DE745628C - Starkstromfahrschalter, insbesondere fussbedienter Fahrschalter fuer Strassenfahrzeuge - Google Patents
Starkstromfahrschalter, insbesondere fussbedienter Fahrschalter fuer StrassenfahrzeugeInfo
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- DE745628C DE745628C DEA84614D DEA0084614D DE745628C DE 745628 C DE745628 C DE 745628C DE A84614 D DEA84614 D DE A84614D DE A0084614 D DEA0084614 D DE A0084614D DE 745628 C DE745628 C DE 745628C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
Description
- Starkstromfahrschälter, insbesondere fußbedienter Fahrschalter für Straßenfahrzeuge Für die Steuerung der Motoren elektrisch angetriebener Straßenfahrzeuge, sogenannter Oberleitungsomnibusse, werden oft unmittelbar fußbetätigte Starkstromfahrschalter verwendet, die eine Vielstufenschaltung bewirken. Ein vielstufiger Fahrschalter läßt sich schon an sich sehr schlecht rasten, es kommt- bei der Fußbedienung auch noch hinzu, daß nur ein geringer Ausschlagwinkel an dem Fußhebel eingerichtet werden kann. Solche Starkstromfahrschalter werden deshalb gewöhnlich ohne Rastung ausgeführt oder nur mit wenigen Rastungen für die Hauptstellungen, z. B. für die Verschiebediensts:tellungen, letzte Reihenschaltstellung, letzte Parallelschaltstellung. Durch diese Anordnung ergeben sich gewisse Schwierigkeiten, die darin bestehen, daß der Fußhebel bzw. der Fahrschalter in einer Schaltstellung stehenbleiben kann, die nicht einer vollen Schaltstellung, z. B. der Nockenschalten, entspricht. Dabei können sich die Kontakte in - halbgeöffnetem oder halbgeschlossenem Zustande befinden, wodurch der Lichtbogen stehenbleibt und Verbrennungen der Kontakte bedingt sind. Man könnte zwar daran denken, die Nockenschalter als Schnellschalter auszubilden, so daß sie in keiner Zwischenstellung stehenbleiben können, sondern entweder vollgeöffnet oder vollgeschlossen sind. Diese Anordnung würde jedoch eine kostspielige Ausführung des Fahrschalters bedingen.
- Es ist bekannt, einen Teil der Schaltverbindungen durch Schaltwalzenkontakte oder Nokkenschalter und den anderen durch als Schnellschalter wirkende Funkenscha.lter herzustellen. Als Funkenschalter wurden hierbei elektromagnetisch bediente Einzelschütze verwendet, die in baulicher Beziehung voneinander und von den in Normalschaltung gesteuerten Kentakten. unabhängig sind. Aus diesem Grunde ist eine eindeutige und sichere Betätigung auf bestimmten Wegteilen oder zu bestimmten Zeiten in der Weise nicht möglich, wie das bei zwangsweise mechanisch gesteuerten Nockenschaltern der Fall ist. Nockenschalter sind außerdem unabhängig von der Höhe der Spannung bzw. überhaupt vom Vorhandensein derselben, was besonders wichtig während des Bremsens ist, wenn die Kurzschluß- oder N utzbremsschaltung hergestellt werden soll und die Fahrleitungsspannung etwa ausbleibt. Eine weitere Überlegenheit der Nockenschalter besteht darin, daß sie ein zwangsweises Aufbrechen etwa verschweißter Kontakte herbeiführen können.
