DE921212C - Elektromagnetische Induktionsdaempfung fuer Drehmagnet-Messgeraete - Google Patents

Elektromagnetische Induktionsdaempfung fuer Drehmagnet-Messgeraete

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DE921212C
DE921212C DEB22989A DEB0022989A DE921212C DE 921212 C DE921212 C DE 921212C DE B22989 A DEB22989 A DE B22989A DE B0022989 A DEB0022989 A DE B0022989A DE 921212 C DE921212 C DE 921212C
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damping
rotary magnet
electromagnetic induction
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Application number
DEB22989A
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Inventor
Max Baermann
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/02Constructional details
    • G01R11/10Braking magnets; Damping arrangements

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Elektromagnetische Indiiktionsdämpfung für Drehmagnlet-Meßgeräte Es ist seit langem bekannt, zum Messen von Gleichströmen Drehmagnet-Meßinstrumente zu verwenden. Die älteste bekannte Ausführungsart sind wohl die sogenannten Nadelgalvanometer. In neuerer Zeit hat das Drehmagnet-Meßgerät durch die Entwicklung der hochkoerzitiven, zumeist auf Ausscheidungshärtung beruhenden Dauermagnetwerkstoffe wieder an Bedeutung gewonnen.
  • Noch länger bekannt ist, drehbar gelagerte, im magnetischen Feld der Erde richtbare Magnetnadeln zum Anzeigen der Nordsüdrichtung zu benutzen.
  • Ahnliche Geräte mit drehbaren Magneten sowohl in astatischer als auch in nichtastatischer Anordnung sind unter dem Namen Magnetometer zum Messen magnetischer Felder bekanntgeworden.
  • Um bei all diesen Geräten zu einer tragbar kleinen Beruhigungszeit des Anzeigeorgans zu gelangen, muß an dem beweglichen Teil eine geeignete Dämpfungsvorrichtung angebracht werden.
  • Fast alle bei elektrischen Meßinstrumenten bekannten Einrichtungen sind hierzu schon mit mehr oder weniger großem praktischem Erfolg vorgeschlagen worden. Die Luftdämpfung z. B., bei der ein am beweglichen Teil angebrachter Flügel sich in einer fast geschlossenen Kammer bewegt, erfordert wegen des geringen Spaltes zwischen dem Flügel und den Wänden der Kammer sehr enge Toleranzen bei der Teileherstellung und sorgfältige Montage. Die Flüssigkeitsdämpfung hat den Nachteil, daß sie praktisch nur bei ortsfesten Geräten anwendbar ist. Am meisten Anwendung hat die Wirbelstromdämpfung gefunden, bei der der Drehmagnet in einem geschlossenen Körper aus elektrisch gut leitendem Material, z. B. Kupfer, schwingt. Um hierbei eine gute Dämpfung zu erzielen, muß jedoch der Spalt zwischen Drehmagnet und Kupferkammer genügend klein und der Querschnitt der Kammerwandung ausreichend groß bemessen werden.
  • Diese konstruktiven Bedingungen lassen sich aber wesentlich vereinfachen, wenn man gemäß der Erfindung für Drehmagnet-Meßgeräte, Magnetometer, Kompasse u. dgl. eine elektromagnetische Induktionsdämpfung verwendet, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der kreisscheibenförmige, in Richtung eines Durchmessers magnetisierte Drehmagnet innerhalb einer oder mehrerer elektrisch geschlossener Spulen schwingt, deren Windungsebene vorzugsweise nahezu parallel zur Magnetisierungsrichtung des Drehmagneten in seiner Skalennullage verläuft. Bei dieser Anordnung der Spulen erreicht man, daß bei Drehbewegungen des Magneten die Änderung des die Spulen durchsetzenden Kraftflusses nahezu ihren maximalen Wert annimmt. Die hierbei in den Spulen induzierten Ströme wirken sich über ihr magnetisches Feld bewegungshemmend auf den Magneten aus. Die erfindungsgemäße Lösung gibt also die Möglichkeit, die Dämpfungsspulen so zu dimensionieren, daß der gewünschte Grad der Dämpfung erzeugt wird, ohne dadurch Gewicht und Trägheitsmoment des drehbaren Systems zu beeinflussen.
  • In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird die elektromagnetische Induktionsdämpfung derart aufgebaut, daß bei Zeigerausschlägen von mehr als 900, wie z. B. bei Kompassen, mehrere Spulen unter einem Winkel zueinander stern- oder polygonartig, den Magneten voll umfassend, angeordnet sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß bei Schwingungen des Drehmagneten um beliebige Ruhelagen das Dämpfungsdekrement immer etwa in gleicher Größe erhalten bleibt.
  • Bei Drehmagnet-Meßgeräten mit einem Zeigerausschlag bis zu go ist diese Maßnahme jedoch nicht erforderlich, so daß man die Dämpfungswicklungen zweckmäßig direkt an den die Meßspulen tragenden Spulenkörpern anbringen kann.
  • Die räumlichen Bedingungen hierfür erweisen sich als besonders günstig, da man üblicherweise bei Drehmågnet-Meßge'räten zwei'Meßspuien auf einander entgegengesetzten Seiten der Achse vorsieht.
  • Da in diesem Falle die Magnetisierungsrichtung des Drehmagneten in der Mittellage des Zeigers vorwiegend parallel zur Spulenebene verläuft, ist die Aufbringung der Dämpfungsspulen an den die Meßspulen tragenden Spulenkörpern besonders vorteilhaft.
