DE2431957A1 - Streckzwirnmaschine mit lieferwalzen und galetten - Google Patents

Streckzwirnmaschine mit lieferwalzen und galetten

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DE2431957A1
DE2431957A1 DE2431957A DE2431957A DE2431957A1 DE 2431957 A1 DE2431957 A1 DE 2431957A1 DE 2431957 A DE2431957 A DE 2431957A DE 2431957 A DE2431957 A DE 2431957A DE 2431957 A1 DE2431957 A1 DE 2431957A1
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synchronous
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DE2431957A
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English (en)
Inventor
Horst Dipl Ing Wolf
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Original Assignee
Zinser Textilmaschinen GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/14Details
    • D01H1/20Driving or stopping arrangements
    • D01H1/32Driving or stopping arrangements for complete machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Streckzwirnmaschine mit Lieferwalzen und Galetten Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Inbetriebnehmen einer Spinn-, Zwirn- oder Spulmaschine, vorzugweise einer Streckzwirnmaschine, mit Lieferwalzen und Caletten, die durch Einzelsynchronmotoren angetrieben sind und bei der der Antriebswechselstrom aller Einzelsynchronmotoren durch einen gemeinsamen Synchrongenerator mit rotierendem Läufer erzeugt wird, der zum Zwecke des synchronen Anlaufes und Auslaufes aller Lieferwalzen und Galetten mittels eines drehzahlveränderbaren Gleichstrommotors angetrieben wird, wobei die Einzelsynchronmotoren dem Synchrongenerator gleichzeitig aufgeschaltet werden.
  • Solche Maschinen dienen zum Bearbeiten von synthetischen endlosen Fäden, bei denen der Faden zwischen einer vorzugsweise mehreren Bearbeitungsstellen gemeinsamen Lieferwalze und den Bearbeitungsstellen zugeordneten Galetten verstreckt und danach auf Spulen aufgewickelt wird.
  • An Zweckzwirnmaschinen der üblichen Bauart werden die die Fäden fördernden Galeten von einer gemeinsamen Welle aus über Zahnräder formschlüssig angetrieben. Diese Antriebswelle steht über Zahnradgetriebe in formschlüssiger Verbindung mit der Welle der Lieferwalze bzw. den Wellen der Lieferwalzen, die die Fäden den Galetten zuliefern. Die Getriebeübersetzung zwischen Lieferwalzen und Galetten ist so gewählt, daß die gewiinschte Fadenverstreckung erreicht wird.
  • Die Spulen, auf die die Fäden nach dem Verstrecken aufgewickelt werden, können auf Spindeln befestigt sein, wobei die Fäden dann mittels Ring und Läufer unter Zwirnung aufgewunden werden.
  • Die Spindeln werden üblicherweise mittels Bändern von einer gemeinsamen Welle aus kraftschlüssig angetrieben. Auch der Antrieb mittels eines an den Wirteln der Spindeln entlanggeführten Tangentialriemens ist bekannt. In anderen Fällen werden die Fäden auf Spulen aufgewickelt, die durch Anlage an Friktionswalzen ebenfalls kraftschlüssig angetrieben werden. Hierbei werden die Fäden ohne Drehung aufgewickelt (Streckspulmaschine) . Diese Antriebsweisen begrenzen jedoch die mit den Arbeitsorganen, insbesondere mit den Galetten und den Spindeln erreichbaren Drehzahlen und damit die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine und ihre Produktion. An den Galetten werfen die Zahnradübertragungen Probleme bezüglich der Schmierung, des Verschleißes und der Lärmentwicklung auf, die eine weitere Steigerung der Drehzahl über eine bestimmte Grenze hinaus unwirtschaftlich oder gar unmöglich machen. Der Bandantrieb der Spindeln führt bei einer weiteren Steigerung der Spindeldrehzahl zu einer unzulässigen Lärmhelästigung, auch die übertragung der notwendigen Antriebsenergie mittels des kraft -schlüssig wirkenden Riemens ist insbesondere bei Spulen, deren Fadenwicklung schon ein gewisses Gewicht aufweist, im Anlauf unhefriedigend.
  • Aus diesem Grunde ist bereits vorgeschlagen worden (1JS-Patent 3 009 308), die Lieferwalze, die Galette und die Spindel einer jeden Behandlungsstelle mittels je eines Einzelmotors anzutreiben, wobei die Antriebsmotoren der Lieferwalze und der Galette als Synchronmotoren, der Antriebsmotor der Spindel als Asynchron- (Induktions-) rotor ausgebildet sind. Die Energieversorgung dieser Motoren erfolgt durch Frequenzgeneratoren.
