DE966661C - Von Hand zu betaetigender Nockensteuerschalter zum mehrstufigen Schalten der Anlasswiderstaende von Elektromotoren - Google Patents

Von Hand zu betaetigender Nockensteuerschalter zum mehrstufigen Schalten der Anlasswiderstaende von Elektromotoren

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DE966661C
DE966661C DES25173A DES0025173A DE966661C DE 966661 C DE966661 C DE 966661C DE S25173 A DES25173 A DE S25173A DE S0025173 A DES0025173 A DE S0025173A DE 966661 C DE966661 C DE 966661C
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DE
Germany
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cam
control switch
contact
switching
cam control
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Expired
Application number
DES25173A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Enke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Priority to NLAANVRAGE7512252,A priority Critical patent/NL172761C/xx
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H19/00Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
    • H01H19/54Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand the operating part having at least five or an unspecified number of operative positions
    • H01H19/60Angularly-movable actuating part carrying no contacts
    • H01H19/62Contacts actuated by radial cams

Landscapes

  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

Zum stufenweisen Anlassen von Elektromotoren ist es bekannt, vorgeschaltete Anlaßwiderstände stufenweise der Reihe nach kurzzuschließen. Es sind hierzu halbautomatische Steuerungen bekanntgeworden, die gleichzeitig eine Drehrichtungsumkehr mit Gegenstrombremsung ermöglichen. Zum Schalten der einzelnen Anlaßstufen werden dabei selbsttätige strom-, spannungs- oder zeitabhängige Schützensteuerungen verwendet. In vielen Fällen werden zur Vermeidung des für eine Schützensteuerung notwendigen verhältnismäßig hohen Aufwandes daher einfache, von Hand zu betätigende Anlaß- bzw. Steuerwalzen oder Nockensteuerschalter verwendet, wobei zum stromlosen Unterbrechen der Walzenkontakte diesen ein Netzschalter vorgeschaltet sein kann, der stets vor der Betätigung der Walzenkontakte betätigt wird. Die genannten handbetätigten Schaltmittel zum stufenweisen Abschalten der Anlaßwiderstände haben aber wegen ihrer Leichtgängigkeit den Nachteil, daß sie vom Bedienungspersonal vielfach bis in ihre Endstellung durchgerissen werden, so daß der Motor praktisch sofort mit kurzgeschlossenen Anlaßwiderständen an Spannung zu liegen kommt, was wegen der sich dabei ergebenden hohen Schaltströme und der dadurch bedingten unzulässig großen Beanspruchung von Motor und Netz vermieden werden muß.
Um ein entsprechend langsames stufenweises Schalten der Anlaßwiderstände auf alle Fälle sicherzustellen, sind motorisch angetriebene Anlasser oder Steuerwalzen zur Anwendung gelangt, die aber ebenfalls den Nachteil eines entsprechend hohen Aufwandes aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist die Erzielung eines sicheren Anlaßvorganges mit mehrstufigem Schalten der Anlaßwiderstände von Elektromotoren mit geringem Aufwand durch Verwendung eines von Hand zu betätigenden Nockensteuerschalters, bei dem die Kontakte durch auf einer Schaltwalze angeordnete Nocken gegen die Wirkung von Federn geöffnet und bei ihrer Freigabe durch die Federn geschlossen werden.
