DE587787C - Einrichtung zur Steuerung von Hemmschuhbremsen in Rangieranlagen - Google Patents
Einrichtung zur Steuerung von Hemmschuhbremsen in RangieranlagenInfo
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- DE587787C DE587787C DES104189D DES0104189D DE587787C DE 587787 C DE587787 C DE 587787C DE S104189 D DES104189 D DE S104189D DE S0104189 D DES0104189 D DE S0104189D DE 587787 C DE587787 C DE 587787C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
- B61K7/02—Track brakes or retarding apparatus
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
Zur Bedienung von Hemmschuhbremsen in Rangieranlagen kann man Steuervorrichtungen
benutzen, mit Hilfe deren der Elektromotor für die Hemmschuhbewegung sowie der Ausrückantrieb für die den Hemmschuh
an das Gleis drückende Führungsschiene ein- und ausgeschaltet werden. Sämtliche Schaltvorgänge
müssen dann aber von dem Bedienungsmann ausgeführt werden, der daher ίο durch die Bedienung der Bremse in erheblichem
Maße in Anspruch genommen wird.
Die Steuervorrichtung, auf die sich die Erfindung bezieht, arbeitet mit einer fernsteuerbaren,
den Hemmschuh in Bremsstellung und Ruhestellung bringenden beweglichen Führungsschiene
und einem durch einen Elektromotor längs, der Brems- und Ausweichstrecke
bewegbaren Hemmschuh. Das Neue der Erfindung besteht in der Verbindung der Füh-,
rungsschiene mit Hilfskontakten, die durch die Führungsschiene bei deren Bewegung in
die Ruhestellung geschlossen werden, und dabei den Elektromotor für die Rückführung
des Hemmschuhs an den Anfang der Bremsstrecke in Gang setzen.
Bei bekannten Steuervorrichtungen für Hemmschuhbremsen geht der Hemmschuh
bei Ablenkung der Führungsschiene sofort in die Nullstellung zurück, da er unter dem Einfluß
eines Gewichtes oder einer Federkraft steht und nur durch das Rad des gebremsten
Wagens am Zurückgehen in die Nullstellung gehindert wird. Bei der Steuervorrichtung
nach der Erfindung wird dagegen die Rückführung des Hemmschuhes und die Ablenkung
der Führungsschiene nicht gleichzeitig veranlaßt, vielmehr wird der eine Vorgang
von der Vollendung des anderen Vorganges, und zwar durch die Anwendung der elektrischen
Hilfskontakte, abhängig gemacht. Derartige Hilfskontakte sind bei Hemmschuhbremsen
zur Begrenzung der Bewegung des Hemmschuhs Bereits bekannt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch
dargestellt.
Neben der Fahrschiene 1 des Rangiergleises befindet sich die Führungsschiene 2,
durch die der Hemmschuh an die Fahrschiene ι herangeführt wird. Die Führungsschiene
2 wird durch den Elektromotor 3 quer zur Fahrschiene 1 bewegt. Der in der Zeichnung
nicht dargestellte Hemmschuh wird von einem Seil auf der Führungsschiene 2 hin und
her bewegt. Die Bewegung des Seiles erfolgt durch den Elektromotor 4.
Der Bremsvorgang spielt sich derart ab, daß zunächst die Führungsschiene 2 an die
Fahrschiene ι heranbewegt wird. Def Hemmschuh wird nun durch' den ablaufenden
Wagen (Fahrtrichtung in der Zeichnung von links nach rechts)· mitgenommen, bis der
Wagen in dem gewünschten Maße gebremst worden ist. Die Führungsschiene 2 wird nun
von der Fahrschiene 1 abgerückt und damit der Hemmschuh unter dem Rad weggezogen.
Der Hemmschuh muß dann durch den Elektromotor 4 in die Ausgangslage (linkes Führungsschienenende)
zurückbewegt werden.
