DE414369C - Drehstrom-Schuetzensteuerung mit Stromwaechtern - Google Patents

Drehstrom-Schuetzensteuerung mit Stromwaechtern

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DE414369C
DE414369C DEA39851D DEA0039851D DE414369C DE 414369 C DE414369 C DE 414369C DE A39851 D DEA39851 D DE A39851D DE A0039851 D DEA0039851 D DE A0039851D DE 414369 C DE414369 C DE 414369C
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contactor
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resistance
contactor control
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control
    • H02P1/04Means for controlling progress of starting sequence in dependence upon time or upon current, speed, or other motor parameter

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Drehstrom-Schützensteuerung mit Stromwächtern. Bei Drehstrom-Schützensteuerungen mit Stromwächtern, die dazu dienen, unabhängig von der Schnelligkeit der Handbedienung das Abschalten der Widerstandsstufen erst zuzulassen, wenn die Größe des Einschaltstromes ,einen bestimmten Wert unterschreitet, hast sich der Übelstand bemerkbar gemacht, daß die Stromwächter bei übermäßig schnellem Schalten nicht sicher genug wirken. Sie springen nämlich nicht schnell genug an, so daß der Kurzschluß des Widerstandes ohne die Hemmung durch die Stromwächter stattfindet. Dies hat sich insbesondere bei Drehstrom-Schützensteuerungen gezeigt, wenn gleichzeitig mit dem Einschalten des Ständerschützes durch Anschluß der Ständerwicklung an das Netz auch das erste Läuferschützb dessen Erregerstromkreis unter Kontrolle des ersten Stromwächters steht, mit seiner Spule an das Netz gelegt wird. Bei der üblich-en Schaltung können die Widerstandsstufenschütze nur dann anspringen, wenn die zugehörigen Stromwächterkontakte geschlossen sind. Da die gebräuchlichen Stromwächter Ruhekontakte besitzen, die den Strom bei nicht oder nur gering erregtem Stromwächter schließen, ist es notwendig, daß die Stromwächter beim Einschalten anspringen, ihren Kontakt öffnen und ihn erst wieder schließen, wenn der Einschaltstrom genügend gesunken ist. Bei schnellem Überschalten der ersten Stellung springt nun der Stromwächlter infolge einer gewissen Trägheit nicht an, so daß das erste Widerstandsstufenschütz sofort kurzschließt.
  • Dieser Nachteil wird nach der vorliegenden Erfindung durch: einen elektromagnetischen Schalter vermieden, der mit einem Arbeitskontakt versehen ist, dessen Kontakt also erst nach dem Erregen der Spule geschlossen wird und das Widerstandsschütz an -das Netz legt. Die Erregerspule kann in verschiedenster Weise ausgebildet werden. Man kann z. B. bei Drehstrom diese Spule in den Ständere starke Verzögerung, weil die Läuferschalten. Besonders vorteilhaft ist bei Drehstrom die Anordnung einer Spannungsspule, die von der Läuferspannung aus erregt wird. Es ergibt sich nämlich dadurch eine besondere starke Verzögerung, weil die Läuferspannung sich erst ausbilden kann, wenn sich das Feld im Motor entwickelt hat. Bedingung ist, daß die Wirkung des elektromagnetischen Schalters aufgehoben wird, sobald das erste Widerstandsschütz zur Wirkung gelangt ist, denn es würde sonst bei zunehmender Beschleunigung die Spannung, z. B. bei Drehstrom die Läuferspannung, stark sinken und die Widerstandsschütze würden wieder zum Abfallen gebracht, so daß der Motor zwischen Stillstand und etwa 1/3 der Drehzahl hin und her pendeln würde, anstatt auf volle Drehzahl beschleunigt zu werden.
  • Die rechtzeitige Wirkung des ersten Stromwächters ist von besonderer Bedeutung; denn es wurde oben darauf hingewiesen, daß beim Einschalten das Feld sich noch nicht entwickelt hat und der unverzögerte Kurzschluß der ersten Widerstandsstufe, insbesondere beim Gegenstromgeben, sehr starke Stromstöße hervorrufen kann. Beim schnellen überschalten der weiteren Stellungen des Steuerapparates ist jedoch stets das Feld im Motor vorhanden und die Gefahr einer zu trägen Wirkung des Stromwächters nicht mehr von solcher Bedeutung.
  • Es kann jedoch auf andere Weise eine Störung auftreten: Jede Stromwächter-Schützensteuerung ist so eingerichtet, daß -ein Widerstandsschütz erst anspringen kann, wenn das vorhergehende Widerstandsschütz angesprungen. war und an diesen angebrachte Hilfskontakte geschlossen sind. Es kann nun aber im Betrieb, insbesondere in den rohen Hüttenwerksbetrieben, bei Auswechselung derartiger Kontakte vorkommen, daß der Hilfskontakt am Widerstandsschütz eher schließt als der Hauptkontakt. Dies hat zur Folge, daß das Widerstandsschütz a unverzögert anspringt. Um auch diese ungenaue Einstellung der Hilfskontakte wirkungslos zu machen, -,verden sämtliche Stromwächterspulen in Reihe geschaltet, so daß nicht nur der erste, sondern alle weiteren Stromwächter gleichzeitig ihre Kontakte unterbrechen und so die Sperrung der Widerstandsschütze erreicht ist.
