DE475131C - Vorrichtung zur Verhuetung von Ungluecksfaellen bei Strassenbahnen - Google Patents

Vorrichtung zur Verhuetung von Ungluecksfaellen bei Strassenbahnen

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DE475131C
DE475131C DEM102872D DEM0102872D DE475131C DE 475131 C DE475131 C DE 475131C DE M102872 D DEM102872 D DE M102872D DE M0102872 D DEM0102872 D DE M0102872D DE 475131 C DE475131 C DE 475131C
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Germany
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rocker switch
lamps
controller
brake
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HUGO KURT MUELLER
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HUGO KURT MUELLER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L15/00Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes
    • B61L15/02Head or tail indicators, e.g. light
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L15/00Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

Die im folgenden beschriebene Neuerung betrifft eine Anpassung "der im Patent 451 121 angegebenen Schaltung an verschiedenartige Betriebsweisen elektrischer Straßenbahnen. Es kann in einigen Fällen unerwünscht sein, den im Patent 451121 vorgesehenen Druckknopfschalter am Führerstand anzubringen. Da der Führer sowieso vor dem Halten den Bremshebel der Bremse und dann den Hebel des Kontrollers zum Ausschalten des Triebmotors betätigen muß, sollen gemäß der Neuerung die zur Betätigung der Warnsignallampen ι und 2 erforderlichen Schaltvorgänge zwangläufig durch die Betätigung des Bremshebels bzw.' des Kontrollerhebels bewirkt werden.
Zu diesem Zwecke ist der Bremshebela (Abb.i) mit einem Bolzen b versehen, durch welchen ein an sich bekannter Wippenschalter c betätigt werden kann. Der Wippenschalter c besteht aus dem~um den Bolzen d drehbaren Hebel c, an welchem eine Kontaktfläche e befestigt ist. Diese Kontaktfläche e kann mit Kontaktfedern f in Berührung gebracht werden, so daß der Strom (Abb. 3) von der einen Feder f über die andere
Feder / durch die Kontaktfläche e geschlossen ist. Auf dem einen Ende des Hebels c ist eine schiefe Ebene g angebracht, auf welche der Bolzen b bei genügender Drehung des Bremshebels α so stark drückt, daß die Kontaktfläche e die Federn f berührt und sie elektrisch schließt.
Diese Stellung der Teile ist in Abb. 1 und 2 dargestellt. In dieser Stellung sind die beiden Signallampen ι und 2 (Abb. 3) und die beiden am Führerstand gedachten Kontrollampen h und i eingeschaltet. Die Ausschaltung der Lampen 1 und 2 bzw. h und i erfolgt dann wieder vom Wagenführer, wenn er den Kontroller wieder einschaltet. Es ist zu beachten, daß der Wagenführer den Hebel α der Bremse beim Halten schon wieder zurückdreht, bevor er dem Motor zum Anfahren wieder Strom durch Betätigung des Kontrollers zuführt. Dreht aber der Wagenführer den Bremshebel α zurück, so müssen die Lampen 1 und 2 bzw. h und i noch eingeschaltet sein, und der Wippenschalter c verbleibt noch in der in Abb. 1 dargestellten eingeschalteten Lage, auch wenn der Bolzen b nicht mehr auf die schiefe Ebene g drückt. Schaltet der Wagenführer nunmehr den Kontroller zum Abfahren wieder ein, so werden die im Kontroller q (Abb. 4, links) vorgesehenen Kontakte r und s überbrückt, und es wird von diesen Kontakten durch zwei Leitungen ν und w einem Elektromagneten t Strom zugeführt, welcher bei Erregung den Eisenkern u anhebt, welch letzterer die Wippe c bei χ ebenfalls anhebt und sie um den Drehpunkt d kippt, so daß der Kontakt zwischen den Federn f unterbrochen ist und die Lampen 1, 2 bzw. h, i erlöschen. Der Elektromagnet / wird zweckmäßig unterhalb der den
Wippenschalter c tragenden Grundplatte angeordnet, welche zum Durchtritt des Kernes u mit einer Öffnung versehen ist.