Die Steuerung des Elektromotors 4 für die Hemmschuhbewegung erfolgt durch den Umschalter
40, während der Elektromotor 3 für die Bewegung der Führungsschiene 2 durch
den Umschalter 30 gesteuert wird. Im Ständerdrehstromkreis
der Elektromotoren 4 und 3 liegen das Freischütz 5 und das Vorschütz 6 bzw. das Abschütz 7 und das Aufschütz
8. Auf der Bremsstrecke sind ferner die Schalter 16, i8, 15 angeordnet, die von
dem Hemmschuh selbst gesteuert werden. Wird der Umschalter 40 in die linke Stellung
bewegt, so werden dadurch die Kontakte 45 geschlossen. Über die geschlossenen Kontakte
des Schalters 15 und die ebenfalls geschlossenen Hilfskontakte 61 des Vorschützes
6 erhält nun das Freischütz 5 Spannung. Das Freischütz 5 bewirkt eine Einschaltung
des Elektromotors 4, der den Hemmschuh von links nach rechts in die Aus-'
weichstrecke 52 bewegt, so daß das volle Bahnprofil für die Durchfahrt einer Lokomotive
freigegeben ist. Diese Bewegung des Hemmschuhes kann nur erfolgen, wenn der
Schalter 15 geschlossen ist und sich der den Schalter 15 steuernde Hemmschuh links vom
Schalter 15 befindet.
Nach Einschaltung des Freischützes 5
kommt der Elektromotor 4 erst dann zur Ruhe, wenn der Hemmschuh sich in1 das Ende
der Ausweichstrecke 52 bewegt und den Schalter 15 geöffnet hat.
Wird der Umschalter 40 nach rechts bewegt und werden damit die Kontakte. 46 geschlossen,
so erhält das Vorschütz 6 über die geschlossenen Kontakte des Endschalters 16
Spannung.
Das Vorschütz 6 bewirkt eine Einschaltung des Elektromotors 4 in dem Sinne, daß er den
Hemmschuh in die Bremsstellung, in der Zeichnung also von rechts nach links, bewegt.
Die Einschaltung des Vorschützes 6 setzt voraus, daß die Hilfskontakte 32 geschlossen
sind, die von der Führungschiene 2 gesteuert werden.
Von der Führungsschiene 2 werden neben den Hilfskontakten 32. noch die Hilfskontakte'
33, 34 und 35 beeinflußt, und zwar durch den Schaltarm 36, der mit der Führungsschiene 2
verbunden ist. Befindet sich die Führungsschiene 2 in der ausgerückten Endlage, so
sind die Hilfskontakte 32 und 34 geschlossen. Die Hilfskontakte 32 schließt dabei der
Schaltarm 36, während die Hilfskontakte 34 unter dem,' Einfluß einer Federkraft geschlossen
sind. Ist die Führungsschiene 2 eingerückt, so sind die Hilfskontakte 35 und 33 geschlossen, die Hilfskontakte 34 und 32 hingegen
geöffnet. Die Hilfskontakte 34 und 33 sind, solange der Schaltarm 36 nicht auf sie
einwirkt, durch Federkraft geschlossen.
Die Handsteuerung des Elektromotors 3 für die Bewegung der Führungsschiene 2 erfolgt
durch den Umschalter 30. In der rechten Stellung des Umschalters 30 sind die
Kontakte 38 geschlossen. Über die Hilfskontakte 34 wird nun das Aufschütz 8 erregt,
durch das der Elektromotor 3 in dem Sinne eingeschaltet wird, daß die Führungsschiene 2
an die Fahrschiene r heranbewegt wird. In der Endstellung der Führungsschiene 2 wird
das Aufschütz 8 durch Unterbrechung der Hilfskontakte 34 spannungslos. Gleichzeitig
wird über die Hilfskontakte 35 die Lampe 70 an Spannung gelegt, deren Aufleuchten erkennen
läßt, daß die Führungsschiene 2 aufgelegt und damit das volle Bahnprofil nicht frei ist.
In der linken Stellung des Umschalters 30 erhält durch Schließen der Kontakte 37 das
Abschütz 7 Spannung, und zwar über die Hilfskontakte 33, die ja bei eingerückter Führungsschiene
2 geschlossen sind. Das Abschütz 7 bewirkt nun durch Einschaltung des Elektromotors 3 im umgekehrten Drehsinn,
daß die Führungsschiene 2 von der Fahrschiene ι wegbewegt wird.
Diese Bewegung des Elektromotors 3 kommt erst dann zum Stillstand, wenn durch
den Schaltarm 36 die Hilfkontakte 33 geöffnet werden. Gleichzeitig werden durch
den Schaltarm 36 die Hilfskontakte 32 geschlossen, über die, vorausgesetzt daß die
Schalter 16 und 15 geschlossen sind, was der
Fall ist, wenn sich der Hemmschuh zwischen den Schaltern 15 und 16 befindet, das Vorschütz 6 eingeschaltet wird, das nun ohne
Hinzutun des Bedienungswärters den Elektormotor 4 zur Rückführung des Hemmschuhes
in die Bremsstellung einschaltet. Der Elektromotor 4 wird erst dann wieder ausgeschaltet,
wenn der Hemmschuh .sich in die linke Endlage bewegt und den Schalter 16 geöffnet
hat.
