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Steuerung für den Antriebsmotor von elektrischen Aufzügen. Die Erfindung
bezieht sich auf Steuerungen für die Antriebsmotore von elektrischen Aufzügen u.
dgl. mit Vielfachspannungsbetrieb und hat insbesondere eine Einrichtung zum Umschalten
des Motors von der einen auf die andere Spannungsgruppe zum Gegenstande.
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Es ist bekannt, zum stoßfreien überschalten eines Motors von einer
Netzspannung auf eine andere zwei Widerstände zu benutzen und zunächst den Motor
über den einen Widerstand an die zuzuschaltende Spannung, darauf den anderen Widerstand
in den Motorstromkreis #ler abzuschaltenden Spannung und schließlich (len Motor
unmittelbar an die zuzuschaltende Spannung zu legen.
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Gemäß der Erfindung erfolgt das Umschalten von einer Spannungsstufe
auf die andere mit Hilfe von Schaltvorrichtungen, welche die Widerstände beim übergang
von einer Spannung auf die andere selbsttätig und in der richtigen Reihenfolge einschalten.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise
veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i ein Schema der ganzen Einrichtung, während
die Abb. 2, 3, 4, 5 und 6 im einzelnen d4rstellen, wie der Anker von der niedrigeren
Spannung an die höhere geschaltet wird und umgekehrt.
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In Abb. i bezeichnet _A den Potentialschalter, B den Aufwärtswendeschalter,
C den Abwärtswendeschalter, D, E, F die drei Geschwindigkeitsschalter, G
den Schalter für hohe Geschwindigkeit, H die Bremse, 1 den Anker, K die Drosselspulen,
L die Grenzschalter im Aufzugschacht, NI den Reglerschalter, N den im Fahrkorb selbst
angebrachten Sicherheitsschalter, P eine Sicherheitsvorrichtung unter dem Fahrkorb,
S die selbsttätige Abstellv orrichtung, die am oberer. Ende des Fahrkorbs angeordnet
ist und durch Nocken beeinflußt wird, die am :oberen und unteren Ende des Schachtes
angebracht sind. Y bezeichnet den im Fahrkorb angebrachten Fahrschalter. Mit 5,
6, ; und 8 sind Stillsetzwiderstände und mit 9, fo, 11, 12, 13 und i4 weitere Widerstände
bezeichnet, deren Zweck und Wirkungsweise weiter unten beschrieben werden wird.
a, b, c, d und e sind die Hauptleitungen, die von einer Stromquelle kommen,
welche eine Akkumulatorenbatterie, ein Satz von Ausgleichdynamos oder eine Anzahl
von Generatoren sein kann.
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Der Motor ist ein langsam laufender Nebenschlußmotor. Bei Stillstand
des Motors wird die Nebenschlußwicklung zweckmäßig in Reihe mit dem Feldvorsc'zaltwiderstande
S, F, R geschaltet, so daß, sobald eine Potentialdifferenz zwischen den Hauptleitungen
a und e besteht, ein Stromkreis zustande kommt, der von der Hauptleitung a über
den Leiter 25, die Nebenschlußwicklung, die Leiter 183, den Widerstand S, F, R,
die Leiter 189 und 40 nach der negativen Hauptleitung führt. Das Nebenschlußfeld
bleibt dauernd erregt, damit ein- starkes Feld wirksam ist, wenn dem Anker Strom
zugeführt wird, da andernfalls wegen der Zeitkonstante des Motorfeldes dem Anker
Strom
zufließen würde, bevor die Feldstärke genügend angewachsen ist, was eine zu plötzliche
Beschleunigung des Motors zur Folge haben würde. Parallel zum Nebenschlußfelde ist
ein großer Widerstand geschaltet, um die Entladung des Nebenschlußfeldes aufzunehmen,
falls der Nebenschlußfeldstromkreis unterbrochen werden sollte.
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Wenn zwischen den Hauptleitungen a und e eine geeignete Spannung herrscht,
wird das Solenoid des Potentialschalters A, erregt und sein Kern angezogen. Der
Stromkreis für die Erregung des Solenoids des Potentialschalters A hat folgenden
Verlauf: Von der positiven Hauptleitung über die Leiter 25 und 26, Sicherung 27,
Leiter 28 und 29, Schaltmesser 3o des Schalters N, Leiter 31, Sicherheitsschalter
P, Leiter 32, Grenzschalter L1, Leiter 33, Grenzschalter ZZ, Leiter 34, Kontakt
35 des Reglers 1Y1, Leiter 36, Magnetspule des Schalters A, Leiter 37, Grenzschalter
L3, Leiter 38, Grenzschalter L4, Leiter 39 und 4o zu der negativen Hauptleitung
e. Wird das Solenoid des Potentialschalters A erregt und sein Kern angezogen, dann
treten die Kontakte 15 und 16 miteinander in Derührung und praktisch zur selben
Zeit .die Hilfskontakte 23 und 24. Darauf trennen sich die Kontakte 17 und 18, die
Kontakte i9 und 20 werden geschlossen, während zum Schluß die Kontakte 21 und 22
sich öffnen. Beim Schließen der Kontakte 15; 16 und I_g, 2o wird :die erste Spannungsstrecke
a-b an die Wendeschalter angeschlossen, während die Trennung der Kontakte 17, 18
und 21, 22 die Abschaltung der Stillsetzwiderstände 7 und 8 von dem Motoranker I
zur Folge hat. Wenn die Hilfskontakte 23 und 24 miteinander in Eingriff treten,
wird der eine Pol des Bremsmagneten H über die Leitungen 84, 40 an die negative
Hauptleitung e gelegt.
