DE1157158B - Gangordner mit Permanentmagneten fuer Zeitmessgeraete, welcher mit einer elektronischen Schaltung zusammenwirkt - Google Patents

Gangordner mit Permanentmagneten fuer Zeitmessgeraete, welcher mit einer elektronischen Schaltung zusammenwirkt

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DE1157158B
DE1157158B DES54469A DES0054469A DE1157158B DE 1157158 B DE1157158 B DE 1157158B DE S54469 A DES54469 A DE S54469A DE S0054469 A DES0054469 A DE S0054469A DE 1157158 B DE1157158 B DE 1157158B
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magnets
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DES54469A
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Jacques Dietsch
Marius Lavet
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Leon Hatot SA
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    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/04Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance
    • G04C3/06Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using electromagnetic coupling between electric power source and balance
    • G04C3/065Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using electromagnetic coupling between electric power source and balance the balance controlling gear-train by means of static switches, e.g. transistor circuits
    • G04C3/066Constructional details, e.g. disposition of coils

Description

  • Gangordner mit Permanentmagneten für Zeitmeßgeräte, welcher mit einer elektronischen Schaltung zusammenwirkt Zusatz zur Patentanmeldung S 60684 IX b / 83 b (Auslegeschrift 1113 185) Die Hauptpatentanmeldung S 60684 IXb/83 b betrifft einen Gangordner, bei dem der mechanische Schwinger perinanentmagnetische Körper aufweist, welche mit einer Eingangsspule und einer Ausgangsspule einer elektronischen Schaltung, vorzugsweise einer Transistorschaltung, zwecks Aufrechterhaltung der Schwingungen zusammenwirkt, wobei die die Verstärkervorrichtung steuernde Spule und die von der Verstärkervorrichtung gesteuerte, den Schwinger antreibende Spule als koaxial zueinander und unmittelbar benachbarte Flachspulen ausgebildet sind, die im Luftspaltbereich eines astatischen Magnetsystems ang geordnet sind. Diese besondere Ausbildungsforin der Spulenanordnung weist verschiedene Vorteile auf. So ist die Spulenanordnung einfach herstellbar und bietet infolge der gegenseitigen Anordnung der Spulen zueinander vorteilhafte Eigenschaften für die Anregung des mechanischen Schwingers, insbesondere da das Maximum des Steuerimpulses und das des Triebimpulses seitlich zusammenfallen und der im Nullagenbereich erfolgensollende Impulseinsatz leicht justierbar ist. Das bewegte permanentmametische System wird nach der Hauptpatentanmeldung durch ein ortsfestes Rückschlußteil auf der Unterseite der Spulen zu einem astatischen System ergänzt. Hierdurch werden magnetische Störfelder zwar weitgehend ausgeschaltet, jedoch können sich infolge der festen Anordnung des Rückschlusses, z. B. durch in dem Rückschlußteil induzierte Wirbelströme und durch restliche Kraftkomponenten, die brennend wirken, wieder gewisse Isochronismusstörungen ergeben.
  • Die Erfindung bezweckt die Ausschaltung derartiger Isochronismusstörungen bei einer Gangordneranordnung gemäß der Hauptpatentanmeldung. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch die Verwendung eines Gangordners nach der Hauptpatentanmeldung bei einem Unruh-Gangordner mit astatischem Magnetsystem, das gebildet wird durch zwei entgegengesetzt polarisierte, auf dem Umfang von zwei Unruhkörpern angeordnete Magneten, und zwar derart, daß mindestens die aktiven Leiterbündel sich mindestens im Zeitpunkt der Impulsgabe im Luftspalt des astatischen Magnetsystems befinden. Bei einer solchen Ausbildung des Magnetsystems werden die Einflüsse von magnetischen Fremdfeldern weitgehend ausgeschaltet, da der Magnetkreis ständig, d. h. auch außerhalb des Impulsbereiches, stark geschlossen ist. Da beide die Spulen umschließenden magnetischen Teile bewegt werden, können in ihnen keine Wirbelströme induziert werden, wodurch Isochronismusstörungen weitgehend ausgeschaltet werden.