  • In der Abbildung ist die Schaltung nach der Erfindung für einen Drehstrom-Induktionsmotor dargestellt, und zwar der Einfachheit halber nur eine Seite der für Umkehrbetrieb eingerichteten Steuerwalze. Diese Steuerwalze k besitzt vier Stellungen I bis IV. Der Ständer des Motors ist mit U, V, W, der Läufer mit u, v, 1v bezeichnet. Der Ständer kann an das Netz R, S, T über das Schütz e angeschlossen werden. Entsprechend den vier Stellungen der Steuerwalze sind Stromwächter b, e, d und drei Widerstandsschütze f, g, h vorhanden. Die den Arbeitskontakt L betätigende Spule nach- der Erfindung, durch deren Erregung das Einschalten des ersten Widerstandsschützes f, in vorbereitet wird, ist mit ,1 bezeichnet.
  • Beim Einstellen der Steuerwalze in die Kontaktstellung I er'h'ält die Zugspule des Statorschützes e Strom über die Netzleitung R, den Kontaktfinger R der Steuerwalze, die Kontaktsegmente der Steuerwalze, Kontaktfinger 1, Zugspule des Schützes e zur Netzleitung S. Das dreipolige Schütz e spricht an und schaltet den Motorstator U, V, W an das Netz R, S, T.
  • Der Rotor ct, v, w ist über den gesamten Arlaßwiderstand a geschlossen. Die Zugspule des Spannungswächters l wird erregt, da sie an der vollen Spannung der Rotorklemmen u und v liegt und der Rotor im Augenblick der Statoreinsc'haltung seine Höchstspannung, die Rotorstillstandsspannung, induziert. Hierdurch wird der Magnetkern des Spannungswächters i eingezogen und hierbei der Kontakt 1 geschlossen. Gleichzeitig werden die Stromwächter b, c, d ihre Ruhekontakte p, g, x öffnen. Bei der Einschaltung der Steuer walze fz in die Kontaktstellung II wird, wenn der Strom in der Stromwächterspule b bereits so weit abgeklungen ist, daß der Stromwächteranker abgefallen und der Kontakt p geschlossen ist, das erste Stufenschütz f wie folgt eingeschaltet: Vom Nehpunkt R -Kontaktfinger R der Steuerwalze - Kontaktsegmente der Steuerwalze - Kontaktfinger z - Zugspule m des Schützes f - Kontakt 1 des Spannungswächters i, Kontakt p des Stromwächters b über den rechten Kontakt vom Statorschütz e zum Netzpunkt T. Das Schütz in wird also anziehen und einen Teil des Anlaß.-wider:tandes a kurzschließen. Beim schnellen Schalten der Steuerwalze in die Kontak@tstellung 11 kann das erste Stufenschütz f also nicht früher ansprechen, bis sich erstens die Spannung im Rotor entwickelt und sich der Arbeitskontakt 1 des Spannungswächters i geschlossen hat, und zweitens, bis der Strom im Stromwächter b bis auf. den vorher eingestellten Wert abgeklungen ist. Die früher als schädlich empfundene Trägheit des Stromwächters b spielt keine Rolle mehr, da gemäß der Erfindung erst der Arbeitskontakt des Spannungswächters die Weiterschaltung vermittelt, dieser Kontakt aber erst geschlossen wird, wenn sich das Rotorfeld entwickelt hat, wodurch auch der erste Stromwächter seinen Ruhekontakt bereits geöffnet hat. Ist das Schütz f eingeschaltet, so wird sowohl der Spannungswächterkontakt L als auch der Stromwächterkontakt p durch die am Schütz f angebrachten Kontakte y umgangen, so daß diese Kontakte für die weitere Schaltung ohne Bedeutung sind.
  • Ferner hat das Schütz f noch einen weiteren Satz Kontakte z, über welche bei Einstellung der Kontaktwalze k in die Stellung 3 das Schütz g mit seiner Zugspule n einge;-schaltet wird. :Die Einschaltung dieses Schützes ist also abhängig von der Einschaltung des Schützes f durch die Kontakte z und weiter vom Stromwächter c mit Kontakt g.
  • Dieser Weitersch altkontakt g ist bereits beim ,ersten Stromstoß gleichzeitig mit dem Kontakt p am Stromwächter b geöffnet, da alle Stromwächterspulen von b, c und d in Reihe geschaltet sind. Das in Stellung IV einzuschaltende letzte Stufenschütz h mit Zugspule o steht unter Kontrolle .der Kontakte r vom Schütz g und des Kontaktes x vom Stromwächter d. Dieses letzte Stufenschütz schließt sowohl den letzten Teil des Anlaßwiderstandes a als auch die drei Stromwächterspulen b, c, d kurz, so daß die ganzen Anlaßapparate außer Betrieb gesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATEN T-ANSPRÜc73E: i. Drehstrom-Schützensteuerung mit Stromwächtern für Motoren mit Schleifringanker, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis der Spule für das erste Widerstandsstufenv-chütz der Arbeitskontakt eines von den elektrischen Verhältnissen des Rotors abhängigen elektromagnetisch en Schalters liegt, der erst dann das Widerstandsstufenschütz einschaltet, wenn sich das Feld im Motor entwickelt hat. z. Schützensteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der elektromagnetische Schalter eine Spannungsspule erhält, die vom Läufer des Motors erregt wird. 3. Schützensteuerung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkung des elektromagnetischen Schalters durch das Einschalten des ersten Stufenschützes .aufgehoben wird. ¢. Schützensteuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen der Stromwächter für die Einschaltung der Widerstandsstufenschütze in Reihe geschaltet sind.
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