DE3610838A1 - Einrichtung zum herstellen von textilen faserverbaenden - Google Patents
Einrichtung zum herstellen von textilen faserverbaendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Herstellen
von textilen Faserverbänden gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Unter Wechselstrommotoren sind im Sinne der Erfindung
allgemein Elektromotoren verstanden, die mit ein-
oder mehrphasigen Strom gespeist werden, also be
liebige Asynchronmotoren oder Synchronmotoren sein
können. Vorzugsweise können die Wechselstrommotoren
Drehstrommotoren sein.
Bei Einrichtungen, auf die sich die Erfindung bezieht,
kann es sich vorzugsweise um Spinnmaschinen, Strecken
und Flyer handeln. Die Spinnmaschine kann bevorzugt eine
Ringspinnmaschine, Glockenspinnmaschine, Kämmaschine
oder dergl. sein. Gegebenenfalls kann die Einrichtung jedoch
auch nur ein Teil oder Abschnitt einer Maschine sein
oder mehrere hintereinander geschaltete zusammen
wirkende Maschinen umfassen. Beispielsweise kann oft eine Ring
spinnmaschine in zwei oder mehr unabhängig voneinander
Garne produzierende Abschnitte unterteilt sein, bspw.
in ihre beiden Maschinenlängshälften und in diesem
Falle bildet dann jede Maschinenlängshälfte für sich
eine Einrichtung zum Herstellen von Faserverbänden.
Oder es können mehrere Karden im Verbund mit einer
ihnen zugeordneten Strecke eine Faserbänder produzie
rende Einrichtung sein, usw.
Bei den auswechselbaren Aufnahmeorganen solcher Ein
richtungen handelt es sich normalerweise um Spinn
kannen, Spulen oder Hülsen. Jedoch gibt es auch
andere Aufnahmeorgane, bspw. Spinntöpfe bei Topf
spinnmaschinen.
Bei den auf solchen Einrichtungen herzustellenden
Faserverbänden handelt es sich im allgemeinen um
Faserbänder, Vorgarne und Garne oder Fäden.
Bei Einrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
ist es bekannt, daß sie eine Hauptantriebsvorrichtung auf
weisen, die dem Antrieb ihrer Produktionsorgane dient. Mit
Produktionsorganen sind dabei alle an der Herstellung
der Faserverbände und deren Aufwinden auf Spulen,
Hülsen oder dergl. oder deren Einbringen in Kannen,
Spinntöpfe oder dergl. mitwirkenden Organe verstanden.
Während eines Zwischenzeitintervalle werden die Auf
nahmeorgane nicht mehr mit Faserverbänden beschickt,
obwohl es in manchen Fällen durchaus möglich ist,
daß zu Beginn eines Zwischenzeitintervalles noch
für kurze Zeit Faserverbände hergestellt werden, die
dann jedoch nicht den Aufnahmeorganen zugeleitet
werden, sondern anderen Stellen der betreffenden
Einrichtung, bspw. zu Unterwindestellen der Spindeln
einer Ringspinnmaschine geleitet und hier aufgewunden
werden. Ein Hauptzeitintervall beginnt also nach einem
Wechsel der Aufnahmeorgane sobald die dann anfänglich
leeren Aufnahmeorgane mit Faserverbänden beschickt werden
und endet, wenn die Beschickung der Aufnahmeorgane mit
Faserverbänden zwecks nachfolgendem Wechseln der Auf
nahmeorgane beendet wird. Während des einzelnen
Zwischenzeitintervalles werden die während des voran
gegangenen Hauptzeitintervalles mit Faserverbänden be
schickten und nunmehr vollen Aufnahmeorgane gegen leere
Aufnahmeorgane ausgewechselt und es kann dann anschlie
ßend wieder mit der Produktion der Faserverbände und
deren Zuleiten zu den Aufnahmeorganen begonnen werden,
d. h., daß dann wieder ein Hauptzeitintervall begonnen
wird. Während eines Hauptzeitintervalles kann die
Einrichtung ununterbrochen Faserverbände produzieren
und es ist auch möglich, diese Produktion zeitweise
zu unterbrechen, ohne die Aufnahmeorgane zu wechseln.
Solche Unterbrechungszeiten zählen dann entsprechend
mit zu den Hauptzeitintervallen.
Bei Einrichtungen, auf die sich die Erfindung bezieht,
kann die Hauptantriebsvorrichtung in vielen Fällen
zweckmäßig einen einzigen elektrischen Antriebsmotor
aufweisen, der normalerweise ein mit Drehstrom ge
speister Asynchronmotor ist, der mittels eines Fre
quenzumrichters gespeist und durch Verstellung der Aus
gangsfrequenz des Frequenzumrichters in seiner Dreh
zahl steuerbar ist. Diese Steuerung mittels eines Fre
quenzumrichters ermöglicht stetige Verstellung der
Drehzahl dieses Motors oder in vielen Stufen.