  • Es ist zwar ein astatisch ausgebildeter Gangordner bekannt, in dessen Luftspalt die als Flachspulen ausgebildeten Spulen einer Transistorschaltung angeordnet sind, jedoch sind die Spulen hier nicht gemäß der Hauptpatentanmeldung ausgebildet. Die beiden Spulen liegen hier vielmehr in einer Ebene nebeneinander, wodurch die Herstellung und die Justierung des Impulseinsatzes erschwert werden und sich Nachteile bezüglich des Antriebes des mechanischen Schwingers ergeben, da in dem Augenblick, indem sich der Permanentmagnet über der Steuerspule befindet und in dieser die Steuerspannung ihr Maximum erreicht, der in der Antriebsspule durch die Steuerspannung hervorgerufene maximale Antriebsstrom auf den Permanentmagneten nicht seine größte Wirkung ausüben kann, da dieser sich eben nicht über der Antriebsspule befindet.
  • Es ist andererseits durch die Erfinder bereits ein Unruh-Gangordner vorgeschlagen worden, der für kontaktlos mittels einer Transistor-Rückkopplungsschaltung gesteuerte Uhren bestimmt ist, bei welchem ein astatischer aus Permanentmagnetpaaren gebildeter Schwungkörper plattenförmige, sich nur auf einen beschränkten Sektor seines Umfanges erstreckende, mindestens angenähert in seiner Richtung verlaufende Magneten aufweist, die jeweils an den beiden äußeren Plattenenden zwei gleichsinnige Pole besitzen und dazwischen entgegengesetzt magnetisiert sind, wobei die beiden in Abstand stehenden Magnetplatten ebenfalls gegensinnig zueinander polarisiert sind. Die Eingangs- und Ausgangsspule der Transistor-Rückkopplungsschaltung sind dabei zwar auch als Flachspulen, aber nicht koaxial sondern wieder nebeneinanderliegend angeordnet und so bemessen, daß in der Gleichgewichtslage der Unruh und nur in dieser die aktiven Leiterabschnitte beider Spulen gleichzeitig und in gleichem Maße von den durch die Pole an den äußeren Ankerenden und in der Mitte erzeugten magnetischen Kraftfeldern durchsetzt werden.
  • Dieser nicht vorveröffentlichte Vorschlag bringt also eine andere, wegen der anderen Spulenlage auch nicht ohne weiteres vergleichbare und nicht glatt äquivalente Lösung, der auch der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe eines streuarmen und doch leicht justierbaren und exakte Antriebsbedingungen ermöglichenden Steuer- und Antriebssystems.
  • Die Erfindung ist im folgenden an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch einen magnetischen Unruh-Gangordner mit zwei übereinanderliegenden Flachspulen, Fig. 2 das zu dem Gangordner nach Fig. 1 gehörige Schaltschema, Fig. 3 einen weiteren Querschnitt durch den Gangordner, nach Fig. 1, Fig. 4 und 5 die magnetischen Teile, welche bei einem Gangordner nach Fig. 1 Verwendung finden können, Fig. 6 bis 9 eine weitere im Magnetsystem abgeänderte Ausführungsform des Gangordners nach Fig. 1 bis 3, Fig. 10 und 11 magnetische Lagerungen, die zweckmäßig für die Gangordner nach den Fig. 2 und 6 Verwendung finden können.
  • Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Gangerdner besteht aus zwei kleinen runden Schwungrädem, welche auf einer Achse 30 angeordnet sind, die eine Spiralfeder 31 trägt.
  • Die Schwungräder bestehen aus den Schalen 32 und 33 aus nichtmagnetischem Material. Sie sind mit einer Nabe 34 fest verbunden. Innerhalb dieser Schalen 32 und 33 sind die Teile 35, 36, 37 und 38 angebracht, die in den Fig. 3 und 5 getrennt dargestellt sind. Diese Teile bilden koaxial angeordnete Ringe, die entsprechend den Fig. 1. bis 3 angeordnet sind.
