<Desc/Clms Page number 1>
SynchronmotorfürdenelektrischenAntriebvonUhrwerken.
Die Erfindung bezieht sich auf den elektrischen Antrieb von Uhrwerken mittels Wechselstrom und betrifft insbesondere einen dazu geeigneten Synchronmotor, der für den Anschluss an vorhandene
EMI1.1
Gemäss den wesentlichen Merkmalen der Erfindung umfasst der Synchronmotor einen oder mehrere Erregermagnete mit gleichbleibenden Polen, zwischen diesen eingebaute Magneten mit Weehselstromerregung (Ankermagnet) für den Anschluss an das vorhandene Wechselstromnetz und ferner einen Rotor mit Weicheisensegmenten, der von den Polen des Erreger- und des Ankermagneten rotiert und seine Drehung unmittelbar auf das Uhrwerk überträgt. Um die schnelle Drehung des Rotors in die langsame des Uhrwerkes umzusetzen, sind übliche Getriebe, z. B. aus Schnecke und Schneckenrad bestehend, eingeschaltet.
Der Ankermagnet braucht nur mit einem Pol zwischen die gleichbleibenden Pole des Erregermagneten zu greifen und kann mit seinem andern Pol an die Indifferenzstelle des Erregermagnete'i
EMI1.2
wird dieser Pol mit einem Polschuh verbunden, der bis in den Bereich des Rotors greift.
Um den stillstehenden Motor auf die Periodenzahl des Stromes zu bringen, also anlaufen zu lassen, ist eine Anschnellvorrichtung eingebaut. Diese kann aus einem auf der Welle des Rotors befestigten Zahnrad und einem mit diesem zusammenarbeitenden Zahnsektor bestehen, der mittels eines Griffe" entgegen einer Feder vorgezogen werden und durch plötzliche Freigabe des Griffes zurückschnellen kann. wodurch er den Motor anlässt.
Es sind bereits Dynamomaschinen zur Stromerzeugung bekannt, bei denen feststehende Enegerund Ankermagnete miteinander abwechseln und vor deren Polen ein Rotor mit Weicheisensegmenten umläuft. Abgesehen davon, dass es sich dort um einen Generator und hier um einen Motor handelt, soll durch den Gegenstand der Erfindung ein konstruktiv einfacher, speziell für den Uhrantrieb geeigneter Motor geschaffen werden.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Fig. 1 ist ein senkrechter Querschnitt durch eine Ausführungsform und Fig. 2 ein senkrechter Längsschnitt. Die Fig. 3 und 4 sind ähnliche
EMI1.3
die verschiedene Stellung der Polwechselsegmente auf der Rotorwelle kenntlich zu machen.
Bei dem Beispiel in Fig. 1 und 2 ist an einem Gestell der Erregermagnet M befestigt, der in diesem
EMI1.4
und bis in den Bereich des Rotors A gefÜhrt. Dieser besteht aus den auf der Welle a3 befestigten Scheiben a1 und a2 aus nicht magnetischem Material und den Polwechselsegmenten 1, 2,-3, 4, J und 6 aus Weicheisen.
An der Indifferenzstelle i des Erregermagneten M ist der Ankermagnet E befestigt, dessen einer Pol zwischen den beiden Pole N und S des Erregermagneten J1 in den Bereich des Rotors A greift.
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
und der Rotor JL von Hand angeschnellt, dann wird er durch die wechselnde Intensität und die wechselnden Pole des Ankermagneten E entsprechend beeinflusst und in Übereinstimmung mit der Periodenzahl des Wechselstromes in Drehung erhalten. Das von der Wechselstromspule erzeugte Wechselfeld schliesst sich immer über ein Rotorsegment, aber einmal über den linken und einmal über den rechten Schenkel des permanenten Magneten. Dadurch wird dieses Segment zuerst von Y und E und sodann von E und S, angezogen, wodurch es ein Drehmoment erhält.
Die Drehung des Rotors wird mittels einer Übersetzung.
EMI2.2
Der Vorzug eines solchen Syehronmotors besteht in seinem ausserordentlichen geringen Strom- verbrauch, da bei gleichbleibenden Polen des Erregermagneten nur die Pole des Ankermagneten durch
EMI2.3
Segmente, ebenso aber auch durch die Zahl der Erreger- und Ankerpole, beliebig wählen.
Bei dem Beispiel nach Fig. 3-8 sind zwei Ankermagnete Ei und E2 gewählt, die ebenfalls mit ihrem einen Pol an der Indifferenzstelle i des Erregermagneten J1 befestigt sind. Um ähnlich. wie im erstbeschriebenen Beispiel, in derselben Drehungsebene liegende Pole des Erregermagneten 37 benutzen
EMI2.4
kreisen in einer Drehungsebene nur zwei Segmente, u. zw. in der einen Al und -1 : 1 und in der ändern J. ; und A4, welche den magnetischen Eraftlinienfluss zwischen je einem Pol N oder S des Erregermagneten M und dem dazwischen liegenden Pol des Ankermagneten E1 in der einen und E2 in der ändern Dtehungs- ebene schliessen.
Die Segmentpaare A1 und A3 einerseits und A2 und A1 anderseits sind auf der Welle gegenseitig um 903 versetzt angeordnet. Die Wirkung dieses Motors ist im übrigen dieselbe wie oben beschrieben. Anstatt permanenter Erregermagnete können auch Elektromagnete verwendet werden. Es werden dann auf die Schenkel des Erregermagneten Stromspulen geschoben wie dies z. B. bei Fier. : dargestellt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE:
EMI2.5
Erregermagneten (M) mit gleichbleibenden Polen und einen zwischen dessen Schenkeln eingebauten Ankermagneten (E) mit einer Wechselstromspule (I), wobei beide Magnete auf einen, mit Weicheisensegmenten versehenen Rotor (A) wirken.