DE604887C - Steuerung zum Anlassen und Regeln einer groesseren Zahl als Hebezeug- und Transportmaschinenantriebe dienender Kurzschlussankermotoren - Google Patents

Steuerung zum Anlassen und Regeln einer groesseren Zahl als Hebezeug- und Transportmaschinenantriebe dienender Kurzschlussankermotoren

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DE604887C
DE604887C DES94634D DES0094634D DE604887C DE 604887 C DE604887 C DE 604887C DE S94634 D DES94634 D DE S94634D DE S0094634 D DES0094634 D DE S0094634D DE 604887 C DE604887 C DE 604887C
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DE
Germany
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starting
regulating
motors
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DES94634D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/54Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting two or more dynamo-electric motors
    • H02P1/56Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting two or more dynamo-electric motors simultaneously

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Steuerung zum Anlassen und Regeln einer größeren Zahl als Hebezeug-und Transportmaschinenantriebe dienender Kurzschlußankermotoren Werden an die Regulierfähigkeit der Antriebe von Hebezeug- und Transportmaschinen besonders hohe Anforderungen gestellt oder werden mehrere oder viele Motoren für das gleiche Triebwerk angewendet, hat man bisher im allgemeinen Gleichstromausrüstungen verwendet, die besonders bei Verwendung von Leonardsteuerung neinfach ausfällt und leicht zu bedienen ist. Um gute Regulierfähigkeit zu erhalten, hat man auch für Drehstrom ähnliche Steuerungen bereits ausgeführt, die jedoch bezüglich der Regulierfähigkeit und Einfachheit mit der Leonardgchaltung nicht zu vergleichen waren. So hat man die @erforderliche Eigenschaft hinsichtlich Drehzahl- und Drehmomentverhaltens von Drehstrommotoren durch Einschaltung des Ständerdrehfeldes und Regulierung mittels Läuferwiderstände zu erhalten versucht. Hierzu muß, jeder Motor seine besondere Läuferwicklung im Kontroller erhalten. Die Unterbringung und Bedienung wird um so schwieriger, je mehr Motoren Verwendung finden. Derartige Schwierigkeiten zeigten sich in der Praxis z. B. bei Ausführung von Fahrwerken mit je i a Motoren. Um die sehr große Zahl von Apparaten zu vermeiden, hat man bereits vorgeschlagen, Motoren mit Kurzschluß. , Wirbelstrom-, Doppelstab- oder anderen Läufern zu verwenden bzw. auch polumschalthare Motoren, um eine einfache leicht bedienbare Schaltung, sanftes Anfahren und Abbremsen und genügende Regelbarkeit zu erreichen. Bei den Motoren mit KuYZSChlüß- oder ähnlichen Läufern wird zwar eine ähnliche Schaltung erreicht, jedoch ein genügend sanftes Anfahren und Abbremsen, das für den Bestand eines kostbaren Bauwerkes (z. B. einer Abraumfärderbrücke) sehr wichtig ist, nichterzielt. Da die Motoren in der Lage sein müssen, unter den ungünstigsten Verhältnissen anzuziehen, zogen sie unter normalen Verhältnissen stoßartig an. Zur Vermeidung dieser Nachteile hat man auch vorgeschlagen, Ständeranlasser anzuordnen, die aber infolge der Herabsetzung des Kippmomentes und auch aus anderen Gründen kein befriedigendes Arbeiterermöglichten und außerdem die Anlage wieder erheblich komplizieren und keine genügende Regelbarkeit aufwiesen.