  • Die Teile 36 und 38 sind zweipolige Permanentmagneten in Form von Ringteilen. Der sie einschließende Mittelpunktwinkel (vgl. Fig. 4) beträgt 50°. Die Magneten 36 und 38 sind einander gegenüberliegend mit einem kleinen Abstand angeordnet, wobei ungleichnamige Pole einander gegenüberliegen (Fig. 3 und 4). Die Ringteile 35 und 37 können aus einem nichtferromagnetischen Stoff wie z. B. Messing bestehen. Für die Ringteile 35 und 37 kann aber auch ein dauermagnetisiertes Material verwendet werden, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. In diesem Falle müssen jedoch die aneinandergrenzenden Pole der Teile 35, 36 und der Teile 37 und 38 gleiche Polarität aufweisen. In diesem Falle weist jeder der magnetischen Ringe zwei aneinandergrenzende Pole N, N und S, S auf, wodurch zwischen die Teile NN und SS der Ringe in den durch die Pfeile (Fig. 3) angedeuteten Bereichen konzentrierteMagnetflüsse erzeugtwerden.
  • Es hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, die kurzen Magneten 36 und 38 aus einem Werkstoff herzustellen, der gleichzeitig eine hohe remanente Induktion und eine hohe Koerzitivkraft besitzt. Ein solches Material wird durch metallurgische Verfahren gewonnen, wodurch eine magnetische Vorzugsrichtung hervorgerufen wird, die parallel zu der Linie 39 in Fig. 5 verläuft. Es kann z. B. ein Material verwendet werden, wie es unter den Bezeichnungen »Alnico V«, »Triconal« und »Vicalloy XI« bekannt ist.
  • Zwischen den beiden einen Magnetfluß erzeugenden Ringen ist eine feste Spulenanordnung vorgesehen, welche aus zwei übereinander angeordneten Flachspulen BC und BE besteht. Diese Spulen bestehen aus feinstem Draht mit einem Durchmesser kleiner als 0,05 mm, wobei die Windungszahl sehr hoch ist und z. B. über 1000 Windungen beträgt. Die Spulen sind in einem flachen Träger IS aus einem Isolationsmaterial angeordnet. Die Form dieser Spulen ist in Fig. 2 dargestellt, in welcher der Gangordner in seiner Nullage gezeigt ist.
  • Man erkennt, daß die beiden seitlichen Bündel der Leiter sich jeweils in den starken Magnetfeldern mit zur Achse 30 parallel, jedoch in entgegengesetzte Richtungen verlaufenden Kraftlinien befinden. Diese als »wirksame Leiter« bezeichneten Leiterteilstücke sind nach den von Null ausgehenden Radien ausgerichtet und, wenn die Ringe schwingen, schneiden sie die magnetischen Kraftlinien, sobald der Gangregler sich in der Nähe seiner Gleichgewichtslage (Fig. 2) vorbeibewegt. Die Form der Spulen kann auch rund sein, wie Fig. 7 zeigt.
  • Wenn sich der Gangregeler während seiner Bewegung von seiner Gleichgewichtslage aus um einen zwischen 30 und 2701 liegenden Winkel entfernt, befinden sich die Pole N und S der Ringe außerhalb der festen Spulen BC und BE, und die Veränderung des Magnetflusses, der von den Windungen dieser Spulen umfaßt wird, ist gleich Null oder sehr klein. Wenn demgegenüber sich der Gangregler mit Maximalgeschwindigkeit zum Totpunkt bewegt, kehrt sich der von den N-Windungen von BC umfaßte Kraftfluß plötzlich um, und die induzierende EMK (proportional N 4/dt) erreicht ein Maximum. Das Vorzeichen dieser elektromotorischen Kraft hängt von der Bewegungsrichtung des Gangreglers ab.