Jedoch kann bei Einrichtungen, auf die sich die Erfindung
ebenfalls bezieht, die Hauptantriebsvorrichtung in vielen
Fällen auch anstelle eines einzigen Antriebsmotors mehrere
oder viele elektrische Wechselstrommotoren aufweisen
und ihnen kann bzw. können dann ein gemeinsamer
Frequenzumrichter oder mehrere Frequenzumrichter
zugeordnet sein oder es kann auch vorgesehen sein,
nur einen Motor oder eine Teilzahl der Motoren
der Hauptantriebsvorrichtung durch einen oder mehrere
Frequenzumrichter zu speisen und den oder die anderen
Motoren der Hauptantriebsvorrichtung auf andere
Weise zu spielen, vorzugsweise direkt aus dem Netz.
Beispielsweise ist es bekannt, jede Spindel einer Ringspinn
maschine mittels je eines eigenen Wechselstrommotors
einzeln anzutreiben und die Streckwerke ebenfalls
mittels eines oder mehreren gesonderten Wechselstrom
motoren anzutreiben. Es kann dann allen diesen Motoren
ein gemeinsamer Frequenzumrichter zugeordnet sein oder
nur den Spindelantriebsmotoren oder nur dem oder den Antriebs
motoren für die Streckwerke, oder es können mehrere Frequenz
umrichter für alle oder einige dieser Motoren vorgesehen sein.
Bei solchen Einrichtungen ist es häufig der Fall,
daß sie selbsttätig arbeitende Wechselvorrichtungen
zum Auswechseln der mit Faserverbänden beschickten
Aufnahmeorgane gegen leere Aufnahmeorgane aufweisen.
Diese Wechselvorrichtung ist mittels einer Zusatz
antriebsvorrichtung antreibbar. Auch für andere
Zwecke können ein oder mehrere Zusatzantriebsvor
richtungen vorgesehen sein, bspw. um die Ringbänke
einer Ringspinnmaschine oder die Ringbank einer
Hälfte einer Ringspinnmaschine nach Abschalten der
Ringspinnmaschine während ihres Auslaufes in den
Stillstand so zu bewegen, daß die während dieses
Auslaufes der Ringspinnmaschine in den Stillstand
produzierten Garne nicht auf die Hülsen aufgewunden
werden, sondern auf Unterwindestellen der Spindeln.
Oder es kann mindestens eine Zusatzantriebsvorrichtung
für den Antrieb sonstiger Aggregate oder Organe vorge
sehen sein, bspw. für in den Zwischenzeitintervallen
Reinigungsaufgaben an der Einrichtung durchführende
Reinigungsvorrichtungen und/oder Kontrollarbeiten
an der Einrichtung durchführende Kontrollvorrichtungen
und/oder Rückstellarbeiten an der Einrichtung durch
führende Rückstellorgane, usw.
Frequenzumrichter sind verhältnismäßig teuer. Man sieht
deshalb oft bei solchen Einrichtungen selbst dort
kostengünstigere polumschaltbare Wechselstrommotore
vor, wo an sich Frequenzumrichter für die Drehzahl
steuerung der betreffenden Wechselstrommotoren wegen
der stetigen oder in vielen Stufen möglichen
Frequenzverstellung der Speiseströme dieser Wechsel
strommotoren günstiger gewesen wären. Polum
schaltbare Motoren lassen dagegen nur einige wenige
unterschiedliche Drehzahlstufen zu, wogegen die
Ausgangsfrequenz eines Frequenzumrichters in weiten
Grenzen stufenlos oder gewünschtenfalls auch in
vielen kleinen Stufen verstellbar ist, wodurch die Dreh
zahl jedes von ihr gespeisten Wechselstrommotores ent
sprechend steuerbar ist. Auch sind polumschaltbare Mo
toren relativ groß und benötigen entsprechend mehr Platz
als nicht polumschaltbare Wechselstrommotoren.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, den
Einsatz des oder mindestens eines Frequenzum
richters der Hauptantriebsvorrichtung einer Ein
richtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
rentabler zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in
Anspruch 1 angegebene Einrichtung gelöst.