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Nachdem der Potentialschalter A in Tätigkeit getreten ist, ist die
ganze Einrichtung bereit,, sowohl für die Aufwärts- wie für die Abwärtsfahrt, je
nach der Art der Bewegung des Fahrschalters Y. Der letztere ist im Fahrkorb selbst
angebracht und kann natürlich in beliebiger Weise ausgeführt sein. Der in Abb. i
beispielsweise veranschaulichte Fahrschalter ist mit einem Handgriff oder Hebel49
ausgerüstet, der im Mittelpunkt So drehbar gelagert ist und ein Kontaktsegment 51
besitzt, das, wenn der Handgriff soweit wie möglich nach unten in der durch den
mit »Aufwärts« bezeichneten Pfeil angedeuteten Richtung bewegt ist, die federnden
Kontakte 45, 46, 47 und 48 miteinander verbindet, während beim Abwärtsbewegen in
der. Richtung des mit »Abwärts« bezeichneten Pfeiles die Kontakte 41, 42, 43 und
44 miteinander verbunden werden. Der Handgriff 49 möge in drei Stufen bewegt gedacht
werden, um die verschiedenen durch den Fahrschalter überwachten Tätigkeiten zu erläutern.
Wird der Handgriff 49 so weit in der »Aufwärts«-Richtung bewegt, daß die Kontakte
45 ünd 46 mit dem segment förmigen Kontaktstück 51 in Berührung kommen, so wird
das Solenoid des »Aufwärts«-Wendeschalters B an die erste Spannungsstufe a-b gelegt
und erregt, so daß es seinen Kern anzieht. Der Stromkreis des Solenoids des Schalters
B nimmt dann folgenden Verlauf: Von der positiven Hauptleitung durch die Leiter
25 und 26, Sicherung 27, Leiter 28 und 29, Messer 52 des Schalters N, Leiter 53,
Hilfskontakt 54 am unteren Ende des Wendeschalters C, Leiter 55, Kontakt 45, Segment
51 und Kontakt 46 am Fahrschalter Y, Leiter 56, Kontakt 57 am Stillsetzschalter
S, Leiter 58, Magnetspule des Schalters B, Leiter 59, 6o und 61, Widerstand 62,
Leiter 63, 64 und 65, Sicherung 66, Leiter 67 und 68, Kontakte I12 und I13, Leiter
7o, Kontakte i 17 und I16 am unteren Ende des Schalters D für die erste Geschwindigkeit
und Funkenlöschspule 71 zur negativen Hauptleitung b. Parallel zur Spule des Schalters
B liegt der Widerstand 72, der einerseits durch den Leiter 73 mit dem vom Fahrschalterkontakt
46" kommenden Leiter 56 in Verbindung steht, anderseits an den Leiter 64 angeschlossen
ist und den Zweck hat, eine Verzögerung der Ausschaltbewegung des Schalters B zu
bewirken. Demselben Zweck dient beim Wendeschalter C der Widerstand 194, der zur
Magnetspule des Wendeschalters C parallel geschaltet ist.
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Wird das Solenoid des Schalters B erregt, so daß es seinen Kern anzieht,
so treten die Kontakte ioi -und 1o2 miteinander in Eingriff und schließen eine Seite
des Motorankers I an die Hauptleitung a an. Außerdem schließen sie den zweiten Pol
des Bremsmagneten H an die positive Hauptleitung a an. Der Bremsstromkreis
hat folgenden Verlauf: - Von der Hauptleitung a über die Kontakte i S und 16 des
Potentialschalters A, die Leiter 74 und 75, Kontakte ioi, iö2, Leiter 78 und 79,
Stillsetzwiderstand 6, Leiter 8o, oberen Schalter 81 der Bremse., Leiter 82, Solenoid
der Bremse H, Leiter 83, Hilfskontakte 24 und 23 des Potentialschalters A, Leiter
84 und 4o zu der negativen Hauptleitung e. Gleichzeitig mit der Verbindung der Kontakte
ioi und io2 wird der untere Hilfskontakt iog des Schalters B geöffnet, wodurch die
Leitung zum Solenoid des Wendeschalters C für »Abwärts«-Fahrt unterbrochen wird,
so daß er nicht in Tätigkeit treten kann, solange der Wendeschalter B für »Aufwärts«-Fahrt
eingeschaltet ist. Sobald
das Brelnssölenoid Strom erhält, seinen
Kern anzieht und damit die Bremse löst, öffnet der Solenoidkern, sobald er am oberen
Ende seiner Bahn ankommt, den Schalter 81 und schaltet den Widerstand 85 in Reihe
mit dem Bremssolenoid, wodurch der Stromverbrauch verringert und übermäßige Erwärmung
vermieden wird.
