AT95496B - Schlitten- oder Walzensteuerung mit besonderen Funkenziehern. - Google Patents

Schlitten- oder Walzensteuerung mit besonderen Funkenziehern.

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AT95496B
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    Schlitten- oder Walzensteuerung   mit besonderen   Fititkenziehern.   



     E   gibt   Schlitten- oder Walzensteuerungen,   vorzugsweise an elektrischen Wechselstromlokomotiven, welche den Zweck haben, die Spannung an den Hauptmotoren der Lokomotiven und damit die Fahrgeschwindigkeit zu regeln. Ihr Antrieb erfolgt von Hand oder mittels Servo-Motor. 



   Um eine plötzliche Ausschaltung   des Hauptmotorstroms   in Fällen der Gefahr oder im Verschiebedienst bewerkstelligen zu können, wurde bisher entweder ein besonderer Niederspannungshauptschalter vorgesehen, der in irgendwelcher Weise auf jeder beliebigen Fahrstufe betätigt werden konnte, oder es wurde der Hauptölschalter hochspannungsseitig hiezu benutzt. Im ersteren Falle sind teuere Zusatzapparate erforderlich, im zweiten wird der ganze Lokomotivstrom unterbrochen und damit auch der Strom der Hilfskreis ; ausserdem entstehen durch das häufige Schalten unnötige   Beanspruehungen   des   Ölschalters   und Transformators. 



     Erfindungsgemäss   werden die bereits vorhandenen Fankenzieher, welche den Zweck haben, den 
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 jeder Stellung des   Stufen-oder Walzenschalters   benutzt. Dies kann dadurch geschehen, dass die Funken- zieherkontakte aus ihrer Normalstellung heraus von den Gegenkontakten entfernt werden, oder umgekehrt, wobei der Antrieb auf mechanischem, pneumatischem, elektrischem oder elektro-pneumatischem Wege erfolgen kann. In allen Fällen jedoch ist dafür zu sorgen, dass die Erreichung der Normalstellung der
Funkenzieherkontakte, d. h. die Wiedereinsehaltung erst dann wieder möglich ist, wenn der Sehlitten- oder   Walzenschalter   selbst in die Nullage zurückgeführt ist, der Motorstromkreis also auch bei anliegenden
Funkenzieherkontakten unterbrochen bleibt. 



  Eine sehr einfache Lösung dieser Aufgabe ist in Fig. 1 und 2 dargestellt. Hierin bedeutet a die
Spindel eines gewöhnlichen   Schlitten-oder Walzensehalters,   mit welcher die Exzenter b verbunden sind, die in bekannter Weise eine Funkenziehergruppe c antreiben. Im Gegensatz zur   Normalausführung   sind hier die Steuerstange cl nicht aus einem Stück, sondern einknickbar ausgeführt. Das Einknicken wird verhindert bzw. bewirkt durch 2 Lenkerstangen e und in dem gezeigten Beispiel durch einen Hand- hebel f. Soll auf irgendeiner Stufe der Strom plötzlich ausgeschaltet werden, so wird der   Handhebel f   in die Lage entsprechend Fig. 2 geführt, wodurch die beiden Funkenzieherkontakte so weit von den
Kontaktplatten g entfernt werden, dass auch das Spiel der Exzenterbewegungen keine Berührung mit diesen mehr zur Folge hat.

   Das Einknicken der Steuerstange kann selbstverständlich auch in einer
Ebene erfolgen, die mit der Ebene des Exzenters zusammenfällt, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, dass man mit einer gemeinsamen Steuerwelle h eine ganze Reihe von nebeneinander angeordneten Funkenziehergruppen gleichzeitig betätigen kann, indem die für das Ein- knicken jeder einzelnen Steuerstange d erforderlichen Hebelstangen i auf dieser gemeinsamen Steuerwelle befestigt werden, die ihrerseits durch irgendein Mittel in Drehung versetzt werden muss.

   In der Fig. 3 ist, wie das bei schweren Lokomotiven die Regel bilden wird, als Mittel zum Antrieb der Steuerwelle ein
Luftzylinder k vorgesehen, welcher   zweckmässig   so ausgebildet wird, dass er gegen eine Feder   J ? drücken   muss, wodurch eine Gewähr gegeben ist, dass der Stufenschalter erst dann betätigt werden kann, wenn
Luftdruck in der Lokomotive vorhanden ist. Der Luftzylinder kann selbstverständlich auch elektrisch gesteuert werden. 



   Das Abheben der Funkenzieherkontakte kann auch auf andere Weise bewerkstelligt werden, beispielsweise gemäss Fig. 4 und 5, wo von jedem   Exzenter b zwei Funkenzieher   c gemeinsam angetrieben 

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 werden. Die   plötzliche   Ausschaltung kann in jeder Stellung durch Umdrehen der steilgängigen Doppelspindel m mittels des Hebels n erfolgen, wodurch die Muttern o, an denen die Funkenzieher c angelenkt 
 EMI2.1 
 
In gewissen Fällen ist es erwünscht oder ausreichend, um einen besonderen Handgriff zu sparen, die plötzliche Ausschaltung in Verbindung mit der Rückführung des   Sehlitten-oder Walzenschalters   
 EMI2.2 
 dienst zu verringern, so wird es auch genügen, die selbsttätige Ausschaltung durch   Rückwärtsdrehung   auf den unteren Stufen wirksam sein zu lassen.

   Wird die Vorrichtung zum plötzlichen Ausschalten elektrisch oder elektro-pneumatisch betätigt, so genügt ein Schleppkontakt an irgendeinem beweglichen Teil des Stufen-oder Walzenschalters, um die beabsichtigte Ausschaltung bei Beginn der   Rückwärts-   
 EMI2.3 
 erfolgen, so wird der Stromkreis über einen Hilfskontaktring oder eine Hilfskontaktbahn geführt, die lediglich auf den unteren Stufen vorhanden sind. 



   In der Nullage wird durch einen besonderen kleinen   Hilfssehalter   der Hilfsstromkreis der   Auslöse-   
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 der Schleppkontakt   zurück,   so dass der Stufenschalter normal arbeitet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schlitten-oder Walzensteuerung mit besonderen Funkenziehern, dadurch gekennzeichnet, dass die Funkenzieher auf jeder Stellung des   Schlitten-oder Walzenschalters   auch als Hauptstromausschalter benutzt werden können, um z. B. bei Lokomotiven in Fällen der Gefahr oder im Verschiebedienst den Motorstrom plötzlich unterbrechen zu können.

Claims (1)

  1. 2. Schlitten-oder Walzensteuerung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das plötzliche Ausschalten dadurch ermöglicht wird, dass die Fankenzieher-Kontaktfinger mechanisch, elektrisch, pneumatisch oder elektro-pneumatisch von den Funkenzieher-Kontaktplatten entfernt werden oder umgekehrt.
    3. Schlitten-oder Walzensteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung der Funkenzieherkontakte selbsttätig in Abhängigkeit von der Rückwärtsführung des Schlitten-oder Walzenschalters erfolgt.
    4. Schlitten-oder Walzensteuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach Rückführung des Schlitten-oder Walzenschalters in die Nullstellung die Funkenzieher selbsttätig wieder in ihre Normalstellung zurückgehen.
AT95496D 1922-02-10 1923-02-06 Schlitten- oder Walzensteuerung mit besonderen Funkenziehern. AT95496B (de)

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