  • Die Dämpfungsspulen können gemäß der Erfindung je nach den Anforderungen, die an die Dämpfung des Gerätes gestellt werden, und den räumlichen Möglichkeiten für die Ausgestaltung der Spule selbst, entweder in sich direkt kurzgeschlossen werden oder aber auch über einen äußeren, gegebenenfalls veränderbaren Widerstand elektrisch geschlossen sein. Im letzteren Falle besteht die Möglichkeit, das Dämpfüngsdekrement dem jeweiligen Verwendungszweck des Instruments wahlweise anzupassen, eine Möglichkeit, die bei den bekannten Prinzipien der Dämpfung von Meßinstrumenten nur selten gegeben ist. Für den Fall der kurzgeschlossenen Dämpfungswicklung kann man natürlich auch massive Ringe aus Kupfer oder anderen elektrisch gut leitenden Werkstoffen, die sich leicht aus Rohrabschnitten oder auch nach anderen Massenfertigungsverfahren billig herstellen lassen, verwenden. Derartige Kurzschluß ringe dürften gelegentlich besondere konstruktive Vorteile bringen.
  • Im einzelnen ist der Erfindungsgedanke nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert, von denen Fig. I ein elektrisches Meßinstrument nach dem Drehmagnetprinzip und Fig. 2 einen Kompaß mit scheibenförmigem Drehmagneten darstellt.
  • In der Fig. I ist der Drehmagnet I mittels der Achse 2, die gleichzeitig den Zeiger 3 mit seinen Balancegewichten 4 trägt, zwischen den Meß spulen 5 und 6 derart drehbar gelagert, daß seine Magnetisierungsrichtung, die durch die Buchstaben N und S gekennzeichnet ist, bei Mittelstellung des Zeigers vor der angedeuteten Skala 7 parallel zur Windungsebene der Spulen 5 und 6 liegt. Die Spulenkörper 8 und 9 tragen je einen den Drehmagneten I umfassenden Fortsatz IO bzw. II, auf die die in sich kurzgeschlossenen Dämpfungswicklungen 12 bzw. I3 aufgebracht sind. Bei Bewegung des Drehmagneten 1 um seine Achse 2 werden also in diesen Dämpfungswicklungen I2, 13 Ströme induziert, deren magnetisches Feld dämpfend auf den Magneten wirkt. Die übrigen für den Aufbau eines solchen Meßgerätes erforderlichen Bauelemente sind der Übersichtlichkeit halber nicht gezeichnet, da sie als allgemein bekannt vorausgesetzt werden dürfen und für -die Erläuterung des Erfindungsgedankens ohne Bedeutung sind.
  • In Fig. 2 ist ein entlang eines Durchmessers magnetisierter Drehmagnet 14 mit dem Lagerstein 15 auf einer in der Zeichnung nicht sichtbaren Pinne in der im Kompaßbau üblichen Art aufgehängt. Die Magnetisierungsrichtung ist durch die Buchstaben N und S gekennzeichnet. Am Mittelpunkt des Drehmagnetenlq ist der Zeiger I6 so befestigt, daß er nach Norden weist und-sich frei über der Kompaßrose 17 bewegen kann. Die Rose 17 ist ebenso wie die nicht sichtbare Pinne in einem Gehäuse 18 befestigt. Dieses Gehäuse 18 trägt Aussparungen I9, in die beim Zusammenbau des Gerätes gleichzeitig mit dem Aufhängen des Drehmagneten 14 auf die Pinne drei Kurzschlußringe 20 eingesetzt werden. Durch die Lage der Aussparungen 19 sind die Kurzschlußringe um einen Winkel von 600 gegeneinander versetzt. Die Kurzschluß ringe 20 können durch nicht gezeichnete Scheiben, Bügel od. dgl. mechanisch festgelegt werden. Bei Drehung des Drehmagneten 14 um seinen Mittelpunkt entstehen je nach seiner Lage in dem einen oder anderen Kurzschluß ring mehr oder weniger starke Induktionsströme, deren Feld dämpfend auf den Drehmagneten zurückwirkt.
  • Auch hier sind die weiteren Bauelemente eines Kompasses, die für die Erläuterung des Erfindungsgedankens bedeutungslos sind, nicht dargestellt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Elektromagnetische Induktionsdämpfung für Drehmagnet-Meßgeräte, Magnetometer, Kompasse u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der vorteilhaft kreisscheibenförmige, in Richtung eines Durchmessers magnetisierte Drehmagnet innerhalb einer oder mehrerer elektrisch geschlossener Spulen schwingt, deren Windungsebene vorzugsweise angenähert parallel zur Magnetisierungsrichtung des Drehmagneten in seiner Skalennullage verläuft.
  2. 2. Elektromagnetische Induktionsdämpfung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zeigerausschlägen von mehr als go'0, wie z. B. bei Kompassen, mehrere Spulen unter einem Winkel zueinander stern- oder polygonartig, den Magneten voll umfassend, angeordnet sind.
  3. 3. Elektromagnetische Induktionsdämpfung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Drehmagnet-Meßgeräten mit bis zu go0 betragendem Winkelausschlag die Dämpfungswicklungen an den die Meßspulen tragenden Spulenkörpern angebracht sind.
  4. 4. Elektromagnetische Induktionsdämpfung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungswicklungen in sich kurzgeschlossen sind.
  5. 5. Elektromagnetische Induktionsdämpfung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungswicklungen über feste oder veränderbare Widerstände geschlossen sind.
DEB22989A 1952-11-19 1952-11-19 Elektromagnetische Induktionsdaempfung fuer Drehmagnet-Messgeraete Expired DE921212C (de)

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DE (1) DE921212C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1039638B (de) * 1954-11-29 1958-09-25 Wolfgang Luehn Hochempfindliches, elektromagnetisches Relaissystem

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1039638B (de) * 1954-11-29 1958-09-25 Wolfgang Luehn Hochempfindliches, elektromagnetisches Relaissystem

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