DE190794C - - Google Patents

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DE190794C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/42Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual single-phase induction motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei einphasigen Induktionsmotoren ist zwischen Anlauf und normalem Lauf häufig eine Umschaltung vorzunehmen, insbesondere die zum Anlassen dienende Hilfsphase des Ständers auszuschalten. Man hat für diesen Zweck bereits die Verwendung selbsttätig wirkender, elektromagnetischer Schaltvorrichtungen vorgeschlagen. Gegenstand der Erfindung ist ein einphasiger Induktionsmotor
ίο mit einer derartigen Schaltvorrichtung, welche sich gegenüber den bekannten durch große Einfachheit und Wirksamkeit auszeichnet, und zwar wird zur Beeinflussung der Schaltvorrichtung gemäß der Erfindung die Veränderung nutzbar gemacht, welche die Verteilung des Motorfeldes mit zunehmender Geschwindigkeit erleidet.
Der Einphasenmotor besitzt wohl im Anlauf dank der Hilfsphasenvorrichtung ein Querfeld senkrecht zum Hauptfeld, das Querfeld ist jedoch viel schwächer als das Hauptfeld, so daß das gesamte Feld eine elliptische Form hat. Mit zunehmender Geschwindigkeit wird das Querfeld bekanntlich stärker, bis der Motor bei voller Geschwindigkeit im wesentlichen ein richtiges Drehfeld besitzt. Daher wird jeder Teil der Ständerwicklung, dessen Achse von derjenigen des an das Netz angeschlossenen Teiles abweicht, der Sitz einer induzierten elektromotorischen Kraft, welche eine Komponente senkrecht zu der an den Motor angelegten Spannung besitzt und mit wachsender Geschwindigkeit zunimmt. So wächst z. B. bei einem Einphasen-Induktionsmotor mit dreiphasiger Ständerwicklung die Spannung an jener
Wicklungsphase, welche nicht mit den Netzleitern verbunden ist. Diese wachsende Spannung wird nun gemäß der Erfindung zur Beeinflussung der oben erwähnten selbsttätigen Schaltvorrichtung herangezogen.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 und 3 zwei Ausführungsbeispiele, während in Fig. 2 und 4 die Ständerverbindungen beim Anlauf schematisch dargestellt sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 stellen a' a" a'" die drei Ständerphasen eines Einphasen-Induktionsmotors vor. Der Läufer b besitzt eine Käfigwicklung. Die drei Phasen der Ständerwicklung sind im Stern geschaltet, die Enden der Phasen a' und a" sind über den Hauptschalter s mit dem Netz verbunden. Die dritte Phase a'" ist über die Kontakte c der elektromagnetischen Schaltvorrichtung f mit der aus einem Widerstand r und einer Drosselspule i bestehenden Hilfsphasenvorrichtung verbunden. Die Kontakte c werden von einem drehbar gelagerten Kontaktstück h leitend überbrückt, welches von dem Elektromagneten e gesteuert wird, dessen Erregerspule parallel zur Ständerphase a'" liegt. Das drehbare Kontaktstück h trägt ein Gegengewicht g, durch welches es · nach Aberregung des Elektromagneten in seine gezeichnete Ruhelage zurückgebracht wird.
Die Wirkungsweise ist folgende: Im Anlauf ist das Querfeld im Motor schwach und daher die Spannung an den Enden der Phasenwicklung a'" gering. Der Magnet e wird nicht genügend erregt, um den mit dem Kontaktstück /2 verbundenen Anker anzu-
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ziehen. Der Motor befindet sich daher in der Anlaufschaltung, wobei die Hilfsphasenvorrichtung wie in Fig. 2 eingeschaltet ist. Mit zunehmender Geschwindigkeit wächst das Querfeld, welches auf dem Hauptfeld räumlich und zeitlich senkrecht steht, und das Feld des λΙοίΟΓβ nähert sich immer mehr einem richtigen Drehfeld. Hierdurch wächst die Spannung an der Ständerphase a'", so
ίο daß schließlich ein bestimmter Wert erreicht wird, bei welchem der Magnet e genügend stark erregt wird, um das Kontaktstück h in die Offenstellung zu ziehen, wodurch die Hilfsphasenvorrichtung ausgeschaltet wird.
Solange der Motor läuft, erhält der Magnet e das Kontaktstück h in der Offenstellung. Wenn aber der Motor aus irgendeinem Grunde, z. B, durch zeitweises Ausbleiben des Stromes zur Ruhe kommt, so wird das Kontaktstück h vom Magneten e losgelassen und kehrt durch das Gegengewicht g selbsttätig in die geschlossene Stellung zurück. Es sind daher wieder die richtigen Verbindungen vorhanden, um den Motor anzulassen, wenn er wieder Strom erhält.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 sind die Ständerphasen im Dreieck geschaltet und der Widerstand r und die Drosselspule i, welche zur Phasenspaltung dienen, liegen in Reihe mit dem Motor zwischen je einer seiner Klemmen und der nämlichen Netzleitung. Wenn der Motor auf Touren ist, ist der Widerstand kurzgeschlossen und die Drosselspule ausgeschaltet, so daß die Ständerphase a! unmittelbar am Netz liegt. Der Schalter f, dessen Elektromagnet e parallel zur Ständerphase a'" liegt, ist derart eingerichtet, daß das bewegliche Kontaktstück h im Anlauf die Kontakte c berührt — Avodurch die Drosselspule i eingeschaltet und die Anlaufsschaltung nach Fig. 4 hergestellt wird —, im normalen Laufe dagegen, wenn der Magnet e seinen Anker anzieht, die Kontakte c' berührt, wodurch der Widerstand r kurzgeschlossen wird, während, die Drosselspule ausgeschaltet ist.
Wie ersichtlich, liegt bei diesem Ausführungsbeispiel die Magnetspule der elektromagnetischen Schaltvorrichtung parallel zu einem Ständerwicklungsteil, dessen Achse mit derjenigen des im Lauf eingeschalteten Teiles einen Winkel von 1200 bildet, statt 900 wie im ersten Beispiel. Dieser Unterschied in der Lage ist für die richtige Wirkungsweise ausreichend, da auch hierbei die Spannung an der Magnetspule mit dem Ouerfelde wenn auch nicht proportional, so doch immerhin beträchtlich zunimmt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einphasen-Induktionsmotor mit selbsttätiger, elektromagnetischer Schaltvorrichtung, durch welche der Motor zwischen Anlauf und Lauf umgeschaltet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule der Schaltvorrichtung an einen Teil der Ständerwicklung angeschlossen ist, dessen Achse von derjenigen des im Lauf eingeschalteten Teiles abweicht, zum Zwecke, das Querfeld des Motors für die Beeinflussung der Schaltvorrichtung nutzbar zu machen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906717C (de) * 1951-12-08 1954-03-18 Hegger Ohg Geb Schaltgeraet fuer Einphasenwechselstrommotoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE906717C (de) * 1951-12-08 1954-03-18 Hegger Ohg Geb Schaltgeraet fuer Einphasenwechselstrommotoren

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