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Nachdem die Kontakte i o i und i o2, des Schalters B miteinander in
Eingriff getreten sind, werden die Kontakte 103 und 104 voneinander getrennt,
was die Abschaltung des Stillsetzwiderstandes 6 von einer Seite des Ankers I zur
Folge hat. Nach der Trennung der Kontakte 103 und 104 voneinander treten
die Kontakte 105 und io6 miteinander in Eingriff und schließen die andere Seite
des Ankers I an die negative Hauptleitung b an. Der Anker, der nunmehr
an der ersten Spannungsstufe a-b liegt, beginnt sich zu drehen und den Fahrkorb
in der Aufwärtsrichtung zu bewegen. Der Stillsetzwiderstand 5 liegt noch am Anker.
Kurz nachdem die Kontakte 105 und io6 miteinander in Eingriff getreten sind, trennen
sich aber die Kontakte 107 und io8 voneinander und öffnen den über den Stillsetzwiderstand
5 führenden Kurzschlußstromkreis des Ankers I. Der Ankerstromkreis verläuft dann
wie folgt: Von der positiven Hauptleitung a durch die Kontakte 15 und 16 des Potentialschalters
A, Leiter 74 und 75, Kontakte ioi und io2 des Schalters B, Leiter 78, Kontakte
139 und i4o des Schalters C, Leiter 86 und 87, Drosselspulen h, Leiter 88,
Anker I, Leiter 89 und go, Kontakte 144 und 143 des Schalters C, Leiter gi,
Kontakte io6 und io5 des Schalters B, Leiter 92, Kontakte 2o und ig des Schalters
A, Funkenlöscher 94, Leiter 68, Kontakte i 12 und i 13 des Schalters D, Leiter ;7o,
Kontakte 117 und i 16 des Schalters D und Funkenlöscher 71 zur negativen Hauptleitung
b.
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Der Motor läuft mit der niedrigsten Geschwindigkeit (Abb. 2) und behält
diese Geschwindigkeit bei, bis der Hebel 49 des Fahrschalters Y so weit bewegt wird,
daß das Segment 51 den Kontakt 47 mit den Kontakten 45 und 46 verbindet, was zur
Folge hat, daß das Solenoid des Schalters D erregt wird. Der diesem Zweck dienende
Stromkreis hat folgenden Verlauf: Von der positiven Hauptleitung a über die Leiter
25 und 26, Sicherung 27, Leiter 28 und 29, Messer 52 des Schalters N, Leiter 53,
Hilfskontakt 54. des Schalters C, Leiter 55, Kontakt 45, Segment 51 und Kontakt
47 des Fahrschalters Y, Leiter 95, Kontakt 96 des Stillsetzschalters
S, Leiter 97 und 98, Solenoid des Schalters D, Leiter 99 und ioo, Hilfskontakt 118
am unteren Ende des Schalters D, Leiter 2o8, Widerstand 2ö9, Leiter 145, Widerstand
146, Leiter 161 und I62, Stillsetzwiderstand 5, Leiter 147 und gi, Kontakte 143
und 144 des Schalters C zu der negativen Seite des Ankers I.
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Parallel zu der Magnetspule des Schalters D liegt der Widerstand toi,
der durch die Leiter Zoo und 2o2 an die Leiter 98 und ioo angeschlossen ist.
Der parallel liegende Widerstand toi dient dazu, eine große Verzögerung der Ausschaltbewegung
des Schalters D zu bewirken. Der Widerstand 2o9, der in Reihe mit dem Kontakt i
18 am unteren Ende des Schalters D liegt, bewirkt, daß ein Teilstrom durch den Leiter
159, durch die Magnetspule des Schalters E und den Leiter 16o geht. Dieser Strom
ist aber nicht stark genug, um den Schalter E wirksam werden zu lassen.
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Bei Erregung der Magnetspule des Schalters D wird dessen Kern angezogen,
der zunächst die Schließung der Kontakte iio und i i i bewirkt, wodurch der negative
Pol des Motorankers I über den Widerstand 9 auch an die negative Hauptleitung c
gelegt wird (Abb.3). Dieser Stromkreis nimmt folgenden Verlauf: Von der Hauptleitung
c über die Funkenlöschspule 156, Kontakte 127 und 128 des Schalters E, Leiter 155,
Kontakte 124 und 123 des Schalters E. Leiter 154, Funkenlöschspule 153, Leiter 152,
und 154 Kontakte i i o und i i i des Schalters D, Leiter i5o, Widerstand 9, Leiter
69 zum Kontakte 112,- -,vo er mit @ dem von der negativen Leitung b zum Motoranker
I führenden Stromkreis zusammentrifft.