ίο Die Lösung nach der Erfindung besteht darin, daß zur Begrenzung der Geschwindigkeit in der Einschaltfolge der Kontakte bei zu rascher Betätigung der Nockenwalze die Kontaktschließung in jeder Schaltstufe außer von der Nockenstellung Xg noch von je einem Hemmwerk abhängig ist, das den ihm zugeordneten Kontakt erst nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit jeweils nach Schließung des Kontaktes der vorhergehenden Schaltstufe zur Schließung freigibt. Das Hemmwerk kann dabei den Schaltarm des ihm zugeordneten Kontaktes in der Öffnungsstellung desselben mit einer Sperrklinke hintergreifen, die beispielsweise unter eine Feder mit einem durch einen Nocken der Nockenwalze betätigten Hebel in kraftschlüssiger Auslösever-„ bindung steht.
Es sind bereits handbetätigte Motoranlaßschalter bekannt, bei denen ein Hemmwerk vorgesehen ist, das die Betätigung der Handkurbel für die Schaltwalze nur stufenweise freigibt. Bei den bekannten Schaltern dieser Art ist aber der Bedienungsmann während der Dauer des Anlaßvorganges mit der Betätigung des Anlaßschälters beschäftigt und somit von anderen Betätigungen abgehalten. Ferner ist bei diesen Anlaßschaltern nur ein Hemmwerk für alle Anlaßstufen vorgesehen, so daß die Verzögerungszeiten untereinander zwangläufig gleich sind.
Demgegenüber besteht beim Gegenstand der Erfindung der Vorteil, daß die Handkurbel od. dgl. unverzüglich bis in die Endlage gebracht werden kann und die schrittweise Einschaltung der einzelnen Kontakte durch einzeln einstellbare Hemmwerke für jeden Kontakt gewährleistet ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt sind, nachfolgend näher erläutert.
In Fig. ι ist ein Nockenschalter verwendet, der aus einem feststehenden Kontakt ι und einem beweglichen Kontakt 2 besteht, welcher an der Stelle 3 drehbar gelagert und mit der Stromführung versehen ist. Der Kontakt 2 hat auf der anderen Seite der Lagerstelle 3 eine Verlängerung 5 mit einer Rolle 4. Durch die Druckfeder 6 kann der Kontakt zum Einschalten gebracht werden. Die Betätigung erfolgt durch eine Nockenwalze 8, die auf einer Welle 9 angeordnet ist. Die Nockenwalze 8 trägt für jeden Nockenschalter einen Nocken 7, die gegen die Rolle 4 drückt und den Schalter ausschaltet. Verläßt bei der Drehung der Nockenwalze der Nocken 7 die Rolle 4, so kann normalerweise der Nockenschalter einschalten. Nach der Erfindung wird aber der Schalter mit seiner Verlängerung 5 durch eine Sperrklinke 10
festgehalten, die durch eine Druckfeder 11 gegen den Schalterarm 5 gedruckt wird. An der Sperrklinke ist ein Elektromagnet 12 angebracht, der bei Erregung die Sperrklinke abziehen und den Schalter zum Einschalten freigeben kann. Dieser Elektromagnet kann durch ein strom-, spannungs- oder zeitabhängiges Relais gesteuert werden. Zur Verriegelung der einzelnen Nockenschalter derart, daß die Verzögerung für das Schließen des Schalters der nächsten Widerstandsstufe erst beginnen kann, wenn der Schalter der vorhergehenden Widerstandsstufe geschlossen ist, können am beweglichen Kontaktarm 2 bzw. 5 jedes Schalters (mit Ausnahme des der letzten Schaltstufe zugeordneten Schalters) zwei weitere nicht dargestellte Kontakte angeordnet sein, die gleichzeitig mit dem Schließen der Schalterkontakte 1 und 2 ein Zeitrelais für den Elektromagneten 12 der der folgenden Schaltstufe zugeordneten Schalteinrichtung freigeben.