  • Eine solche Maschine ist demgemäß mit einer großen Zahl von Einzelmotoren ausgestattet. So weist beispielsweise eine Streckzwirnmaschine mit 156 Spindeln schon 157 Einzelmotoren in Form von Synchronmotoren auf, wenn nur eine Reihe von Galetten vorgesehen und die Lieferwalzen durch nur einen einzigen gemeinsamen Synchronmotor angetrieben werden. Bei zwei Galettenreihen verdoppelt sich die Zahl der Galettenmotoren bereits. Beim Einschalten der Maschine nehmen diese Motoren einen sehr hohen Einschaltstromstoß auf, für den der Frequenzgenerator, der diese Motoren speist, bei normaler Baugröße nicht ausgelegt ist.
  • Es hat sich gezeigt, daß beispielsweise ein normal dimensionierter Frequenzgenerator mit rotierendem Laufer, der mittels eines drehzahlveränderbaren Gleichstrommotors angetrieben wird, um beliehige Frequenzen und damit Fadenliefergeschwindigkeiten erzeugen zu können, beim Abgeben des Einschaltstromstoßes in seiner Drehzahl und damit sowohl in der abgegebenen Spannung als auch in der abgegebenen Frequenz so weit absinkt, daß ein synchroner Anlauf der Synchronmotoren nicht mehr möglich ist.
  • Um dies zu vermeiden, müßte der Umformer- bzw. Antriebssatz aus Gleichstrommotor und Frequenzgenerator in wirtschaftlich nicht mehr vertretbarer Weise überdimensioniert sein.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, ist hinsichtlich des Verfahrens erfindungsgemäß vorgesehen, daß ausgehend von einer unter der Betriebsdrehzahl liegenden Synchronisierdrehzahl dem aus Gleichstrommotor und Synchrongenerator bestehenden Antriebs satz ein Befehl zum Hochlaufen aufgegeben, daß das Hochlaufen durch Aufschalten der Einzelsynchronmotoren abgefangen und daß nach synchronem Anlauf der Einzelsynchronmotoren der Befehl zum Hochlaufen gelöscht wird. Auf diese Weise ist es möglich, trotz des gleichzeitigen Zuschaltens einer Vielzahl von Synchronmotoren, den Antriebssatz nur für den Nennbetrieb zu dimensionieren. Da die Kennlinien des Synchrongenerators und der auftretende Stromstoß beim Einschalten der Synchronmotoren hekannt ist, kann auch das Absinken der Drehzahl bzw. der abgegebenen Frequenz des Antriebssatzes bestimmt werden und damit auch die Vorgabe für das hochlaufen. Ist dies bei einer bestimmten, im allgemeinen sehr niedrigen Synchronisierdrehzahl erfolgt, wird der Antriebssatz mit den zugeschalteten Einzelsynchronmotoren bis zu Betriebsfrequenz hochgefahren.
  • Ein besonders einfaches Verfahren zum Inbetriebnehmen derartiger Maschinen ergibt sich dann, wenn einem eine von einem Sollwertgeber aufgegebene Solldrehzahl mit einer von einem Istwertgeber am Antriebssatz gefühlten Istdrehzahl vergleichenden und bei Abweichungen der beiden Drehzahlen die Drehzahl des Antriebssatzes im Sinne einer Angleichung der beiden Drehzahlen ändernden Regler ein eine geringere Drehzahl als die Istdrehzahl des Antriebssatzes meldendes Signal zugeführt wird, daß dann die Einzelsynchronmotoren dem Synchrongenerator aufgeschaltet werden und daß nach synchronem Anlauf der Einzelsynchronmotoren dem Regler ein die Istdrehzahl des Antriebs satzes meldendes Signal zugeführt wird. Einer künstlichen Verstimmung des Regelkreises folgt also das Aufschalten der Einzelsynchronmotoren, worauf nach deren synchronem Anlauf der Regelkreis wieder geschlossen wird und wieder die effektiv vorhandenen Werte verarheiten kann.
  • Zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe ist hinsichtlich der Vorrichtung erfindungsgemäß vorgesehen, daß ein Einschalt-Steuergerät vorgesehen ist, das dem Regler erst ein Beschleunigen des Antriebssatzes aus der Synchronisierdrehzahl aufgibt, dann mit zeitlicher Verzögerung die Einzelsynchronmotoren dem Synchrongenerator aufschaltet und schließlich nach synchronem Anlauf der Einzelsynchronmotoren dem Regler die Istdrehzahl des Antriebssatzes aufgibt. Damit ist es möglich, von einem zentralen Gerät aus das Aufschalten und den Anlauf der Einzelsynchronmotoren zu steuern.
  • Zweckmäßig ist es, wenn das Einschalt-Steuergerat vor dem Aufschalten der Einzelsynchronmotoren den Antriebs satz mit eier bestimmten Synchronisierdrehzahl anlaufen läßt, so daß schon eine, im allgemeinen wesentlich unterhalb der Betriebsdrehzahl liegende Synchronisierdrehzahl vorgegeben ist, bei der man die Einzelsynchronmotoren anlaufen läßt. Dabei begrenzt eine möglichst geringe Synchronisierdrehzahl den auftretenden relativen Einschaltstoß.
  • Um ein Beschleunigen des Antriebs satzes aus der Synchronisierdrehzahl zu erreichen, ist bei einer Ausführungsform der Erfindung die Vorrichtung so ausgebildet, daß das Einschalt-Steuergerät die Verbindung zwischen Istwertgeber und Regler unterbrechen kann. Die Ubertragung des Istwertes der Drehzahl auf den Regler wird also unterbrochen, so daß der Regler so reagiert, als ob als Istwert die Drehzahl 0 vorgegeben wird, d. h., der Regler läßt den Antriebssatz hochfahren.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ergibt sich ein Beschleunigen des Antriebssatzes aus der Synchronisierdrehzahl heraus dadurch, daß das Einschalt-Steuergerät dem Regler eine ihrer Höhe nach bestimmte, erhöhte Solldrehzahl vorgibt. In diesem Falle wird während des synchronen Anlaufs der Finzelsynchronmotoren stets die Istdrehzahl gemessen und mit der erhöhten Solldrehzahl verglichen, so daß eun unkontrolliertes und ggf.
  • durch eine größere Verzögerung der Aufschaltung der Einzelsynchronmotoren zu weites Hochfahren des Antriebs satzes unmöglich gemacht wird. In weiterer Ausgestaltung deser Ausführungsform kann entweder das Einschalt-Steuergerät den Sollwertgeber direkt verstellen oder es kann ein zweiter Sollwertgeber, der auf eine höhere Solldrehzahl eingestellt ist, vorgesehen sein, wobei das Einschalt-Steuergerät die beiden Sollwertgeber wahlweise auf den Regler schaltet.
  • Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeich-ung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert wird. Es zeigen: Fig. 1 ein schematisch dargestellter Ausschnitt aus einer Streckzwirnmaschine mit Antriebs satz und Steuerung gemäß einer ersten Ausffihrungsform der Erfindung, Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Streckzwirnmaschine wie in Fig. 1, jedoch gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung und Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer Streckzwirnmaschine wie in Fig. 1, jedoch gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
  • Die in den Fig. 1 - 3 dargestellte Streckzwirnmaschine weist eine Lieferwalze 11 mit zugeordneten Druckwalzen 12, Galetten 13, Spindeln 14 und eine Ringbank 15 auf, die nicht näher beschrieben werden, da sie von bekannter Bauart sein können.
  • Jede Spindel 14 wird durch einen eigenen Asynchronmotor 16 angetrieben. Die Galetten 13 werden durch je einen einzelnen Synchronmotor 17 angetrieben und es ist ebenso der zum Antrieb der Lieferwalze 11 vorgesehene Motor 18 als Synchronmotor ausgebildet. Der zum Antrieb der Synchronmotoren 17 und 18 benötigte Wechselstrom wird von dem Synchrongenerator 19 erzeugt, der seinerseits durch einen Gleichstrommotor 20 angetrieben wird, der drehzahlveränderbar ist, um ein synchrones An- und Auslaufen der Lieferwalze 11 und der Galetten 13 zu ermöglichen.
  • Die Drehzahl des aus Synchrongenerator 19 und Gleichstrommotor 20 bestehenden Umformer- bzw. Antriebs satzes wird von einem als Tachogenerator 21 ausgebildeten Istwertgeber abgenommen und einem Regelgerät 22 zugeführt. Im Regelgerät 22, das mit einem Thyristorsatz bestückt ist, wird die Istdrehzahl gemessen und mit einer Solldrehzahl verglichen und bei Abweichungen die Klemmenspannung des Gleichstrommotors 20 im Sinne einer Verminderung der Abweichung und Reduzierung auf Null geändert. Die Solldrehzahl wird von einem als Potentiometer 23 ausgebildeten Sollwertgeber vorgegeben, bzw. an diesem eingestellt, der mit dem Regelgerät 22 verbunden ist.