  • Die Unterhaltung des eine sinusförmige Bewegung mit einer Amplitude von etwa 270' ausführenden Gangordners wird mittels eines Elementes oder eines Akkumulators G von wesentlich konstanter schwacher Spannung U bewirkt. Die elektrische Schaltung geht aus Fig. 2 hervor. Die Antriebsimpulse werden in Richtung f (einmal pro Periode) mittels der Spule BE ausgeübt. Sie werden durch kurze Stromstöße I erzeugt, die durch den Flächentransistor TR unter dem Einfluß der in der Wicklung BC induzierten periodischen Spannung abgegeben werden.
  • Die Eigenschaften und Vorteile der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5 ergeben sich aus verschiedenen Erscheinungen, die nachstehend kurz beschrieben werden: Wenn der Gangordner sich um mehr als 10' aus seiner Gleichgewichtslage entfernt, werden die inneren elektrischen Widerstände des Transistors extrem hoch, und der von G abgegebene Strom wird vernachlässigbar klein.
  • Wenn die Geschwindigkeit des Gangordners in Richtungf ein Maximum erreicht, wird in der Spule BC eine relativ starke EMK induziert, welche die Erzeugung eines kurzen Stromes i ermöglicht, den der Transistor TR zwischen den Klemmen Emitter e und Basis b in der durch die Pfeile in Fig. 2 angedeuteten Richtung abgibt. Der Widerstand zwischen Emitter e und Kollektor c wird plötzlich sehr klein, und ein relativ starker Stromstoß I aus G durchfließt die Wicklung BE.
  • Die Schaltungen sind so getroffen, daß dieser Strom I elektromagnetische Kräfte erzeugt, welche Arbeit leisten. Diese Kräfte sind relativ groß, denn es befinden sich sehr viele wirksame Leiter senkrecht zur Bewegungsrichtung und zu den Kraftlinien der vom Gangregler erzeugten Magnetfelder in dem Luft-Spalt.
  • Die Erfahrung zeigt, daß man die Leistung, welche zur Erzeugung des Stromes i in der von der Halbleiter-p-n-Verbindung zwischen e und b erforderlich ist, auf einen geringen Wert reduzieren kann. Zu diesem Zweck kann man eine von einem sehr feinen Draht gebildete, kleinen Raum einnehmende Spule BC verwenden, und man kann eine Impedanz Z in den an der Basis b des Transistors angeschlossenen Stromkreis schalten.
  • Der Antriebsstrom I wird durch die in der Spule BE induzierte gegenelektromotorische Kraft E automatisch begrenzt. Diese gegenelektromotorische Kraft nimmt einen immer größeren Wert an, wenn die Amplitude und die Geschwindigkeit des Gangordners zunehmen.
  • Diese Erscheinung gewährleistet auch Stabilität und Gangsicherheit; denn wenn die Amplitude abzunehmen beginnt, z. B. infolge einer Verstärkung der Lagerreibung, nimmt die infolge des Stromes i verlorene elektrische Leistung ab, während die Antriebsleistung infolge I auf Grund der Verringerung der gegenelektromotorischen Kraft E, die der Spannung U der Stromquelle G entgegengesetzt ist, zunimmt.
  • Es ist zu bemerken, daß der Gangregler sich wie ein elektromagnetischer Motor verhält, dessen momentaner elektrischer Wirkungsgrad ausgedrückt wird durch Eine der erstrebten Hauptverbesserungen besteht darin, den Faktor # während der Stromabgabe durch das Element zu erhöhen und so die Wirksamkeit der Steuerung durch die Antriebsimpulse zu verbessern. ,Dieses Ergebnis wird durch folgende Mittel erreicht: a) Verwendung einer konstanten, schwachen Speisespannung U, vorzugsweise kleiner als 1,5 V; b) Verstärkung der induzierenden Magnetfelder und Wahl der Windungszahl von BC derart, daß die gegenelektromotorische Kraft größer ist als die Hälfte der Spannung U, wenn die normale Amplitude 270° erreicht; e) Verringerung der Verlustwiderstände derart, daß die Steuerung mit einem sehr schwachen pulsierenden Strom I erreicht wird, was die Herabsetzung der Verluste (R12) durch Joule-Effekt ermöglicht, wobei R den Gesamtwiderstand des die Spule BE enthaltenden Stromkreises darstellt; d) Vergrößerung der Kupfermasse der Wicklung BE sowie des mittleren Umfanges der Windungen, um B verkleinern zu können. Die Bedingungen b) bis d) erscheinen unvereinbar, denn die Vergrößerung des Volumens von BC zieht die Schwächung des Magnetfeldes nach sich und die Erhöhung des Gewichtes der Induktionsmagneten verursacht eine Verstärkung der Zapfenlagerreibungen.
