DE448132C

DE448132C - Mit nur primaer zu- und gegenschaltbarem Hilfstransformator kombinierter Stufentransformator, insbesondere zum Regeln der Fahrmotoren in elektrischen Triebfahrzeugen

Info

Publication number: DE448132C
Application number: DEA47240D
Authority: DE
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1926-03-13
Filing date: 1926-03-13
Publication date: 1927-08-10

Description

Mit nur primär zu- und gegenschaltbarem Hilfstransformator kombinierter Stufentransformator, insbesondere zum Regeln der Fahrmotoren in elektrischen Triebfahrzeugen. Stufentransformatoren, wie sie insbesondere zum Regeln der Triebmotorspannung in elektrischen Lokomotiven verwendet werden, führt man zweckmäßig mit so wenigen Stufen wie möglich aus und fügt zwecks feinerer Unterteilung der Spannung ein weiteres Glied, z. B. einen zu- und gegenschaltbaren Hilfstransformator, hinzu. Es ist nun zweckmäßig, diesen Hilfstransformator primär nicht an eine feste Spannung zu legen, sondern ihn nur einseitig an eine feste Klemme, z. B. an das Ende deg Haupttransformators bzw. an Erde, sein anderes Ende dagegen an den Hauptstufenschalter anzuschließen, so daß * also seine Spannung mit der Stellung des letzteren sich ändert. Erfindungsgemäß sollen nun die Abstände der Stufen des Haupttransformators in der Weise ungleich gemacht werden, daß ihre Windungszahl. vom festen- Anschluß der Primärwicklung des -Hilfstransformators -an, gerechnet stets zunimmt. Dadurch läßt sich erreichen, daß trotz der Zunahme der Stufenspannung beim.Höherschalten die Span&ungsstufung sehr gleichmäßig' wird. Die größte Gleichmäßigkeit wird dabei erreicht, wenn man Primärspannung und übersetzungsverhältnis des Hilfstransformators so wählt, daß seine Sekundärspannung etwa den dritten Teil der jeweiligen Haupttransformatorstufe beträgt.
In der Zeichnung ist die neue Schaltung an einem Ausführungsbeispiel schemaiisch dargestellt. Der einseitig geerdete Haupt-Uansformator a ist mit fünf A;nzapfungen versehen, die an entsprechende Kontakte I bis V des Hauptstufenschalters h angeschlossen sind. Von deren Gleitschienen ist die eine unmittelbar, die andere über den überschaltwiderstand e mit den Funkenschaltern c d verbunden. An der gemeinsamen Klemme der Funkenschalter liegt sowohl die Sekundärwicklung b als auch die Primärwicklung i des Hilfstransformators, die mittels der Schalter i bis q. der Schaltvorrichtung k zu- oder gegengeschaltet oder kurzgeschlossen wird; ein Schalter 5 steuert den überschaltwiderstand f des Hilfstransformators. Zwischen der Wicklung b des Hilfstransformators und Erde liegen die Fahrmotoren m. Da die Primärwicklung i des Hilfstransformators zwischen Stufenschalter h und Erde angeschlossen ist, ändert sich ihre Spannung mit der Stellung des Stufenschalters.
Ist der Hilfstransformator bei geschlossenen Schaltern i und q. und geöffneten Schaltern 2 und 3 der Vorrichtung k zugeschaltet, d. h. addiert sich seine Sekundärspannung in diesem Falle zur Sekundärspannung des Haupttransformators, so ist sie gegengeschaltet, wenn die Schalter 2 und 3 geschlossen und die Schalter z und ¢ geöffnet sind. Soll in den dazwischenliegenden Stellungen der Steuerung die Spannung der Hauptstufe allein ohne Zusatz den Motonennt zugeführt werden, so wird die Primärwicklung i des Hilfstransformators kurzgeschlossen. Dies könnte bereits durch Schließung von zwei Schaltern, z. B. i und 2 .odez 3 und q., geschehen; zweckmäßig- werden aber alle vier Schalter-r, 2, 3, q. geschlossen, uni die Schaltkontakte zu entlasten. Statt die. Spannung an der Primärwicklung! des Hilfstransformators gleichmäßig mit der Stufenspannung variieren zu lassen, kann man zu dieser variablen Spannung noch eine konstante hinzufügen, indem man den Hilfstransformator, wie gestrichelt angedeutet, rhit seinem festliegenden Ende nicht an Erde, sQridern an eine Zusatzwicklung g des Haupttransformators a anschließt. Die Verbindung zwischen Schalterl und- Erde fällt dann natürlich fort.
Will man mit steigender Motorspannung die Spannungsgröße der Stufen nicht zunehmen sondern abnehmen lassen, so verbindet man die Klemme L der Primärwicklung i des Hilfstransformators mit dem anderen, nicht an Erde liegenden Ende n der Unterspannungswicklung des Stufentransformators.. Die Sekundärwicklung b des Hilfstransformators braucht nicht an der gezeichneten Stelle zwischen der gemeinsamen Klemme der Funlcenschalter c d und dem Motor m liegen, sondern sie kann beispielsweise zwischen der unteren Gleitschiene dies Stufenschalters h und dem Funkenschalter c eingeschaltet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit nur primär zu- und gegenschaltbarem Hilfstransformator kombinierter Stufentransformator, insbesondere zum Regeln der Fahrmotoren in elektrischen Triebfahrzeugen, bei welchem die Primärwicklung des Hilfstransformators nur mit dem einem. Ende an einen festen Spannungspunkt, mit dem anderen Ende dagegen an den Hauptstufenschalter angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen (I bis V) des. Haupttransformators (a) der beim Höherschalten wachsenden Hilfsspannung entsprechend ungleich bemessen sind.
2. Stufentransformator nach Anspruch i; dadurch gekennzeic$net, dä.ß die Sekundärspannung des Hilfstransformators etwa den dritten Teil der Stufenspannung des Stufentransformators beträgt:
3. Stufentransformator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der -betriebsmäßigen Kurzschließung der Primärwicklung (i) des Hilfstransformators nicht nur die erforderlichen, sondern darüber hinaus sämtliche verfügbaren Schaltkontakte (i bis ¢), die dieser Wicklung zuge-'ordnet sind, geschlossen werden, zum Zweck, die Strombeanspruchung der Kontakte zu vermindern.