  • Das Regelgerät 22 ist mit der Energieversorgung verbunden und es sind die Asynchronmotoren 16 über den Kontakt 24 eines Schalters mit der Energieversorgung und die Synchronmotoren 17 und 18 über den zweiten Kontakt 25 desselben Schalters mit dem Synchrongenerator 19 verbunden. Der die beiden Kontakte 24 und 25 aufweisende Schalter wird von einem Einschalt-Steuergerät 26 angetrieben, so daß dann, wenn der Schalter bei Inbetriebsetzen der Streckzwirnmaschine geschlossen wird, sowohl die Synchronmotoren 17 der Galetten 13 als auch der Synchronmotor 18 der Lieferwalze 11 als auch die Asynchronmotoren 16 der Spindeln 14 gleichzeitig an Spannung geschaltet werden.
  • Insoweit stimmen die in der Zeichnung dargestellten drei Ausführungsbeispiele überein, und es wurden deshalb für die gleichen zeile auch gleiche Bezugs ziffern verwendet.
  • Würde nun der aus Synchrongenerator 19 und Gleichstrommotor 20 bestehende Antriebssatz auf eine bestimmte Synchronisierdrehzahl hochgefahren und dann iiber das Steuergerrt 26 die Synchronmotoren 17 und 18 gleichzeitig mit dem Synchrongenerator 19 verbunden werden, so würde der dadurch entstehende Enschaltstromstoß im Synchrongenerator 19 schlagartig eine hohe Energie entziehen. Dies würde dessen Drehzahl absinken lassen. Das Regelgerät 22 wird zwar infolge der vom Tachogenerator 21 gemeldeten Drehzahlabnahme einen hohen Stromstoß dem antreibenden Gleichstrommotor 20 zuführen, um die Drehzahl des Antriebssatzes zu halten. Aufgrund der Trägheit des Regelkreises würde diese Energiezufuhr jedoch erst ausgelöst werden, wenn die Drehzahl schon begonnen hat, abzusinken, und vor allem erst dann wirksam werden, wenn die Drehzahl schon zu gering ist, um ein Synchronisieren der Motoren 17 und 18 z erreichen.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Steuergerät 26 deshalb mit einem Schalter 28 verbunden, der zwischen dem Tachogenerator 21 und dem Reaelgerät 22 angeordnet ist und in seinem offenen Zustand diese Verbindung unterbricht. Die Wirkungsweise der erfindungsgemaßen Maschine gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist deshalb folgendermaßen. Vorausgesetzt sei noch, daß das Regelgerät 22 an Spannung liegt und über das Potentiometer 23 auf eine bestimmte Synchronisierdrehzahl eingestellt ist, bei der von Synchrongenerator 19 eine Frequenz von beispielsweise 3 Hz abgegeben wird. Dies entspricht bei beispielsweise 6-poliger Ausführung des Synchrongenerators 19 einer Drehzahl des Gleichstrommotors 20 bzw. des ganzen Antriebssatzes von 6O r-/in.
  • Bei geschlossenem Schalter 28 wird nun dieser vom Potentiometer 23 vorgegebene Sollwert mit dem vom Tachogenerator 21 abgegebenen Istwert verglichen. Sollen nun nach Erreichen der Synchronisierdrehzahl die Synchronmotoren 17 und 18 zum synchronen Anlaufen zugeschaltet werden, so wird vom Steuergerät 26 kurz vor dem Schließen der Kontakte 24 und 25 der Schalter 28 geöffnet. Diese zeitliche Aufeinanderfolge wird durch ein im Steuergerät 26 enthaltenes Zeitglied erreicht. Durch das Öffnen des Schalters 28 wird dem Regelgerät 22 die Istdrehzahl "0" zugeführt, was eine Verstimmung des Regelkreises bedeutet. Da der Regelkreis bestrebt ist, die Istdrehzahl gleich der Solldrehzahl zu machen, wird dem Gleichstrommotor 20 so viel Energie zugeführt, daß dieser praktisch auf volle Last gehen müßte. Bevor der Antriebssatz jedoch hochlaufen kann, werden, wie erwähnt, die Kontakte 24 und 25 geschlossen, so daß der Hochlauf des Antriebssatzes durch die Zuschaltung der Last in Form der Synchronmotoren 17 und 18 bzw. durch die entsprechende Energieentnahme abgefangen wird. Auf diese weise bleibt der Antriebssatz etwa bei seiner Synchronisierdrehzahl und es wird weiterhin die entsprechende Frequenz von beispielsweise 3 Hz abgegeben, obwohl der Synchrongenerator 19 höher belastet ist. Sobald die Synchronmotoren 17 und 18 angelaufen und mit dem Synchrongenerator 19 synchronlaufen, wird der Schalter 28 wieder geschlossen, so daß sich der Regelkreis wieder selbst einregeln und -pendeln kann. Diese Umschaltung erfolgt über ein zweites im Steuergerät 26 enthaltenes Zeitglied.
  • Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Steuergerät 26 mit dem Potentiometer 23 verbunden. Das Steuergerät 26 kann das Potentiometer 23 verstellen, was eine Verstellung des Sollwertes, also der Solldrehzahl bedeutet. Die Funktion dieses Ausführungsbeispieles erfolgt unter den obigen Voraussetzungen wie folgt: Auch hier wird im Potentiometer 23 zunächst die Synchronisierdrehzahl vorgegehen. Wenn diese vom Antriebssatz erreicht ist, wird kurz vor Schließen der Kontakte 24 und 25 vom Steuergerät 26 das Potentiometer 23 dahingehend verstellt, daß der Sollwert, d. h. die vorgegebene Solldrehzahl um einen bestimmten Betrag erhöht wird. Diese Information wird dem Antriebssatz über das Regelgerät 22 zugeführt, so daß der Antriebssatz hochlaufen will. In diesem Augenblick wird, wie beim ersten Ausführungsbeispiel der mit den Kontakten 24 und 25 versehene Schalter vom Steuergerät 26 geschlossen, so daß dem Synchrongenerator 19 die Synchronmotoren 17 und 18 zugeschaltet werden.
  • Dies wiederum bedeutet, daß das Hochlaufen abgefangen wird.Sind die Synchronmotoren 17 und 18 angelaufen und laufen mit dem Synchrongenerator 19 synchron, so wird das Potentiometer 23 vom Steuergerät 26 wieder auf den anfangs eingestellten Sollwert, die Synchronisierdrehzahl zurückgestellt.
  • Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist neben dem Potentiometer 23 ein zweiter Sollwertgeber in Form eines Potentiometers 30 vorgesehen. Die Potentiometer 23 und 30 sind über einen Umschalter 31 mit dem Regelgerät 22 verbunden. Der Umschalter 31 ist mit dem Steuergerät 26 verbunden und wird von diesem hetätigt, so daß wahlweise das Potentiometer 23 oder das Potentiometer 30 mit dem Regelgerät 22 verbunden werden kann. Es wird nun am Potentiometer 23 der Sollwert in Form der Synchronisierdrehzahl eingestellt und am Potentiometer 30 ein höherer Sollwert. Die Funktion dieses Ausführungsbeispieles ist nun etwa dieselbe wie beim Ausführungsheispiel gemäß Fig. 2, nur daß das auf die Synchronisierdrehzahl eingestellte Potentiometer 23 nicht verstellt wird, sondern abgeschaltet und ein zweites Potentiometer 30 mit einem höheren Sollwert zugeschaltet wird. Die Reihenfolge der vom Steuergerät 26, das mit Zeitgliedern versehen ist, vorgenommenen Schaltungen ist entsprechend denjenigen der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele.
  • Die Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 2 und 3 unterscheiden sich vom Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 noch dadurch, daß bei den ersteren ein definierter höherer Sollwert, der einstellbar ist, vorgegeben wird, während bei letzterem die höhere Drehzahl auf die der Antriebssatz hochlaufen könnte, betragsgemäß nicht bestimmt ist.
  • Wenn alle Synchronmotoren 17 und 18, sei es durch das synchrone Anlaufen gemäß den Fig. 1, 2 oder 3, in den Synchronismus gefallen sind, werden durch Vorgabe einer höheren Solldrehzahl am Regelgerät 22 bzw. Potentiometer 23 der Antriebssatz 19, 20 und damit die Lieferwalzen 11 und die Galetten 13 auf die vorgesehene Retriebsdrehzahl hochgefahren.