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Gleichzeitig mit den Kontakten iio und i i i treten die Hilfskontakte
i ig und i2o des Schalters D miteinander in Eingriff und schließen den Widerstand
62, der mit dem Solenoid des Wendeschalters B in Reihe liegt, kurz. Dadurch wird
die Erregung der Wicklung B oder C erhöht, sobald der Schalter
D
geschlossen wird, so daß die Verzögerung des Umkehrschalters B oder C beim
plötzlichen Zurückgehen von der durch den Schalter D eingeschalteten höheren Spannung
größer wird, als wenn man schnell von der niedrigen Spannung zurückgeht, die im
Stromkreise herrscht, bevor das Solenoid des Schalters D erregt wird. Dieser Kurzschluß
wird durch Vermittlung der Leiter 148 und 149 herbeigeführt. Nachdem die Kontakte
iio und i i i sowie i ig und iao des Schalters D miteinander in Eingriff getreten
sind, trennen sich die Kontakte i 12 und i 13 des Schalters D voneinander und schalten
den Widerstand io in die von der Leitung b kommende Stromzuführung zum Motoranker
I - (Abb. 4). Es ist nun ersichtlich, daß der Leiter 69, der von der Minusseite
des Ankers I kommt, nunmehr
an die Verbindungsstelle der - Widerstände
9 und io gelegt ist, die denselben Ohmschen Widerstand besitzen, und daß infolgedessen
der Anker eine Spannung erhält, die um den halben Betrag des Spannungsunterschiedes
zwischen b und c erhöht ist. Seine Drehzahl nimmt dementsprechend zu. Der Ankerstromkreis
verläuft nunmehr wie folgt: Vom Leiter 69 über den Widerstand 9, Leiter i 5o, Kontakte
i i i und i i o des Schalters D, Leiter 151 und 152" Funkenlöschspule 153, Leiter
154, Kontakte 123 und 124 des Schalters E, Leiter 155, Kontakte 127 und 128 des
Schalters E und Funkenlöschspule 156 zur negativen Hauptleitung c.
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Nachdem sich die Kontakte i 17, und i 13
des Schalters D voneinander
getrennt haben, treten die Kontakte 114 und 115 desselben Schalters miteinander
in Eingriff und schließen den Widerstand 9 mittels des Leiters 157 kurz (Abb. 5).
Der Anker I ist nunmehr unmittelbar an die zweite Spannungsstufe a-c angeschlossen
und wird infolgedessen bis zur Erreichung der vorher bestimmten zweiten Geschwindigkeit
beschleunigt. Schließlich trennen sich die Kontakte 116 und 117 des Schalters D
und schalten den Anker von der ersten Spannungsstufea-b ab (Abb. 6) . Gleichzeitig
öffnet sich der Hilfskontakt 118 des Schalters D und schaltet das Solenoid des Schalters
E über die Leiter 159 und 16o in Reihe mit dem Solenoid des Schalters D.
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Sobald das Solenoid des Schalters E erregt wird und seinen Kern anzieht,
treten die Kontakte 121 und 122 in Eingriff und schließen den Minuspol des. Ankers
I über den Widerstand i i auch an die negative Hauptleitung d an. Der Stromverlauf
ist dann folgender: Von der Hauptleitung d über die Funkenlöschspule 163, Kontakte
135 und 136 des Schalters F, Leiter 164, Kontakte 132 und 131 des Schalters
F, Leiter 165, Funkenlöschspule 166, Leiter 167 und 168, Kontakte 121 und 122 des
Schalters E, Leiter 169, Widerstand i i, Leiter 15,8 zum Kontakte r23, wo er mit
dem von der negativen Leitung c zum Anker I führenden Stromkreis zusammentrifft.
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Nachdem die Kontakte 121 und 122 des Schalters E miteinander -in Eingriff
getreten sind, trennen sich die Kontakte 123 und 124 desselben Schalters voneinander
und schalten den Widerstand 12, der gleich groß ist wie der Widerstand i i, in die
von der Leitung c kommende Stromzuführung zum Motoranker I. - Wie aus der Zeichnung
hervorgeht, ist der Leiter 158 an die Verbindungsstelle der beiden Widerstände i
i und 12 angeschlossen, so daß der Anker nunmehr eine um die Hälfte des. Spännungsühterschiedes
zwischen c und d erhöhte Spannung erhält, so daß seine Geschwindigkeit zunimmt.
Nachdem die Kontakte r23 und z24 sich voneinander getrennt haben, treten die Kontakte
125 und 126 des Schalters E miteinander in Eingriff und schließen den Widerstand
i i kurz, indem sie den Leiter 154 durch Vermittlung des Leiters 170, der Kontakte
12,5 und i26 sowie des Leiters 167 usw. unmittelbar mit der Hauptleitung, d verbinden.
Unmittelbar nach Ineingrifftreten derKontakte 125 und 126 trennen sich die Kontakte
127 und 128 voneinander und schalten die Hauptleitung c ab.
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Der Ankerstromkreis nimmt dann folgenden Verlauf: Von der positiven
Hauptleitung über die Kontakte 15 und 16 des Schalters A, Leiter 74 und 75, Kontakte
ioi und io2 des Schalters B, Leiter 78, Kontakte 139 und 140 des Schalters C, Leiter
86 und 87, Drosselspulen K, Leiter 88, Anker I, Leiter 89 und 9o, Kontakte 144 und
143 des Schalters E, Leiter 9i, Kontakte io6 und io5 des Schalters B, Leiter 92,
Kontakte 2o und i9 des Schalters A, Löschspule 94, Leiter 68 und 157, Kontakte i15
und I14 des Schalters D, Leiter 152, Löschspule 153, Leiter 154 und 170,
Kontakte 126 und 125 des Schalters E, Leiter 167, Löschspule 166, Leiter 165, Kontakte
131 und 132 des Schalters F, Leiter 164, Kontakte 136 und 135 des Schalters F und
Löschspule 163 zur Hauptleitung d. Der Motor läuft nunmehr mit der dritten Geschwindigkeit.