Indem erfindungsgemäß der oder mindestens ein Frequenz
umrichter in den Zwischenzeitintervallen von der mindestens
einen Wechselstrommotor aufweisenden Hauptantriebsvorrich
tung auf die Zusatzantriebsvorrichtung oder mindestens eine
Zusatzantriebsvorrichtung zum Speisen mindestens
eines Wechselstrommotors von ihr oder ihnen mit
Strom verstellbarer Frequenz umschaltbar ist, werden
gleichzeitig mehrere Vorteile erreicht. So ist
der Frequenzumrichter besser ausgenutzt und damit
in seinem Einsatz wirtschaftlicher. Auch können
nunmehr Frequenzumrichter in vielen Fällen auch bei
Einrichtungen zum Herstellen von textilen Faser
verbänden, bei denen sie bisher aus Kostengründen
nicht eingesetzt werden konnten, kostenmäßig tragbar
werden und damit die Eigenschaften dieser Einrichtungen
erheblich verbessert werden. Auch ermöglicht die
Speisung mindestens eines Wechselstrommotores mindestens
einer Zusatzantriebsvorrichtung durch einen Frequenz
umrichter, daß der oder diese betreffenden Wechsel
strommotoren nunmehr stetig oder in vielen Stufen
in ihrer Drehzahl bzw. ihren Drehzahlen verstellbar
sind, was raschere, bessere und ggfs. auch genauere
und feinfühligere Arbeitsweise des oder der von dem
oder den betreffenden Wechselstrommotoren angetriebenen
Arbeitsorgane ermöglicht. Damit läßt sich die betreffende
Zusatzantriebsvorrichtung also auch in ihrer Arbeits
weise verbessern und die Kosten für sie in vielen
Fällen sogar verringern.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt.
Die einzige Figur zeigt in schematischer Blockbild
darstellung eine Einrichtung 20 zum Herstellen von
textilen Faserverbänden. Bei dieser Einrichtung kann
es sich bspw. um eine Ringspinnmaschine oder eine
sonstige Spinnereimaschine handeln. Im weiteren sei
angenommen, daß es sich in diesem Ausführungsbeispiel
um eine Ringspinnmaschine 20 handelt.
Diese Ringspinnmaschine 20 weist eine Hauptantriebs
vorrichtung auf, die hier einen einzigen Antriebs
motor 15 aufweist, jedoch gegebenenfalls auch mehrere
oder viele Wechselstrommotoren und in manchen Fällen
auch noch Motoren anderer Art aufweisen kann. Ferner
weist diese Maschine 20 noch zwei Zusatzantriebsvor
richtungen mit den Motoren 16, 17 und 18 auf. Alle
Motoren 15 bis 18 sind Drehstrommotoren. Der Motor 16
bildet eine Zusatzantriebsvorrichtung für die Ring
bank oder Ringbänke dieser Ringspinnmaschine 20.
Und zwar hat dieser Motor 16 folgende Funktion:
Während jedes Hauptzeitintervalles produziert der die
Streckwerke, Spindeln und Ringbänke aufweisende, schema
tisch als Block 20′′ angedeutete Hauptteil der Ring
spinnmaschine 20 Garne, die auf die Spindeln aufge
steckte Hülsen aufgewunden werden. Der Hauptantriebsmotor 15
treibt zu diesem Zweck die Streckwerke, die Ringbänke
und die Spindeln dieser Ringspinnmaschine in
bekannter Weise an. Am Ende eines Hauptzeit
intervalles wird der Antriebsmotor 15 ausge
schaltet und die Ringspinnmaschine 20 läuft nunmehr
in ihren Stillstand aus. Schon während dieses Auslaufes
in den Stillstand beginnt ein Zwischen
zeitintervall, denn nunmehr werden die Ringbänke
mittels des Motores 16 in Stellungen abgesenkt,
in denen die während des Auslaufs der Ringspinn
maschine in den Stillstand noch weiterhin hergestellten
Garne nicht mehr auf die Hülsen aufgewunden werden,
sondern auf Unterwindestellen der Spindeln. Der
Motor 16 hat also eine Antriebsaufgabe, die er am
Anfang jedes Zwischenzeitintervalles ausübt.
Die Motoren 17 und 18 bilden eine zweite Zusatzantriebs
vorrichtung 19 zum Antreiben einer dem selbsttätigen Auswechseln von
vollen gegen leere Hülse an der Ringspinnmaschine 20
dienenden Hülsenwechselvorrichtung 20′. Diese Hülsen
wechselvorrichtung kann in bekannter Weise ein oder
mehrere Förderbänder aufweisen, die durch den mittels eines
Schaltens 27 ein- und ausschaltbaren Motor 18 ange
trieben werden und die u. a. dazu dienen, die zu einem
Hülsenwechselvorgang benötigten leeren Hülsen in den
Bereich von durch den Motor 17 antreibbaren Greif
vorrichtungen zu überführen. Diese Greifvorrichtungen
ergreifen zuerst die vollen Hülsen und setzen sie auf
diesen Förderbändern ab und danach ergreifen sie die
leeren Hülsen und setzen sie auf die Spindeln auf.