Claims (11)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Inbetriebnehmen einer Spinn-, Zwirn- oder Spulmaschine, vorzugsweise einer Streckzwirnmaschine, mit Lieferwalzen und Galetten, die durch Einzelsynchronmotoren angetrieben sind und bei der der Antriebswechselstrom aller Einzelsynchronmotoren durch einen gemeinsamen Synchrongenerator mit rotierendem Läufer erzeugt wird, der zum Zwecke des synchronen Anlaufes und Auslaufes aller Lizferwalzen und Galetten mittels eines drehzahlveränderbaren Gleichstrommotors angetrieben wird, wobei die Einzelsynchronmotoren dem Synchrongenerator gleichzeitig aufgeschaltet werden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß ausgehend von einer unter der Betriebsdrehzahl liegenden Synchronisierdrehzahl dem aus Gleichstrommotor (20) und Synchrongenerator (19) bestehenden Antriebssatz ein Befehl zum Hochlaufen aufgegeben, daß das Hoch laufen durch Aufschalten der Einzelsynchronmotoren (17, 18) abgefangen und daß nach synchronem Anlauf der Einzelsynchronmotoren (17, 18) der Befehl zum Hochlaufen gelöscht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem eine von einem Sollwertgeber (23, 30) aufgegebene Solldrehzahl mit einer von einem Istwertgeber (21) am Antriebssatz (19, 20) gefühlten Istdrehzahl vergleichenden und bei Abweichungen der beiden Drehzahlen die Drehzahl des Antriebssatzes (19, 20) im Sinne einer Angleichung der beiden Drehzahlen andernden Regler (22) ein eine geringere Drehzahl als die Istdrehzahl des Antriebssatzes (19, 20) meldendes Signal zugeführt wird, daß dann die Einzelsynchronmotoren (17, 18) dem Synchrongenerator (19) aufgeschaltet werden und daß nach synchronem Anlauf der Einzelsynchronmotoren (17, 18) dem Regler (22) ein die Tstdrehzahl des Antriebssatzes (19, 20) meldendes Signal zugeführt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein einschalt-Steuergerat (26) vorgesehen ist, das dem Regler (22) erst ein Beschleurigen des Antriebssatzes (19, 20) aus der Synchronisierdrehzahl aufgibt, dann mit zeitlicher Verzögerung die Einzelsynchronmotoren (17, 18) dem Synchrongenerator (19) aufschaltet und schließlich nach synchronem Anlauf der Einzelsynchronmotoren (17, 18) dem Regler (22) die Istdrehzahl des Antriebssatzes (19, 20) aufgibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalt-teuergerät (26) vor dem Aufschalten der Einzelsynchronmotoren (17, 18) den Antriebssatz (19, 20) mit einer bestimmten Synchronisierdrehzahl anlaufen laßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalt-Steuergerät (26) die Verbindung zwischen Istwertgeber (21) und Regler (22) unterbrechen kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalt-Steuergerät (26) mit einem Schalter (28) verbunden ist, der zwischen dem Istwertgeber (21) und dem Regler (22) angeordnet ist, und daß zur Unterbrechung der Übertragung des Istwertes der Drehzahl auf den Regler (22) der Schalter (28) von Einschalt-Steuergerät (26) betätigbar ist (Fig. 1).
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalt-Steuergerät (26) dem Regler (22) eine bestimmte erhöhte Solldrehzahl vorgibt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalt-Steuergerät (26) mit dem Sollwertgeber (23) verbunden ist und daß der Sollwertgeber (23) vom Einschalt-Steuergerät (26) verstellbar ist (Fig. 2).
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter, eine höhere Solldrehzahl aufgebender Sollwertgeber (30) vorgesehen ist, der vom Einschalt-Steuergerat (26) mit dem Regler (22) verbindbar ist (Fig. 3).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Regler (22) und den beiden Sollwertgebern (23, 30) ein vom Einschalt-Steuergerät (26) betätigbarer Umschalter (31) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalt-Steuergerät (26) mit einem zwischen dem Synchrongenerator (19) und den Synchronmotoren (17, 18) angeordneten Schalter (25) verbunden ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2596422A1 (fr) * 1986-04-01 1987-10-02 Zinser Textilmaschinen Gmbh Appareil pour produire des structures textiles fibreuses

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FR2596422A1 (fr) * 1986-04-01 1987-10-02 Zinser Textilmaschinen Gmbh Appareil pour produire des structures textiles fibreuses

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CH597381A5 (de) 1978-04-14

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