In Fig. 2 ist an Stelle des Elektromagneten eine mechanische Auslösevorrichtung vorgesehen. Durch eine Zugfeder 19 wird die Sperrklinke 10 gegen den Schalterarm 5 gedrückt und hält diesen geöffnet. Die Nockenwalze 8 trägt einen weiteren Nocken 13, welcher gegen den Nocken 7 seitlich versetzt sein kann. Dieser Nocken 13 bewegt über eine Rolle 14 einen Hebel 15, der an der Stelle 16 drehbar gelagert ist. Wird die Rolle 14 durch den Nocken 13 bewegt, so wird die Zugspannung der Feder 20 stärker als diejenige der Feder 19, und die Sperrklinke 10 wird abgezogen. Um eine langsame Drehung der Sperrklinke zu erreichen, ist ein Hemmwerk 18 angeordnet, welches je nach seiner Hemmwirkung ein zeitverzögertes Einschalten des Nockenschalters bewirkt. In diesem Fall wird eine Verriegelung der Nockenschalter zur Erzielung des durch die Erfindung angestrebten Effektes durch eine entsprechende Einstellung der Ablauf zeiten der einzelnen Hemm werke 18 erreicht.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 ist als Sperrvorrichtung an Stelle einer Klinke 10 ein Elektro- los magnet 21 vorgesehen. Solange der Steuerstromkreis des Elektromagneten geschlossen ist, ist der Kontaktarm 2 in gleicher Weise wie bei den übrigen Ausführungsbeispielen gesperrt. Statt des Elektromagneten kann auch ein Dauermagnet verwendet werden, dessen Magnetfeld im gegebenen Zeitpunkt geschwächt wird.
Zur Verriegelung im obengenannten Sinne können wieder Zeitrelais vorgesehen sein, deren Betätigung wie beim Ausführungsbeispiel nach 11S Fig. ι erfolgt.
Es ist aber ferner auch möglich, bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 3 Hemmwerke mit entsprechend abgestufter Laufzeit gemäß Fig. 2 vorzusehen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Von Hand zu betätigender Nockensteuerschalter zum mehrstufigen Schalten der Anlaßwiderstände von Elektromotoren, bei dem die Kontakte durch auf einer Schaltwalze an-
    geordnete Nocken gegen die Wirkung von Federn geöffnet und bei ihrer Freigabe durch? die Federn geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Geschwindigkeit in der Einschaltfolge der Kontakte bei zu rascher Betätigung der Nockenwalze die Kontaktschließung in jeder Schaltstufe außer von der Nockenstellung noch von je einem Hemmwerk abhängig ist, das den ihm zugeordneten Kontakt erst nach Ablauf einer vorgegebenen Zeit jeweils nach Schließung des Kontaktes der vorhergehenden Schaltstufe zur Schließung freigibt.
  2. 2. Nockensteuerschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hemmwerk (i2 bzw. i8) den Schaltarm (5) des ihm zugeordneten Kontaktes (2) in der Öffnungsstellung mit einer Sperrklinke (10) hintergreift.
  3. 3. Nockensteuerschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (10) über eine Feder (20) mit einem durch einen Nocken (13) der Nockenwalze (8) betätigten Hebel (15) in kraftschlüssiger Auslöseverbindung steht.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 732 941, 712 786, 503045, 603259, 175 116.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 709 652/70 8.57
DES25173A 1951-10-14 1951-10-14 Von Hand zu betaetigender Nockensteuerschalter zum mehrstufigen Schalten der Anlasswiderstaende von Elektromotoren Expired DE966661C (de)

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NLAANVRAGE7512252,A NL172761C (nl) 1951-10-14 Werkwijze voor de bereiding van een oppervlakte-aktieve stof.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE175116C (de) * 1906-01-09 1900-01-01
DE503045C (de) * 1930-07-25 Voigt & Haeffner Akt Ges Schaltwalzenanlasser, bei dem Kontaktfinger durch Nocken an der Schaltwalze gesteuert werden
DE603259C (de) * 1931-08-20 1934-09-26 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Elektrische Nockenschalteinrichtung, insbesondere fuer elektrische Bahnfahrzeuge, mit mehreren Nockenschaltern
DE712786C (de) * 1937-12-27 1941-10-25 Bbc Brown Boveri & Cie Vielstufige Schalteinrichtung fuer Elektromotoren
DE732941C (de) * 1937-12-27 1943-03-16 Bbc Brown Boveri & Cie Vielstufige Schalteinrichtung fuer Elektromotoren

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