Es ist zweckmäßig, den Bewegungsablauf dieser Greif
vorrichtungen mittels eines in relativ weiten
Grenzen stetig oder in vielen Stufen drehzahlver
stellbaren Motors durchzuführen, was hier mittels
des Motors 17 und des auf seine Speisung umschalt
baren Frequenzumrichters 11 erfolgt. Der Motor 18
braucht dagegen nur mit einer Drehzahl zu laufen
und kann deshalb über den Schalter 27 an das Netz 10
angeschlossen werden.
Der Frequenzumrichter 11 ist auch an das Drehstromnetz 10
angeschlossen. Es kann sich vorzugsweise um einen
Frequenzumrichter mit Gleichstromzwischenkreis handeln,
da solche Frequenzumrichter besonders große Ausgangs
frequenzbereiche haben können. Die Ausgangsfrequenz
des Ausgangsdrehstromes des Frequenzumrichters 11
ist mittels eines Stellgliedes 12 stetig oder in
vielen Stufen verstellbar, das den Wechselrichter
dieses Frequenzumrichters 11 entsprechend ansteuert.
Dieses Stellglied 12 ist mittels eines Umschalters 14′
wahlweise an drei Programmsteuervorrichtungen 22, 23
und 24 anschließbar. Dieser Umschalter 14′ ist
mechanisch mit einem weiteren Umschalter 14 gekoppelt,
der dem Umschalten des Frequenzumrichters 11 auf den
Motor 15 bzw. den Motor 16 bzw. den Motor 17 dient.
Ferner weisen die Schalter 14, 14′ noch Leerkontakte D
zum gemeinsamen Abschalten der Motoren 15, 16 und 17
und der Programmsteuervorrichtungen 22, 23 und 24
auf.
Diese Einrichtung arbeitet wie folgt:
Während jedes Zwischenzeitintervalles werden die auf
den Spindeln befindlichen vollen Hülsen gegen leere
Hülsen mittels einer schematisch als Block 20′ angedeuteten
Hülsenwechselvorrichtung 20′ ausgewechselt. Hierzu werden die
Schalter 14 und 14′ gemeinsam auf ihre Schaltkontakte B geschaltet.
Die Programmsteuervorrichtung 23 steuert dann den
Schalter 27 zum Ein- und Ausschalten des Motors 18
für die Förderbänder in geeigneter Weise und ferner
steuert sie die Ausgangsfrequenz des Frequenzumrichters
11 durch entsprechende Ansteuerung des Stellgliedes 12
in der für den Antrieb der Greiforgane der Hülsen
wechselvorrichtung 20′ erforderlichen Weise, welcher
Frequenzumrichter 11 dabei den Motor 17 speist, so daß
die Programmsteuervorrichtung 23 einen geeigneten Be
wegungsablauf der Greiforgane mit veränderlicher Dreh
zahl des sie antreibenden Motores 17 durchführen kann.
Dabei kann, falls erforderlich, auch Drehrichtungs
umkehr des Antriebsmotores 17 programmiert sein oder
die Programmsteuervorrichtung kann elektromagnetische Kupp
lungen, Wendegetriebe oder dgl. ebenfalls steuern, die Bewegungs
umkehrungen der Greifvorrichtungen steuern. Wesentlich
ist, daß der Motor 17 vom Frequenzumrichter 11 mit
Speisestrom speisbar ist, der in weiten Grenzen in
seiner Ausgangsfrequenz programmiert verstellt werden
kann, so daß entsprechend die Drehzahl des Motores 17
in weiten Grenzen programmiert verstellt werden kann
und damit optimale Geschwindigkeitsverläufe der Be
wegungen der Greiforgane mittels des Motores 17 unter
Steuerung durch die Programmsteuervorrichtung 23
erreicht werden können.
