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Rasiergerät mit rotierender Antriebsvorriehtung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Rasiergerät mit einer rotierenden Antriebsvorrichtung und bezieht sich im besonderen auf die Einrichtung, die dazu dient, die Drehbewegung in eine hin-und hergehende Bewegung für den Antrieb des Messers umzuwandeln. Bei den bisherigen Rasiergeräten, bei denen eine rotierende Antriebsvorrichtung, die beispielsweise aus einem Elektromotor oder Federmotor bestehen kann, verwendet wird, wird zur Umwandlung der Drehbewegung in die für den Antrieb des Messers erforderliche hin-und hergehende Bewegung meistens ein Exzenter benutzt, der sich in einer Führungsbuchse bewegt. Für den Vorgang des Rasierens ist es nun besonders vorteilhaft. wenn das Messer sehr schnell hin-und herbewegt wird. Dies kann man dadurch erreichen, dass das Antriebsmittel sich mit hoher Drehzahl bewegt oder dass ein besonderes Übersetzungsgetriebe zwischengeschaltet wird.
Der Einbau eines Übersetzungsgetriebes verteuert den Apparat wesentlich und bietet eine Quelle von Störungen ; ausserdem wird der Apparat dadurch unhandlieh. Die Drehzahl der Antriebsvorrichtung lässt sich auch nicht ohne weiteres beliebig steigern.
Durch die Erfindung kann nunmehr in einfacher Weise die Zahl der Hin-und Herbewegungen bei gleicher Drehzahl dadurch gesteigert werden, dass an Stelle eines Exzenters ein ungerades Bogenvieleck, z. B. ein Bogendreieck, verwendet wird. Der Vorteil des Bogendreiecks liegt darin, dass eine Drehbewegung drei Hin-und drei Herbewegungen ergibt. Besonders vorteilhaft wirkt sich die Anwendung eines Bogendreiecks dann aus, wenn als Antriebsvorrichtung ein Elektromotor mit z. B. dreiteiligem Rotor verwendet wird, wobei das Bogendreieck auf der Welle des Motors so befestigt werden kann, dass im Augenblick des stärksten Anzuges der Bewegungsvorgang durch das Bogendreieek eingeleitet wird.
Auf diese Weise ist es möglich, mit einem Motor ganz geringer Leistung für den Antrieb des Messers auszukommen. Die geringe Leistung des Motors ist für Rasiergeräte von grosser Wichtigkeit, da man tunlichst einen Antrieb durch Starkstrom wegen der für den Benutzer verbundenen ausserordentlichen Gefahr vermeiden will. Das nachstehend an Hand der Zeichnung beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht einen besonders ausgestalteten Antriebsmotor vor, für den als Stromquelle eine ganz gewöhnliche Taschenlampenbatterie ausreicht.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das Rasiergerät in vergrössertem Massstabs Fig. 2 eine Ansicht der Messer-und Kammplatte in Seitenansicht und im Grundrisse, teilweise geschnitten, Fig. 3 die Führungsplatte für das Messer im Grundrisse und Seitenansicht und Fig. 4 den Grundriss und eine Seitenansicht des Führungsstiftes.
In Fig. 1 ist auf der Welle 1 des Antriebsmotors der als Bogendreieck ausgebildete Führungsstift 2 befestigt. Der Grundriss des Führungsstiftes 2 ist in der Fig. 4 zu erkennen. Der Führungsstift 2 dreht sich in der Mitnehmerbuchse. 3, die in die Führungsplatte 4 eingesetzt ist. Die Führungsplatte 4 ist mit Schlitzen 5 versehen, die in den Stiften 6 an der Kammplatte 11 geführt werden. Die Bohrung der Buchse. 3 hat im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt. Durch die Drehung des Stiftes 2 in der Buchse. 3 wird die Führungsplatte 4 in Pfeilrichtung (Fig. 2) hin-und herbewegt. Der nabenartige Ansatz der Führungsbuchse 3 dient gleichzeitig zur Fixierung des Messers 8. vgl. Fig. 3, in welcher das Messer punktiert angedeutet ist.
Das Messer 8 wird in üblicher Weise durch die Deckplatte 9 gegen die Kammplatte 11 mit geringem Spiele für seine Bewegung gehalten. Die Deckplatte 9 ist mit zwei Federansätzen 10 versehen, durch die die Befestigung der Platte 9, jederzeit leicht lösbar, an der Kammplatte 11 erfolgt.
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Die Antriebsvorrichtung für die Welle 1 besteht (Fig. 1) aus einem besonders gestalteten Motor. Der' Rotor dieses Motors besteht aus einem Eisenkern 12, an dem die Welle 1 befestigt ist, die an den Stellen-M
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Ende der Wicklung der Spule 15 ist mit den Kontaktsegmenten 17 eines Kommutators 18 verbunden.
Die Kontaktsegmente 17 sind in gleicher Weise wie die Polstüeke 16 um 1200 versetzt. In dem Handgriff des Gehäuses sind ferner drei Kraftlinienleitstücke 19 befestigt, die gleichfalls um je 1200 zueinander versetzt sind. Auf dem Kommutator 18 schleift eine Kontaktfeder 20, deren Lage in bezug auf die Kraft- linienleitstüeke 79 so gewählt ist, dass eine Berührung der Kontaktfeder mit einem Kontaktsegment 17 des Kommutators 18 gerade dann erfolgt, wenn die glockenartigen Polstücke 16 sich gerade in die Mittellage zwischen zwei Kraftlinienleitstücken 19 bewegt haben.
Die Schleiffläche eines Kontaktsegmentes 17 ist dabei so gewählt, dass der Stromsehluss für die Spule 15 so lange aufrechterhalten bleibt, bis die Polstücke 16 mit den Kraftlinienleitstücken 19 zur Deckung gekommen sind. Durch das Sehwungmoment des Rotors erfolgt dann die Weiterdrehung ohne den Einfluss ihrer magnetischen Anziehung, bis das nächste Kontaktsegment 17 wieder mit der Schleiffeder 20 in Berührung kommt. Bei der Einschaltung des Apparates kann es vorkommen, dass die Schleiffeder 20 gerade nicht mit einem Kontaktsegment 17 in Berührung steht. Durch eine leichte Drehung des Handgriffes kommt jedoch infolge der Trägheit-
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Wenn auch die Verwendung eines Bogendreieckes in Verbindung mit einem Bogenrechteck eine besonders günstige Ausführungsform der Antriebsvorrichtung für das Messer darstellt, so sei jedoch erwähnt, dass an Stelle eines Bogendreieckes ein beliebiges ungerades Bogenvieleck treten kann. Z. B. würden bei Verwendung eines Bogenfünfeekes bei einem Umlauf der Welle fünf hin-und hergehende Bewegungen des Messers hervorgerufen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rasiergerät mit rotierender Antriebsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass zur Umwandlung der gleichförmigen Drehbewegung in eine hin-und hergehende Bewegung für den Messerantrieb ein ungeradzahliges Bogenvieleek (Bogendreieck) verwendet ist.