  • Verbesserungen durch Vermeidung dieser Schwierigkeit erzielen zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung durch Verringerung der mechanischen Verluste des Gangreglers unter Benutzung folgender Mittel: 1. Senkrechte Anordnung der Achse 30 des Gangreglers und Verwendung eines Spurlagers, wie es bei elektrischen Zählern üblich ist; 2. Führung der Achse 30 durch Miniaturkugellager oder magnetische Lager, welche die Gleichtreibungen vermeiden oder vermindern und ein Weglassen von Schmiermitteln ermöglichen; 3. Einschließen des Gangreglers nach Fig. 1 in ein Vakuum entsprechend gewöhnlichen elektronischen Röhren und Betätigung der Steuerungen durch Fernwirkungen durch das Vakuumgehäuse hindurch.
  • Eine verbesserte Ausführungsform der Achslager 30 ist z. B. in den Fig. 10 und 11 dargestellt.
  • Eine weitere Ausführungvarlante eines Gangordners, zwar etwas weniger vollkommen vom Standpunkt der Zeitmessung aus, aber wirtschaftlicher herzustellen, ist in den Fig. 6 bis 9 dargestellt. Die beiden Schwungräder des Gangordners sind hier einfache Stanzteile 42-42', die in Fig. 8 schaubildlich dargestellt sind.
  • Die Massen des Gangordners werden durch einen modernen dehnbaren Werkstoff von hoher Koerzitivkraft gebildet und weisen eine zu den Pfeilen 44 parallele Richtung starker Magnetisierung auf.
  • Nur die Massen 42 und 43, die sich einerseits der Achse befinden, sind stark magnetisiert, wie es die Buchstaben N (Nord) und S (Süd) in Fig. 8 anzeigen. Kein Magnetpol darf auf den Armen und auf den Massen 42' und 43" erscheinen.
  • In Fig. 7 ist die elektrische Schaltung der Wicklungen BC und BE mit dem Transistor TR und dem Element G dargestellt. Um dem Schema mehr Klarheit zu verleihen, ist die Spule BC seitlich der Spule BE dargestellt. Aber in Wirklichkeit sind auch hier diese beiden Spulen übereinander, d. h. koaxial angeordnet, und in isolierenden Körpern 45 versenkt angeordnet. Ein periodisches Signal kann den Klemmen von BE oder den Enden eines Widerstandes entnommen werden, der in einen der Stromkreise geschaltet ist, welche von den periodischen Strömen i oder 1 durchflossen werden. Dieses Signal ermöglicht eine bequeme Messung der Schwingungs-C periode mittels eines Vibrographen von vereinfachter Konstruktion (ohne Mikrophon) Die Fig. 6 und 7 zeigen die Lagerung des Gangordners, dessen Periode mit Hilfe eines Spiralrückers 46 üblicher Bauart geregelt wird.
  • Die in den Fig. 6 und 9 dargestellten Anordnungen arbeiten wie der oben besprochene Gangregler gemäß Fig 1 und 2.
  • Die Fig. 10 zeigt die Einzelheiten der magnetischen Lagerungen, die zweckmäßig bei den zuvor beschriebenen Gangreglem verwendet werden.
  • Die bewegliche Achse besteht aus einem zylindrischen Stift 30 aus nichtmagnetischeni Material, der an seinen Enden angebohrt ist. In die Löcher eingeführte zylindrische Zapfen von kleinem Durchmesser 46 und 47 bilden Kleinstmagnete, deren tragende Kraft verhältnismäßig groß ist; man kennt moderne Kleinstmagnete, die das Vieltausendfache ihres Eigengewichtes tragen können. Sie üben auch starke Rückstoßkräfte aus, die im umgekehrten Sinne des Abstandes der Pole sich ändern.