Durch den Schalter 18, der sich am Ende der Bremsstrecke befindet, wird sowohl ein
Ausrücken der Führungsschiene 2 als auch über die von der Führungsschiene 2 gesteuerten
Hilfskontakte 32 eine Rückbewegung des Hemmschuhes selbsttätig herbeigeführt, falls
nicht der Bedienungswärter vor dem Ende der Bremsstrecke: bereits die Bremsung durch 1 »5
Ausrücken der Führungsschiene 2 unterbrochen hatte. Wie die Schaltung nach der
Zeichnung zeigt, wird bei geschlossenen Kontakten des Schalters 18 das Abschütz 7 über
die Hilfskontakte 33 an Spannung gelegt.
Der Schalter 15 ist noch mit Kontakten 151
versehen, durch die eine Signallampe 152 ein-
geschaltet wird. Das Leuchten der Signallampe 152 zeigt an, daß. der Hemmschuh sich
an dem Schalter 15 am Ende der Ausweichstrecke 52 befindet und das Streckenprofil frei
ist. Die Signallampen 49 und 39 zeigen an, daß die Elektromotoren 4 oder 3 in Betrieb
sind.
Claims (4)
1. Steuervorrichtung für Hetnmschuh-" bremsen in Rangieranlagen mit einer
fernsteuerbaren, den Hemmschuh in Bremsstellung und Ruhestellung bringenden beweglichen Führungsschiene und
einem durch einen Elektromotor1 längs der Brems- und Ausweichstrecke bewegbaren
Hemmschuh, gekennzeichnet durch die Verbindung der Führungsschiene (2) mit Hilfskontakten (32), die durch die Führungsschiene
(2) bei deren Bewegung in die Ruhestellung geschlossen.werden und
dabei den Elektromotor (4) für die Rückführung des Hemmschuhes an den Anfang der Bremsstrecke in Gang setzen.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 ,
mit einem am Ende der Bremsstrecke angeordneten, vom Hemmschuh gesteuerten Schalter, gekennzeichnet durch die Verbindung
der Führungsschiene (2) mit weiteren Hilfskontakten (33), um mittels des Schalters (18) die Führungsschiene
(2) selbsttätig in die Ruhestellung zu bewegen.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die
Rechts- oder Linksdrehung des Elektromotors (4) für den Hemmschuh ein besonderer
handbedienter Umschalter (40) vorgesehen ist, so daß der Hemmschuh unabhängig von dem am Ende der Bremsstrecke
angeordneten Schalter (18) in beiden Richtungen bewegbar ist.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verbindung der
Führungsschiene (2) mit Hilfskontakten (35) bzw. durch einen in an sich bekannter
Weise am Ende der Ausweichstrecke (52) angeordneten und durch; den Hemmschuh
beeinflußten Endschalter (151) für die Steuerung von Anzeigevorrichtungen
(70, 152), die angeben, daß die Bremsstrecke nicht profilfrei bzw. daß sie profilfrei
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES104189D DE587787C (de) | 1932-04-16 | 1932-04-16 | Einrichtung zur Steuerung von Hemmschuhbremsen in Rangieranlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES104189D DE587787C (de) | 1932-04-16 | 1932-04-16 | Einrichtung zur Steuerung von Hemmschuhbremsen in Rangieranlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587787C true DE587787C (de) | 1933-11-08 |
Family
ID=7525688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES104189D Expired DE587787C (de) | 1932-04-16 | 1932-04-16 | Einrichtung zur Steuerung von Hemmschuhbremsen in Rangieranlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE587787C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919537C (de) * | 1944-08-05 | 1954-10-25 | Mors Electricite | Selbsttaetig wirkende Gleisbremse fuer den Eisenbahnbetrieb |
WO2018162181A1 (de) * | 2017-03-10 | 2018-09-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Hemmschuh, sensor und verfahren |
-
1932
- 1932-04-16 DE DES104189D patent/DE587787C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE919537C (de) * | 1944-08-05 | 1954-10-25 | Mors Electricite | Selbsttaetig wirkende Gleisbremse fuer den Eisenbahnbetrieb |
WO2018162181A1 (de) * | 2017-03-10 | 2018-09-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Hemmschuh, sensor und verfahren |
RU2725865C1 (ru) * | 2017-03-10 | 2020-07-06 | Сименс Мобилити Гмбх | Тормозной башмак, датчик и способ |
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