- Die Erfindung, die sich besonders auf fußbediente Fahrschalter für Straßenfahrzeuge bezieht, besteht darin, daß häufig benutzte bzw. unter hohem Strom hergestellte Schaltverbindungen durch Nockenschalter mit Sprungschaltung geschaltet werden. Zu denn häufig und unter hohem Strom benutzten Kontaktverbindungen gehören beispielsweise die ersten Widerstandsstufen, die beim langsamen Befahren einer Strecke sehr häufig benutzt werden. Durch Nockenschalter mit Sprungschalteng werden ferner vorzugsweise die an der Leistungsschaltung beteiligten Kontaktverbindungen hergestellt, wobei zweckmäßig mehrere Nockenschalter zu einer einzigen durch eine Nockenscheibe bedienten Schaltvorrichtung verbunden sind.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Abbildung zeigt einen Nockenfahrschalter mit Fußbedienung in Abwicklung. Die Nockenwalze 2o, die in Vielstufcnschaltung wirkt, hat einzelne Nocken 22, die über die Schaltstellungen o bis 16 verteilt sind. Mit den Nocken 2a arbeiten die Rollen :2i der Nockenschaltzeuge zusammen, die links neben der N ocken-,valze dargestellt und mit i bis 12 bezeichnet sind. Die Nockenschalter sind lediglich durch Abbildung der Kontakte und Funkenblasspulen angedeutet. Die Nokkenschalter 3 und 4, die hauptsächlich in den ersten Fahrstellungen gebraucht werden, sind als Nockenschalter mit Sprungschaltung ausgebildet, und ihre Kontakte unterliegen daher nur einem geringen Abbrand. Ebenso sind die Nockenschalter 5, 6 und 7 mit Sprung-Schaltung ausgerüstet, um auch die Kontakte dieser Schalter einer möglichst geringen Abnutzung auszusetzen. Die übrigen N ockenschalter i und 2 sowie 8 bis 12 sind als gewöhnliche Nockenschalter ohne Sprungschaltung gebaut. An Stelle dieser einfachen Nokkenschalter können auch Schaltwalzenkontakte vorgesehen sein.
- Die Kontakte der Leistungsschalter 5, 6 'und 7 können an einem einzigen Schalter vorgesehen sein, der durch den gleichen Nocken, z. B. dem des Nockenschalters 6, bedient wird. In diesem Falle können die den Nockenschalter 5 und 7 zugeordneten Nockenscheiben entfallen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE i. Starkstromfahrschalter, bei dem ein Teil der Schaltverbindungen durch Schaltwalzenkontakte oder Nockenschalter und der andere Teil der Schaltverbindungen durch als Schnellschalter wirkende Funkenschalter geschlossen wird, insbesondere fußbedienter Fahrschalter für Straßenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß häufig bzw. unter hohem Strom hergestellte Stromkreise durch Nockenschalter mit Sprungschaltung geschaltet werden.
- 2. Fahrschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Widerstandsstufen und die Leistungsschaltung durch Nockenschalter mit Sprungschaltung geschaltet werden.
- 3. Fahrschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Leistungsschalter zu einem einzigen durch eine gemeinsame Nockenscheibe und mehrere Kontaktpaare aufweisenden Nokkenschalter vereinigt sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand derTechnik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden Dr. Sechs, Karl, »Elektrische Vollbahnlokomotiven«, Berlin (i928), S.248 und 249; deutsche Patentschriften .... Nr. 6i3927, 646 296; Druckblatt 903 D%`' 7 der Firma Brown, Boveri & Cie vom Jahre 1927.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA84614D DE745628C (de) | 1937-10-24 | 1937-10-24 | Starkstromfahrschalter, insbesondere fussbedienter Fahrschalter fuer Strassenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA84614D DE745628C (de) | 1937-10-24 | 1937-10-24 | Starkstromfahrschalter, insbesondere fussbedienter Fahrschalter fuer Strassenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE745628C true DE745628C (de) | 1944-03-16 |
Family
ID=6949237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA84614D Expired DE745628C (de) | 1937-10-24 | 1937-10-24 | Starkstromfahrschalter, insbesondere fussbedienter Fahrschalter fuer Strassenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE745628C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE613927C (de) * | 1934-01-16 | 1935-05-28 | Aeg | Durch Nockenwalzen gesteuerte Schnellschalteinrichtung fuer Fahrschalter oder Schaltwerke, insbesondere fuer elektrische Bahnfahrzeuge |
DE646296C (de) * | 1934-08-25 | 1937-06-12 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Nockenschalteinrichtung |
-
1937
- 1937-10-24 DE DEA84614D patent/DE745628C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE613927C (de) * | 1934-01-16 | 1935-05-28 | Aeg | Durch Nockenwalzen gesteuerte Schnellschalteinrichtung fuer Fahrschalter oder Schaltwerke, insbesondere fuer elektrische Bahnfahrzeuge |
DE646296C (de) * | 1934-08-25 | 1937-06-12 | Siemens Schuckertwerke Akt Ges | Nockenschalteinrichtung |
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