DE485517C - Verfahren zum Wiedereinschalten von durch Ansprechen der UEberstromschalter stromlos gewordenen Gleichstromnetzen - Google Patents
Verfahren zum Wiedereinschalten von durch Ansprechen der UEberstromschalter stromlos gewordenen GleichstromnetzenInfo
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- DE485517C DE485517C DES80346D DES0080346D DE485517C DE 485517 C DE485517 C DE 485517C DE S80346 D DES80346 D DE S80346D DE S0080346 D DES0080346 D DE S0080346D DE 485517 C DE485517 C DE 485517C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/02—Details
- H02H3/06—Details with automatic reconnection
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
- H02J1/00—Circuit arrangements for dc mains or dc distribution networks
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Description
- Verfahren zum Wiedereinschalten von durch Ansprechen der Überstromschalter stromlos gewordenen Gleichstromnetzen Städtische Gleichstromnetze, insbesondere vermaschte Ringnetze, werden häufig durch schwer regelbare Umformer (Einankerumformer, Quecksilberdampfgleichrichter) gespeist. Tritt bei derartigen Netzen eine Unterbrechung der Leistungszufuhr und Ansprechen der Überstromschalter auf, so ist es oft außerordentlich schwer, das Netz wieder einzuschalten, weil die Stromverbraucher eingeschaltet bleiben und daher die Schalter unter Vollast eingelegt werden müssen. Wenn ein großer Teil der Stromverbraucher aus Metallfadenlampen besteht, ist die Schwierigkeit noch größer, denn diese haben im kalten Zustand etwa nur '-/io des warmen Widerstandes, so daß die Netz-Belastung dann einem Kurzschluß gleichkommt. Will man daher beim Wiedereinschalten nach Beseitigung der Störung wie üblich eine Maschine nach der anderen einschalten, so fallen bei der ersten Maschine sofort deren Selbstschalter, und es ist daher nicht möglich, die Maschinen auf das Netz zu bringen; außerdem können wegen des großen Stromstoßes die Umformer Beschädigungen ausgesetzt sein.
- Die Erfindung bezweckt, für unter Last herausgefallene Gleichstromnetze der eingangs erwähnten Art ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, durch welche ein Wiedereinschalten der Stromerzeuger ermöglicht wird. Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zunächst einer der Stromerzeuger in an sich bekannter Weise über einen dem zugehörigen Überstromschalter parallel geschalteten, die Stromstärke auf das für die betreffende Maschine zulässige Maß begrenzenden Widerstand mit dem Netz verbunden wird, worauf durch je eine selbsttätig wirkende, von der nun vorhandenen Netzspannung abhängige Schaltvorrichtung sowohl die übrigen Stromerzeuger gleichzeitig an das Netz angeschlossen als auch der in Reihe mit dem erstgenannten Stromerzeuger liegende Widerstand kurzgeschlossen werden. Dadurch wird erreicht, daß alle Stromerzeuger gleichzeitig angelegt werden und der Stromstoß sich gleichmäßig verteilt und ferner vorher das Netz auf eine gewisse verminderte Spannung gebracht wird, wodurch der Widerstand des z. B. nur durch Metallfadenlampen belasteten Netzes beträchtlich erhöht wird. Dabei können den Unterbrechungsstellen der den übrigen Stromerzeugern zugeordneten Schalter ebenfalls Widerstände parallel geschaltet sein, die beim Schließen der Schalter stufenweise bis auf Null verkleinert werden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch veranschaulicht. Das als vermaschtes Ringnetz gedachte Gleichstromnetz ist durch den Kreis i dargestellt. Auf dieses Netz arbeiten drei Einankerumformer 2, 3 und q., die je über einen Transformator an ein Drehstromnetz angeschlossen sind. In der Zuleitung, die von dem Umformer 2 zu dem Gleichstromnetz x führt, ist in Hintereinanderschaltung mit einem Ausschalter 5 ein Widerstand 6 angeordnet. Der Schalter 5 besitzt einen Hilfskontakt 7, der in der Schließstellung des Schalters überbrückt ist und dabei die Erregung der an der Netzspannung liegenden Magnetwicklung 8 eines selbsttätigen Schalters g bewirkt, der in einer zu dem Widerstand 6 und dem Ausschalter 5 parallel geschalteten Leitung liegt. In den Zuleitungen der beiden anderen Einankerumformer 3 und q. zum Gleichstromnetz i liegen ebenfalls selbsttätige Schalter 12 und 13, deren Magnetwicklungen io bzw. ii von der Spannung des Netzes i erregt werden. Die im wesentlichen aus Metallfadenlampen bestehende Belastung des Netzes i ist mit 16 bezeichnet.
- Soll nach Beseitigung einer Störung, welche die Ausschaltung der selbsttätigen Schalter g, 12 und 13 zur Folge hatte, die Wiederemschal tung der Umformer 2, 3 und q. vorgenommen werden, so ist zunächst der Ausschalter 5 zu schließen. Dadurch wird der Widerstand 6 zwischen den Umformer 2 und das Netz i geschaltet und es fließt ein Strom von solcher Stärke in das Netz, daß dieses eine Spannung gleich einem Bruchteil der normalen Betriebsspannung, etwa 1/3 derselben, annimmt, Sobald . dies der Fall ist, sprechen die selbsttätigen Schaltvorrichtungen 9, 12 und 13 gleichzeitig an. Dadurch werden einerseits (durch die Schalter 12 und 13) die Umformer 3 und q. auf das Netz i geschaltet und andererseits der dem Umformer 2 vorgeschaltete Widerstand 6 mittels der selbsttätigen Schaltvorrichtung 9 kurzgeschlossen. Da nunmehr sämtliche Stromerzeuger zugleich an das Netz angeschlossen sind, stellt sich die normale Netzspannung in kürzester Zeit wieder her, ohne daß eine unzulässige Überlastung der Umformer eintritt. Man kann ferner parallel zu den Unterbrechungssteilen der den Umformern 3 und q. zugeordneten selbsttätigen Schalter 12 und 13 je einen beim Einschalten unter der Wirkung von Verzögerungseinrichtungen stufenweise abschaltbaren Widerstand legen; dadurch erreicht man auch unter schwierigen Verhältnissen ein völlig stoßfreies Wiedereinschalten des Netzes.