  • Die Zapfen 46 und 47 bestehen aus nichtoxydierenden, höchst koerzitiven Materialien, die zu Draht ausgezogen und vor der Härtungsbehandlung und Magnetisierung kalt behandelt sein können; wenig zerbrechliche derartige Materialien sind unter den Bezeichnungen »Comalloy«, »Cunite«, »Cunico«, »Silmanal«, »VicaHoy«, Platin-Kobalt- und Platin-Eisenlegierungen usw. bekannt. Geeignete Oberflächenbehandlungen können vorgesehen werden.
  • Ein Zapfenlager ist in Fig. 11 dargestellt. Es enthält einen Ring aus nichtmagnetischem Material 48, der radial von mindestens drei zylindrischen Mikromagneten 49, 50 und 51 durchsetzt wird, die den Zapfen 46 und 47 entsprechen.
  • Man gibt dem Spielraum zwischen den Zapfen und den Ringlagem die Größe, die gewöhnlich in Uhrenlagern Anwendung finden, oder führt ihn etwas größer aus, z. B. das 1,2- bis 3fache des normalen Spielraumes.
  • Die den festen radialen Magneten und den magnetisierten Zapfen benachbarten Enden müssen gleiche Polarität aufweisen, damit sie magnetische Rückstoßkräfte erzeugen und den Zapfen im Loch des Lagers wirksam zentrieren. Die optimalen Rückstoßkräfte können an Erstausführungen bestimmt und erforderlichenfalls durch die teilweise Entmagnetisierung der Magnete durch ein Wechselfeld gemäßigt werden.
  • Das Längsspiel der Achse 30 wird durch nichtmagnetische Widerlagerscheiben 52 und 53 begrenzt, in welche zylindrische Magnete 54 und 55 eingelassen sind, die in der Verlängerung der Zapfen angeordnet sind, Wie es Fig. 10 zeigt.
  • Wenn die Achse des Gangordners 30 horizontal oder schräg eingestellt ist, sind die Magneten 54 und 55 der Widerlager so angeordnet, daß sie seitliche Rückstoßkräfte auf die Achse 30 erhalten.
  • Im Fall eines relativ schweren Gangordners mit vertikaler Achse 30 kann der obere Manget 55 umgekehrt sein, damit er eine nach oben gerichtete Anziehung im zur Schwerkraft entgegengesetzten Sinne ausübt.
  • Die Durchmesser der Magneten 47 und 49 sind entsprechend der Masse des Gangordners und der vorauszusehenden Stärke der Stöße gewählt.
  • Die Durchmesser der Zapfen und der radialen Magnete können sehr klein sein, wenn man Materialien von großer magnetischer Konzentration, wie Platin-Kobalt-Legierungen verwendet. Zum Beispiel kann dieser Durchmesser zwischen 0,1 und 0,3 mm liegen, und der Preis ist nicht übermäßig hoch in Anbetracht der sehr geringen Menge magnetischen Materials, das zur Einrichtung einer Lagerung erforderlich ist.
  • Um die Magneten 50 und 54 bequem handhaben zu können, verwendet man vorzugsweise Drähte von großer Länge, wie sie durch Ausziehen erhalten werden. In diese Drähte 56 dreht man eine Reihe von Nuten g, e, wie in Fig. 1 ersichtlich ist, um Teilstücke von geeigneter Länge abzugrenzen. Die Drähte werden vor dem Schneiden auf ihrer ganzen Länge vorbehandelt, magnetisiert und poliert.
  • Die Lager 48 (Fig. 11) werden zuvor gebohrt, und um einen Magnet wie 49 einzusetzen, wird das Ende eines Drahtes 56 eingeschoben und der herausstehende Teil dann abgeschnitten. Dieser Vorgang wird erleichtert durch die Verengerung g, welche das Abbrechen des Drahtes erleichtert. Das im Ring 48 befindliche Teilstück des Drahtes bleibt magnetisiert.