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Zur selben Zeit, wo die Kontakte 127 und 128 des Schalters E sich
trennen, treten die Hilfskontakte 205 und 2o6 dieses Schalters miteinander
in Eingriff und schließen den Widerstand 203 durch die Leiter 204 und
207, die von den Leitern 181 und 182 abgezweigt sind, kurz. Der Widerstand
2o3 liegt in Reihe mit der Magnetspule des Schalters F, der Strom zugeführt wird,
wenn der Fahrschalterhebel49 in seine äußerste »Aufwärts«- oder »Abwärts«-Stellung
gebracht wird. Die Spule des Schalters F erhält aber, wenn der Widerstand
203 in Reihe mit ihr liegt, nicht genug Strom, um ihren Kern zu bewegen;
sie kann das vielmehr nur tun, wenn der Schalter E in Tätigkeit getreten ist und
seine Hilfskontakte 2o5 und 2o6 miteinander in Eingriff treten. Ist diese Voraussetzung
erfüllt und ist der Hebel 49 des Fahrschalters Y so eingestellt, daß das Segmentstück
51 den Kontakt 45 mit dem Kontakt 48 verbindet, so wird der das Solenoid des Geschwindigkeitsschalters
F enthaltende Stromkreis geschlossen und der Kern des Solenoids angezogen. Der Stromkreis
nimmt folgenden Verlauf : Von der positiven Hauptleitung a über die Leiter 25 'und
26, Sicherung 27, Leiter 28 und 29, Messer 52 des Schalters N, Leiter 53, Hilfskontakt
54 des Schalters C,
Leiter 55, Kontakt 45, Segment 51, Kontakt 48
des Fahrschalters Y, Leiter 179, Kontakt i8o des Stillsetzschalters S, Leiter
181 und 2o4, Hilfskontakte 205 und 2o6 des Schalters E, Leiter 207 und i82,
Solenoid des Schalters F, Leiter 2io und 162, Stillsetzwiderstand 5, Leiter 147
und 9i, Kontakte 143 und 144 des Schalters C sowie Leiter 9o und 89 zu der negativen
Seite des Ankers I. Es treten dann zunächst die Kontakte 129 und 130 miteinander
in Eingriff und schließen den Minuspol des Ankers I über den Widerstand 13 an die
negative Hauptleitung e an. Der Stromkreis verläuft wie folgt: Von der Hauptleitung
e über die Funkenlöschspule 175, Leiter 174 und 173, Kontakte i29 und 130 des Schalters
F, Leiter 172, Widerstand 13 zum Kontakt 131, wo er mit dem von der Leitung
d zum Anker I fließenden Stromkreis zusammentrifft.
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Nachdem die Kontakte 129 und i3o des Schalters F in Eingriff miteinander
getreten sind, werden die Kontakte 131 und 132 voneinander getrennt, wodurch der
Widerstand 14 in die von der Leitung d kommende Stromzuführung zum Motor I eingeschaltet
wird. Die Widerstände 13 und 14 besitzen gleichen Ohmschen Widerstand, die Ankerspannung
wird infolgedessen um die Hälfte des Spannungsunterschiedes zwischen d und e erhöht,
so daß die Drehgeschwindigkeit des Motors weiter gesteigert wird. Alsdann treten
zunächst die Kontakte 133 und 134 des Schalters F miteinander in Eingriff. - Dadurch
wird der Widerstand 13 über den Leiter 176 kurzgeschlossen. Unmittelbar nachdem
die Kontakte 133 und 134 miteinander in Eingriff getreten sind, trennen sich aber
die Kontakte 135 und 136 des Schalters F. Dadurch wird die Hauptleitung d abgeschaltet.
Zur selben Zeit, wo die Kontakte 135 und 136 des Schalters F sich voneinander trennen,
treten die Hilfskontakte 185 und 186 des Schalters F miteinander in Eingriff und
schließen den Widerstand 146 kurz, der in Reihe mit den Solenoiden der Schalter
D und E liegt. Es geschieht dies durch Vermittlung der Leiter 184 und
187, die von den Leitern 145 und 161 abgezweigt sind. Infolge des Kurzschlusses
wird der Strom in den Solenoiden der Schalter D und E verstärkt. Durch die Erhöhung
der Stromstärke wird bezweckt, das Öffnen des Schalters D um einen größeren Betrag
zu verzögern, wenn der Fahrschalter bei geschlossenen Schaltern D, E und F in die
Mittellage gebracht wird, als wenn der Fahrschalter in die Mittellage rückt, wenn
entweder die Schalter D und E oder der Schalter D allein geschlossen sind. Diese
Änderung in der Verzögerung der Öffnungsbewegung des Schalters D ist dadurch begründet,
daß, da die Zeitkonstante des Schalters D durch seine Bauart und den Betrag des
Parallelwiderstandes bestimmt ist, die für dasAbfallen des Stromes erforderliche
Zeit von dem Werte des Stromes in dem Augenblick der Öffnung des Speisestromkreises
abhängt. Der Ankerstromkreis verläuft dann wie folgt: Von der positiven Hauptleitung
über die Kontakte 15 und 16 des Schalters A, Leiter 74 und 75, Kontakte ioi und
io2 des Schalters B, Leiter 78; Kontakte 139 und 14o des Schalters C, Leiter 86
und 87, Drosselspulen I(, Leiter 88, Anker I, Leiter 89 und 9o, Kontakte 144 und
143 des Schalters C, Leiter 9i, Kontakte io6 und 1o5 des Schalters B, Leiter 92,
Kontakte 20 und i9 des Schalters A, Löschspule 94, Leiter 68 und 157, Kontakte 115
und 114 des Schalters D, Leiter 152, Löschspule 153, Leiter 154 und 17o, Kontakte
126 und 125 des Schalters E, Leiter 167, Löschspule 166, Leiter 165 und 176, Kontakte
134 und 133 des Schalters F, Leiter 174 und Löschspule 175 zur negativen Hauptleitung
e.
