneut betätigt wird, kann der Förderkorb
in gleicher Richtung weiterfahren. Dies ist jedoch weiter nicht gefährlich, da er
sich dann gleich im Bereich von Notendschalter und Endpuffer befindet.
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In der F i g. 6 besitzt im Unterschied zur F i g. 4 der Endumschalter
13 einen Wechselkontakt mit Mittelstellung. Befindet sich der Förderkorb in der
unteren Endhaltestelle, so ist Kontakt 13.2, befindet er sich in der oberen Endhaltestelle,
so ist Kontakt 13.3 des Endumschalters 13 geschlossen. Ferner ist
dem
Kontakt 13.2 eine Ruhekontakt 4.3 und dem Kontakt 13.3 ein Ruhekontakt 5.3 der Richtungsschütze
4 und 5 in Serie geschaltet.
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Die Anordnung von Endausschalter 12 und Endumschalter 13 für die Endschaltung
nach F i g. 6 geht aus F i g. 7 hervor. Der Endausschalter 12 sowie dessen Betätigungskurven
16 sind gleich angeordnet, wie in F i g. 5 und ebenfalls die untere Betätigungskurve
17 des Endumschalters 13, welcher hier zwei Kontaktpaare 13.2 und 13.3 aufweist.
Die beiden Betätigungskurven 18 sind jedoch durch zwei Führungskurven 19 ersetzt,
welche den Endumschalter 13 in die Mittelstellung zwischen die beiden Kontaktpaare
13.2 und 13.3 bringen. Ferner ist die obere Betätigungskurve 17 durch eine Betätigungskurve
20 ersetzt, die den Endausschalter 13 in die Stellung umlegt, in welcher er den
Kontakt 13.3 schließt.
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Die erweiterte Endschaltung nach F i g. 6 mit der in der F i g. 7
dargestellten Anordnung von Endausschalter 12 und Endumschalter 13 weist gegenüber
der Endschaltung nach F i g. 4 folgenden Vorteil auf: Befindet sich der Förderkorb
in einer Endhaltestelle, z. B. der oberen Endhaltestelle, so bleibt bei dieser Endschaltung
beim Einschalten des Hebezeugantriebes das Bremsschütz 1 nur erregt, wenn das richtige
Richtungsschütz, z. B. das Richtungsschütz 4,
betätigt wird, weil dann die
Kontakte 5.3, 13.3 geschlossen, jedoch die Kontakte 4.3, 13.2 geöffnet sind. Der
Förderkorb kann also nicht in falscher Richtung von der Endhaltestelle wegfahren.
Im übrigen ist die Arbeitsweise dieser Endschaltung nach F i g. 6 dieselbe, wie
die Arbeitsweise der Endschaltung nach F i g. 4.
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In der F i g. 8 ist die übliche Verzögerungs-Kontrollschaltung für
Hebezeuge mit zwei Fördergeschwindigkeiten dargestellt. Sie besteht aus der Endschaltung
nach F i g. 1, welcher ein Schalter 21 parallel geschaltet ist, der bei Überschreitung
einer bestimmten Fördergeschwindigkeit öffnet. Der Schalter 21 kann z. B. ein Fliehkraftschalter
sein.
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Die Schaltung eines Hebezeugantriebes mit zwei Fördergeschwindigkeiten
geht aus F i g. 9 hervor. Darin ist mit 1.1 wieder der dreipolige Arbeitskontakt
des Bremsschützes 1 bezeichnet. 4.2 und 5.2 sind die dreipoligen Arbeitskontakte
der Richtungsschütze 4 und 5. 22 stellt einen polumschaltbaren Motor dar. 23 ist
das Einschaltschütz für die kleine Drehzahl und 24 das Einschaltschütz für die große
Drehzahl des Antriebsmotors 22. Die Einschaltschütze 23 und 24 werden durch die
Hebezugsteuerung, z. B. vom Kopierwerk, geschaltet.