  • Eine Verbesserung dieser Anordnung -hat man durch Verwendung von polumschaltbaren Motoren zu erreichen versucht. Die Läufer derartiger Motoren lassen sich für zwei oder mehrere Drehzahlen nur mit umschaltbaren Läuferwicklungen für Schleifringcharakter ausführen. Da bei dieser Anordnung die Schaltung wesentlich umständlicher wird als bei Verwendung normaler Drehstrommotoren, hat man wenigstens für eine Drehzahl auf die Schleifringcharakteristik verzichtet und Kurzschlußläufer gewählt. Hierdurch spart man wohl an Läuferabwicklungen, behält aber die Umschaltnotwendigkeit der Ständer. Es tritt also gegenüber Kurzschluß- oder ähnlichen Läufern zwar dadurch eine Verbesserung ein, daß man bei ein- oder mehrfach umschaltbaren Motoren ein oder mehrere Regelstufen zusätzlich erhält, obwohl die Regulierfähigkeit noch immer sehr beschränkt ist und Stöße nicht vermeidbar sind, ist die Schaltung nicht mehr einfach und übersichtlich. Sieht man Einrichtungen zur Milderung der Stöße durch Anordnung von Ständerfnlassern oder durch Mischung von normalen oder polumschaltbaren Motoren vor, so wird die Schaltung noch umständlicher, ohne eine der Gleichstrom-Leonardsteuerunggenügend ähnliche Charakteristik zu erhalten.
  • Weiter ist @es bekannt, zum Anlassen einer einzelnen großen Maschine besondere Umformer zu verwenden. Derartige Anlaßvörrichtungen sind ziemlich kostspielig. Bisher wurde daher allgemein die Ansicht vertreten, daß derartige Anlaßvorrichtungen für Hebezeug- und Transportmaschinenantriebe viel zu umständlich und kostspielig wären, und daher von ihrer Verwendung stets abgesehen. Die Erfindung beruht zunächst auf der Erkenntnis, daß, dieses Vorurteil völlig ungerechtfertigt war und daß die Verwendung der an sich bekannten Vorrichtung für das Anlassen und Regeln seiner größeren Zahl der als Hebezeug- und Transportmaschinenantriebe dienenden Kurzs'chlußankermotoren erhebliche Vorteile biete. Dadurch, daß sowohl Frequenz als auch Spannung des dem Motor zugeführten Drehstromes zum Regeln und Anlassen betriebsmäßig stufenlos verändert werden, ergibt sich, daß bei zu kleiner Frequenz durch Erhöhung der Spannung den Motoren ein genügendes Drehmoment nicht mehrerteilt werden kann. Um Störung en hierbei zu vermeiden, erfolgterfindungsgemäß, ein Lüften der Bremse erst bei Überschreiten des vorgesehenen Drehmomentes. Es ist zweckmäßig, hierfür eine auf das Drehmoment ansprechende Vorrichtung zu verwenden, durch welche die Bremsen zum Einfallen gebracht werden, sobald die Motoren das vorher eingestellte Drehmoment nicht mehr ausüben Uännen. Zur Vereinfachung der Bedienung können mittels eines einzigen Hebels :oder Handrades die notwendigen Schaltmaßnahmen sämtlich mittelbar :oder unmittelbar vorgenommen werden.
  • In der Zeichnung sind-einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Fig. i st z .das primäre Netz, das über die Leitung 2 nit dem Umformeraggregat 3 verbunden ist. Das Aggregat kann so geregelt werden, daß iber die Zuführungsleitung q. und die Ver-)indungsleitung 5 den vielen Triebmotoren 6 -ine stufenlose veränderliche Frequenz und Spannung zur Verfügung Zsteht. Der Anlaß-und Regelvorgang ist folgender: Das Aggregat 3 ist zunächst auf Spannung und Frequenz Null eingestellt, die Motoren 6 stehen. Durch allmähliche Erhöhung der Frequenz und der Spannung kann sanft angelassen und geregelt und bei Umkehr des Vorganges wieder sanft stillgesietzt'werden. Voraussetzung dabei ist, daß die Motoren bei den zugeführten Frequenzen und Spannungen das mechanisch verlangte Moment abgeben können. Um zu verhüten, daß, die Motoren :entweder nicht genügend schnell oder überhaupt nicht der Sp:annungs- und Trequenzänderung folgen, wird die Spannung in anderer Weise geändert, als sie sich durch die gewählte Ausführungsform der Maschine 3 ohne zusätzliche Mittel ändern würde. Ist das Auszugsmoment der Motoren bei 5o Hiertz und 5oo Volt ausreichend, dagegen nicht bei io Hertz und i oo Volt, so wird bei etwa i o Hertz die Spannung erhöht, wodurch das Auszugsmoment erheblich größer wird als vorher.