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Der Motor läuft nun mit der vierten Geschwindigkeit. Seine Drehzahl
steigert sich aber bis zur fünften oder vollen Geschwindigkeit, nachdem der Schalter
G abgefallen ist und seine Kontakte 177 und 178 sich voneinander getrennt haben,
wodurch der Widerstand S, F, R in Reihe mit dem Nebenschlußfeld geschaltet und das
letztere geschwächt wird.
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Der Stromkreis des Solenoids des Schalters G nimmt folgenden Verlauf:
Vom Leiter 89 der einen Ankerseite über den Leiter 9o, Kontakte 144 und 143 des
Schalters C, Leiter 9i und 147, Stillsetzwiderstand 5, Leiter 162, Solenoid des
Schalters G sowie Leiter 188, 189 und 4o zur negativen Hauptleitung e.
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Das Solenoid des Schalters G ist also derart zwischen den negativen
Pol des Ankerstromkreises und die Hauptleitung e gelegt, daß, sobald einer der Wendeschalter
B und C in Tätigkeit tritt, das Solenoid des Schalters G erregt wird und die Kontakte
177
und 178 miteinander in Eingriff bringt, wobei der Widerstand S, F, R kurzgeschlossen
und das Nebenschlußfeld auf seine größte Stärke gebracht wird. Da das negative Potential
des Ankers Schritt für Schritt sich dem der Hauptleitung e nähert, wird die Spannung
am Solenoid des Schalters G kleiner und nimmt schließlich den Betrag Null an, wenn
der negative Pol des Ankers unmittelbar mit der negativen Hauptleitung e verbunden
wird. Dadurch gelangt der Solenoidkern des Schalters G mit dem oben beschriebenen
Ergebnis wieder in seine Ruhestellung.
Der Motor läuft nunmehr mit
voller Geschwindigkeit und behält diese Geschwindigkeit so lange bei, bis er durch
eine der verschiedenen Stillsetzvorrichtungen zum Anhalten gebracht wird. Für den
Fall aber, daß die Geschwindigkeit einen bestimmten Wert übersteigen sollte, treten
die Kontakte 195 und 196 des Geschwindigkeitsreglers M miteinander in Eingriff und
schließen einen Teil des Widerstandes S, F, R kurz. Dadurch wird das Nebenschlußfeld
verstärkt und die Geschwindigkeit des Motors herabgesetzt.
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Das gewöhnlichste Mittel, den Motor und den Fahrkorb stillzusetzen,
besteht natürlich darin, den Hebel 49 des Fahrschalters Y in die Mittellage zu bringen.
Dies kann aber auf zwei Arten geschehen, nämlich allmählich und plötzlich. In beiden
Fällen ist die Verzögerung der Schalter eine verschiedene. Andere Mittel zum Stillsetzen
des Fahrstuhls kommen dann in Frage, wenn er seine obere oder untere Endhaltestelle
erreicht hat und der Fahrschalter noch in seiner voll eingeschalteten Stellung gehalten
wird. In diesem Falle wird der Fahrstuhl durch die am Fahrkorb angeordneten Schalter
S angehalten, deren Kontakte den Kontakten des Fahrschalters Y entsprechen und mit
ihnen in Reihe liegen. Es leuchtet ein, daß in diesem Falle ein schnelleres Anhalten
erforderlich ist, als in dem Falle, wo in-einem Zwischenstock mit Hilfe des Fahrschalters
angehalten werden soll. Ein noch erheblich schnelleres Anhalten ist aber erforderlich,
wenn der Fahrstuhl über die Grenzen seiner Bahn hinausgeht und die Grenzschalter
L1 und L3 am oberen oder L2 und L4 am unteren Ende des Schachtes zur Wirkung kommen,
oder wenn der Fahrstuhlführer die Herrschaft über den Aufzug verliert und den Sicherheitsschalter
N öffnet, oder schließlich, wenn der Fahrstuhl seine zulässige Geschwindigkeit überschreitet
und der Regler IM den Kontakt 35 öffnet. In allen diesen Fällen wird der
Stromkreis des Potentialschalters A unterbrochen und damit der Motor von der Speiseleitung
abgeschaltet.
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Das am meisten benutzte Verfahren zum Anhalten des Fahrstuhls besteht
darin, daß man den Hebel 49 des Fahrschalters Y Schritt für Schritt in seine Mittellage
bringt. Wenn der Motor mit voller Geschwindigkeit läuft und der Fahrschalterhebel
49 um eine Stufe nach der Mitte zu bewegt wird, so daß das Segmentstücli 51 die
Stromzufuhr zu dem Kontakt 48 und damit den Stromkreis des Solenoids des Geschwindigkeitsschalters
F unterbricht, fällt dieser Schalter unmittelbar ab, da er keine Verzögerung besitzt.