  • Nach dem Einsetzen der radialen Magnete wird ein Mantel 57 aus weichem ferromagnetischem Material um das Lager 46 gelegt. Dieser Mantel bildet einen magnetischen Schirm, der Streuung des aus den kleinen, in den Lagern sitzenden Magneten hervorgehenden Kraftflusses verhindert.
  • An Stelle der gebohrten Ringe 48 könnte man Ringe 48' verwenden, die kreuzweise wie Schraubenköpfe gefräst sind (vgl. Fig. 11 C). In diesem Fall können radiale Magneten 50 eingesetzt und in diesen radialen Nuten gehalten werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gangordner für zeithaltende Geräte, insbesondere Uhren, bei dem der mechanische Gangordnerschwinger pennanentmagnetische Körper aufweist, welche mit einer Eingangsspule und einer Ausgangsspule einer elektronischen Schaltung, vorzugsweise einer Transistorschaltung, zwecks Aufrechterhaltung der Schwingungen zusammenwirkt, wobei die die Verstärkervorrichtung steuernde Spule und die von der Verstärkervorrichtung gesteuerte, den Schwinger antreibende Spule als koaxial zueinander und unmittelbar benachbarte Flachspulen ausgebildet sind, die im Luftspaltbereich eines die koaxialen Spulen überschwingenden, von zwei entgegengesetzt polarisierten Magneten gebildeten astatischen Magnetsystems so angeordnet sind, daß in der Nullage des Schwingers beiderseits der Spulenachse zwei senkrecht zur Spulenebene vom Magnetfluß gegensinnig durchsetzte, je zwei unmittelbar benachbarte Spulenseiten beeinflussende Teile des Magnetsystems vorhanden sind, nach Patentanmeldung S 60684 IXb/83b, gekennzeichnet durch die Verwendung bei einem Unruhgangordner mit astatischem Magnetsystem, das gebildet wird durch zwei in Umfangsrichtung entgegengesetzt polarisierte, auf dem Umfang von zwei Unruhkörpem angeordnete Magneten, und zwar derart, daß mindestens die aktiven Leiterbündel sich mindestens im Zeitpunkt der Impulsgabe im Luftspalt des astatischen Magnetsysterns befinden.
  2. 2. Gangordner nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei gegensinnig orientierte und sich zu einem Vollring ergänzende Ringteile (35, 36) in einem schalenförinigen Körper (32, 33), der auf der Unruhwelle zentrisch befestigt ist, angeordnet und mindestens der eine Ringteil dauermagnetisiert ist. 3. Gangordner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schalenfönnige Magnet-Tragkörper (32, 33) aus nichtmagnetisierbarem Material, z. B. Messing, besteht (Fig. 1). 4. Gangordner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Ringmagnet (36, 38) sich über etwa 50 Winkelgrade des Kreisumfanges ausdehnt (Fig. 4). 5. Gangordner nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei koaxial angeordnete, doppelankerförmig ausgebildete und aus Ringsektoren bestehende Ankerpaare besitzende Schwungkörper, deren Ankerarme an ihren Armenden zweipolig magnetisiert sind in engem Abstand zueinander angeordnet sind (Fig. 6 und 8). 6. Gangordner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Unruh-Wellenzapfen aus einem längsmagnetisierten Magneten besteht, dem in Achsrichtung ein gleichpoliger, längsmagnetischer fester Stabmagnet zugeordnet ist, und daß symmetrisch zu dem den Achszapfen bildenden längsmagnetisierten Magneten eine Mehrzahl, z. B. vier, radial symmetrisch angeordnete Stabmagneten zugeordnet sind (Fig. 10 bis 11). In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1090 564, 1092 411; Annales françaises de Chenom6trie, 1942, Nr. 3 und 4, S. 163. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.
DES54469A 1956-07-26 1957-07-25 Gangordner mit Permanentmagneten fuer Zeitmessgeraete, welcher mit einer elektronischen Schaltung zusammenwirkt Pending DE1157158B (de)

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