DE431571C - Magnetelektrischer Zuendapparat fuer Verbrennungsmotoren - Google Patents

Description

• Magnetelektrischer Zündapparat für Verbrennungsmotoren. Bei magnetelektrischen Zündapparaten für Verbrennungsmotoren wurden bisher die umlaufenden induzierenden Teile (der Magnet oder der bewickelte Anker oder Kraftlinienleitstücke) mit denjenigen umlaufenden Teilen, durch die der induzierte Strom gesteuert wird (Teile des Unterbrechers und des Verteilers), entweder fest oder durch Getriebe gekuppelt. Dabei mußten beim Herausnehmen eines umlaufenden induzierenden Teils jeweils auch die festgekuppelten steuernden Teile auseinandergenommen werden, oder es mußten nach dem Auseinandernehmen des Apparats jedesmal die Getriebehälften erneut sorgfältig zueinander eingestellt werden. In beiden Fällen ist zudem vielfach die Zugänglichkeit und die Einstellung behindert, weil die Teile ineinandergeschoben und verschachtelt sind.
• Diese Nachteil,-, werden gemäß der Erfindung durch die getrennte Lagerung der umlaufenden induzierenden Teile und der umlau-'enden stromsteuem ien Teile in zwei entsprechenden Bauteilen des Apparats befestigt. Dadurch wird nicht nur die Bauart sehr übersichtlich, sondern auch das Wiederzusamtnensetzen des Zündapparats wird wesentlich erleichtert, weil eine die in;luzierenden und steuernden Teile verbindende einfache Mitnehmerkupplung leicht so eingerichtet werden kann, daß sie ein Zusammenstellen nur in einer ganz bestimmten Stellung gestattet. Dadurch können auch die induzierenden und die steuernden Teile je für sich in Reihen als selbständige Gruppen hergestellt, gelagert und je nach Bedarf zusammengesetzt werden.
• Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes in Abb. i und z im Längsschnitt skizziert. Abb. 3 ist eine Rückansicht zu Abb.2 bei abgenommenem Deckel. Dabei sind der Einfachheit halber die Stromabnehmer und Stromüberführungen bei dem Beispiel mit feststehender Ankerwicklung fortgelassen.
• Abb. i zeigt einen Zündapparat der üblichen Form mit einem beiderseits gelagerten, die Wicklung tragenden unilaufenden Anker rz und einem Dauermagnetenb,--die beide in einem Gehäuse c untergebracht sind. Erfindungsgemäß sind der Unterbrecher d und der Verteiler e mit :seinem Antrieb von den erstgenannten Teilen getrennt und an einem Träger angeordnet, der als Deckel an das Gehäuse e angesetzt wird. Der Anker a ist mit dem Unterbrecher und dem Verteiler durch einen einfachen Mitnehmer g- beliebiger Art gekuppelt, der den. Zapfen h des Ankers a mit einem Stirnrad i verbindet, das auf einen Zapfen k des Trägers j gelagert ist. - Das Ende m- der Primärwicklung und das Ende r der Sekundärwicklung sind in einem Isolierstück e durch den Lagerzapfen h herausgeführt und geben den Strom durch Schleifkontakt p bzw. g an, den Unterbrecher d und die Leitungsschiene r zum Verteiler e ab.
• In den Abb.2 und 3 ist ein Zündapparat dargestellt, bei dem der Läufer, in diesem Fall der Magnet, fliegend auf einer Welle s, befestigt ist. Diese Bauart ist besonders geeignet zum Zusammenbau mit einer Dynamo-Maschine, wobei dann die Welle s das Ende der Ankerwelle der Dynamo ist.
• Auf der Welle s ist eine Scheibe( befestigt, die den Magneten b trägt. Dieser dreht sich in bekannter Weise vor den Polschuhen eines Ankers a, der auch die -Wicklung des Apparats trägt. Die den Strom steuernden Teile sind in einem sogenannten Verteilerkopf t' untergebracht, dessen senkrecht zur Welle s stehende Welle v in dem Träger f gelagert ist. Der Magnet b ist mit der Welle v gekuppelt durch einen Mitnehmet g.. der in eine Klaue w eines Schraubenrades x eingreift, das mit einer Schraube y auf der Welle >r kämmt. Das Rad x ist auf einem im Träger f befestigten Tragbolzen z gelagert.
• Der Kitnehmer g ist ausgebildet als exzentrische Ntase eines Flansches i, der durch Schrauben 2 an Ansätzen 3 der Scheibe t be- festigt wird.
• Natürlich kann jederzeit die Klauenkupp lung mit einem Fliehkraftregler verbunden werden, der in bekannter Weise den Zündzeitpunkt abhängig von der Umlaufzahl der Ver brennungskraftmaschine selbsttätig verstellt. Oder es kann auch der Zündzeitpunkt durch Verschieben des Rades x von Hand oder durch Verdrehen der nicht umlaufenden Teile des Verteilers und Unterbrechers verstellt werden.
• Aus der Zeichnung ist zu ersehen, daß beim Abnehmen des Deckels f von dem Gehäuse c die sämtlichen zur Stromsteuerung dienenden Teile entfernt werden. Beim Wiederzusammensetzen des Zündapparates ist ein erneutes Einstellen der umlaufenden Teile gzgen den Läufer des Zündapparates nicht erforderlich, weil die Klauenkupplung nur eine ganz bestimmte Zusammenfügung gestattet. Andererseits können die steuernden Teile ab-genommein und ausgewechselt werden, ohne daß dabei die induzierenden umlaufenden Teile ihren Platz wechseln müssen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Magnetelektrischer Zündapparat für Verbrennungsmotoren, gekennzeichnet durch die getrennte Lagerung der umlaufenden induzierenden Teile (Magnet, bewickelter Anker, Kraftlinienleitstück) und der umlaufenden stromsteuernden Teile (Unterbrecher, Verteiler) in zwei entsprechenden Bauteilen des Apparats, derart, daß durch das Zusammenstecken. dieser Bauteile der Apparat ohne besondere Einstellungen betriebsfertig zusammengebaut werden kann.
2. 2. Zündapparat gemäß Anspruch i, dadurch ;gekennzeichnet, daß die stromsteuernden Teile einschließlich des sie antreibenden Getriebes in einem leicht abnehmbaren, zweckmäßig als Deckel dienenden Gehäuseteil gelagert und reit den umlaufenden induzierenden Teilen durch einen l2itnehmer gekuppelt sInd.
3. 3. Zündapparat nach Anspruch 2 mit senkrecht zur Läuferachse stehender Verteilerwelle und Antrieb dieser Welle durch ein Schraubenräderpaar, dadurch gekennzeichnet, daß das treibende Schraubenrad in dem abnehmbaren Gehäuseteil gelagert ist und eine Mitnehmerhälfte trägt.