Während der Kern sich abwärts bewegt, treten zunächst die Kontakte 135 und
136 miteinander in Eingriff und legen die Leitung d über-_ den Widerstand i4 an
den Minuspol des Ankers I. Praktisch zur selben Zeit, wo die Kontakte 136 und 135
miteinander in Eingriff treten, trennen sich die Hilfskontakte 186 und 185 voneinander
und schalten den Widerstand 146 wieder in Reihe mit den Solenoiden der Schalter
D und E, wodurch die- Stromstärke in diesen Solenoiden verringert wird.
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Nachdem die Kontakte 135 und 136 miteinander in Eingriff getreten
sind, trennen sich die Kontakte 133 und 134 des Schalter s F und legen den Widerstand
13 in die von der Leitung e kommende Stromzuführung zum Anker I. Die beiden Widerstände
13 und 14 liegen nunmehr an den Hauptleitungen d und e, wobei der Leiter 171 an
der Verbindungsstelle mitten zwischen den beiden Widerständen angeschlossen ist.
Der Anker wird also an eine niedrigere Spannung gelegt, und der Motor wird daher
seine Geschwindigkeit um einen entsprechenden Betrag verringern.
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Nachdem die Kontakte 133 und 134 sich getrennt haben, treten
die Kontakte 131 und 132, des Schalters F miteinander in Eingriff und schließen
dadurch den Widerstand 14 kurz, während gleichzeitig der Minuspol des Ankers unmittelbar
an die Hauptleitung .d gelegt wird. Schließlich trennen sich die Kontakte 129 und
130 und schalten den Anker vollständig von der Hauptleitung e ab.
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Der Anker ist nunmehr zwischen die Hauptleitungen a und
b geschaltet, und die Drehgeschwindigkeit nimmt ab. Wird der Hebel 49 des
Fahrschalters Y weiter nach der Mitte zu bewegt, so daß das Segment 51 den Kontakt
47 verläßt, so wird der Stromkreis der Solenoide der Schalter D und E geöffnet.
Infolge der Parallelschaltung ,des Widerstandes 2o1 zur Magnetspule des Schalters
D fällt der Schalter E vor dem Schalter D ab. Wenn der Schalter E abfällt, treten
zunächst die Kontakte 127 und 128 miteinander in Eingriff und legen die Leitung
c an den Minuspol des Ankers I über den Widerstand 12. Darauf trennen sich die Kontakte
125 und 126 und schalten den Widerstand i i in die von der Leitung d kommende Stromzuführung
zum Anker ein. Der Leiter 158 ist dabei an die mittlere Verbindungsstelle der Widerstände
12 und i i angeschlossen. Dementsprechend wird die Geschwindigkeit des Motors abnehmen,
da er an einer Spannung liegt, die um den halben Betrag der zwischen den Hauptleitungen
c und d herrschenden Spannung niedriger ist als vorher. Weiterhin treten die Kontakte
123 und 12,4 des Schalters E miteinander in Eingriff. Sie schließen den Widerstand
12 kurz und legen damit den Anker unmittelbar an die Hauptleitung
c.
Schließlich trennen sich die Kontakte 121 und 122 und öffnen den Stromkreis zur
Hauptleitung d. Darauf wird der Schalter D freigegeben, und es. treten zunächst
die Kontakte 116 und 117 miteinander in Eingriff, wodurch die Hauptleitung b über
den Widerstand io mit dem Anker I verbunden wird. Gleichzeitig schließt sich der
Hilfskontakt i 18 am unteren Ende des Schalters D und schaltet den Widerstand 2o9
parallel zum Solenoid des Schalters E, so daß dieses nicht mehr in Tätigkeit treten
kann. Dann trennen sich die Kontakte 11,4 und 115 und schalten den Widerstand 9
in die von der Leitung c kommende Stromzuführung, wodurch die Geschwindigkeit des
Motors wieder herabgesetzt wird. Dann treten die Kontakte 112 und 113 miteinander
in Eingriff. Dadurch wird der Widerstand io kurzgeschlossen und der Anker unmittelbar
an die Hauptleitung b gelegt, was eine weitere Herabminderung der Geschwindigkeit
des Motors zur Folge hat. Wenn die letzten Kontakte i i o und i i i sich trennen,
wird die Hauptleitung c abgeschaltet. Zur selben Zeit, wo die Kontakte iio und i
i i sich trennen, öffnen sich auch die Hilfskontakte iig und i2o und bewirken die
Wiedervorschaltung des Widerstandes 62 vor das Solenoid des Wendeschalters B.
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Währenddessen ist die Spannung am Solenoid des Schalters G zu solcher
Höhe angestiegen, daß der Schalter G in Tätigkeit tritt und seine Kontakte 177 und
178 miteinander in Eingriff bringt. Dadurch wird der mit dem Nebenschlußfeld in
Reihe liegende fViderstand S, F, R kurzgeschlossen und das Feld auf seine volle
Stärke gebracht, so daß der Motor in seine erste oder niedrigste Geschwindigkeit
zurückfällt.