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Die bekannte Verzögerungs-Kontrollschaltung nach F i g. 8 arbeitet
wie folgt: Es wird vorausgesetzt, daß die Betätigungskurven der Endausschalter 2
und 3 so eingestellt seien, daß bei einer Normalverzögerung, welche hier beim Öffnen
von Schütz 23 und Schließen von Schütz 24 durch das Kopierwerk mittels einer übersynchronen
Bremsung herbeigeführt wird, der Förderkorb die am Schalter 21 eingestellte Auslösegeschwindigkeit
unterschritten habe, wenn der Endausschalter betätigt wird. Dadurch wird das Bremsschütz
1 nicht abfallen. Die mechanische Bremse fällt erst ein bei Bündigstellung des Förderkorbes
auf Niveau der Endhaltestelle durch Öffnen des Endsteuerschalters und Abfallen des
Richtungsschützes. Nimmt die Fahrtverzögerung beim Einfahren in eine Endhaltestelle
nicht den normalen Verlauf, so daß der Endausschalter vor dem Abbremsen auf die
am Schalter 21 eingestellte Fahrgeschwindigkeit geöffnet wird, so fällt das Bremsschütz
1 ab. Die Spdisung des Hebezeugantriebes sowie des Bremslüftmotors 11 wird durch
den Kontakt 1.1 unterbrochen, so daß eine Notbremsung ausgelöst wird. Diese bekannte
Verzögerungs-Kontrollschaltung ist jedoch wirkungslos, wenn der Förderkorb entgegen
der vom Richtungsschütz befohlenen Fahrtrichtung gegen eine Endhaltestelle, z. B.
die obere Endhaltestelle, fährt, da dann beim Öffnen des Endausschalters 3 das Bremsschütz
7 über den Endausschalter 2 und den Arbeitskontakt 4.1 erregt bleibt.
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In der F i g. 10 ist die zu einer Verzögerungs-Kontrollschaltung erweiterte
erfindungsgemäße Endschaltung dargestellt. Die Endschaltung der F i g. 6 wurde zu
diesem Zweck mit dem Schalter 21 überbrückt, welcher hier dieselbe Funktion hat
wie in der F i g. B. Die Anordnung und Ausbildung des Endausschalters
12 und des Endumschalters 13 ist wie in F i g. 7 gezeigt wurde.
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Befindet sich der Förderkorb z. B. auf einer Abwärtsfahrt gegen die
untere Endhaltestelle, so ist das Richtungsschütz 4 erregt und somit sein Kontakt
42 geschlossen und sein Kontakt 4.3 geöffnet. Der Endumschalter 13 befindet sich
in der Mittelstellung, der Endausschalter 12 ist geschlossen und somit Bremsschütz
1 erregt. Über Kontakt 1.1 und Kontakt 4.2 ist der Bremslüftmotor 11 der F i g.
9 eingeschaltet, und der Antriebsmotor 22 dreht, da vorerst Schütz 24 eingeschaltet
ist, mit großer Drehzahl. Erreicht er die zur Normalbremsung erforderliche Distanz
über der unteren Endhaltestelle, so öffnet das Kopierwerk das Schütz 24 und schließt
das Schütz 23, so daß eine übersynchrone Bremsung eingeleitet wird. Nimmt die Verzögerung
den normalen Verlauf, dann öffnet der Endausschalter 12 erst nachdem Schalter 21
geschlossen hat. Das Bremsschütz 1 fällt nicht ab. Die mechanische Bremse fällt
erst ein bei Bündigstellung des Förderkorbes auf Niveau der unteren Endhaltestelle
durch Öffnen des Endsteuerschalters 6 und Abfallen des Richtungsschützes 4. Das
Wegfahren vom Endhalt ist ohne weiteres möglich, da das Bremsschütz 1 eingeschaltet
bleibt. Nimmt die Fahrtverzögerung beim Einfahren in die Endhaltestelle nicht den
normalen Verlauf, so daß der Endausschalter 12 vor dem Unterschreiten der
am Schalter 21 eingestellten Fahrgeschwindigkeit geöffnet wird, so fällt
das Bremsschütz 1 ab. Die Speisung des Antriebsmotors 22 sowie des Bremslüftmotors
11 wird durch den Kontakt 1.1 unterbrochen, so daß eine Notbremsung ausgelöst wird.
Bewegt sich der Förderkorb entgegen der vom Richtungsschütz 4 befohlenen Richtung
gegen die obere Endhaltestelle zu, so wirkt die Verzögerungs-Kontrollschaltung nach
F i g. 10 im vollen Umfang. Kommt der Förderkorb in die für eine Notbremsung erforderliche
Distanz von der oberen Endhaltestelle, ohne daß der Schalter 21 schließt, so fällt
durch das öffnen des Endausschalters 12 das Bremsschütz 1 ab, da der Endumschalter
13 in der Mittelstellung steht und somit die Kontakte 13.2, 13.3 offen sind.