Wenn der Hülsenwechselvorgang durchgeführt ist,
kann wieder mit einem Hauptzeitintervall begonnen
werden und zu diesem Zweck werden die Schalter 14, 14′
auf die Schaltkontakte A umgeschaltet und nunmehr wird
der Motor 15 von dem Frequenzumrichters 11 mit Speise
strom verstellbarer Frequenz gespeist, wobei diese
Verstellung der Ausgangsfrequenz dieses Frequenzumrich
ters und damit der Drehzahl des Hauptantriebsmotores 15 durch die
Programmsteuervorrichtung 22 programmiert ist. So
kann das Anfahren der Ringspinnmaschine aus dem
Stillstand auf Betriebsdrehzahlen programmiert
mittels der Programmsteuervorrichtung 22 über das
Stellglied 12 und den Frequenzumrichter 11 erfolgen
und auch die Betriebsgeschwindigkeit der Ringspinn
maschine kann während des Hauptzeitintervalles
fortlaufend verändert werden, falls dies erwünscht
ist. Beispielsweise kann die Geschwindigkeit der Ringspinn
maschine in Abhängigkeit der Bewegungen der Ringbänke
zur Verringerung der Fadenspannungsschwankungen
fortlaufend verstellt werden.
Wenn die während des Hauptzeitintervalles auf die
Hülsen aufgewundenen Wicklungskörper ihre
vorgesehene Endgröße erreicht haben, wird der
Hauptantriebsmotor 15 abgeschaltet, wobei ggfs.
vorher noch seine Drehzahl von der zuletzt vorhandenen
Betriebsdrehzahl aus noch programmiert verringert
worden sein kann. Das Abschalten des Motores 15
erfolgt durch Umschalten des Umschalters 14 und damit
auch des Umschalters 14′ auf die Kontakte C und es
wird hierdurch der Motor 16 eingeschaltet und damit
ein Zwischenzeitintervall eingeleitet. Die Drehzahl des
Motors 16 wird mittels der Programmsteuervorrichtung 24
über das Stellglied 12 und den Frequenzumrichter 11
in vorbestimmter Weise so variabel gesteuert, daß
während des nunmehr stattfindenden Auslaufes der
Ringspinnmaschine in den Stillstand die Ringbänke
so bewegt werden, daß die dabei produzierte Garne
auf die Unterwindestellen der Spindeln aufgewunden
werden. Anschließend werden die Schalter 14 und 14′
auf ihre Schaltkontakte B umgeschaltet und hierdurch
werden die auf den Spindeln der Ringspinnmaschine 20
befindlichen vollen Hülsen gegen leere Hülsen durch
die Hülsenwechselvorrichtung 20′ in durch die Programm
steuervorrichtung 23 programmgesteuerter Weise wie
beschrieben ausgewechselt. Danach können die Schalter 14, 14′
wieder auf die Schaltkontakte A zur erneuten Her
stellung von Garnen umgeschaltet werden.
Claims (3)
1. Einrichtung zum Herstellen von textilen Faser
verbänden, welche eine Mehrzahl von der Auf
nahme von jeweils während Hauptzeitinterval
len hergestellten Faserverbände dienende, aus
wechselbare Aufnahmeorgane aufweist, die
in zwischen den Hauptzeitintervallen befind
lichen Zwischenzeitintervallen gegen leere
Aufnahmeorgane ausgewechselt werden, wobei die
an der Herstellung der den Aufnahmeorganen zuzu
führenden Faserverbände und deren Auf- oder
Einbringen auf bzw. in die Aufnahmeorgane mit
wirkenden Produktionsorgane durch eine Hauptan
triebsvorrichtung antreibbar sind, die mindestens
einen Wechselstrommotor und mindestens einen
Frequenzumrichter aufweist, welcher Frequenz
umrichter dem Speisen mindestens eines Wechsel
strommotores dieser Hauptantriebsvorrichtung
mit Speisestrom verstellbarer Frequenz dient,
und daß diese Einrichtung mindestens eine Zusatz
antriebsvorrichtung aufweist, die in den Zwischen
zeitintervallen mit dem Wechsel der Aufnahmeorgane
zusammenhängende und/oder sonstige Antriebs
aufgaben an dieser Einrichtung durchführt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Frequenzumrichter (11) oder mindestens
einer der Frequenzumrichter in den Zwischenzeit
intervallen auf mindestens einen Wechselstrom
motor (16, 17) mindestens einer Zusatzan
triebsvorrichtung (16, 19) zum Speisen des oder
der betreffenden Wechselstrommotoren (16, 17)
mit Speisestrom verstellbarer Frequenz umschaltbar
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß der Hauptantriebsvorrichtung und mindestens
einer Zusatzantriebsvorrichtung mindestens je eine
Programmsteuervorrichtung (22, 23, 24) zum
programmierten Steuern der Ausgangsfrequenz des
oder der betreffenden Frequenzumrichter (11)
zugeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zusatzantriebsvorrichtung oder
mindestens eine Zusatzantriebsvorrichtung (19)
dem Antrieb einer dem Wechseln der Aufnahmeorgane
dienenden Wechselvorrichtung dient.
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