  • Fig.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei Verwendung von Asynchronfrequenzwandlern. 7 und 8 sind zwei starr miteinander gekuppelte Asynchronmaschinen gleicher -oder verschiedener Polzahl, deren Ständer mit 9, i o und deren Läufer mit i i, 12 bezeichnet sind. Die Ständer 9, io liegen über die Leitungen 2 und 2' am Netz i. Der Motor 7- kann mit Hilfe des Anlassers 13 angelassen und verzögert werden. Der Läufer 12 speist über die Zuführungsleitung q. und die Verbindungsleitung 5 die Triebwerksmotoren 6. Das Anlassen und Regeln der Motoren kann durch Herabr egeln der Maschine 8 mit Hilfe der Maschine 7 erfolgen. Das Aggregat muß also vorher auf die ungefähr synchrone Drehzahl der Maschine 8 gebracht sein, wobei Läuferspannung und Läuferfrequenz gleich Null sind. Mit der Herabregelung steigen Spannung und Frequenz etwa proportional, so daß die Motoren 6 anlaufen. Genügt nun bei irgendeiner Frequenz die sichergehende Spannung nicht, um in den Motoren 6 ein genügendes Drehmoment zu erzeugen, so kann man z. B. im Sternpunkt des Ständers 9 oder in der Leitung q. einen Ohmschen oder induktiven Widerstand oder in der Leitung q. seinen beliebig gebauten Stufen- oder stufenlosen Transformator selbsttätig mit Hilfe von Geräten, die die Frequenz oder Drehzahl des Aggregates messen, so (einschalten, daß die Spannung in gewünschtem Sinne b@eeinflußt i wird. Die Einschaltung dieser an sich bekannten Mittel kann auch in Abhängigkeit von der Stellung des Anlassers 13 erfolgen.
  • In Fig.3 ist als Periodenumformer ein Motorgenerator verwendet. Die Maschine 8 i ist eine synchrone Maschine mit Gleichstromerregung. Die Veränderung der Spannung kann hierbei unabhängig von der Frequenz durch automatische Veränderung der Erregung i q. des Läufers 12 der Asynchronmaschine in ähnlicher Weise wie bei dem in Fg.2 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgen. Ist i ein Gleichstromnetz, so kann 7 eine Gleichstrommaschine sein.
  • Die Schaltvorgänge können so zusammengefaßt werden, daß die neue Steuerung durch einen einzigen Hebeloder ein .einziges Handrad bedient werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung zum Anlassen und Regeln einer größeren Zahl als Hebezeug-und Transportmaschinenantriebe dienender Kurzscblußankermotoren, dadurch gekennzeichnet, daß deinerseits sowohl Frequenz als auch Spannung des den Motoren zugeführten Drehstromes zum Regeln und Anlassem. betriebsmäßig stufenlos in an sich bekannter Weise verändert werden und daß andererseits seine auf das Drehmoment ansprechende Vorrichtung vorgesehen ist, die das Lüften der Bremse erst beim überschreiten des vorgesehenen Drehmomentes zuläßt.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch- i, dadurch gekennzeichnet, daßdienotwendigenSchaltmaßnahmen sämtlich durch Betätigung eines -einzigen Hebels oder Handrades mittel- :oder unmittelbar vorgenommen werden.
DES94634D 1929-10-29 1929-10-29 Steuerung zum Anlassen und Regeln einer groesseren Zahl als Hebezeug- und Transportmaschinenantriebe dienender Kurzschlussankermotoren Expired DE604887C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128004B (de) * 1957-02-22 1962-04-19 Siemens Ag Antriebsanordnung fuer Mehrmotorenantriebe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1128004B (de) * 1957-02-22 1962-04-19 Siemens Ag Antriebsanordnung fuer Mehrmotorenantriebe

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