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Wird der Fahrschalterhebel 49 in seine Mittellage gebracht, so unterbricht
das Segmentstück 51 die Verbindung zwischen den Kontakten 46 und 45 und damit auch
den Stromkreis des Solenoids des Schalters B. Dieser Schalter fällt aber wegen des
Widerstandes 72, der parallel zu seinem Solenoid liegt und dessen Entladestrom aufnimmt,
nur langsam ab. Dabei treten zunächst die Kontakte 107 und 1o8 des Schalters B miteinander
in Eingriff, wodurch der Stillsetzwiderstand 5 parallel zum Anker geschaltet wird.
Dann trennen sich die Kontakte 105 und io6, was die Abschaltung des Ankers
mit dem parallel zu ihm liegenden Widerstande 5 von der negativen Speiseleitung
zur Folge hat. Unmittelbar nachdem die Kontakte io5 und io6 sich getrennt haben,
wirkt der Widerstand 5 als Bremswiderstand, indem er den durch den auslaufenden
Anker erzeugten Strom aufnimmt. Es treten dann die Kontakte 103 und 104 des Schalters
B miteinander in Eingriff und schalten den Stillsetzwiderstand 6 parallel zu dem
Widerstand 5 und zu dem Anker, wodurch der Motor praktisch zum Stillstand gebracht
wird. Zum Schluß öffnen sich die Kontakte ioi und iö2 und schalten die andere Seite
des Ankers von der positiven Speiseleitung ab. Gleichzeitig unterbrechen sie den
Stromkreis für die Magnetbremse H und veranlassen das Einfallen der Bremse, wodurch
der Motor mit dem Fahrkorb zum Stehen gebracht wird. Sobald die Kontakte ioi und
1o2 sich trennen, schließt sich der Hilfskontakt iog am unteren Ende des Schalters
B wieder, so daß c s möglich ist, den anderen Wendeschalter C einzuschalten.
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Aus dem Schaltungsschema der Abl. i ergibt sich, daß, falls der Fahrschalterhebel
49 in der Richtung des mit @)Abwärts(c bezeichneten Pfeiles bewegt wird und das
Segmentstück 51 mit den Kontakten 41, 42, 43 und 44 in Eingriff tritt, zunächst
der Wendeschalter C in Tätigkeit tritt und das Anlaufen des Motors in der umgekehrten
Richtung veranlaßt. Die Geschwindigkeitsschalter D, E, F
und G wirken bei
der Einschaltung der Schalter B und C in derselben Weise.
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Wird der Fahrschalterhebel ganz plötzlich in seine Mittellage gebracht,
so werden die Stromkreise sämtlicher Schalter praktisch gleichzeitig unterbrochen;
sie fallen aber in derselben Reihenfolge ab, wie wenn der Hebel 49 langsam in die
Mittellage bewegt würde. Der einzige Unterschied besteht darin, daß die Schaltvorgänge
-schneller aufeinander folgen. Indessen wird auch in diesem Falle jeder Stoß oder
Ruck beim Stillsetzen vermieden.
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Wenn sich der Fahrkorb seiner oberen oder unteren Endhaltestelle nähert,
werden durch einen am oberen und unteren Ende des Schachtes angeordneten Nocken
zunächst die Kontakte i8o oder 192, dann die Kontakte 96 oder 19i und schließlich
die Kontakte 57 oder .19o des selbsttätigen Stillsetzschalters S geöffnet. Dadurch
werden die Stromkreise der Schalter in derselben Reihenfolge unterbrochen, wie es
seitens des Segments 51 geschieht, wenn der Fahrschalterhebel 49 in die Mittellage
gebracht wird. Der einzige Unterschied besteht darin, daß der Kontakt 57 oder igo
nicht nur den Stromkreis des Solenoids des Schalters B oder C, sondern auch die
Verbindung mit dem parallel zu diesen Solenoiden geschalteten Entladungswiderstande
72 oder 194 unterbricht, so daß die Schalter schneller abfallen und den Fahrkorb
schneller zum Stehen bringen.
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Sollte der Fahrkorb die äußersten Grenzen seiner Bahn überschreiten,
so tritt ein am Fahrkorb selbst vorgesehener Nocken mit am
oberen
Ende des Schachtes vorgesehenen Grenzschaltern i und 3 oder mit am unteren Ende
des Schachtes angeordneten Grenzschaltern 2 und ¢ in Eingriff. Dadurch wird der
Stromkreis des Solenoids des Potentialschalters A geöffnet und dieser Schalter unmittelbar
zum Abfallen gebracht. Wenn der Schalter A abfällt, treten zunächst seine Kontakte
21 und 22 miteinander in Eingriff, wodurch die Stillsetzwiderstände 7 und 8, die
nintereinandergeschaltet sind, parallel zum Motoranker gelegt werden. Dann trennen
sich die Kontakte i9 und 2o, und schalten den Anker von der negativen Stromzuführung
ab. Die Stillsetzwiderstände 7 und 8 verringern dann die Drehgeschwindigkeit des
Motors, und wenn die Kontakte 17 und i8 miteinander in Eingriff treten, wird der
Widerstand 7 durch den Leiter 193 kurzgeschlossen.
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Der am Anker liegende schwache Widerstand 8 bringt den Motor praktisch
zum Stillstand, worauf die Bremse, deren Stromkreis durch Trennung der Hilfskontakte
z3 und 24 des Schalters A unterbrochen worden ist, einfällt und den Motor vollständig
zum Stillstand bringt.