- Es sei noch bemerkt, daß an Stelle des Umformers 2, der zu Beginn der Wiedereinschaltung über einen Widerstand 6 an das Netz i gelegt wird, auch ein anderer Stromerzeuger; z. B. eine Sammlerbatterie, verwendet werden kann. Da nämlich die Zeitkonstante der einen großen Teil der Belastung 16 bildenden Metallfadenlampen verhältnismäßig klein ist, findet nur eine sehr kurz dauernde Belastung der Sammlerbatterie und des Widerstandes 6 statt.
- Die Erregung der Magnetwicklungen 8, io und ii der selbsttätigen Schaltvorrichtungen g, i2, 13 wird am einfachsten, wie bereits erwähnt, durch die Netzspannung bewirkt. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, hierzu die bei geöffneten Schaltern g, 12, 13 zwischen deren Kontakten bestehende Spannung zu verwenden.
- Ohne am Wesen der Erfindung etwas zu ändern, kann man auch den Hilfskontakt 7 des Schalters 5 weglassen und die Magnetspule 8 des Schalters g genau in derselben Weise an das Netz i anschließen wie es für die Magnetspulen io und ai angegeben ist. Eine in. dieser Weise ausgeführte Wiedereirnschalteinrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß alle Maschinen. schalter genau gleichzeitig wiedereingeschaltet werden können, wodurch der ungestörte Verlauf des Einschaltvorganges noch mehr gesichert erscheint.
- Das beschriebene Verfahren zeichnet sich durch große Einfachheit und Zuverlässigkeit aus. Ein weiterer Vorzug besteht darin, daß außer den bereits vorhandenen selbsttätigen Schaltvorrichtungen nur geringfügige zusätzliche Einrichtungen (Schalter 5, Widerstand 6) erforderlich sind, und daß insbesondere eine Aufteilung des Netzes in mehrere Abschnitte, die durch selbsttätige Schaltvorrichtungen miteinander verbunden werden, entbehrlich ist.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Wiedereinschalten von durch Ansprechen der Überstromschalter stromlos gewordenen Gleichstromnetzen, die von mehreren räumlich voneinander entfernten Einankerumformern, Kaskadenumformern oder Gleichrichtern gespeist sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung sämtlicher Stromerzeuger in Abhängigkeit von dem Einschalten eines einzigen Stromerzeugers erfolgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß zunächst einer der Stromerzeuger (2) über einen dem zugehörigen Überstromschalter parallel geschalteten, die Stromstärke auf das zulässige Maß begrenzenden Widerstand {6) mit dem Netz (i) verbunden wird und hierauf durch je eine selbsttätig wirkende, von der Netzspannung abhängige Schaltvorrichtung sowohl die übrigen Stromerzeuger (3, q.) gleichzeitig an das Netz angeschlossen als auch der in Reihe mit dem erstgenannten Stromerzeuger (2) liegende Widerstand (6) kurzgeschlossen werden.
- 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Unterbrechungsstellen der den einzelnen Stromerzeugern zugeordneten Schalter Widerstände parallel geschaltet sind, die beim Schließen der Schalter stufenweise bis auf Null verkleinert werden. q..
- Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Netzspannung abhängigen selbsttätigen Schaltvorrichtungen mit Verzögerungseinrichtungen zum allmählichen Abschalten der den Überstromschaltern zugeordneten Widerstände ausgerüstet sind.
- 5. Einrichtung nach Anspruch = bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die die Wiedereinschaltung bewirkenden selbsttätigen Schaltvorrichtungen so eingestellt sind, daß sie auf einen Bruchteil der normalen Netzspannung ansprechen.
- 6. Einrichtung nach Anspruch x bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge der Spannungswicklung (8) des zum Kurzschließen des Widerstandes (6) dienenden Überstromschalters (9) ein Hilfskontakt (7) liegt, der beim Schließen eines mit dem Widerstande (6) in Reihe liegenden Schalters (5) durch diesen geschlossen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES80346D DE485517C (de) | 1927-06-23 | 1927-06-23 | Verfahren zum Wiedereinschalten von durch Ansprechen der UEberstromschalter stromlos gewordenen Gleichstromnetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES80346D DE485517C (de) | 1927-06-23 | 1927-06-23 | Verfahren zum Wiedereinschalten von durch Ansprechen der UEberstromschalter stromlos gewordenen Gleichstromnetzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE485517C true DE485517C (de) | 1929-11-06 |
Family
ID=7508819
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES80346D Expired DE485517C (de) | 1927-06-23 | 1927-06-23 | Verfahren zum Wiedereinschalten von durch Ansprechen der UEberstromschalter stromlos gewordenen Gleichstromnetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE485517C (de) |
-
1927
- 1927-06-23 DE DES80346D patent/DE485517C/de not_active Expired
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