Will nun aber der Schaffner, wenn es bei der betreffenden Straßenbahn üblich ist, das beabsichtigte Halten durch zweimaliges Anziehen der Klingelleine io dem Wagenführer anzudeuten, gleichzeitig die Warnungslampen ι und 2 bzw. die Kontrollampen h und i für den Führer betätigen, so ist dies auch möglich. Sind die Lampen ausgeschaltet, so überbrückt die Schaltbrücke des Schalters 11 die Kontakte m und ft. Beim ersten Klingelzug des Schaffners bewegt sich die Kontaktbrücke in die strichpunktiert dargestellte Lage, so daß sie die KontaktewundÄ überbrückt. In dieser Stellung brennen die Lampen bereits, weil die Kontakte η und k mit den Kontakten 0 und I verbunden sind. Erfolgt nun der zweite Klingelzug des Schaffners, so bewegt sich die Kontaktbrücke in die gestrichelt dargestellte Lage, so daß die Kontakte 0 und I überbrückt sind. Die Lampen brennen weiter. Gibt der Schaffner nun durch dritten Klingelzug das Abfahrtszeichen, so geht die Schaltbrücke des Schalters 11 in die ausgezogene Lage m-^p. Die Lampen brennen jedoch noch, weil der Führer nach dem zweiten Klingelzug gebremst hat und dadurch den Wippenschalter c eingeschaltet hat. Die Ausschaltung der Lampen durch den Führer beim Einschalten des Kontrollers q hat den Vorteil, daß die Lampen erst ausgeschaltet werden, wenn der Führer wirklich abfährt, da bei ihm noch Leute vorn einsteigen können, die der Schaffner trotz Abgabe des Abfahrtszeichens durch den dritten Klingelzug nicht beobachtet hatte.
Wirkt die beispielsweise als Luftdrückbremse
gedachte Bremse α (Abb. 1) nicht und ist eine elektrische Bremse y (Abb. 4 rechts) vorhanden, so kann diese elektrische Bremse ebenfalls den Wippenschalter c einschalten. Zu diesem Zwecke sind an der elektrischen Bremse y zwei Kontakte 31 und 32 vorgesehen, welche bei Betätigung der elektrischen Bremse geschlossen werden.
Hierdurch wird durch die Leitungen 33 und 34 Strom einem Elektromagneten 35 zugeführt, welcher auf der Grundplatte 36 auf der anderen Seite des Drehpunktes d der Wippe c angeordnet ist. Vor Einschaltung der elektrischen Bremse stand der Hebel c (Abb. 1) so, daß sein linkes Ende 38 unten war, also in der durch die oben beschriebene Betätigung des Kontrollers beim Anfahren erreichten Ausschaltstellung. Wird nun durch Einschalten der elektrischen Bremse der Elektromagnet 35 erregt, so schnellt sein Eisenkern 37 hoch und kippt die Wippe c um den Drehpunkt d, so daß die Kontaktfläche e in die Federn f einschnappt, wodurch der Stromschluß für das Aufleuchten der Signallampen 1, 2 bzw. h, i hergestellt ist. Die Ausschaltung der Lampen erfolgt wieder, wie oben beschrieben, durch Einschaltung des Kontrollers q beim Anfahren und die dadurch betätigte Kippung der Wippe c durch den Eisenkern u des Elektromagneten t.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur Verhütung von Unglücksfällen bei Straßenbahnen gemäß Patent 451121, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein Wippschalter vorgesehen ist, welcher beim Anziehen der Luftdruckbremse (α) "durch den Fahrer den Kreis der Signallampen schließt und durch Einschalten des Kontrollers beim Anfahren den Kreis der Signallampen unterbricht, indem beim Einschalten des Kontrollers ein unter dem einen Ende des Wippschalters sitzender Elektromagnet (t) erregt wird, dessen Eisenkern (u) den Wippschalter (c) derart kippt, daß die Kontaktbahn (f, e) unterbrochen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem anderen Ende des Wippschalters (c) ein zweiter Elektromagnet (35) angeordnet ist, der beim Einschalten einer elektrischen Bremse (/) erregt wird und durch seinen Eisenkern (37) den Wippschalter (c) in der Einschaltstellung zur Schließung der Kontakte (f, e) kippt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEM102872D 1928-01-06 1928-01-06 Vorrichtung zur Verhuetung von Ungluecksfaellen bei Strassenbahnen Expired DE475131C (de)

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